AW: Wieso wird man Caitiff?
Ich muss zugeben, ich habe das, was du geschrieben hast, nicht so ganz verstanden. Insbesondere die Gliederung hat mir dabei das Verständnis erschwert... Daher frage ich nochmal nach.
Der Erzeuger ist sich völlig im unklaren darüber, dass er einen Nachkommen hat.
Das ist eine Grundannahme, die über allem nachfolgenden steht?
1. Zeigt das Beispiel der Gangrel: alleine lassen des Nachwuchs reicht nicht aus um einen echten Caitiff zu zeugen.
Das ist wohl eine separate Feststellung die mit der "Grundannahme" nichts zu tun hat, oder? Inhaltlich gibt es daran zumindest nichts, was ich nicht verstehe.
2. Mit dem Kuss gibt ein Vampir eine "Sünde" weiter. Während des Kusses akzeptiert der Nachfahre durch seinen Erzeuger davor bewahrt zu werden der natürlich Ordnung zu folgen (und zu sterben, was Leute durchaus tun, wenn sie eigentlich zu Vampiren werden sollen, wahrscheinlich weil sie es einfach besser wissen) und nimmt dabei einen Teil der Sünde seiner Blutlinie auf sich. Das verknüpft ihn mit seinem Erzeuger.
Also: Ein Vampir gibt den Kuss an einen Sterblichen weiter. Während dieses "Prozesses" akzeptiert der Sterbliche aktiv (?), dass er die Sünde, welche während diesem Prozess an ihn weitergegeben werden soll, annimmt. Er entscheidet sich damit aktiv (?) gegen die natürliche Ordnung der Welt, derzufolge er eigentlich sterben müsste. Durch diese Entscheidung gegen die natürliche Ordnung und für die Sünde ist er selbst zum Sünder geworden. Weil er sich aktiv (?) für die Sünde entschieden hat, nimmt er auch noch die blutlinienspezifische Ausprägung der Sünde an und ist darüberhinaus - oder auch deswegen - mit seinem Erzeuger in besonderer Weise verbunden. Stimmt meine Wahrnehmung?
Kann sich der Mensch also auch entscheiden, sich der Sünde zu widersetzen und stirbt er dann einfach? Ist das Blut des Vampirs also gar nicht das Entscheidende, sondern die Bereitschaft des Menschen, sich der natürlichen Ordnung der Welt zu widersetzen? Das Blut dient dann nur noch als Katalysator?
3. Hat er keine Ahnung von wem er die "Sünde" abkriegt, entscheidet er allein ob er sich gegen Gottes Ordnung verstößt. Deshalb ist es mehr seine eigene Sünde die er da betreibt. Also fehlt die Sünde des Erzeugers und damit auch die Verbindung.
4. Fehlt die Verbindung, fehlen diverse Flüche und Verbindungen zu besönderen Kräften die über die Verbindung vererbt werden.
Der Unterschied zum oben geschilderten besteht also im Wesentlichen darin, dass er seinen Erzeuger im Moment der Erschaffung nicht kennt? Bedingt dadurch entscheidet er sich nicht für eine spezifische Ausprägung der Sünde, sondern nur für eine allgemeine, in gewissen Maßen also seine eigene Sünde?
Bedeutet das auch, dass der frisch gezeugte Vampir nur dann einem Clan zugehörig sein wird, wenn er, während dem Prozess des "Kusses", sich für die Anerkennung dieser Besonderheiten entscheidet, von denen er aber notwendigerweise Kenntnis haben muss?
Ich bin verwirrt, also wenn du den gordischen Knoten in meinen Hirnwindungen - bitte ohne Gewaltanwendung - lösen könntest, wäre ich dir sehr verbunden. Danke!
PS: Prinzipiell gefällt mir die Idee gar nicht so schlecht, insbesondere wegen ihrer Bindung an die Sünde. Irgendwie scheint sie mir aber etwas inkonsistent, aber das könnte auch daran liegen, dass ich sie nicht ganz verstanden zu haben glaube. :nixwissen: