Nach diesem Wochenende zähle ich auch "Game of Thrones" zu den Serien, die ich nicht mehr kucke. Die erste Staffel war noch cool, weil sie sich relativ nah am Buch orientierte, allerdings bemerkte man doch schon einige Budget-Abkürzungen (fast nur "bei Tag"-Szenen, keine Massenszenen usw.) und die neuen Dialoge waren nicht so geschliffen, wie diejenigen die man aus den Büchern übernommen hatte (zu direkt, zu unpassende sprachliche Bilder, zu große Vertraulichkeiten zwischen unterschiedlichen Ständen, zu moderne Namen usw.). In der zweiten Staffel wird auch noch die Chronologie durcheinander geworfen (teilweise bis zur Unkenntlichkeit - da braucht Tywin weniger Zeit um nach King's Landing zu kommen, als Daenerys um ins Haus der Unsterblichen zu watscheln) und die Charakterzeichnungen sind wesentlich schlechter (allen voran Robb Stark und Jon Schnee). Außerdem weiß ich nicht, was diese ganzen "exotischen" Charaktere mit mysteriösen Hintergrund (Shae, die Braut von Robb) in Westeros sollen. Schließlich lässt die Kondensierung der Handlung auf "wichtige" Charaktere ein wenig von der epischen Breite der Bücher vermissen und die unglaublichen Zufällen mit denen besagte Charaktere immer wieder miteinander in Kontakt kommen, verwandeln die Serie in meinen Augen in eine Mittelalter-Soap.
"Covert Affairs" ist in dieser Hinsicht ähnlich (ich habe der Serie lange eine Chance gegeben, weil ich Spionageserien und Piper Perabo mag - letztere gibt in der Serie aber die CIA-Barbie und die Serie ist einfach nur Schmonzette).
"The Walking Dead" hatte einen ganz pasablen Pilotfilm, danach war irgendwie die Luft raus und ich habs nach Staffel 1 nicht weitergeschaut.
"V" (2009er Remake) hab ich auch nach einer Staffel abgehakt (langweilig und schlechte Effekte und schlechte Schauspieler). Ähnlich "Human Target".
Bei "Terra Nova" hat mein Interesse nur für eine halbe Staffel gereicht (da die Serie sowieso abgesetzt wurde, wohl auch kein Verlust).