Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Also ich mache das nicht für jeden Charakter, aber ein Grundkonzept und Richtlinien wie "was hällt er/sie/es vom töten und wann würde der char töten" oder "was bringt den char richtig auf die palme, was für ticks hat er selbst" gehören für mich eigentlich dazu. Und nein, die "legen wir nciht am anfang in der gruppe fest und korrigieren uns dann gegenseitig"... sowas haben wir nichtmal bei der Theaterprobe in der 2. Klasse gehabt. LOL
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Man sollte schon dem Grundkonzept des Charakters treu bleiben, aber nie vergessen das man einen Menschen (oder Elfon oder Käbiwuwau) spielt und keinen Roboter. Menschen folgen keinem festen Programm und man muss nicht krampfhaft in jeder Situation an dem Konzept festhalten. Manchaml sind wir uns selbst ja auch untreu.

Wenn jemand aber ein Konzept hat, welches ihm gar nicht erlaubt anders zu handeln als Destruktiv, dann war von vorneherein etwas mit dem Konzept falsch. Konzepte sollten immer irgendwie Gruppenkonform blieben und man sollte keine soziopathischen Arschlöcher spielen wenn die anderen Gruppenspiel betreiben wollen...

Gruß

Marduk
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Es sei denn man macht es irgendwie fest, dass alle Charaktere IMMER nach dem gleichen Schema handeln.
So wie... Schlechte Anime-Charaktere. Oder man spielt einfach Roboter. :D
 
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Killer-Roboter mit Doppel-Gattling... und trotz gutem Ausspielen der Software und massig kritischen Treffern keine rollenspiel EXP bekommen :-( ich vermute, daß man extreme Konzepte spielen muß, normalbürger fallen zu wenig auf und sind dann "schlechtes rollenspiel" ;)
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Killer-Roboter mit Doppel-Gattling... und trotz gutem Ausspielen der Software und massig kritischen Treffern keine rollenspiel EXP bekommen :-( ich vermute, daß man extreme Konzepte spielen muß, normalbürger fallen zu wenig auf und sind dann "schlechtes rollenspiel" ;)
Ist leider in manchen Runden echt eine Krankheit. Dabei sind manchmal die normalen Leute, die in extreme Situationen geworfen werden und daran entweder verzweifeln oder wachsen die interesanteren Charaktere.

Gruß

Marduk
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Mir ist leider beim lesen des Artikels aufgefallen, wie er Meinung aufbaun will, und dann klappt das nimmer... es soll also nur durch "böses Railroading" möglich sein, Leute die Ihren Charakter voll ausleben wollen was erleben zu lassen? Und es ist nicht böses Railroading, wenn man hier und da Hinweise einstreuht was denn passieren soll und dann "Charakter und Spielerwissen nicht voll trennt" denn da ist er ja voll gegen, das zu trennen? :ROFLMAO: und es ist noch mal ein Unterschied zwischen einer Falle (wäre hier fallstrick vielelicht das bessere Wort) oder zuzugeben das man mit seiner Art ein Spiel zu leiten überfordert ist sobald nicht passiert was man will...
Spieler die "dem SL helfen" sind grauenvoll und wohl das unnützeste was man in der Runde haben kann... die suchen dann 3 stunden lang die unmöglichsten Winkel des Schlosses ab in dem sie gerade sind, vollkommen charakteruntypisch und während sie vom Schloßgeist gejagt sind... weil ein neuer Spieler in die Runde kommt und dessen Charakter muß ja irgend wo sein... sie das als Spieler wissen... und es passiert drei Stunden gar nichts, weil der Charakter des neuen Spielers draußen vor dem Schloß auf sie wartet und sich dank seiner Geisterphobie nicht rein traut...

Das ganze "problem" funktioniert sehr gut, wenn man eben einen Plot hat und Charaktere hat. Wenn man sich vertut und sie nicht so involviert werden wie man sich das denke - das werden sie eh NIE - sondern die Berührungspunkte mit der Story darstellt und den Charaktern / der Sache einfach ihren Lauf laßt funktioniert das meist super. Schlimmstenfalls interessiert sie der Auftraggeber in der Kneipe nicht die Bohne und die Charaktere beschäftigen sich den ganzen Abend untereinander in der Kneipe und die Spieler haben da Spaß. Na und?
 
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Schädelknacker hat das getan? Jaaa, er war immer schon so ein dunkler Overlord!
Also mein Standpunkt zum Thema ist klar: Wenn ein Charackter die ganze Zeit sich widersprüchlich verhält, dann....ok, dann könnte es sich natürlich um einen sehr unterhaltsamen Verrückten mit Persönlichkeitsstörung handeln. Wenn alle NSC sich so verhalten spielt die Kampagne in einem undurchsichtigen Irrenhaus....abturnend. Ich erlebe Menschen im Alltag zumindestens als ziehmlich berrechenbar. Ich weiss wen was aufregt oder freut und stelle mich darauf ein, wenn ich mit den Leuten im Kontakt bleiben will. Es sind gerade diese positiven oder nervigen Eigenschaften, an die man sich erinnert wenn man die Leute vermisst oder über sie mit Dritten redet. Damit die Spieler einen Bezug zu einem NSC bekommen der nur durch die Schilderungen des Spielleiters existiert, muss er eine Konsistenz besitzen damit man sich was unter ihm vorstellen kann, sonst ist er halt der blonde Böse mit dem Totenkopfäffchen auf den Buckel oder der WaffenverkÄüfer mit der Augenklappe... verdammt ich fahre schon wieder einen Piratenfilm.
 
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Und es ist nicht böses Railroading, wenn man hier und da Hinweise einstreuht was denn passieren soll und dann "Charakter und Spielerwissen nicht voll trennt" denn da ist er ja voll gegen, das zu trennen? :ROFLMAO:
[ ] Du hast verstanden dass differenziert wird zwischen a.) dem Method-Acting bei dem die Spieler noch mitdenken, und b.) das MA wo sie einfach nur ihren Charakter spielen und damit in die MA-Falle laufen.

Spieler die "dem SL helfen" sind grauenvoll und wohl das unnützeste was man in der Runde haben kann...
Ich bevorzuge Spieler die Spielerwissen nutzen um das Spiel zu verbessern, mache ich schließlich auch.
Und es soll auch SLs geben die lieber sagen "schaut doch mal _vor_ das Schloß" anstatt 3 Stunden Lebenszeit mit hartwurstiger und nutzloser Suche zu verschwenden.
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Spieler die "dem SL helfen" sind grauenvoll und wohl das unnützeste was man in der Runde haben kann... die suchen dann 3 stunden lang die unmöglichsten Winkel des Schlosses ab in dem sie gerade sind, vollkommen charakteruntypisch und während sie vom Schloßgeist gejagt sind... weil ein neuer Spieler in die Runde kommt und dessen Charakter muß ja irgend wo sein... sie das als Spieler wissen... und es passiert drei Stunden gar nichts, weil der Charakter des neuen Spielers draußen vor dem Schloß auf sie wartet und sich dank seiner Geisterphobie nicht rein traut...

Wenn das bei dir "dem SL helfen" ist, dann will nicht nicht sehen, was passiert, wenn die Spieler dem SL nicht "helfen". :D
Und überhaupt, wie soll das gehen, dass die SCs drei Stunden lang das Schloß durchsuchen, ohne dass etwas passiert? Da hat doch die komplette Gruppe (incl. SL) versagt.

Das ganze "problem" funktioniert sehr gut, wenn man eben einen Plot hat und Charaktere hat. Wenn man sich vertut und sie nicht so involviert werden wie man sich das denke - das werden sie eh NIE - sondern die Berührungspunkte mit der Story darstellt und den Charaktern / der Sache einfach ihren Lauf laßt funktioniert das meist super. Schlimmstenfalls interessiert sie der Auftraggeber in der Kneipe nicht die Bohne und die Charaktere beschäftigen sich den ganzen Abend untereinander in der Kneipe und die Spieler haben da Spaß. Na und?
Wenn du den Artikel aufmerksam gelesen hättest, hättest du vielleicht gemerkt, dass da genau dass, was du da schreibst, drinsteht. Ein Problem gibt es nur, wenn den Spielern "Tavernenspiel" eben nicht reicht.
 
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Ubik schrieb:
Wenn ein Charackter die ganze Zeit sich widersprüchlich verhält, dann....ok, dann könnte es sich natürlich um einen sehr unterhaltsamen Verrückten mit Persönlichkeitsstörung handeln.
Oder um den tatsächlichen Versuch, einen Charakter absolut menschlich, d.h. triebgesteuert und in sich häufig widersprüchlich, darzustellen. Ich fände diesen Versuch sogar äußerst interessant, weil es mindestens so fordernd ist, wie das Spielen eines völlig determinierten Charakters.
 
AW: Wie wichtig ist Charakterkonsistenz?

Oder um den tatsächlichen Versuch, einen Charakter absolut menschlich, d.h. triebgesteuert und in sich häufig widersprüchlich, darzustellen.

Schnick-schnack. Das ist so eine Künstlerlüge, die zwar viel Pathos mit sich trägt, aber mit der Realität herzlich wenig zu tun hat. Das gemeinsame Zusammenleben klappt nur, wenn man annimmt, dass mein Gegenüber weder triebgesteuert noch widersprüchlich ist. Würden wir das nicht tun, dann hätten wir jetzt weit größere Probleme als die Frage nach der Wichtigkeit der Charakterkonsistenz.

Ganz davon abgesehen, dass es hier um ein Spiel geht und nicht um die Erforschung des menschlichen Dilemmas in D&D.
 
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Wenn das bei dir "dem SL helfen" ist, dann will nicht nicht sehen, was passiert, wenn die Spieler dem SL nicht "helfen". :D
Und überhaupt, wie soll das gehen, dass die SCs drei Stunden lang das Schloß durchsuchen, ohne dass etwas passiert? Da hat doch die komplette Gruppe (incl. SL) versagt.

Es sind doch Sachen passiert, es war was los... nur eben den 5. SC haben sie nicht gefunden. Ich habe durchaus Dinge gesagt wie "hört bitte auf überall nach ihm zu Suchen, er ist nicht hier, und eure Charaktere... was suchen die Eigentlich???" und nein, ich bin dann kein SL der den fehlenden mitspielercharakter einfach ins Schloß teleportiert das er im Leben nie betreten hätte.

Es ist nicht Aufgabe der Spieler, meinen Job zu machen... bzw. das zu machen, von dem sie meinen, daß es so passieren soll...
 
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