Welchen Pfad findet ihr am stylischsten?

AW: Welchen Pfad findet ihr am stylischsten?

Vielleicht sollten wir hier mal ganz klar zwischen DA und V:tM trennen. Bei DA sind die Pfade schlicht und ergreifend religiöse Systeme (auch der Pfad der Menschlichkeit). Klar kann ein Vampir Greueltaten noch und nöcher begehen, weil Menschlichkeit und Gott keine relevanten Größen mehr sind, wenn er nicht dem Pfad der Menschlichkeit bzw. des Himmels folgt. Nur warum sollte er das tun? Was bringt ihm das? Macht das Sinn? Nur, weil man einem Pfad folgt, hört man nicht auf, halbwegs logisch zu denken. Viele Spieler benutzen Pfade gern als Freifahrtschein, aber so ist es sicherlich nicht gedacht.
Dass ein Ventrue auf der Via Regalis Befehle ausführen muss, ist klar, aber er kann sie immer noch scheiße finden. Man ist kein Deserteur, wenn man Befehle unter Protest ausführt - vielmehr ein Ehrenmann, wenn man sich an sein Wort hält. Wir gehen hier nicht von der SS sondern von der Denkweise des Mittelalters aus. "Wenn dein Wort nichts wert ist, bist auch du nichts wert." Punkt.
Für die meisten Pfade ist das Ziel eben nicht mehr, so zu tun, als sei man noch ein Mensch. Bei den meisten Pfaden spielt das einfach keine Rolle. Da geht das Spektrum von Gleichgültigkeit (Via Regalis) bis zur absoluten Menschenverachtung, weil man die nächste Stufe der Evolution ist (der freundliche Koldun von nebenan).

Die Menschlichkeit, die wir bei V:tM haben ist eine recht wirksame Methode, um das Tier zu unterdrücken und sich zu tarnen, aber spätestens seit der Aufklärung kein religiöses System mehr, sondern ein ethisches. (auch wenn bestimmte Kreise da recht dogmatisch sein können )

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Klar kann ein Vampir Greueltaten noch und nöcher begehen, weil Menschlichkeit und Gott keine relevanten Größen mehr sind, wenn er nicht dem Pfad der Menschlichkeit bzw. des Himmels folgt. Nur warum sollte er das tun? Was bringt ihm das? Macht das Sinn? Nur, weil man einem Pfad folgt, hört man nicht auf, halbwegs logisch zu denken. Viele Spieler benutzen Pfade gern als Freifahrtschein, aber so ist es sicherlich nicht gedacht.

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Das mag sich jetzt gruselig anhören aber gerade auf dem Pfad des Himmels macht es 'Sinn' 'Gräueltaten' zu verüben, denn man ist ja quasi aufgefordert in einem fort die 'Sünder' zu strafen.

Man ist kein Deserteur, wenn man Befehle unter Protest ausführt - vielmehr ein Ehrenmann, wenn man sich an sein Wort hält. Wir gehen hier nicht von der SS sondern von der Denkweise des Mittelalters aus. "Wenn dein Wort nichts wert ist, bist auch du nichts wert." Punkt.

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Man ist dennoch ein kriegsverbrecher wenn man die geissel unter Protest erschiesst oder die KZ-Häftlinge unter Protest bewacht.


Was V:tM angeht ist Menschlichkeit übrigens 'default' und war nie ethisch oder religiös sondern einfach 'normal'.

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Burncrow schrieb:

Man ist dennoch ein kriegsverbrecher wenn man die geissel unter Protest erschiesst oder die KZ-Häftlinge unter Protest bewacht.

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Was im KZ passiert, kann einem Vampir im 14. Jh. immer noch egal sein. Und im 20. Jahrhundert ist es ihm dann mit seinen 600 Jahren immer noch wurscht, ob ihn andere an menschlichen Maßstäben messen, weil ihm das einfach fremd ist! Das legitimiert keine Kriegsverbrechen, aber der Vampir wird einfach nicht verstehen, warum das, was er da tut, falsch ist.

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aber normal ist eben nicht jeder
aber beim weg des himmels stimme ich dir zu (inquisition is da en schönes beispiel)

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Burncrow schrieb:

Man ist dennoch ein kriegsverbrecher wenn man die geissel unter Protest erschiesst oder die KZ-Häftlinge unter Protest bewacht.

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Ja, da hast du mit Sicherheit Recht - aber ich finde, das sind keine besonders guten Argumente, wenn es um ein Rollenspiel und insbesondere Vampire geht. Mit Drittes-Reich-Argumenten kannst du echt jede Diskussion plattmachen, nix für ungut.

Wie Goldfinger sagt, es geht bei der Via Regalis (DARK AGES) um die Denkweise des Mittelalters - und da war dir auch als Vampir dein Platz von Gott zugewiesen und es war nicht denkbar, sich dagegen aufzulehnen. Wer über dir stand, war von Gott dahin gesetzt und es war Gottes Wille, dass du ihm gehorchst. Die Via Regalis soll das wiederspiegeln und nicht das Dritte Reich, auch wenn sich das von außen gesehen ähneln mag.

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aber ich finde, das sind keine besonders guten Argumente, wenn es um ein Rollenspiel und insbesondere Vampire geht. Mit Drittes-Reich-Argumenten kannst du echt jede Diskussion plattmachen, nix für ungut.

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Es geht nicht ums Plattmachen.
Es geht darum zu zeigen, dass Anhänger des pfades des Ehrenwerten Einklangs eben keine Ritter sind, sondern bestenfalls 'Ich führe nur meine befehele aus'-Soladten.

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Burncrow schrieb:

Es geht darum zu zeigen, dass Anhänger des pfades des Ehrenwerten Einklangs eben keine Ritter sind, sondern bestenfalls 'Ich führe nur meine befehele aus'-Soladten.

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Doch, denn genau das waren Ritter. Jegliche Stilisierung des Rittertums stammt aus heutiger Zeit und aus der Fantasy-Literatur. Ritter waren genau das: 'Ich führe meine Befehle aus'-Soldaten. Weil das Gottes Wille war. Und sie als Bonus ein Stück Land bekamen. Die Mediävistik gibt mir Recht.

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Tut sie nicht.
Die verantwortung des Ritters lag bei der kirche die ihn salbte und ihn beauftragte.
Und dann bei seinem lehnsherren.
Und weil wir bei Vampire sind zählt die Absicht, nicht die realität.

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ihr redet aneinander vorbei.
der eine vom weg der Riterlichkeit der andere vom Ehrenwerten einklang

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Burncrow schrieb:

Tut sie nicht.
Die verantwortung des Ritters lag bei der kirche die ihn salbte und ihn beauftragte.
Und dann bei seinem lehnsherren.
Und weil wir bei Vampire sind zählt die Absicht, nicht die realität.

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Aber wenn du sagst, dass Leute mit der Via Regalis / Via Equitum / Pf.d. Ehrenwerten Einklangs nur Befehlempfänger sind, und ich sage, ja, denn so definiert sich Rittertum (und das wissen mit Sicherheit die Dark Ages-Autoren auch), weigere ich mich, da einen Widerspruch zu sehen. Deswegen verstehe ich deine Argumentation nicht ganz.

AW: Welchen Pfad findet ihr am stylischsten?

Das Rittertum definiert sich nicht über befehlsempfang sondern über seine Eide, die aber nicht zum Gehorsam verpflichten sondern auch zu bestimmen grundlegenden zivilen Handlungsweisen.
Das tut der pfad des Ehrenwerten Einklangs nicht. Der der Ritterlichkeit schon, wenn auch sehr verstümmelt.

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Ein Ritter konnte aber genau über diese Eide von seinem Lehnsherrn zu bestimmten Dingen verpflichtet werden.

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wen der Riter dazu bereit wa.
wen nicht musste er gehen.
aber er hatte eine Wahl

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Mit den gleichen Konsequenzen, die das bei Vampire für jemanden mit entsprechenden Pfaden hätte. Denn wenn ein Ritter sich sowas erlaubt hat, dann war er unten durch - und nicht nur bei seinem Lehnsherrn. Man schwört keinen Eid um ihn dann zu brechen, wenn's einem keinen Spaß mehr macht.

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das meine ich nicht
ich hate gemeint er kann sich den eid aussuchen den er schwört und wem er ihn Schwört

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Das kann der vampir auch.
Nur der Ritter kann sich auch aussuchen ihn zu halten.
Der vampir ist unter wesentlich mehr Zugzwang.

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@BerserkerAngel
Hmm. Ich kann dir nicht ganz folgen.
Normalerweise ist ein Ritter doch über den "Universaleid", den er ganz am Anfang seinem Lehnsherrn leistet, gebunden. Ab da ist er in seinen Entscheidungen nicht mehr wirklich frei. Und aus diesem Eid kommt er auch nicht mehr raus, es sei denn, er bricht ihn, was ihn seine Ehre kostet oder der Lehnsherr entlässt ihn aus seinen Diensten.

@Burncrow
Nein, der Ritter kann sich eben nicht aussuchen, ob er sich an den Eid hält oder nicht, weil Eidbruch im Mittelalter keine Option war.

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Es kostet ihn zwangsläufig die ehre wenn er sich absichert.
Er kann die Moral biegen, der vampir kann das nicht mal versuchen.

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Du siehst das zu sehr aus der heutigen Sichtweise. Für einen Ritter war sein Herr die moralische Instanz. Wenn man einem Ritter auf Kreuzzug befohlen hat, Heiden zu jagen und zu töten, dann hatte der das zu machen und keine dummen Fragen zu stellen - ob ihm das gefiel oder nicht.

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Für einen Ritter war sein Herr die moralische Instanz. Wenn man einem Ritter auf Kreuzzug befohlen hat, Heiden zu jagen und zu töten, dann hatte der das zu machen und keine dummen Fragen zu stellen - ob ihm das gefiel oder nicht.

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Menschen waren schon IMMER abgefuckt.
1. Der Lehnsherr war nicht der einzige Lehnsherr.
Der Ritter war gleichzeitig mindestens 3 'Lehnsherren' verpflichtet (direktem Vorgesetzten, König, Kirche).
Da gibt es genug Schatten für alles was du mit deinem Kodex uberein bringen kannst.