D&D 4e Was mich an der vierten Edition stört

AW: Was mich an der vierten Edition stört

In unserere Runde war der Dragonborn Fighter nach den Rogue der beste Striker. Er war vom Schadensoutput besser als der Starpact Warlock, der ja eigentlich ein Striker sein soll.
...aber sehr viel Controller in sich hat :D.

Ein Wizard kann richtig gebaut einen passablen Controller abgeben, Ich finde ein Sorcerer King Warlock hat etwas von einem Leader an sich usw.

Gruß

Marduk
 
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Warlocks sind schwierig zu bauen, wenn sie richtig dolle Schaden machen sollen... aber sie sind zäher als die meisten Caster und schnuppern an sich gerne in Fremdrollen rein. Ich mag sie. :)

Und ich finde auch, dass Paladine echt super Semileader abgeben. Hospitaler und so... ich finde die klasse.
Fighter machen auch sehr viel Schaden und sind vor allen Dingen einfach zu bauen, finde ich. Da kann man nicht viel falsch machen und hat gleich einen sehr effektiven Charakter, der sowohl gut austeilen als auch einstecken kann.

Ich wollte nochmal eine Sache hinzufügen, die ich vorhin schonmal gestreift habe: dass die 4E sozusagen schon davon ausgeht, dass man ein gut aufeinander abgestimmtes Team mit geminmaxten Spielfiguren hat, bleibt es auch für Powergamer interessant - in vielen anderen Spielen geht das Vergnügen nämlich einfach drauf, wenn einer dabei ist, der seinen Char "hochgezüchtet" hat. Kein Monster ist mehr eine Herausforderung, die anderen Spieler verlieren die Lust, der GM muss jeden Encounter im Spiel auf die stärkste Figur abstimmen und die andere künstlich schonen.
Man kann das, wie gesagt, bei 4E bemängeln, ich find's aber eigentlich eher gut.

Nach so vielen erschienenen Büchern, finde ich, kann keiner mehr sagen, dass alle Chars gleich sind oder keine Optionen bieten. Gerade die Paragon Paths bieten enorm viel Fluff und echte Abwechslung. Ich finde das System der 4E viel farbiger als solche, in denen der Krieger auf seinen normalen Angriff beschränkt bleibt und am Ende der Kampagne maximal nen besseren Hammer hat, aber immer noch den gleichen Autoschwung fährt.
Ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich finde, wenn man halbwegs fair bleiben will, kann man mangelnde Optionsvielfalt der 4E gerade nicht vorwerfen.
 
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Ich wollte nochmal eine Sache hinzufügen, die ich vorhin schonmal gestreift habe: dass die 4E sozusagen schon davon ausgeht, dass man ein gut aufeinander abgestimmtes Team mit geminmaxten Spielfiguren hat, bleibt es auch für Powergamer interessant - in vielen anderen Spielen geht das Vergnügen nämlich einfach drauf, wenn einer dabei ist, der seinen Char "hochgezüchtet" hat. Kein Monster ist mehr eine Herausforderung, die anderen Spieler verlieren die Lust, der GM muss jeden Encounter im Spiel auf die stärkste Figur abstimmen und die andere künstlich schonen.
Man kann das, wie gesagt, bei 4E bemängeln, ich find's aber eigentlich eher gut.
Man brauch eigentlich keine Gruppe aus geminmaxten Charakteren, solange man nicht gerade die Volllusche baut ist es eigentlich auch mit nicht geminmaxten Charakteren sehr gut spielbar.

Gruß

Marduk
 
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So isses, viel wichtiger ist die Abstimmung der Gruppe. Mein recht gut ausgebauter Sorcerer wird im Moment schlechter, weil wir neue Charaktere in die Gruppe bekommen, die sich gern unter die Gegner mischen und damit viele der Sorcerer Stärken neutralisieren.
 
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Leider gehen gerade Spieler, die die 3.X gewöhnt sind immer wieder so vor, daß man eigentlich die Stärken der Klassen nicht ausspielen kann. Ich sag nur wie viele immer noch erwarten, das der Wizard das Damage Monster von früher ist, obwohl seine Stärken heute ganz woanders liegen...:D

Gruß

Marduk
 
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So isses, viel wichtiger ist die Abstimmung der Gruppe. Mein recht gut ausgebauter Sorcerer wird im Moment schlechter, weil wir neue Charaktere in die Gruppe bekommen, die sich gern unter die Gegner mischen und damit viele der Sorcerer Stärken neutralisieren.
Wenn so etwas passiert, sollte man mit den anderen Spielern darüber reden.

Ich habe in einer low Level Runde als Ranger einen Elfen Wizard mitbekommen. Der konnte in den Kämpfen wenig machen, weil er fast nur area powers hatte, die auch die anderen PCs mitbetrafen.
Als ich mit den gleichen Spielern unter einem anderen SL einen High Level Elven Wizard mit nur einer at Will und einer anderen Power als einzige Powers die nicht area Effekte waren spielte, kam der Wizard mit den Areas richtig gut. Klar hatte ich meine Ini sehr geboostet, so dass ich wenigstens in der ersten Runde vor den anderen Handeln konnte und auch später konnte ich meine Areas so setzen, das ich oft keinen der PCs mittraf. Natürlich hatte ich auch das entsprechende Feat um andere PCs von den Area Effekten auszunehmen. Teilweise sagten die anderen Spieler aber auch, es ist egal wenn ich sie mit treffe.
 
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Als ob das in 3.x anders wäre. Da wurden und werden auch immer noch Builds erstellt die teilweise sogar davon ausgehen das man Item XY bekommt/hat und man mit level 20 dann absolut UberEliteMegaChecka ist, dafür muss man nur 15 Stufen lang den nichts blicker spielen.

Ist das jetzt ein Argument gegen meins? Nur weil Du das Vorgängersystem aufs Tablet bringst welches offensichtlich noch mehr für Munchkins gemacht ist (ich hab es nur 1,2x gespielt, kann das also nicht beurteilen) soll das plötzlich in 4e kein Ärgernis darstellen?
 
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*lacht* Also mit anderen worten du hast schon die letzte Edition verpennt und regst dich nun darüber auf das man in der neuen Edition versucht ein Schritt in die richtige Richtung zu machen um den Zustand wieder zu verbessern, es aber nicht so radikal gemacht hat wie vorher um nicht die Spieler auf einem Total übersättigten Markt zu verlieren.. und das ganze verpackst du dann so als ob es tatsächlich eine "Erneuerung" der 4ten Edition wäre?

Priceless.
 
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Da sind wir aber wieder bei dem Fehlschluss, daß nur ein optimierter Charakter ein guter Charakter ist...

Gruß

Marduk

Ist meine Meinung. Um gegen Monster der gleichen Stufe bestehen zu können ohne all seine Ressourcen zu verpulvern muss man (meiner Erfahrung nach) einen optimalen Charakter auffahren.
Ich bin allerdings iwie nicht der Typ der einen optimalen Charakter spielen mag :>


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KoppelTrageSystem schrieb nach 59 Sekunden:

In unserere Runde war der Dragonborn Fighter nach den Rogue der beste Striker. Er war vom Schadensoutput besser als der Starpact Warlock, der ja eigentlich ein Striker sein soll.

Ich denke Starpact wäre eher ein Controller .... oder irre ich mich da ?!?
 
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Nun muß nicht jede Klasse alles können. Aus viele Controllern und Defendern kann man z.B. brauchbare Striker machen, die Leader sind dafür eher nicht geeignet. Religiös motivierte Meuchler oder Kampfmönche kann man ja mit anderen Klassen bauen.

Den religiösen Meuchler gibts sogar im PH2 ... es ist der Avenger. Meines erachtens gibt der sogar richtig auf die Löffel. xD

Ich habe aber auch nicht gemeint das jede Klasse ALLES abdecken soll, ich wollte lediglich anmerken das nach der Wahl deiner Klasse der großteil deines Weges gegangen ist ... oder so !?!
 
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Ist meine Meinung. Um gegen Monster der gleichen Stufe bestehen zu können ohne all seine Ressourcen zu verpulvern muss man (meiner Erfahrung nach) einen optimalen Charakter auffahren.
Ich bin allerdings iwie nicht der Typ der einen optimalen Charakter spielen mag :>
Ich weiß ja nicht was für ein Spiel du spielst, aber wenn du gegen Monster der gleichen Stufe in einer Encounter, die auf die Gruppe angepasst ist (Begegnungsstufe = Level der Gruppe bis Level der Gruppe +2) schon regelmäßig die großen Geschütze auffährst dann läuft da was falsch (klar mag es Würfelpech geben aber ich rede ja auch vom Schnitt).

Solange du nicht einen Krieger mit ner 10-15 in Stärke spielst solltest du eigentlich keine großen Probleme haben.

Man muss schon absichtlich seine Charakter gimpen um die Oberlusche hinzukriegen (Magier mit Stärke 18 und Int 10 oder sowas.)

Gruß

Marduk
 
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Also ich habe mal gehört das man so um die 25-33% Ressourcen pro Encounter gleicher Stufe +2 verliert ...
 
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Ist meine Meinung. Um gegen Monster der gleichen Stufe bestehen zu können ohne all seine Ressourcen zu verpulvern muss man (meiner Erfahrung nach) einen optimalen Charakter auffahren.

Das kommt sicher auf den Spielstil an, aber wir spielen routinemäßig schwere Encounter (mit Monstern ein paar Stufen über uns und/oder mehr Ressourcen für den DM), bei gleichstufigen Gegnern sehe ich unsere Gruppe unterfordert.

Ich habe aber auch nicht gemeint das jede Klasse ALLES abdecken soll, ich wollte lediglich anmerken das nach der Wahl deiner Klasse der großteil deines Weges gegangen ist ... oder so !?!

Die Klasse ist natürlich der bestimmenste Teil des Charakterentwicklungssystems, dazu ist sie da. Aber, besonders durch die diversen Regel-Erweiterungen, hat man recht viel Spielraum innerhalb der Klasse.
 
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Die Klasse ist natürlich der bestimmenste Teil des Charakterentwicklungssystems, dazu ist sie da. Aber, besonders durch die diversen Regel-Erweiterungen, hat man recht viel Spielraum innerhalb der Klasse.
Diese Freiheit finde ich gut. Im Gegensatz zu 3.X kann man jeden Paragon Path für seine Klasse nehmen und braucht nicht wie in 3.X irgendwelche Feats, Skills, so dass jeder sie auf unterschiedlichen Leveln nehmen kann.

Mit dem Retrainen jedes Level stehe ich ambivalent gegenüber. Auf der einen Seite finde ich gut, dass man Dinge wieder verändern kann, wenn man sich verwählt hat, auf der anderen Seite wird es irgendwie unlogisch, "z.B. bis zum letzten Level wars du noch super gut in Dungeoneering jetzt hast du alles verlernt oder warum kannst du eine bestimmte Power nun nicht mehr?" Retrainen klingt mir eher nach: "Ich baue mir für jeden Capaign Abschnitt den perfekten PC". So etwas mag ich überhaupt nicht.
 
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Man brauch eigentlich keine Gruppe aus geminmaxten Charakteren, solange man nicht gerade die Volllusche baut ist es eigentlich auch mit nicht geminmaxten Charakteren sehr gut spielbar.

Gruß

Marduk


Das ist völlig richtig. Ich habe mich auch unscharf ausgedrückt. Was ich mit geminmaxt meinte, ist nicht ein völlig durchoptimierter Charakter, sondern einer, der deutlich seine Stärken und Aufaben herausgearbeitet hat, und dafür zB ein 8er-Attribut in Kauf nimmt.
Es ist am Anfang leicht, die Wichtigkeit der Bau-Entscheidungen zu unterschätzen. Das führt dann zu Figuren, die ich nicht gerne im Angesicht Dagons den Defender spielen lassen würde.
 
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Meine Charaktere waren bisher arrogante Adlige, pazifistische Weltverbesserer, durchtriebene Hexen, abenteuerlustige Händler, sture Runenschmiede oder intrigante Diener... alles für die Tonne. Nach der neuen Edition spiele ich Striker, Buffer oder Controller :(

Wenn nur in Foren diese Ausdrücke verwendet werden würden wäre das schon okay. Aber diese Begriffe werden dem Spieler bereits im Regelwerk nahegelegt. Aaaaargh. Ich will doch Rollenspiel spielen ! Meine Charaktere sollen sich durch ihre charakterlichen Eigenarten definieren und nicht durch ihre speziellen (und nur kampfrelevanten) Fähigkeiten ! Sonst kann ich genausogut Brettspiele wie Descent, Talisman oder Warhammer-Quest spielen.

Klar, wie mit jedem Regelwerk kann man ganz bestimmt auch mit 4E immer noch tolles Rollenspiel betreiben wenn man es denn nur will. Wenn wir mal ehrlich sind war auch 3 oder 3.5 nicht SO viel besser darauf ausgelegt. Aber man hatte zumindest noch eine Menge Fertigkeiten die eben nicht nur Kampfrelevant waren, sondern halt auch das Rollenspiel unterstützten.

Aber das neue Regelwerk scheint auf Rollenspiel keinen Wert mehr zu legen und es auch in keinster Weise zu unterstützen. Es geht halt nur noch darum Dungeons zu plündern (zumindest wenn man das Grundregelwerk so liest). Immerhin werden in den spärlichen Flufftexten ja noch Dinge erwähnt wie: "...clans of dwarf crafters can be found in any town or city." (S. 14). Jupp. Nur halt keine PC Crafter*, denn dafür gibt es weder Fertigkeiten noch echte Regeln :(
Für mich der Hauptgrund das System nicht zu spielen und stattdessen lieber auf Systeme auszuweichen die das Rollenspiel noch in die Regeln einbinden (ich sag nur FATE !).

* CRAFTER !? Na toll, da sieht man was die 4E bei mir angerichtet hat ! ;)
 
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Junge, ich würde zu gern wissen, wie du OD&D oder die OSR-Klone wie Swords&Wizardry siehst...
 
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Hmm... das sind RPG's die ich nicht kenne. Und ich kenne so EINIGE. Aber was man so im Netz darüber lesen kann versuchen die eher "Retro-Charme" einzufangen als vollwertige Rollenspiele zu sein. Wir selbst sind damals mit D&D 2nd Edition angefangen. Und selbst da gab es (zumindest in meiner Erinnerung) mehr Fertigkeiten und "Nicht-Kampf" Möglichkeiten als heute bei 4E.
 
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Die vierte Edition hat meiner Einschätzung nach ein deutlich brauchbareres Fertigkeitssystem als die zweite.
 
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