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Im übrigen ist Bohlen als Hörbuch ganz brauchbar.

Ich weiß nicht was ich bedenklicher Finde... das du dieses Machwerk überhaupt gekauft hast.. oder das es dir so gut gefallen hat das du dir wohl noch zusätzlich das Hörbuch angeschafft hast um vergleichen zu können :D
 
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Ich weiß nicht was ich bedenklicher Finde... das du dieses Machwerk überhaupt gekauft hast.. oder das es dir so gut gefallen hat das du dir wohl noch zusätzlich das Hörbuch angeschafft hast um vergleichen zu können :D
Ich habe es nur als Hörbuch "erlebt" und zwar im Auto und ich habe dafür natürlich nichts bezahlt.
 
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Ach im Grunde ists mir egal ob du das gut findest oder nicht :)

Es hat mich nur gewundert, du schienst mir bislang nicht der Typ der sich für sowas interessieren könnte. Ich meine, ich erinnere mich noch gut an die Kübelböck Biographie... der Typ war noch nichtmal berühmt und wusste selbst nicht was drin steht :D

Egal... mal rein aus interesse...


Was ist dieses "Feuchtgebiete"? Seit dem "Kleinen Prinz" habe ich keines der Modebücher mehr gelesen und auch dem bekanntenkreis klar gemacht das sie mir damit nicht kommen brauchen.
 
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Was ist dieses "Feuchtgebiete"? Seit dem "Kleinen Prinz" habe ich keines der Modebücher mehr gelesen und auch dem bekanntenkreis klar gemacht das sie mir damit nicht kommen brauchen.
der kleine prinz als modebuch, auf einer stufe mit feuchtgebieten und bohlen? ich bitte dich!

ja, damals in den 40ern als da dieser hype aufkam fand ichs auch unangenehm, hab sofort gesagt dass man mir damit nicht kommen muss, viel zu populistischer kram. Und überhaupt französische existentialisten würd ich nicht gut finden. Dieser Sartre dann mit seinen Wörtern in den 60ern... nee du, nix für mich, alleins ein freiheitsbegriff. da kann man doch nur den kopf drüber schütteln...
 
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Was ist dieses "Feuchtgebiete"? Seit dem "Kleinen Prinz" habe ich keines der Modebücher mehr gelesen und auch dem bekanntenkreis klar gemacht das sie mir damit nicht kommen brauchen.

Lassen wir doch die Autorin mit einer Leseprobe zu Wort kommen:

Charlotte Roche schrieb:
Meine Hämorrhoiden sehen ganz besonders aus. Im Laufe der Jahre haben die sich immer mehr nach außen gestülpt. Einmal rund um die Rosette sind jetzt wolkenförmige Haut¬appen, die aussehen wie die Fangarme einer Seeanemone. Dr. Fiddel nennt das Blumenkohl. Er sagt, wenn ich das weghaben will, wäre das ein rein ästhetischer Eingriff. Er macht das nur weg, wenn es die Leute wirklich belastet. Gute Gründe wären, wenn es meinem Liebhaber nicht gefällt oder ich wegen meinem Blumenkohl beim Sex Beklemmungen kriege. Das würde ich aber nie zugeben.
Wenn einer mich liebt oder auch nur geil auf mich ist, dann sollte doch so ein Blumenkohl keine Rolle spielen. Außerdem habe ich schon viele Jahre, von fünfzehn bis heute, mit achtzehn, trotz eines wuchernden Blumenkohls sehr erfolgreich Analverkehr. Sehr erfolgreich heißt für mich: kommen, obwohl der Schwanz nur in meinem Arsch steckt und sonst nix berührt wird. Ja, da bin ich stolz drauf.

Und so weiter und so weiter... hat ein paar Leute ganz schön entsetzt das eine Frau sowas schreibt und es Literatur nennt.
 
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Ach im Grunde ists mir egal ob du das gut findest oder nicht :)

Es hat mich nur gewundert, du schienst mir bislang nicht der Typ der sich für sowas interessieren könnte.

Egal... mal rein aus interesse...
Es ist mir von Mitarbeitern seinerzeit "aufgedrängt" worden die Bohlen zitierend tagelang in der Firma lachend unterm Schreibtisch lagen...

Zum Thema Mode Bücher...."Die Vermessung der Erde"... geiles Buch. War auch mal ein Mode Buch glaube ich.
 
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Und so weiter und so weiter... hat ein paar Leute ganz schön entsetzt das eine Frau sowas schreibt und es Literatur nennt.
was ja grad das schwierige an dem buch ist.
regressive entsublimierung? feministischer tabubruch? renaissance der körperlichkeit? ekelmainstream?
 
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der kleine prinz als modebuch, auf einer stufe mit feuchtgebieten und bohlen? ich bitte dich!

Mich hat der kleine Prinz eher gelangweilt als begeistert.

hat ein paar Leute ganz schön entsetzt das eine Frau sowas schreibt und es Literatur nennt

Interessantes Buch... aber auch nicht wirklich schlechter vom Stil her als die Gesammelten Werke von Marquise de Sade. Von dem bin ich noch heute enttäuscht, weil ich immer erwartete wunderwas für ein Skandalwerk das sei. Der Einband war Skanalöser als alle drei Bücher zusammen. (Wer bitte bindet ein Buch in einen Feuerroten Umschlag mit einer Nackte Frau vorn drauf? Damit es ja "SEHT HIER HER!" schreit.)

Es ist mir von Mitarbeitern seinerzeit "aufgedrängt" worden die Bohlen zitierend tagelang in der Firma lachend unterm Schreibtisch lagen...

Aus dem Grund habe ich seiner Zeit dem Genetiv ein Dativ gelesen. War sehr lustig das Buch.
 
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Wenn du so was schreibst, dann poste doch wenigstens Bilder:
pwned-funny2.jpg
 
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Wer "Faust" unter seinen Lieblingsbüchern aufzählt und dabei NICHT noch mindestens "Feuchtgebiete" oder die Bohlenbiographie nennt ist immer ein blasierter Vollidiot
Eben.
Eben. Eben. Eben.

Genau, und ganz genau exakt das sag ich doch.
Faust entspricht nicht dem, was die breite Masse als unterhaltsam ansieht, Faust zu lesen gilt nicht als cool.
Faust ist was für pseudointellektuelle Snobs.

Die intimsten Ekelgeschichten irgendeiner exibitionistischen Frau zu lesen - das ist natürlich cool, aber freiwillig etwas zu lesen, was vor über 100 Jahren geschrieben wurde?

Und natürlich gibt es auch das genaue Gegenteil:
Leute, die eben gerade nur das als Kunst und Kultur akzeptieren wollen, was mindestens 100 Jahre alt ist und ofiziell als Kultur bestätigt wurde - was genauso schwachsinnig ist.

Faust ist nicht ein gutes Buch, weil es als eines der wichtigsten Werke der Literatur gilt - sondern genau umgekehrt:
Faust gilt (in meinen Augen zurecht) als eines der wichtigsten Werke der Literatur, weil es ein unglaublich gutes Buch ist.


Meine Behauptung ist:
Ein Haufen Leute gehören zu Gruppe 1, die sich dadurch auszeichnet, dass sie sich hin und wieder mal ein Buch kauft, dass wirklich aufsehen erregt (Feuchtgebiete, Potter, Bohlen,...).
Eine weitere große Gruppe 2 hat einige Klassiker gelesen, damit sie sich selbst als intellektuelle Elite aufspielen können.

Und eine 3. Gruppe kauft sich regelmäßig Bücher und liest diese - weil es ihnen Spaß macht.

Und, auch wenn ich mich wiederhole:
Ich sehe es nicht als eine selbstverständliche Annahme an, dass "der Durchschnittsdeutsche" zu Gruppe 3 gehört.

(Ich sage auch nicht das Gegenteil - bzw. habe dies mehrmals bewusst als Provokation gekennzeichnet, was heißt:
Versteht das bitte nicht als "die große Wahrheit", sondern "Seid ihr euch sicher? Ich hätte da eine andere These, die ebenso stimmen könnte.")

Fazit:
Ich denke, dass es sehr viele Leute gibt, für die Lesen kein Hobby ist, sondern je nach Schicht, Bildung, Erziehung, wasweißich entweder etwas unnötiges Langweiliges oder eine rein Pflichterfüllung um sich zu bilden bzw. gebildet wirken zu können.

Ich weiß nicht, wie groß diese Zahl ist - aber ich behaupte, dass sie groß genug ist um wenigstens die Frage aufkommen zu lassen:
Ist hobbymäßiges Lesen von Literatur ein Mainstream-Hobby?

Von mir aus könnt ihr diese Frage gerne mit "ja" beantworten* - aber die Frage zu stellen, halte ich durchaus für berechtigt.

Es so darzustellen, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch gerne liest, bloß weil sich Bücher wie Bohlen und Feuchtgebiete gut verkauft haben ist absurd - selbst wenn wir davon ausgehen, dass sich die Zielgruppen nicht überschneiden (und ganz arrogant und versnobt wie ich bin würde ich das sogar annehmen - wer gerne über Penisbrüche liest, liest auch über die Analbehaarung von Frauen,...:rolleyes:), dann kämen wir auf 0,8 Mio + 1,3 Mio (die Zahlen hab ich auf die Schnelle gefunden) = 2,1 Mio
=> etwa jeder 40. deutsche hat sich diese Bücher gekauft

Nehmen wir an, dass die Bücher fleißig im Freundeskreis verliehen wurden, dann können wir vielleicht sogar annehmen, dass diese Meisterwerke der deutschen Literatur vielleicht von jedem 8. Deutschen gelsen wurden - kleine Kinder weggerechnet von jedem 7.(?). Wohlgemerkt:
Nur eins von beiden und das andere nicht.

Natürlich stieg der Bekanntheitsgrad durch die Medienberichterstattung in einem solch extremen Maße an, dass irgendwann jeder die Bücher kannte - und deshalb kann man sie durchaus als Mainstream bezeichnen. Sie wirklich selbst gelesen zu haben, ist zwar nicht total ungewöhnlich, aber doch nicht der Standard von dem man ausgehen sollte - von diesen Bestsellern alleine, aber bereits ableiten zu wollen, dass "der Deutsche" gerne liest... ist nicht weniger provokant und beweislos in den Raum geworfen wie meine Aussage.

Die meisten Deutschen haben diese Bücher (vermutlich und wahrscheinlich aufgrund der Verkaufszahlen) nämlich nicht selbst gelesen.
Ich z.B. kenne niemanden, der mir das erzählt hätte.




*bzw. meine provokante These "Lesen ist kein Mainstream." mit "Doch, natürlich."
 
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Wenn lesen kein Mainstream ist, wie kommt dann die Bild auf eine Auflage von 3 Mio und vermutliche Leserzahl von 11 Millionen ;-)
 
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Wenn lesen kein Mainstream ist, wie kommt dann die Bild auf eine Auflage von 3 Mio und vermutliche Leserzahl von 11 Millionen ;-)

Tendenz übrigens STARK sinkend in den letzten Jahren. Aber hey, den eigenen Elfenbeinturm verlassen war für Rollenspieler schon immer schwierig.
 
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Wenn lesen kein Mainstream ist, wie kommt dann die Bild auf eine Auflage von 3 Mio und vermutliche Leserzahl von 11 Millionen ;-)

Durch Leute wie meinen Opa und meine Oma. Meine Uroma hat die Bild auch immer gelesen. Ich glaube wenn man die Zahlen des Musikantenstadels mit denen der Bild vergleicht entdeckt man paralellen.

Oh.. und Bundeswehr Soldaten... während meiner Bundeswehrzeit habe ich auch die Bild "durchgeblättert"... wobei heute gibts ja mehr Frauen beim Bund als Früher so das man die Nacktbilder in der Bild wohl nicht mehr braucht um was an den Spind zu hängen.
 
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@Vision
Als verspätete Antwort auf deine Frage:
Nein, ich war noch nie Jünger - ich halte nichts von Sekten...
(muhaaaaa, schenkelkopf - naja, den Tippfehler konnte ich einfach nicht übergehen)

Ernsthaft:
Die Erfahrungen bezogen sich auf meine Zeit im Fußball-Verein (16 - extrem leseunfreudiges Umfeld), Football-Verein (17-19 - extrem unterschiedliche Lesebegeisterung), außerdem währenddessen Gymnasium (etwa 25% regelmäßige Leser, 50% manchmal, 25% (fast) niemals freiwillig), danach Bundeswehr (20 - durfte mir sogar blöde Sprüche von Vorgesetzten anhören, wenn sie zufällig mitgehört haben, wie ich mich mit einem anderen lesebegeisterten Kameraden über Suters "Die dunkle Seite des Mondes unterhielt.", und auch ansonsten waren die meisten leseunfreudig oder gar abwertend nach dem Motto "Du liest? Du LIEST??? :rolleyes:)

Und jetzt im Mathematik-Studium (derzeit 23) höre ich zum Thema lesen entweder "ich lese nicht gerne" (eher selten), "ich muss schon so viel fürs Studium lesen - in der Freizeit lese ich dann nicht auch noch" (manchmal), "ich lese nur Sachbücher" (manchmal), "Ich würde gerne lesen, aber habe keine Zeit" (oft), aber wirklich noch kein einziges Mal "Ich lese gern und viel."

Also meine Erfahrung (auch an mir persönlich) ist:
Die Hobby-Lesebegeisterung nimmt im Alter eher sogar ab - einfach deswegen, weil man nicht mehr so viel Freizeit hat und ein Buch einfach länger dauert. Bis ich mich schon richtig eingelesen habe, sind im Film schon 3 Leute gestorben, Frodo ist zu seiner Reise aufgebrochen oder ich habe gelernt, dass Kaluha Burger lecker sind und der "Quarterpounder" in Frankreich "Royal mit Käse" heißt.

Verstehe mich nicht falsch.
Ich lese sehr gerne und nutze dafür z.B. die Zeit in der U-Bahn, aber wenn mir jemand erzählt, er sei regelmäßiger Leser, dann ist das für mich absolut keine gewöhnliche Aussage, da das bedeutet

1. derjenige hat Lust darauf
2. derjenige hat die Zeit dazu

Und meiner Erfahrung nach fehlt es sehr vielen Leuten an 1. oder 2. oder beidem.
 
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