AW: Wieviel Mitspracherecht bei der Charakterwahl hat der Spieler?
So hat sich schon der Eingangsbeitrag gelesen. - Wieviele Spieler habt Ihr? Und wievielen ist diese Schwäche der Gesamtgruppe bewußt?
Inkl. SL sind wir 6 Spieler. Dem SL ist die Problematik ebenso bewußt, wie mir und einer weiteren Mitspielerin.
Es ist ja nicht so, daß ein Spielleiter keinerlei Interesse daran hätte, ob die erschaffenen Charaktere zu seiner Kampagne passen oder nicht. - Hat der Spielleiter die bisherigen, ungeeignet wirkenden Charaktere so "genehmigt"? Findet er sie gar gut passend?
Genehmigt hat er sie. Ob er sie gut findet... So wie wir gestern darüber gesprochen haben, eher nicht. Ich kann nur vermuten, wieso er sie genehmigt hat. Ein Moment der Schwäche oder er hat sich überrumpeln lassen.
Und könnte man nicht die erst zwei Wochen angespielte Kampagne "umbiegen", daß man STATT der ursprünglichen Geschichte, für die die Charaktere nicht geeignet sind, etwas ANDERES spielt?
Sicher möglich, aber zeitaufwendig und zudem, welchen Anreiz hätten dann die unpassenden Charaktere ihre Fähigkeiten so zu steigern, daß sie wieder in die Kampagne passen?
Wäre der Spielleiter dazu bereit?
Ich denke eher nicht, da arbeits- und zeitaufwendig, was konfliktär zu seinem Berufs- und Privatleben steht.
Was hat der Spielleiter zu diesem Wunsch gesagt? - Ist dem Spielleiter von Euch klar gesagt worden, daß ihr diese Gruppe für diese Kampagne für untauglich zusammengesetzt haltet?
ich denke, daß er sich auch an der Aussprache beteiligen wird und es ist ihm klar geworden.
Du bist aber erst später in die Gruppe gekommen. - Da könnte sich der Spieler des Magiers auch auf den Standpunkt stellen, daß DU einen gruppenverträglichen Charakter zu erschaffen hast, statt daß er seinen schon "eingespielten" Charakter hier "kastriert" spielen muß.
Das Problem bei DSA ist, daß es so gut wie keine Charakterklasse gibt, die mit einem solchen Charakter zusammenarbeitet, wenn erstmal raus ist, was er ist. Mein Charakter erkennt bloß eher, was er ist, wenn er zaubert. Dämonologen sind bei DSA zwar als SC-Variante möglich, werden vom Hintergrund aber stark eingeschränkt.
Im Endeffekt wäre die einzig logische Reaktion des SL, wenn der SC offen einen Dämon beschwört, daß die Mannschaft ihn schon umbringt.
Ich würde ja den Spielleiter mit allen wahrgenommenen Problemen OFFEN ins Vertrauen ziehen und einen NEUSTART der Gruppe (ggf. mit anderen, passenderen Charakteren) für ALLE Spieler (d.h. wirklich neue Charaktere für ALLE ohne Ausnahme) ansetzen lassen.
Der SL weiß das alles schon und die offene Aussprache erfolgt am Samstag, wobei als Variante auch noch möglich ist, daß die SCs mehr in Richtung Kampf gesteigert werden und die Last, bis diese halbwegs mitmoschen können, von den effizienteren Charakteren getragen wird.
@Shub-Schuhmann
Das z.B. könntest du sicher nicht allein entscheiden, und wenn es eine Mehrheit für das Drehen gibt, bist Du eben auf der Verliererseite.
Das stimmt! Wobei allerdings es 6 Spieler gibt und es damit 50:50 stehen könnte (SL und andere Mitspielerin sehen es so wie ich). Zur Not muß das ausdiskutiert werden und schlimmstenfalls ziehe ich die Konsequenzen (besser gesagt: ich gehe, was die Auflösung der Gruppe nach recht kurzer Zeit zur Folge haben dürfte aufgrund von gruppeninternen Schnickschnack, den ich hier jetzt nicht groß ausbreiten würde).
Und das mit Dämonologen ist ein guter Punkt. Ich kann ja auch immer noch andere Mittel anwenden, als ihn umzubringen (Verweigerung des Aussprechens unterstützender Liturgien für den Dämonologen, daß mein SC sich nicht in Gefahr begibt, um diesen Charakter zu retten,...).
Aber ich werde zumindest so fair sein, daß direkt anzusprechen, damit er sich darauf einstellen kann.