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Ich muss zur zeit eine Hausarbeit schreiben, deshalb hat es ein wenig gedauert:

Wie, das Lesen von Literatur zu Unterhaltungszwecken ist also kein Hobby?
Das hab ich so nicht gemeint:
Ioelet schrieb:
Das Lesen von Literatur zu Unterhaltungszwecken als ein Hobby zu bezeichnen, ist zwar sicherlich gesellschaftlich anerkannt, aber nicht unbedingt gesellschaftliche Norm.
Es geht darum, ob der durchschnittliche Deutsche Lesen von Literatur zu Unterhaltungszwecken als (s)ein Hobby (von ihm) bezeichnet. Dies zu tun ist nicht unbedingt gesellschaftliche Norm.

Sprich: Ich bin mir nicht vollkommen sicher, dass wenn ich irgendwo erzähle, dass ich regelmäßig Romane lese es nicht eine erwähnenswerte Zahl von Leuten gäbe, die sagen würden "Lesen? Freiwillig? Warum?", weil es ihrer Meinung nach nicht der Norm entspricht.

Ich sage nicht, dass Lesen mit absoluter Sicherheit dem Mainstream widerspricht, sondern (zum wasweißichwievielten Mal):
Ich wollte darauf hinweisen, dass es in meinen Augen nicht selbstverständlich ist, davon auszugehen, dass jeder gerne list oder dass jeder die Begeisterung für ein Buch als etwas normales ansieht.

Ich weiß nicht, wie viele Leute gerne lesen - nein, Hasran ich habe dich nicht übersehen, aber ich hatte bisher keine Zeit ein Studie durchzuführen. Ich weiß nicht, wie viele Leute sagen "Lesen ist voll uncool", aber:

Da ich davon ausgehe, dass die meisten in diesem Forum begeisterte Leser sind hielt ich es für erwähnenswert darauf hinzuweisen, dass nicht einmal Lesen für jeden etwas normales ist.
Ich habe schon mit mehreren Leuten geredet, die meinten sie würden freiwillig nur die Fernsehzeitung lesen. Oder Leute die mich, wenn sie mich mit einem Buch gesehen haben warum ich das denn lese, wenn ich es nicht für die Schule tun muss.

Ganz kurz überlegen:
Wann haben sich deine Mitschüler in der Schule am meisten gefreut: Wenn der Lehrer gesagt hat "Wir lesen heute ein Buch." oder wenn der Lehrer gesagt hat "Wir gehen heute in den Computer-Raum." oder "Wir schauen heute einen Film an."?
Natürlich liegt das (wie du ja auch gesagt hast) nicht am TV oder PC - die Schüler würden auch lieber Fußball spielen oder Schlafen oder wasweißich.

Aber "Lesen" ist auf der Beliebtheitsskala auf dem 3.letzten Platz vor Unterricht und Prüfung.

Und diese Abneigung legen viele ihr Leben lang nicht ab.
 
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Ich weiß nicht, in meinem Bekanntenkreis lesen sogar die Leute mit lächerlichen Abschlüssen (Real, Haupt) ziemlich regelmäßig Romane. Spätestens Pop-Phänomene wie Feuchtgebiete, Harry Potter, oder Vollidiot liest eigentlich jeder, nun ja, Vollidiot, den ich so kenne.

Und das schließt einige Leute ein, von denen man einen nicht gerade intellektuellen Outlook erwartet.
 
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Ich habe schon mit mehreren Leuten geredet, die meinten sie würden freiwillig nur die Fernsehzeitung lesen. Oder Leute die mich, wenn sie mich mit einem Buch gesehen haben warum ich das denn lese, wenn ich es nicht für die Schule tun muss.

Was nicht zuletzte an unserem Schulsystem liegt und mit der Tatsache das dort Bücher behandelt werden die keine Lust auf mehr machen. Ändert auch nichts daran das manche Sozialschichten eher Bücher lesen als andere und je nachdem wo man eine Umfrage macht durchaus andere Resultate bekommen wird.

Trotzdem... auch nicht jeder Mensch hört Musik oder gar die Charts. Ich kenne genug Leute die bewusst keine Charts hören und trotzdem sind sie Mainstream. Warum? Weil der überwiegende Teil derer die Musik hören diese Musik mag.

Und Fantasy ist Mainstream unter den Leseratten.
 
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Und Fantasy ist Mainstream unter den Leseratten.
Das wiederum könnte ich mir sogar durchaus vorstellen.
Also, dass unter den Extrem-Lesern auffällig viele Fantasy-Leser sind. Die Bücher sind in den Genre meist auch extrem dick und häufig Teil eines epischen Zyklus.

Aber ich denke, dass zumindest eine echte Leserate zu sein unzweifelhaft nicht mehr Mainstream ist.

Trotzdem... auch nicht jeder Mensch hört Musik oder gar die Charts. Ich kenne genug Leute die bewusst keine Charts hören und trotzdem sind sie Mainstream. Warum? Weil der überwiegende Teil derer die Musik hören diese Musik mag.
Edit:
Nach nochmaligem Lesen meines Kommentar muss ich zugeben: Ich verstehe nicht was du damit sagen willst
 
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Edit:
Nach nochmaligem Lesen meines Kommentar muss ich zugeben: Ich verstehe nicht was du damit sagen willst

Ganz einfach. Mainstream bezeichnet nicht etwas das Alle Menschen einer Gesellschaft tun. Mainstream bezeichnet einen Trend oder eine Vorliebe welche von der Mehrheit der Personen die dieser Tätigkeit nachgehen.

Mit anderen Worten... Lesen ist vielleicht nicht Mainstream (von einem Großteil der Bevölkerung praktiziert) trotzdem ist Fantasy Mainstream,.. eben weil von denen die Lesen ein großer Anteil Fantasy bevorzugt/konsumiert.
 
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Und lesen ist Mainstream. Ich wette mit euch es ist verbreiteter als Fußball spielen oder Modelleisenbahnen sammeln - und das ist beides nicht gerade Underground.
 
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Ich weiß nicht, wie viele Leute gerne lesen - nein, Hasran ich habe dich nicht übersehen, aber ich hatte bisher keine Zeit ein Studie durchzuführen. Ich weiß nicht, wie viele Leute sagen "Lesen ist voll uncool", aber:

Du gestehst also haltloses Zeug von dir gegeben zu haben?

Ich habe schon mit mehreren Leuten geredet, die meinten sie würden freiwillig nur die Fernsehzeitung lesen. Oder Leute die mich, wenn sie mich mit einem Buch gesehen haben warum ich das denn lese, wenn ich es nicht für die Schule tun muss.

What Cry said (und ich auch schon vorher anmerkte): Feuchtgebiete. Harry Potter.

Deine "Überlegungen" erscheinen mir wenig realitätsnah.

Grüße
Hasran
 
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Vielleicht verkehrt ihr auch nur in unterschiedlichen Kreisen.
:nixwissen:
 
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Na bei Hasran stimmen nur Sachen über die es Studien gibt :prof:
 
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Das ist also der Umkehrschluss aus Hasrans berechtigtem Argument, dass Anekdoten keine Beweise sind?
 
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Ich habe schon mit mehreren Leuten geredet, die meinten sie würden freiwillig nur die Fernsehzeitung lesen. Oder Leute die mich, wenn sie mich mit einem Buch gesehen haben warum ich das denn lese, wenn ich es nicht für die Schule tun muss.

Vielleicht haben die Leute auf deine herablassende Art auch keinen Bock? Ich weiß nicht, wenn Typen wie du mir mit "Lesen" kommen pflege ich gemeinhin auch zu sagen dass ich mir immer nur die Filme anschaue, weil ich da nebenbei Pornobilder aus dem Netz laden kann.

Wenige Leute wollen so patronisierend angemacht werden. Und für die meisten ist es auch keine große Sache das man mal liest. Diejenigen die dauernd darauf hinweisen müssen sind mir daher per se suspekt - müssen wohl irgendwas kompensieren.
 
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Du gestehst also haltloses Zeug von dir gegeben zu haben?
Ich gestehe tatsächlich, hin und wieder Dinge zu sagen die wissenschaftlich nicht erwiesen sind.
Ist das etwas schlimmes?[/QUOTE]

Deine "Überlegungen" erscheinen mir wenig realitätsnah.
Und genau, weil ich dass vermutet habe, nämlich, dass es für einige unvorstellbar ist, dass für viele Menschen "Hobby-Lesen" unnormal ist, hab ich es gepostet.

Es macht ja auch keinen Sinn, dass zu posten, was eh jeder sagt. Dann steht hier 5mal das selbe. Da komm ich lieber als 5. und sag "Jungs, seid ihr euch da auch ganz sicher? das muss so nicht stimmen."

Vielleicht haben die Leute auf deine herablassende Art auch keinen Bock? Ich weiß nicht, wenn Typen wie du mir mit "Lesen" kommen pflege ich gemeinhin auch zu sagen dass ich mir immer nur die Filme anschaue, weil ich da nebenbei Pornobilder aus dem Netz laden kann.
Wenige Leute wollen so patronisierend angemacht werden. Und für die meisten ist es auch keine große Sache das man mal liest. Diejenigen die dauernd darauf hinweisen müssen sind mir daher per se suspekt - müssen wohl irgendwas kompensieren.
Hab ich dir irgendwas getan oder hattest du nur nen schlechten Tag?
Ich lauf doch nicht durch die Gegend und frag die Leute "Na du blöder Hauptschüler, hast du es in letzter zeit mal geschafft ein Bilderbuch zu lesen?"
Ganauso wenig geh ich auf die Leute zu und sag "Hallo, ich bin der X, ich steh auf hochintellektuelle Literatur, klassische Musik und ausgedehnte Spaziergänge am Strand. Und du?"

Nein, ganz im Gegenteil: Meist hatte ich ein Buch in der Hand und wurde gefragt: "Was liest du denn da?"..."Für die Schule?"..."Warum liest du das dann?"..."Freiwillig?"..."FREIWILLIG???"*

Oder einfach: Hey, den Autor mag ich auch - aber ich hab einfach keine zeit zum Lesen.

Und daraus schließe ich, dass für einige Leute Lesen etwas ist, dass entweder keinen Spaß macht oder etwas ist das zu viel zeit kostet.


*Bei der Bundeswehr zum Beispiel seeeeeeehr häufig gehört.
 
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Das ist also der Umkehrschluss aus Hasrans berechtigtem Argument, dass Anekdoten keine Beweise sind?
Habe ich Hasrans Studien nur übersehen oder gibt er "haltloses Zeug" von sich?

Oder berufen sich beide einfach nur auf ihre Wahrnehmungen aus verschiedenen sozialen Kreisen?
 
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Habe ich Hasrans Studien nur übersehen oder gibt er "haltloses Zeug" von sich?

Oder berufen sich beide einfach nur auf ihre Wahrnehmungen aus verschiedenen sozialen Kreisen?

Ich habe weder das eine, noch das andere behauptet. Daher bestand für mich noch keinerlei Notwendigkeit, Zahlenmaterial vorzulegen.
Der Hinweis auf die Verkaufszahlen von Büchern wie "Feuchtgebiete" und die weite mediale Wirkung des Buches hingegen wurden bisher nicht widerlegt. Kontrafaktische Trends zu postulieren war für mich bisland nicht nötig.

Außerdem wirst du feststellen, dass ich nirgends etwas im Sinne von : "Die Leute die ich kenne, sind alles Leseratten" geschrieben habe.
Für mich lief das ganze bislang so:
"Lesen ist nicht mainstream!!!"
"Das bezweifle ich stark. Wie definierst du mainstream und hast du konkrete Zahlen vorliegen?"
"Ähhh ...."
"Ja...?"
"Ähhh...nein..."
Rocky:"Du ja aber auch nicht!!! Pwned hahahaha"

Irgendwie merkwürdig dein Einwand, findest du nicht?

Grüße
Hasran
 
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Für mich lief das ganze bislang so:
"Lesen ist nicht mainstream!!!"
"Das bezweifle ich stark. Wie definierst du mainstream und hast du konkrete Zahlen vorliegen?"
"Ähhh ...."
"Ja...?"
"Ähhh...nein..."
Rocky:"Du ja aber auch nicht!!! Pwned hahahaha"

Ich glaube man kann auf die Idee kommen wenn man in einem Anfall von Ignoranz und Arroganz eine Phantasieunterschicht erfindet die sich aus einer Mischung von "Frauentausch" und "Was man so glaubt wer Bildzeitung liest..." nährt. Wenn man die Probebohrung in der Realität natürlich beharrlich vermeidet, dann kann man durchaus zum Eindruck gelangen das diese phantastischen Geschöpfe aus der Asi-Unterschicht millionenfach in diesem Land existieren, nachgerade der Standard sind - während man selbst eine erfrischende Blüte der Intellektualität ist.

Nur weil sie dich auf dem Schulhof für dein Buch verprügelt haben (Merke - das war ein Vorwand Schlaubi Schlumpf mal richtig eine mitzugeben, und ich kann es ihnen nicht verdenken) heißt das nicht das diese Leute in der Mehrheit sind und nicht lesen. Ein bisschen weniger kulturelle Arroganz rückt Dinge in Perspektive (Saints praktischer Ratgeber für die Schubladenklassifizierung von Menschen: Wer "Faust" unter seinen Lieblingsbüchern aufzählt und dabei NICHT noch mindestens "Feuchtgebiete" oder die Bohlenbiographie nennt ist immer ein blasierter Vollidiot )
 
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Was ist wenn alle drei nicht zu den Lieblingsbüchern zählen?

Im übrigen ist Bohlen als Hörbuch ganz brauchbar. Der man kann offensichtlich sehr ehrlich gegen sich selbst Urteilen.
 
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