Brainstorming Wieso stagniert unser Hobby RPG so stark?

Zu der Aussage hinsichtlich Düsseldorf,.. let me google it for you.
Nach ersten überfliegen zwei Shops mit offenbar Ladenlokalen und das war jetzt die ersten Suchbegriffe die mir eingefallen sind. Das heißt ich vermute da finden sich eher mehr den weniger,..


Düsseldorf hat 3 Shops (4, wenn man den Games Workshop irgendwie mitzählen will). Davon sind zwei was Rollenspiele betrifft ziemlich gut ausgestattet und einer, der Mage Store, ist zwar vom Gebäude her ein finsterer Kerker, zeichnet sich aber dadurch aus, dass er wirklich brechend voll ist und der Eigentümer wirklich jeden Blödsinn mitmacht den man ihm vorschlägt. Sprich: da laufen neben dem Free RPG Day und dem D&D Games Day ständig irgendwelche Demorunden und das Angebot umfasst auch ein paar der exotischeren Rollenspiele. Und es läuft mindestens EINE dauernde DSA Kampagne im Laden (jedenfalls von der ich weiß)

Natürlich ist alles voll von Tradingcardkids, aber ich kann dem Eigentümer nicht verdenken, dass er die Kohle mitnimmt. Wenn durch eine Quersubventionierung mit Yu-Gi-Oh mein Hobby am Leben bleiben kann, dann ist das eben so.

In den Demorunden in denen ich da den SL gegeben habe waren übrigens auch häufiger mal jüngere Spieler dabei. Wobei ich - wie gesagt - insgesamt davon ausgehe, dass sich das Einsteigeralter bei Rollenspielen erhöht hat. Was auch daran liegen dürfte, dass die Jugendlichen der 90er jetzt alle Erwachsen sind und man am liebsten nunmal grob mit seinem eigenen Alter spielt... Ein Schüler in unserer Runde käme sich vermutlich SEHR verloren vor.
 
Have I ever told you the definition of insanity?

Hhhmmm, die Frage habe ich irgendwo schon öfter gehört ... ;)

Ok, ich hab aber auch nicht so den Überblick wie manch anderer. Ich hab in meinem Leben bisher genau einen Con besucht und meine RPG-Forenaktivität beschränkt sich auf die letzten 7 oder 8 Jahre. Wie gesagt, ich leb da so ein bisschen auf einer glücklichen kleinen Insel.
Aber der Eindruck das die Dinge jetzt anders stehen wie vor, sagen wir mal 15 Jahren, bleibt bei mir bestehen.

Anfang der 80er konnte man Werbespots im TV bewundern (in denen auch noch Teenager um einen Tisch gesessen sind und ihren Spaß hatten).
Es wurde mit Süßigkeiten geworben. DSA konnte man, wie oben schon erwähnt, im Spielwarenladen kaufen. Genau das war mein persönlicher erster Kontakt mit einem Rollenspiel. Und alleine diese wunderbare, geheimnisvolle Box hat mich so neugierig gemacht das ich irgendwann beim Thema hängen geblieben bin.
Dieses Werben mit Blick auf jüngere Menschen z.B. sehe ich heute gar nicht mehr.
Das Werben funktioniert nur noch reibungslos im Verbund mit anderen Bereichen: Tabletop, digitale Spiele, Comics, usw.
Geh mal auf die RPC. Was is da leider am dominantesten? Klar, Computerrollenspiele sind per Definition auch irgendwo Rollenspiele, aber du weißt schon worauf ich hinauswill.

Zwar gibt es momentan den Trend hin zum leichteren Spiel, zur Anfängerverträglichekeit, aber genau diese Games (mit Ausnahme von FATE vielleicht) haben einfach nicht die Werbepower wie ein D&D, Pathfinder, Shadowrun oder DSA.

Darüberhinaus sehe ich im Bereich RPG-Hobby auch ein menschliches Problem, das glaube ich auch schon mal angesprochen wurde.
Es gibt einfach zu viele "Comicbuchverkäufer" (Simpsons) in diesem Bereich. Alte, arrogante Freaks und Nerds, die sich nicht darum scheren Neues zuzulassen oder für junge Padawans zu werben.
Das hat nichts mehr mit Verkaufslogik oder Liebe zum Hobby zu tun, sondern mit angst und eben Arroganz.
Diese Arroganz gibt es leider zuhauf auf Cons (wie mir mehrfach berichtet wurde), die gibt es bei gewissen Verlagen (wie mir von engagierten Freelanceautoren berichtet wurde und wie ich selber mehrfach feststellen mußte), die gibt es in den einschlägigen Läden, die gibt es in den Foren und die gibt es in den privaten Runden. Ich habe Vermutungen warum das in dem Bereich so ist, aber das sind nur Vermutungen und tragen nichts zu einer Lösung bei, aber der Fakt bleibt bestehen.

Wie gesagt, wir beide können uns sicher glücklich schätzen das wir keine Probleme haben "Nachwuchs" zu finden und Leute wie wir profitieren sicher von dem breiten Angebot das es mittlerweile gibt, weil wir einen gewissen Durchblick haben. Dennoch, die Einschätzung "vor 23 Jahren war's genauso wie heute" halte ich für falsch.
 
Man könnte auch die Einschätzung vertreten das es heute besser ist als "vor 23 Jahren".
Wobei die Zahl relativ irrelevant ist, im Grunde reicht auch eine größer fünf, vielleicht gar größer zwei.

Früher gab es zwar mitunter Werbespots, aber dafür kann man sich derzeit in der Nachtschleife des Kikas anschauen wie Bernd das Brot erst ein Tisch-RPG-Runde beobachtet und dann zum LARPen genötigt wird. Auch findet man innerhalb von Serien und Filmen mitunter doch deutlich mehr Referenzen, die teilweise gar liebevoller wirken als die alten.
Auch beschäftigen sich Nerd-Celebrities mitunter damit ein positives Bild vom Hobby zu vermitteln und teilweise ihre Begeisterung zu teilen. Ob es da eine LARPende Felicia Day ist oder man sich ansehen kann wiel Wil Fiasco, Dragon Age und andere RPGs mit Prominenten spielt. Ist man bei letzteren schon auf YouTube findet man Erklärungsvideos, Hangouts und landet bei G+.
Schaut man zu Magazinen wird man Vorstellungen in der Geolino finden, vielleicht darauf stoßen das SPoN-Autoren Romane über Rollenspiel-Geschichte schreiben. Nichts mehr mit Bravo-Fotolovestories wo böse LARP-Satanisten finstere Rituale abhalten.

Daneben gibt es auch noch gänzlich neue Phänomene.
Rollenspieler die gealtert sind, Lehrer wurden und jetzt P&P Rollenspiel Kurse bzw. AGs bzw. Freizeitabende an Schulen anbieten. Sowas gab es zumindest "zu meiner Zeit" nicht. Da gab es allenfalls einen Kurs Computer Spiele (Adventures, Wirtschafts Sims). Ich meine mindestens zwei solcher Lehrer posten gesehen zu haben.

Das man solche Werbung nicht mehr sieht liegt mitunter daran das man nicht mehr die Zielgruppe ist.
Das heißt ich sehe im TV auch keine Werbung für Tabletops, Brettspiele oder Comics.

Wobei ich auch die Computer-Spiele nicht als Konkurrenz sehe zu der sie hochstilisiert bzw. dämonisiert werden.
Einerseits waren sie auf der letzten RPC deutlich in den Hintergrund gegeben, andererseits fungieren sie mitunter als Türöffner.
Das heißt Leute die CRPGs lieben werden mitunter auf den Gedanken kommen wie sie diese coolen Sachen auch ohne Monitor machen können. Wie sie es machen können wenn sie das eine Spiel durchgezockt haben und noch auf das nächste sparen.
Daneben gibt es heutzutage doch eher mehr RPGs die ziemlich direkt auf Tabletops verweisen als vorher. Das heißt allein DSA hat doch etwa 2 Adventure spiele und irgendwas zwischen 2 bis 4 vermutlich eher mehr CRPGs. Neben Sachen wie der Schicksalklinge Triologie. Ebenso kenne ich sehr viele Spieler die sich in V:tM Runden anmeldeten weil sie Redemption und gerade Bloodlines cool fanden.
Da bringt es doch nichts die Computerspielen anzufauchen als wären sie ein Feindbild.

Die Rollenspielhändler mögen weniger geworden sein.
Wobei ein paar aus Bonn gerade über IndieGoGo versucht einen neuen Laden zu eröffnen, gar ein Spielelokal.
Wobei die m.E. nicht nur daran gestorben wären das es weniger Rollenspieler gibt, sondern weil es Online-Läden gibt die das Angebot der Händler mitunter in den Schatten stellen. Sowohl Spezialisierte Geschäfte (Sphärenmeister etc.) als auch Buchhändler (Amazon, BOL etc.).
Naja und wenn man bei Amazon fleißig Song of Ice and Fire DVDs & Bücher kauft, kriegt man auch irgendwann das passende RPG vorgeschlagen.

Darauf kommt dann noch der eigene Antrieb der Leute.
Da braucht es mitunter nicht mehr als eine Lieblingsserie, und m.E. unterstützt die Kultur mittlerweile das man fav. Serien hat, und so ein Kind oder ein Jugendlicher kommt auf die Idee mit Freunden in die Lieblingsrollen zu schlüpfen und freies Foren, G+, Chat, Autoren Rollenspiel zu machen. Auch wenn man die Form ggf. vielleicht nicht mag.

Sowie die Möglichkeiten die neue Techniken bietet, die von eingessessenen vielleicht gar nicht wahrgenommen werden.
Von der Nutzung aller möglichen elektronischen Plattformen bis hin zu einer V:tM Online-Massen-LARP-Runde die per Facebook und YouTube spielt.
Auch Phänomene wie Crowdfunding, wo der Tabletop Bereich ziemlich gut weg kommt, oder sowas wie Online Conventions,...

Last but not least kriegen auch Rollenspieler Kinder.
Die Kinder bekommen Rollenspiel beigebracht und spielen es mit anderen Kinder. Was auch zu mehr Neulingen führt,..

Imho stagniert das Hobby nicht.
Tatsächlich atmet es ziemlich aktiv und expandiert auch noch munter herum.
Naja und das einem Junge Menschen im Blickfeld fehlen,... Generationen-Gap.
Man hängt halt eher selten mit Leuten rum die mehr als ein Jahrzehnte jünger sind als man selbst.
(Auch älter ist eher unwahrscheinlich).
 
Inwieweit bist Du involviert mit DSA? Ich glaube nicht besonders.
DSA ist ein gutes Beispiel. Ich selbst spiele zwar seit 4 Jahren in einer 14-tägigen Runde. Da mich aber auch andere Hobbies plagen, konzentriere ich mich nicht darauf und bin wahrlich kein Aventurienkenner geworden. Die obige Liste soll nur veranschaulichen, was einen Teenie erwartet, wenn er Interesse für dieses Spiel bekommt und mit Eigeninitiative losläuft.

Ladenpräsenz: Der Ladenangestellte mag ihm zwar das GRW rausfischen können, aber wen kennt Ihr, der damit alleine spielen kann? Ich wohn Nähe Augsburg, drittgrößte Stadt in Bayern, 280.000 Einwohner. Es gibt einen Tabletopladen, der DSA auf Anfrage bestellt, der Besitzer spielt kein DSA. Dann noch ein Comicbuchladen. Der hat so 9-10 Bücher im Regal, spielte selber wohl mal vor 5 Jahren dreimal mit. Beratung fällt also auch aus. Der nächste spezialisierte Laden wäre Innenstadt München (ca.90 km, samt Fern-plus Nahverkehr für Teenies nicht zu stemmen), oder Ulm (110 km, der Laden ist auf RPG spezialisiert, aber auch nur bedingt kompetent besetzt, da der Inhaber nen Zweitjob hat)

Zugang früher: Scatchbach hat ihre Geschichte schön wiedergegeben. Ein paar Komplettboxen DSA gefischt, in der Familie selbstständig gestartet und mit Schulkameraden weiter gemacht. Das war bei mir ähnlich. Bei der derzeitigen DSA-Präsentation ohne ordentliche Starterbox, dafür fette Bücher ist sowas wohl kaum mehr vorstellbar.

Neustart der Konzepte: Interessanterweise versuchen derzeit junge Systeme wie Aborea, BoL und DS mit genau der Taktik am Markt Kunden zu gewinnen. Es werden komplette kleine Starterboxen im Stil der 80er geschnürt und sie nennen sie sich frech "Oldschool-Spiele". So zeigen sie, wie Markengrößen sich selbst mal verbreitet haben.

Erfolg: Leider wird dieses Engagement unter der Präsenz der führenden Systeme oft nicht mehr bemerkt oder erdrückt und die Zugänglichkeit ist für Teens sehr schwer geworden, siehe Ladenpräsenz. Zusätzlich fristen solche Angebote auf den meisten allgemeinen RPG-Foren ein Schattendasein, werden ignoriert oder sogar als Kinderkram von Altspielern schlecht geredet. So können die Teenies solche Produkte oft nicht selbstständig finden.

Was Altspieler tun könnten: Insgesamt freut mich die Rückkehr der Angebote mit kompakten Starterboxen und ich will das unterstützen. Leider haben wir seit den 80ern eine fehlende Präsenz in allgemeinen Spielwarenläden, das Fehlen in den allgemeinen Werbemedien und das Zurückgehen der Fantasyshops. Die jungen brauchen die bestehende Szene, damit die Produkte wieder ins Kinderzimmer kommen. Da sind wir Altspieler gefragt. Nur, wie organisieren wir das effektiv? Das war einer meiner Hintergrundgedanken zu diesem Thread.
 
Ladenpräsenz: Der Ladenangestellte mag ihm zwar das GRW rausfischen können, aber wen kennt Ihr, der damit alleine spielen kann
Was sollte er den ansonsten noch benötigen?
Das jeweilige GRW, die entsprechende Box, ein paar Freunde, fertig. Ich zweifele etwas daran dasdie Spieler früher überwiegend über spielende Eltern zum Spiel fanden. Da konnte man eher froh sein wenn das Hobby überhaupt akzeptiert wurde.

Einmal abgesehen von der Möglichkeit Amazon & Co. anstelle von Läden zu nutzen oder sich angeeigneter Stelle das Material gegen Geld oder für lau herunter zu laden.

Wobei ein Laden der es nicht schafft grundlegende Beratung zu seinem Sortiment zustande zu bringen auch verdient eingeht. Also vorrausgesetzt man findet solche. Hab bisher nur Läden getroffen wo sie einem helfen konnten. Auch wenn sie selbst nicht spielen. Zumindest in den groben Zügen ("Neuerscheinungen", "Was ist das GRW") wenn dann vielleicht auch nicht im Detail ("Welches Abenteuer ist besonders gut.", "Welcher der Settingbände ist der nützlichste").

Jetzt mal abgesehen von den anderen genannten Möglichkeiten an RPGs zu kommen bzw. von diesen zu erfahren..

Neustart der Konzepte: Interessanterweise versuchen derzeit junge Systeme wie Aborea, BoL und DS mit genau der Taktik am Markt Kunden zu gewinnen. Es werden komplette kleine Starterboxen im Stil der 80er geschnürt und sie nennen sie sich frech "Oldschool-Spiele". So zeigen sie, wie Markengrößen sich selbst mal verbreitet haben.

Einerseits bin ich mir eigentlich recht sicher das zumindest auf Aborea kein Etikette "Oldschool-Spiel" draufpappt.
Andererseits gab es für Spiele wie Shadowrun, Call of Cuthulu oder Vampire Boxen?

Nicht das die Idee der Box schlecht ist, aber imho kann man das Konzept nicht nur neustarten sondern auch auf einen neuen bzw. veränderten Markt anpassen. Gerade wenn man nicht mehr in's "Toys are us" kommt.
Erfolg: Leider wird dieses Engagement unter der Präsenz der führenden Systeme oft nicht mehr bemerkt oder erdrückt
In wie weit genau erdrückt oder verschleiert eigentlich DSA eigentlich beispielsweise Aborea oder DungeonSlayers?
Das kann man ja durchaus als schwerer Vorwurf gegenüber DSA, der immer wieder fällt.

Was ist da mit den Neulingen die immernoch mit DSA anfangen? Erdrückt man die nicht wenn man in zig Threads über DSA schimpft und es als quasi Buhmann hinstellt?
Zusätzlich fristen solche Angebote auf den meisten allgemeinen RPG-Foren ein Schattendasein, werden ignoriert oder sogar als Kinderkram von Altspielern schlecht geredet.
Dungeonslayers wird schlecht geredet? o_O
Einmal abgesehen das man Dungeonslayers sehr, sehr aktiv im Slayerforum auf DungeonSlayers.net diskutieren kann. Vermute das es auch sowas zu BoL gibt oder zu Aborea. 10 RPG bezogene Beiträge in etwas weniger als der letzten Stunde,..
Jetzt einmal daneben das das Spiel für total lau zu haben ist. Ohne einen Laden auch nur zu betreten.


Was Altspieler tun könnten:
Imho mal erkennen das die 80er vor dreissig Jahren waren. Das sich die Welt geändert hat.
Das die Jungen durchaus selbststehen können und nicht unbedingt einen selbst brauchen.
Das verschiedene Systeme die Junge Menschen ansprechen vielleicht doch nicht "objektiv Mist" sind.
Das die Jungen keine Mini-Me's sind sondern eigene Sichtweisen, Erfahrungen und Bedürfnisse haben.
 
Das die Game Stores gegen das Internet keine Chance haben liegt aber auch daran, wie die Dinger teilweise aufgezogen werden. Beratung ist alles - denn DAS kriege ich im Internet wirklich nicht. Und natürlich - die Möglichkeit eine Proberunde zu engagieren. Als die dicke Warhammer Box unter die Leute sollte, hat mich mein Stammladen auch angesprochen und gefragt ob ich mal für interessierte Kunden, die es scheuten 70 Euro auf den Tisch zu legen, mal ein Demo machen könnte - Im Gegenzug gab's einen sympathischen Rabatt für mich - insgesamt dürfte sich das unternehmerisch wohl sehr gelohnt haben.

Was die großen Verlage mal erreichen sollten, wären Regeln, bei denen man wieder Spaß am Kampf hat. Das geht in Richtung DSA und Shadowrun. Nichts begeistert einen Spieler so sehr, wie 5 Orks tot zu schlagen und dafür eine magische Axt zu bekommen. Das war jedenfalls bei mir so...
 
Was sollte er den ansonsten noch benötigen?
Das jeweilige GRW, die entsprechende Box, ein paar Freunde, fertig.
Deine "Interessiert mich nicht"-Kommentare sind eine wahre Bereicherung des Threads. Vor allem so konstruktiv und fachlich.

Einmal abgesehen von der Möglichkeit Amazon & Co. anstelle von Läden zu nutzen oder sich angeeigneter Stelle das Material gegen Geld oder für lau herunter zu laden.
Klar, alle Teenies kennen RPGs durch ihre kollektive Sippenerinnerung aus dem Unterbewusstsein und holen sich ihre Kaufberatung, wie von Dir schon dargelegt, bei Bernd-dem-Brot. Den Weg zur entsprechenden Warengruppe bei Amazon oder zum kostenlosen Download hängt auch unlängst am schwarzen Brett der Grundschule.

Wobei ein Laden der es nicht schafft grundlegende Beratung zu seinem Sortiment zustande zu bringen auch verdient eingeht. Also vorrausgesetzt man findet solche. Hab bisher nur Läden getroffen wo sie einem helfen konnten. Auch wenn sie selbst nicht spielen.
Schön für Dich. Die Situation sieht aber im Allgemeinen völlig anders aus, wie ich an Situation von Bayern beschrieben habe. Da Du Dir aber Dein "bin versorgt, nach mir die Sintflut"-Argument leisten kannst, wird sich der Rest des Forums jedes Gespräch verkneifen.

Jetzt mal abgesehen von den anderen genannten Möglichkeiten an RPGs zu kommen bzw. von diesen zu erfahren..
Welche bisweilen oft konstruiert waren oder das Etikett "Seltenheit" verdienen. Wenn der eine oder andere Neuspieler den Weg über Computer oder genauso schattenfristenden Tabletops gefunden hat, ist das schön, aber sicherlich die Ausnahme. Ansonsten machen wir nach Deiner Darlegung viele Kinderchen, die wir selber im Hobby erziehen. Ich schlage einen entsprechenden Workshop vor.

Das Argument mit den Hardcore Spielern ist doch Blödsinn wenn es darum geht ob die Neulinge reinkommen oder nicht.

Ansonsten, ein Grund wieso diese Diskussionen kein konstruktives Ergebnis haben ist doch, wie erwähnt das es eigentlich nicht um Neulinge geht sondern um eigene Befindlichkeiten die dann einfach den Neuling unterstellt werden.
Aus "Ich bin ein Hardcore-Fan kann mir aber nicht alles leisten, buhu", "Die Veröffentlichungsliste erdrückt mich." wird ein "Ja, aber die Neulinge finden sich gar nicht mehr zu recht".

(....Dann noch ne Masse an buhu...)
Tja, der Beitrag hat in gelebter Realität auch recht anschaulich demonstriert, wie man Neuinteressenten verscheuchen könnte. Der Altspieler will keine Diskussion, die ihm nicht passt. Also werden gegenteilige Aussagen, Gedanken oder Wünsche pauschal unter: "Der sagt eh nicht die Wahrheit" gestellt und für beendet erklärt. So wollen wir uns lieber von dem Gedanken zur Förderung des Hobbies abwenden, hin zum Hauptzweck dieses Forums: Was esst Ihr gerade? Was sauft Ihr gerade? Was guckt Ihr gerade? Assotiationsspiel, Wortkette-Kettenwort und Schubs-Thread.
 
So wollen wir uns lieber von dem Gedanken zur Förderung des Hobbies abwenden, hin zum Hauptzweck dieses Forums:
...nämlich:
Die Zeit bis zur nächsten Rollenspiel-Sitzung totzuschlagen.

(btw: Wenn unser Hobby "stark" stagniert, wie sähe dann eine schwache Stagnation aus? Bleiben dann die Spielerzahlen nur so ein bisschen genau gleich, statt so richtig krass genau gleich zu bleiben?)
 
Deine "Interessiert mich nicht"-Kommentare sind eine wahre Bereicherung des Threads. Vor allem so konstruktiv und fachlich.
Genau wie die stichhaltigen Argumente wieso das Hobby angeblich stagniert.
Weil ein Kind aus den 80ern wenn man es nach Heute katapultiert verloren wäre, oder so,..

Bei jeden anderem Argument wird sich in umfangreicher Ignoranz geübt.
Nicht das es auf einmal tatsächlich um Neulinge anstelle der eigenen Wünsche geht.

Klar, alle Teenies kennen RPGs durch ihre kollektive Sippenerinnerung
Woher Kinder sowie Jugendliche RPGs kennen habe ich etwas weiter oben detailliert ausgeführt.

Den Weg zur entsprechenden Warengruppe bei Amazon
Benutzt du Amazon?
Amazon bietet den Service basierend auf bisherigen Käufen Empfehlungen auszusprechen.
Das heißt wenn man sich beispielsweise die DVD oder Blue Rays von Game of Thrones käuft, nachdem man die Serie im FreeTV gesehen hat, ist es sehr wahrscheinlich das Amazon einen Werbemails schickt in dem auf die Game of Thrones Comics oder Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel empfohlen wird.
Es gibt auch eine entsprechende Sektion im persönlichen Bereich wo man die unterschiedlichen Empfehlungen durchsehen kann.

oder zum kostenlosen Download hängt am schwarzen Brett der Grundschule.
Ich habe bereits erwähnt das es durchaus Kurse, AGs, Neigungsgruppen an Schulen stattfinden.
(Links sind aus einer 2-5 minütigen Suche, es gab iirc mehr)
Natürlich passt das nicht in dein Stagnations-Konzept zur Durchsetzung Deiner Interessen und wird dementsprechend ignoriert. Ebenso wie natürlich Hinweise auf die Geolino ignoriert werden.


[Läden mit Beratungskompetenz]

Schön für Dich. Die Situation sieht aber im Allgemeinen völlig anders aus, wie ich an Situation von Bayern beschrieben habe.
Genau. Weil deine Beschreibung die auf der reinen Mutmassung passiert das selbst ein Verkäufer der DSA wesentlich öfter spiele als ich das Vandemonicum nicht von den GRW Büchern unterscheiden kann. Was natürlich total glaubhaft ist.

Welche bisweilen oft konstruiert waren oder das Etikett Seltenheit verdienen. Wenn der eine oder andere Neuspieler den Weg über Computer oder genauso schattenfristenden Tabletops gefunden hat, ist das schön, aber sicherlich die Ausnahme.
Woher leitest du die Annahme ab?
Bisher kamen nur Aussagen die Annehmen lassen das Kinder sowie Jugendliche keinerlei Affinität zu Rechnern, digitalen Welten, sozialen Netzwerken, gar Online Shops oder gar Techniken wie PDFs haben.

Ungeachtet lebendiger Communities wie der Nerdpol wo jede Menge neue Spieler die jünger als 18 sind munter rumspringen und sich über das Forum und Youtube austauschen.

Tja, der Beitrag hat in gelebter Realität auch recht anschaulich demonstriert, wie man Neuinteressenten verscheuchen könnte. Der Altspieler will keine Diskussion, die ihm nicht passt.
Richtig Du willst hier keine Diskussion.
Du willst deine Behauptung "Das Hobby stagniert!" ohne jede Diskussion, ungefragt in kompletter Ignoranz von Aktionen, Bestrebungen und Aktivitäten bestätigt sehen.
Du benutzt doch deine Befindlichkeiten um sie Neuinteressenten an jeglicher Realität vorbei zu unterstellen.
Die tatsächlichen Kinder, Jugendliche und Neuinteressenten sind Dir doch egal.

Wenn da jemand wagt dazwischen zu rufen wird gleich unterstellt das derjenige nichts mit dem Hobby zu tun hat. Ja klar. :rolleyes:
Weiß ja nicht ob du nur im OT Bereich postest, aber ich hab mich allein in Rund um Rollenspiel auf der ersten Seite an fast jeder Diskussion beteiligt, naja bei zwei nicht. Auch so knapp 7 erstellte Threads in Rund um Rollenspiel deuten natürlich total darauf hin das ich nur an OT und Spielchen interessiert bin.
 
Man kann sich ein Buch wie V:tM kaufen, die DSA-Basis Regeln, was immer man für Midgard braucht...

Das wäre entweder das kostenlos online erhältliche Midgard für Einsteiger: http://www.midgard-online.de/cgi-bin/show?id=downloads/060_regeln_abenteuer.html
oder das erste Buch der Runenklingen: http://www.amazon.de/Runenklingen-K...8&qid=1381835520&sr=8-1&keywords=runenklingen
oder das DFR (kommt diesen Monat neu heraus), vorzugsweise noch das Arkanum (kommt diesen Monat ebenfalls neu heraus).
 
Ansonsten, ein Grund wieso diese Diskussionen kein konstruktives Ergebnis haben ist doch, wie erwähnt das es eigentlich nicht um Neulinge geht sondern um eigene Befindlichkeiten die dann einfach den Neuling unterstellt werden.
Richtig Du willst hier keine Diskussion.
Ja was denn nun? Du sagst erst, die Diskussion hat eh kein konstruktives Ergebnis, da sie den Grund entbehrt und Du sie beendet sehen willst. Dann unterstellst Du anderen, arglistig die Unwahrheit zu posten und heimlich ganz andere Absichten zu haben. Indem Du angebliche Belege aufführst, dass alles in Butter ist, verweist Du auf schwer findbare Subkulturen und Seltenheitsbegebenheiten und versuchst das Gespräch zu beenden. Danach hälst Du mir vor, ich wolle keine Diskussion.
 
Erneut allen Argumenten und einer Diskussion ausgewichen, hm?

Ansonsten habe ich schon manchmal die Hoffnung das sich vielleicht eine Einsicht ergibt und doch eine Diskussion stattfindet.
 
Mal eine Frage von mir:
Was genau hab ich davon dieses Hobby am Leben zu erhalten oder zu verbreiten? Das ist übrigens eine ernst gemeinte Frage!

Bei Videospielen ist mir das gleich klar. Videospiele sind enorm aufwendig. Wenn ich neue haben will muss es genug Spieler geben damit sich ein Videospiel auszahlt.

Beim unseren Hobby ist mir das aber nicht ganz so klar. Als Rollenspieler bin ich nicht wirklich auf neue Produkte angewiesen. Theoretisch könnte ich mit nur einem Basisbuch irgend eines Spiels spielen bis ich alt und grau bin wenn ich die nötige Phantasie besitze. Alles was ich brauche sind zwei bis vier Mitspieler, die hab ich entweder schon oder ich muss mich um sie bemühen. Und egal ob das Hobby nun floriert oder nicht um diese Mitspieler muss ich mich letzten Endes selbst bemühen.

Also warum genau muss ich mich bemühen damit dieses Hobby floriert?
 
Damit gewährleistet ist das du noch zwei bis vier Mitspieler findest.
Auch für den Fall das sich deine Phantasie nicht mit einem Basisbuch zufrieden gibt und du dich da irgendwann durch geackert hast.
Weil es dort Ermüdung von 'Juchu oh du göttlich-phantastischer-leckerer Haferschleim' hin zu 'Jedesmal der gleiche, elende, pampige, abgelutschte Haferschleim' geben kann.
 
Lush schrieb:
Aber der Eindruck das die Dinge jetzt anders stehen wie vor, sagen wir mal 15 Jahren, bleibt bei mir bestehen. (...) Dennoch, die Einschätzung "vor 23 Jahren war's genauso wie heute" halte ich für falsch.
Sag ich ja. Veränderung, keine Stagnation.
Nur das Gejammer bleibt eben über die Jahrzehnte das gleiche.

Teylen schrieb:
Das man solche Werbung nicht mehr sieht liegt mitunter daran das man nicht mehr die Zielgruppe ist.
Das heißt ich sehe im TV auch keine Werbung für Tabletops, Brettspiele oder Comics.
Guter Punkt. Ich habe schon echt lange nicht mehr das RTL2-Kindernachmittagsprogramm geguckt. Gibt es das eigentlich noch? Gibt es RTL2 eigentlich noch?
Wie soll ich eigentlich wissen, was heute nicht mehr beworben wird?

Chrisael schrieb:
Also warum genau muss ich mich bemühen damit dieses Hobby floriert?
Das kann ich dir nicht sagen.
Aber ich kann dir sagen, warum es in meinem Interesse ist, dass das Hobby floriert. Weil ich mich unheimlich schnell langweile. Und deshalb immer mal wieder neues Material brauche. Besonders neue, spannende Settings. Was ich allerdings nicht unbedingt brauche, sind neue Regeln und Abenteuer. Aber das ist ein Detail und Ergebnis meines persönlichen Geschmacks.
Der Kernpunkt bleibt aber: Ich brauche immer mal wieder neues Material in Form neuer Settings.
Und weil ich das gerne auch professionell illustriert, geschrieben und gelayoutet haben möchte, brauche ich Strukturen, die mir ermöglichen, mein Geld an die Leute zu leiten, die das leisten können.
 
Diese Ermüdungen gibts halt wenn man keine Phantasie hat würd ich behaupten.
Und wie schon gesagt um die Spieler muss ich mich so oder so immer selbst bemühen.

Als ich 1989 angefangen habe, hab ich auch selber nach Spielern ausschau halten müssen. Es gab ja kein Internet in dem ich suchen konnte und da ich erst 11 war konnte ich wirklich nur auf kleinsten Raum suchen. Also selbst wenn das Hobby eingehen sollte ist es dann nicht viel schwerer Spieler zu finden als es für mich damals war.

Aber ich behaupte sehr wohl das die Desinteresse bei jungen Menschen an Videospielen und Internet liegt. Damals war es noch recht einfach Leute zum Rollenspiel zu bewegen da es noch kaum Konkurenz am Interaktiven Sektor gab. Meine damaligen Freunde (zugegeben, alles so Träumer wie ich) waren ganz wild drauf Abenteuer in einer Fantasywelt zu erleben. Dagegen hab ich in der heutigen Zeit versucht meinen Neffen für das Hobby zu begeistern und ich habs gleich mit was simplen versucht, nämlich Savage Worlds. Ich musste feststellen das er keinen Lust hatte auch nur irgendwas zu lesen stattdessen spielt er lieber Videospiele und auch am Tisch war ihm das würfeln dann zu langatmig. Sein Kommentar: "Warum sollt ich sowas spielen wenn ich beim Videospielen echte Bilder hab und alles von alleine geht?" Mir fällt schon auf das es heutzutage mehr Jugendliche gibt als damals, die keine Lust zum Lesen haben ja sogar massive Leseschwächen haben, sehr viel weniger Konzentration und geringere Aufmerksamkeitsspannen und wesentlich weniger Geduld. Ich und alle meine Spieler haben damals jede neue DSA-Box dankend verschlungen und waren davon sofort gefangen. Heute sind die Leute alle im Bilder- und Beschleunigungsrausch. Und in diesem Beschleunigungsrausch sind ja nicht nur die Jugendlichen auch viele Altrollenspieler. Mit dem schon damals extrem langsamen DSA2 hatte damals doch kein Rollenspieler irgend ein Problem. Jeder Kampf dauerte eine Stunde und noch länger alleine schon wegen den unendlich vielen LP. Heute kanns keinen mehr schnell genug gehen, ist man ja so schon aus Videospielen gewohnt.

Aus meiner Sicht liegt das Problem also in erster Linie an den Computern und dem Internet und dem damit verbundenen Beschleunigungsrausch.
 
Guter Punkt. Ich habe schon echt lange nicht mehr das RTL2-Kindernachmittagsprogramm geguckt. Gibt es das eigentlich noch? Gibt es RTL2 eigentlich noch?
RTL2 gibt es natürlich schon noch :)
Das Kinderprogramm hingegen nicht mehr, stattdessen Köln 50667, Berlin Tag & Nacht und Trödeltrupp. Was ich keinem Kind vorsetzen würde. ^^;
SuperRTL hat als einer der wenigen Privaten scheinbar auch noch ein normales Kinderprogramm.

Wobei ich mich auch frage wie präsent damals die Werbespots waren ^^;
Ich erinnere mich noch an die Werbung für die Zelda (und andere Nintendospiele) aber sowas wie den SR-Werbespot kenne ich nur aus den Foren ^^;
 
Wenn einem die Mitspieler fehlen, macht man sich doch aber automatisch auf die Suche, oder nicht?

Mir jedenfalls ist gerade der Gedanke gekommen, dass das Hobby auch deswegen stagnieren könnte, weil es zuviele Menschen als so 'ne Art Lifestyle leben, den man hegen, pflegen, bis auf's Blut verteidigen und für den man kämpfen muss. Zugänglichkeit für Noobs ist da schwierig, wenn man ihnen solche Extreme vorlebt, statt erkenntlich zu machen, was für ein fantastisches Hobby das Rollenspiel eigentlich ist und wieviel Spaß man damit haben kann. Casual Gamer habe im Videospiele Business einen festen Platz. Die werden zwar auch gerne von Hardcore Gamern belächelt, aber innerhalb der Rollenspiel Community ist das Verhalten dahingehend meiner Beobachtung nach noch um einiges extremer.

Nur mal so ein Beispiel: Auf der letzten Con wollten wir aus Spaß 'ne Runde DSA zocken. Weil wir aber so salopp einfach mal aufgetaucht sind und keine Charaktere hatten, wurde uns deutlch klar gemacht, wie dämlich die Idee war, wie unerwünscht wir sind und das wir uns bitte möglichst schnell wieder verziehen sollen, um Platz für richtige Spieler zu machen. Als jemand, der sich bereits mit dem Charme der Community auskennt, konnte ich darüber hinwegsehen. Einen meiner Mitreisenden hat das allerdings derart arg getroffen, dass er von DSA und den Spielern nun komplett Abstand nehmen will. Und der ist eigentlich auch kein Noob mehr.

Ich will jetzt gar nicht behaupten, man hätte uns spielen lassen sollen. Wenn keine vorgefertigten Charaktere da waren, waren halt keine da. Und wenn keine Lust bestanden hat, extra Männlein zu bauen, dann ist das auch ok. Die Art und Weise, wie man uns da abgefrühstückt hat, war allerdings mehr als pampig. Und es war in erster Linie ja eine Con, also eine Veranstaltung, bei der ich erwarten würde, auch mal ein neues System antesten zu können. Stattdessen konnten wir beobachten, dass immer die gleichen Spieler über das ganze Wochenende hinweg immer in den gleichen Runden gezockt haben.

Ich denke auch nicht, dass es meine Primäraufgabe ist, für junges Blut innerhalb der Community zu sorgen. Aber wenn einem schon die Möglichkeit geboten wird, dann versucht man doch, zumindest ein wenig Interesse zu generieren. Und wenn's bloß ist, dass man kurz mal erklärt, was am Rollenspiel so fucking epic ist. Diesen Lifestyle derartig zu forcieren, dass man damit beginnt, Uneingeweihten oder auch nur Casual Gamern mit Herablassung zu begegenen, ist eine Unart, die in dieser Community keine Seltenheit ist. Und das betrifft nicht bloß ältere Spieler. Alleine die Aufsplittung innerhalb der Community nach Alter, Systemwahl und Erfahrungsgrad (oder Level?) halte ich für elitären Schwachsinn.

Wer was für das Hobby tun will, muss nicht rausrennen und rekrutieren. Es reicht erstmal schon, so zu wirken, als gehöre man einer Gemeinschaft von Menschen an, die richtig Spaß haben bei dem, was sie tun. Man kann noch so viele Rekrutierungsversuche starten, wenn man das mit dem Charme und der subtilen Herablassung von Lushwoods Comicbookguy tut, macht man eher negativ von sich reden. Und das fällt letztlich auch auf das Hobby zurück.
 
Chrisael schrieb:
Diese Ermüdungen gibts halt wenn man keine Phantasie hat würd ich behaupten. (...) Aus meiner Sicht liegt das Problem also in erster Linie an den Computern und dem Internet und dem damit verbundenen Beschleunigungsrausch.
Hab bitte ein Herz für uns Phantasiebehinderte. Auch wenn du es dir mit deiner überbordenden Phantasie vermutlich nicht vorstellen kannst... das Leben ist echt hart für uns. Wir brauchen immer neue Veröffentlichungen. Wirklich.
Und lass uns armen ADHS-Jugendlichen bitte auch unsere Computerdinger und unsere Internets. Wir lassen dir ja auch deine langatmigen, schlecht geschriebenen DSA-Büchern mit den extrem langsamen Würfeleien.

Teylen schrieb:
Ich erinnere mich noch an die Werbung für die Zelda (und andere Nintendospiele) aber sowas wie den SR-Werbespot kenne ich nur aus den Foren ^^;
Geht mir übringens ganz genau so. Ich war ja auch mal Kind. In den Achtzigern. Und Jugendlicher in den Neunzigern. Und ich habe wahrlich viel ferngesehen. Aber an diese mythische Vergangenheit, in der Tag und Nacht nur DSA-Werbespots liefen, kann ich mich nicht erinnern.
Ich glaube nicht, jemals irgendeinen P&P-Werbespot gesehen zu haben.
 
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