Wie wird das deutsche SW einschlagen?

AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Das zeigt doch eher dass du den Umstieg noch nich so ganz geschafft hast.
Ich hab hier sowohl die First Edition als auch die Revised rumliegen, benutz aber nur noch die ExEd, weil die aktuellen Settings nunmal alle darauf basieren und die Alten auch darauf umgeschrieben werden um dann auch in dem feinen handlichen Format nochmal wiederaufzublühen.
Und die alten Sachen auf neuen Stand zu bringen is auch nicht so schwer, das bisschen Schaden anpassen erfordert keine Geistigen höchstleistungen. :D

EDITH: Und das alte Zeug ist ganz besonders Nutzlos für deutsche Neueinsteiger, die mit dem Kram eh nix anfangen können, weil die Settings, die auf deutsch rauskommen bisher restlos auf den Regeln der ExEd basieren. Damit bleibt meine Jäger und Sammler These weiterhin bestehen, weil es nunmal nicht mehr als genau das ist. Nettes Gimmick aber eigentlich völlig nutzlos, weil die Neueinsteiger noch keinen Plan haben warum und weshalb dies und das so ist wie es ist und das Optionalkram dann auch weglassen, weil davon in den Settings eh nix verwendet wird.
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Gut, du bist also nicht das Zielpublikum. Stänkerst du bitte woanders weiter?
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

... und das Optionalkram dann auch weglassen, weil davon in den Settings eh nix verwendet wird.
In den Setting-Bänden vielleicht nicht, aber diese Optionen sind zum einen für EIGENBAU-Settings, für CONVERSIONS und - und das ist sogar die WICHTIGSTE Anwendungsart - für das "Durchstimmen" des Regelsystems für die EIGENE Spielrunde.

Warum sollen denn neue SW-Spielleiter sich durch die inzwischen unübersichtlich vielen Regelfragen- und Hausregel-Threads im Pinnacle-Forum QUÄLEN müssen, wenn ihnen die für ihre Gruppe und ihre gewünschte Art zu spielen PASSENDEN Optionen direkt im Grundregelwerk geboten werden können?

Vielen ist nämlich der WotB-Nahkampfschaden nicht nur zu zufällig, sondern auch zu tödlich. Und diese Leute haben NICHT die 1st Ed. oder die Revised Ed.!

Vielen ist die Incapacitation-Regel nach SW:EX (mit "Steh auf und wandele"-Effekt beim Raise) zu unglaubwürdig vom erzielbaren Ergebnis und sie wollen für ein ernsthafteres Setting auch lieber ernsthaftere Konsequenzen bei Incapacitation - sie wollen die alte Incapacitation-Regel. Mit der SW-GE bekommen sie diese als OPTION einfach zum Austauschen - und schon haben sie das Spiel genau so, wie SIE es wollen - nicht wie die Autoren eines Settingbandes das vielleicht vorgesehen haben.

Es gibt wirklich VIELE und GUTE Gründe die SW-GE zu erwerben (effektiv ist jeder "Kasten" auf den Seiten ein GUTER GRUND für sich!).
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Vielen ist nämlich der WotB-Nahkampfschaden nicht nur zu zufällig, sondern auch zu tödlich. Und diese Leute haben NICHT die 1st Ed. oder die Revised Ed.!

Vielen ist die Incapacitation-Regel nach SW:EX (mit "Steh auf und wandele"-Effekt beim Raise) zu unglaubwürdig vom erzielbaren Ergebnis und sie wollen für ein ernsthafteres Setting auch lieber ernsthaftere Konsequenzen bei Incapacitation - sie wollen die alte Incapacitation-Regel.

Dazu kann ich nur sagen, dass es mit der alten Incap Tabelle deutlich tödlicher war. WotB hin oder her, dazu gab's ja die Fate Chips. Aber die neue Incap Tabelle fängt die Zufälligkeit der WotB auch recht gut ab und bietet neue Optionen für einen schwer getroffenen Charakter. Ich habe auch mit den alten Schadensregeln genauso viele 30+ Schadenstreffer gesehen wie mit den WotB Regeln und das is nich fein mit nach der alten Incap Tabelle durch den Zufall des Anderen am sterben zu sein, weil man 7+ Wunden nicht auf mindestens 3 wegsoaken kann. Dann lieber selber würfeln und dran Schuld sein wenn der Charakter im sterben liegt durch Snake Eyes, oder sogar noch zwar schwer angeschlagen aber immer noch weiter am Kampf teilnehmen können. Ist schon blöd wenn man beim ersten explodierenden Schlag des Gegners sterbend den ganzen Kampf am Boden liegt und nicht mehr eingreifen kann und zur Untätigkeit gezwungen wird.
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Alter Nahkampfschaden und WotB, alte und neue Incapacitation-Regeln sind zwei UNABHÄNGIGE Stellschrauben für die eigene Runde.

Für sehr HARTE Settings ist WotB und alte Incapacitation-Regel eine gute Kombination. (Da braucht es nicht einmal die Gritty Damage Zusatzregeln aus Moscow Connection!)

Für eher "weiche" Settings mit deutlicherer Überlegenheit der Wildcards vor den Extras ist das alte Nahkampfschadenssystem mit der Zusatzschaden-pro-Raise-Regel aus der 1st Ed. und die neue Incapacitation-Regel (eventuell mit abgeschalteter Tödlichkeit bei 1 auf dem Vigor-Wurf) eine bewährte Kombination.

Bei Savage Worlds geht es (wie eigentlich in allen Rollenspielen) darum, daß man das gelieferte Textmaterial zu SEINEM Spiel macht. - SW bietet dazu schon einen ganzen Haufen an Bausteinen, Stellschrauben und "Ausmalbildern" (Trappings). - Und die SW-GE bietet davon noch MEHR.
 
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Ob sich PDFs lohnen, müsste PG ja auch z.B. an den Download-Zahlen der "Probefahrt" ablesen oder an denen von "Ratten", einem Produkt, dass ja nicht nur als gedrucktes Taschenbuch verfügbar ist, sondern auch als kostenloses PDF.
Sorry, aber die Downloadzahlen von kostenlosen Pdfs sagen überhaupt nichts aus, wie viele User Bezahlpdfs kaufen würden. Die Links zu den kostenlosen Pdfs werden überall im Netz gepostet und einige laden sich die pdfs nur runter um sie zu haben oder lassen sie auf der Festplatte schlummern.

Wenn man aussagekräftige Zahlen für Figure-flat-pdfs haben will müsste man die Anzahl der englischen GRWs (print und pdf) zur Anzahl der verkauften Figure-flat-pdfs in Beziehung bringen (in der Art pro X Grws sind Y Figure-flats gekauft worden).
Ich bezweifele aber dass man an die Zahlen kommt und dann müsste man diese auch auf den deutschen Rollenspielmarkt anwenden.

Ebenso könnte man versuchen die Miniaturen der Spielercharaktere für D&D in Verhältnis zum verkauften D&D 3.X GRW setzen um abschätzen zu können, wie viele Spieler sich zum Regelwerk Miniaturen kaufen.

In den Runden SW (Conversions oder Standard Fantasy), in denen ich mitgespielt habe, wurde bisher nie Figure-Flats benutzt.

Ich kenne auch D&D Runden, die improvisieren bei der visuellen Darstellung. Dort werden statt offiziellen Miniaturen zum Darstellen der Figuren Würfel, Halmasteine oder Miniaturen, die sie eh schon besitzen, benutzt.
Für die 3D Visualisierung der Wände werden Stifte, Rasiergummi oder was auch immer benutzt.
Diese Leute sparen sich das Geld für Minituaren, Figure-flats etc um sich stattdessen weitere RPG-Bücher zu kaufen. Wenn alle Mitspieler mit der visuellen Darstellung einverstanden sind, ist das auch in Ordnung.

Wenn ich solche Bilder von Figure-flat Szenarien sehe, denke ich zum einen: "Wow wie geil ist das denn" und zum anderen:
- "Wie bekomme ich so etwas nur auf meinen kleineren Rollenspieltisch?"
- "Während der Sessions wird es wohl (längere) Umbaupausen geben."
- "Statt wie in anderen Systemen Bücher schleppt der SL hier Figure-flats und Gebäude."
- "SW ist ja fast wie ein Table-top, aber dafür sehen die Figure-flats gegen bemalte Zinnminiaturen und entsprechende Gebäude (die sicherlich teurer und schwerer zu transportieren sind) irgendwie armseliger aus."

Deadlands mit Plastikminiaturen, die man als Kind schon hatte und noch besitzt oder wieder besitzt, weil man eigene Kinder hat, fände ich cooler als mit Figure-flats. Zur Not gehen auch Playmobil-Figuren, wobei die schon etwas zu groß sind.
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Ich kenne auch D&D Runden, die improvisieren bei der visuellen Darstellung. Dort werden statt offiziellen Miniaturen zum Darstellen der Figuren Würfel, Halmasteine oder Miniaturen, die sie eh schon besitzen, benutzt.
Für die 3D Visualisierung der Wände werden Stifte, Rasiergummi oder was auch immer benutzt.
Diese Leute sparen sich das Geld für Minituaren, Figure-flats etc um sich stattdessen weitere RPG-Bücher zu kaufen. Wenn alle Mitspieler mit der visuellen Darstellung einverstanden sind, ist das auch in Ordnung.

Prinzipiell ist es wenn alle einverstanden sind, in Ordnung. Aber das wär nix für meine Runde. Wir sind da optisch schon recht verwöhnt. (3D Gelände und Prepainted plastik für Fantasy) Ich tu mir schon schwer "nur" figure flats zu verwenden anstatt Minis. Aber bei non-Fantasy hab ich leider auch nichts anderes, bzw. will mir nicht noch ein paar hundert figs für ein exotisches Setting wie z.B. Deadlands leisten. Und was noch wichtiger ist, diese auch noch anmalen? (igitt!)
Da müssen dann als nicht-beliebte-Ersatzlösung eben flats her. Aber Radierer und murmeln? No-Way. Da fällt vorher das spiel ins wasser :)

Wenn ich solche Bilder von Figure-flat Szenarien sehe, denke ich zum einen: "Wow wie geil ist das denn" und zum anderen:
- "Wie bekomme ich so etwas nur auf meinen kleineren Rollenspieltisch?"
- "Während der Sessions wird es wohl (längere) Umbaupausen geben."
- "Statt wie in anderen Systemen Bücher schleppt der SL hier Figure-flats und Gebäude."
- "SW ist ja fast wie ein Table-top, aber dafür sehen die Figure-flats gegen bemalte Zinnminiaturen und entsprechende Gebäude (die sicherlich teurer und schwerer zu transportieren sind) irgendwie armseliger aus."

Stimmt leider.
 
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@yennico: Wenn an deinen Tisch gut 5-6 Leute Platz haben, ist in der Mitte genügend Raum für "übliche" Paperszenerien.
Musst ja auch nicht wie Zornhau soviel Szenerie zusammenbasteln. Konzentration auf das Wesentliche reicht, etwa hier Bäume, dort Wagen, in einem anderen Abenteuer Schiffe.

Ja, man schleppt dann statt wie früher Bücher eben kubikmeterweise Papiermodelle herum. Aber der "Boah, ey"-Effekt bei Cons ist es eben wert. Ich persönlich bevorzuge selbstgemachte (realistische) Battlemaps, Zornhau steht auf Pappmodelle, VIELE Pappmodelle. Daheim begnügen wir uns oftmals mit nur wenigen Modellen... eben soweit nötig. Nur bei den GROSSEN Szenen, schöpfen wir dann aus dem Vollen.

Zinnfiguren und -modelle sind natürlich leckerer, gerade wenn sie bemalt sind. Aber dagegen spricht ihr Gewicht und der Preis. Papiermodelle und -figuren kann ich in beliebiger Menge reproduzieren und individualisieren. Ich bin eher Zeichner und kein Modellierer. Wenn ich einen Frostriesen-Drachen-Zentauren brauche, dann mal ich mir den, oder spiel ein wenig mit Photoshop. Und das Trifold kann ich dann beliebig ausdrucken, auch wenn es mal verschütt geht oder auf dem Spieltisch dem Kaffeegott geopfert wurde.

SW kann man nicht so einfach von Miniaturen trennen, dazu sind die Regeln zu eng mit ihnen verwoben. Aber wie bei den Regeln halte ich das F!F!F! hoch und da sind Zinnfiguren eindeutig den Trifolds unterlegen, trotz der besseren Optik und Haptik.
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Und wie überholt das alte Zeug ist, kannst Du daran sehen wie vielen Leuten es wichtig war die ganzen Sachen aus der Revised in die GE zu bekommen. Darunter Leute die weit mehr von SW verstehen als Du und ich zusammen.

Keiner davon war allerdings ein Neuling. ;)
Im amerikanischen Forum sind zumindest noch nie Fragen von einem SW-Neuling aufgetaucht á la: Gibt's auch ein Regelwerk mit Weltraumschiffen?
Maximal Fragen nach: "Ich will WW2-Panzer. Wo krieg ich die?" Antwort: "WW2 oder schau mal in dieses Fan-made PDF..."
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Vielen ist nämlich der WotB-Nahkampfschaden nicht nur zu zufällig, sondern auch zu tödlich. Und diese Leute haben NICHT die 1st Ed. oder die Revised Ed.!

Einigen ist auch die "Jeder-hat-drei-Wunden" Regel zu abstrakt und hätte lieber Hitpoints. Warum also nicht noch ein optionales Hitpoint-System anbieten?

Nein, ich halts da mit Marcazm: Wer es alles recht tun will, ist beliebig. Und all die Leute, die nur mit der 1st Edition, oder nur mit der Revised oder nur mit SW:EX ihre eigenen Hausregeln gebastelt haben halte ich für nicht per se genialer oder kreativer oder intelligenter als den Neuling-Savage, der sich eben die GE schnappt.

Und ich halte den Titel auch noch immer für dämlich, aber vielleicht gibts ja mal eine zweite Edition der deutschen Regeln. ;-)
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

@Finsterling:

Was das Forum angeht: Stimmt. Ich hab aber einige Freunde hier (USA) die die SW:EX gesehen und gekauft haben, dann die Revised gesehen haben in meinem Regal und davon deutlich mehr angetan waren. O-Ton - 10 Dollar sind ja cool - aber die 30 für HC und das mehr an Inhalt wären ihnen lieber gewesen.

Ich kenne die Unterschiede zwischen SW:EX 1 und 2 aber nicht, hat sich da was getan?
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Ich kenne die Unterschiede zwischen SW:EX 1 und 2 aber nicht, hat sich da was getan?
Außer Errata einzuarbeiten und einen härteren Umschlag zu verwenden, dafür aber eine so miese Klebung, daß man bald Seitensalat am Boden liegen hat, unterscheiden sich SW:EX 1st printing (!) und 2nd printing kaum von einander.

Es gibt zwischen den beiden "printings" der SW:EX KEINE echte Überarbeitung der SW-Grundregeln wie von 1st zu Revised und (noch stärker) von Revised zu SW:EX.
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

deshalb habe ich bei Pinnacle auch nach dem Äquivalent der GE gefragt.

die SWEX ist für mich eine SW Light
 
AW: Wie wird das deutsche SW einschlagen?

Außer Errata einzuarbeiten und einen härteren Umschlag zu verwenden, dafür aber eine so miese Klebung, daß man bald Seitensalat am Boden liegen hat, unterscheiden sich SW:EX 1st printing (!) und 2nd printing kaum von einander.

Also meine SWEX (2. print) ist noch in Top Zustand. Da löst sich nix und macht auch nicht den Eindruck, dass sich da bald was lösen würde und das Ding wird regelmäßig benutzt.
 
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