AW: Was mich an der vierten Edition stört
Warlocks sind schwierig zu bauen, wenn sie richtig dolle Schaden machen sollen... aber sie sind zäher als die meisten Caster und schnuppern an sich gerne in Fremdrollen rein. Ich mag sie.
Und ich finde auch, dass Paladine echt super Semileader abgeben. Hospitaler und so... ich finde die klasse.
Fighter machen auch sehr viel Schaden und sind vor allen Dingen einfach zu bauen, finde ich. Da kann man nicht viel falsch machen und hat gleich einen sehr effektiven Charakter, der sowohl gut austeilen als auch einstecken kann.
Ich wollte nochmal eine Sache hinzufügen, die ich vorhin schonmal gestreift habe: dass die 4E sozusagen schon davon ausgeht, dass man ein gut aufeinander abgestimmtes Team mit geminmaxten Spielfiguren hat, bleibt es auch für Powergamer interessant - in vielen anderen Spielen geht das Vergnügen nämlich einfach drauf, wenn einer dabei ist, der seinen Char "hochgezüchtet" hat. Kein Monster ist mehr eine Herausforderung, die anderen Spieler verlieren die Lust, der GM muss jeden Encounter im Spiel auf die stärkste Figur abstimmen und die andere künstlich schonen.
Man kann das, wie gesagt, bei 4E bemängeln, ich find's aber eigentlich eher gut.
Nach so vielen erschienenen Büchern, finde ich, kann keiner mehr sagen, dass alle Chars gleich sind oder keine Optionen bieten. Gerade die Paragon Paths bieten enorm viel Fluff und echte Abwechslung. Ich finde das System der 4E viel farbiger als solche, in denen der Krieger auf seinen normalen Angriff beschränkt bleibt und am Ende der Kampagne maximal nen besseren Hammer hat, aber immer noch den gleichen Autoschwung fährt.
Ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich finde, wenn man halbwegs fair bleiben will, kann man mangelnde Optionsvielfalt der 4E gerade nicht vorwerfen.