Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Fallout ist dermaßen verdorben, da finden wir betimmt ne nette Mutantin für dich... vielleicht hält sie dir die Haare nach hinten, während du gerade dein Leben auskotzt... Wie romantisch.

Solange ich beim Kotzen "Bon Appetit!" sagen und süffisant lächeln darf....

Mir liegen Heldentode eben grundsätzlich gesprochen nur einfach mehr, als "dumm vom Pferd fallen". Wenn's in einem bestimmten Setting cool kommt, vom Pferd zu fallen, weil's nun mal Teil des Settings ist, auf dem Rücken von Pferden zu leben und zu sterben und irgendwann abzufallen wie 'n reifer Apfel, dann muss ich das ja nicht zwingend spielen.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Schlechtes Beispiel, der einzige Fallout-Protagonist der stirbt ist der aus 3 und da handelt sich um den heldenhaften Opfertod. Fallout ist zwar Postapoc, aber nicht "dreckig" im Sinne des "dreckigen Todes"

Dann haben wir ein anderes Spiel gespielt.
Mein SC ist mehrmals gestorben, bis ich es dann mal geschafft habe das Spiel durchzuspielen. Häufigster Tod, war dank fehlendem Rad-X die Strahlung.

Und im Pen&Paper hat jeder SC nur ein Leben. Da ist die wahrscheinlichkeit für einen Strahlungstod recht hoch.

2.-häufigste Todesursache nach "Von mir erschossen werden."

:D
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Das sagt uns aber irgendwie nicht, dass Helden dauernd dreckig sterben, sondern dass du das Strahlungsmanagement von Fallout nicht gemeistert hast.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Nein, wenn ich mich auf die Prämisse "Heldensaga", ein Spiel mit solcher Tragweite, eingelassen habe, dann grille ich die Helden auch heldenhaft.
Prinzipiell richtig. Und prinzipiell stimmt auch, dass die Ausnahmen hierzu eben genau das sein solten: Ausnahmen. Nur ist eben nicht jedes Rollenspiel ne Heldensaga.
Und ich hatte schon Charaktere, die so gestrickt waren, dass ihr Dahinschieden stilechter als kleine bedeutungslose Fussnote der geschcihtsschreibung, ohne jegliche Glorie, vonstatten gegangen wäre.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Versteht mich nicht falsch, bei einem Spiel wie Legend of the Five Rings stehe ich ganz vorne in der Reihe, wenn's darum geht, sich das Kurzschwert aus dem Obi zu reissen und es sich mit den Worten "Ich habe dieses bedeutungslose Leben bisher nur ertragen können, weil ich diesen Punkt herbeigesehnt habe, mein Lord!" in den Unterbauch zu stecken und die Klinge abzubrechen.

Aber auch da will ich halt lieber nicht "dumm vom Pferd und mit dem Leben unvereinbar auf den Kopf fallen", weil ich 'ne neun gewürfelt habe, als ich 'ne zehn brauchte.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Prinzipiell richtig. Und prinzipiell stimmt auch, dass die Ausnahmen hierzu eben genau das sein solten: Ausnahmen. Nur ist eben nicht jedes Rollenspiel ne Heldensaga.
Und ich hatte schon Charaktere, die so gestrickt waren, dass ihr Dahinschieden stilechter als kleine bedeutungslose Fussnote der geschcihtsschreibung, ohne jegliche Glorie, vonstatten gegangen wäre.

Sicher darum geht's mir ja. Aber dann ist immer noch die Frage ob man nicht noch für etwas Ironie sorgt, das hilft dem Spieler idR dann auch etwas, sich mit dem Abschied von seinem Charakter zu arrangieren.

Ich mache halt einfach Werbung für 'Angemessenes Krepieren' versus das propagierte 'Wasauchimmer der Patzer sagt'. Ich probiere hier nicht einen Heldentod für jeden SC ever einzufordern. Sondern einen angemessenen Tod für jeden SC ever. Und das sind sehr selten Zufallspatzer.

Wer allerdings wirklich durch Zufall verrecken darf: Powergamer und Regelfuchser. Das sind die Leute, die Regeln offensichtlich lieben - warum sie also für sie brehcen?

Edit: What HJ said.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

@ Cry
Ok, dann haben wir etwas aneinander vorbeigeredet.
zB die vor ein paar Seiten von mir beschriebene Hinrichtung durch nen Stricher in ner Hintergasse sollte jetzt auch nicht als ein simples "your PC sucketh greatly" von Seiten des SLs verstanden werden, sondern als stimmige Szene, im Regen, düster-traurig, schwarz-weiß, Sin City Style.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Sowas darf man und soll man in Noirsettings machen. Fällt für mich unter 'angemessen' und für einen Antihelden fast schon heldenhaft.
Was man nicht machen soll, ist, auch in Noirsettings, jemanden auf Nussschoko essen würfeln lassen, um ihn dann bei nem Patzer mit einer halben Haselnuss in der Luftröhre ins Jenseits zu schicken.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

zB die vor ein paar Seiten von mir beschriebene Hinrichtung durch nen Stricher in ner Hintergasse sollte jetzt auch nicht als ein simples "your PC sucketh greatly" von Seiten des SLs verstanden werden, sondern als stimmige Szene, im Regen, düster-traurig, schwarz-weiß, Sin City Style.

Wie du weisst, unterstütze ich dich nur zu gerne, obwohl ich nicht vermag, deinen Namen auszusprechen. Und wenn ich in einer Gasse von einem Stricher abgeknallt werde, dann hat nicht der Spielleiter den Fehler gemacht, wenn's das richtige Setting war....sondern ich habe den Fehler gemacht, dieses Setting zu spielen.
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

"dramatischer Patzer beim Schuhezubinden: An den eigenen Senkeln erhängt." Ist bestenfalls im Rahmen von Rollenspielsatiere nen angemessener Charaktertod.

Ansonsten bestenfalls ein Grund für überraschenden SL-Tod (Todesursache: An der Nase aufgehängt bis er Tod war.)
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Ich finds einfach affig Leute bei nicht potenziell lebensgefährlcihen Situationen verrecken zu lassen. Sicher passiert's in der Realität, aber ich habe auch kein gesteigertes Bedürfnis, die Realität bis ins letzte Detail im Rollenspiel darzustellen.
 
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QFT. Strahlung bei FO3 ist ein Witz. Es sei denn, du hast ständig versucht, den Haupteingang zu Vault 87 zu nehmen.

Wer redet denn von FO3 - dem seelenlosen Verräter, dem unwürdigen Nachkommen, dem mutierten Monsterkind... weg damit.

Ich rede von den alten beiden Teilen. Von damals als FO noch etwas wahr, dass man mit einem Rollenspiel vergleichen konnte. Von damals als alles besser war... jaja, damals...
 
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Was ich immer sag: Ich brauch auch kein System um die Darmtätigkeit meines Charakters zu simulieren.
 
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Wie du weisst, unterstütze ich dich nur zu gerne, obwohl ich nicht vermag, deinen Namen auszusprechen. Und wenn ich in einer Gasse von einem Stricher abgeknallt werde, dann hat nicht der Spielleiter den Fehler gemacht, wenn's das richtige Setting war....sondern ich habe den Fehler gemacht, dieses Setting zu spielen.
Wenn du solche Settings (bzw plotentwicklungen) nicht magst, spielen für dich solche Varianten von Charaktertod logischerweise keine Rolle. ;)
 
AW: Wie lieb muss man seine Charaktere haben?

Wer redet denn von FO3 - dem seelenlosen Verräter, dem unwürdigen Nachkommen, dem mutierten Monsterkind... weg damit.

Ich rede von den alten beiden Teilen. Von damals als FO noch etwas wahr, dass man mit einem Rollenspiel vergleichen konnte. Von damals als alles besser war... jaja, damals...

Du hast es geschafft bei Fallout 1&2 durch Strahlung zu sterben?????
Aber doch bitte nur bei 1 und das auch nur beim ersten Mal am Glow oder wie hast du das sonst gemacht?

Abgesehen davon finde ich eigentlich das 3 vor allem den Ton der alten Teile exzellent getroffen hat. Bestenfalls mag man vielleicht gewisse Gameplay-Elemente nicht.
 
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