AW: Was macht eine gute Beschreibung aus?
Eine Beschreibung ist gut, wenn sie im Kopf der Spieler die gewünschten Bilder hervorruft und die Spieler dabei gleichzeitig alles OT um die runde vergessen.
Dabei ist die Sprache ein wichtiges Kriterium. Der SL sollte ein abgestimmtes Vokabular benutzen, damit er präzise in einprägsamen Worten Situationen schildern kann, die nicht anders verstanden werden können. Glecihzeitig sollte er aber auch in der Lage sein, sich malerisch, vll sogar lyrisch ausdrücken zu können, besonders für Beschreibungen von Figuren oder von bestimmten (Handlungs-)Szenen. Der Wortschatz sollte also manigfaltig sein, abwechslungsreich und frei von völliger Monotonie. So sichert er sich die Aufmerksamkeit der Spieler. Monotonie ist einer der größten Spielspaßkiller. Gleichzeitig sollte die Beschreibung aber nicht gekünstelt wirken oder gar auswendig gelernt. Ich denke hier macht es die Mischung aus.
Weiterhin sollte der mit der Beschreibung einhergehende Effekt bedacht werden. Horror findet bspw im Kopf statt. Wenn man in der Beschreibung ähnlich vage bleibt wie Lovecraft (welcher viel mehr mit Adjektiven arbeitet als mit Details), dann ist der Rest dem Spieler überlassen.
Ebenso ist aber auch die Stimme des SL ein wichtiges Element. Durch andere Stimmlagen (nicht allzu krass - ein wenig halt) kann der SL die bezweckte Atmosphäre durchaus generieren. Besonders hilfreich ist dies bei der Verwendung von Musik, die die Beschreibung des SL untermalt und im Idealfall von der Beschreibung auch getragen wird. So kann der SL bspw flüstern zu unheilvollen Streichinstrumenten, während der Char durch das Haus schleicht und nicht weiß, ob er alleine ist.....
Der Soundtrack trägt ebenfalls zu einer guten Beschreibung bei. Musik ist einer der direktesten Wege, die Seele eines Menschen zu berühren. Je mehr der Track von sich aus die gewünschte Atmosphäre in sich hat, desto einfacher lässt sich darauf eine Beschreibung aufbauen. Und desto besser kommt die Beschreibung dann auch rüber. Eine Wir-befinden-uns-in-einem-Feldlazartett-voller-vor-Schmerzen-schreiender-Kameraden Situation kommt bei Humpa-Musik einfach nicht gut an. Auch sehr cool kann es sein, wenn man den einen oder anderen Track vom Ablauf kennt und seine Beschreibung speziell auf den Track abstimmt, ohne das es nach Auswendig gelerntem erscheint.
Eine Beschreibung dient in erster Linie der Erzeugung von Atmosphäre (Was auch bei Figurbeschreibungen der Fall ist). Wenn die Spieler nach der Sitzung zum SL gehen und sagen "Hey, ich habe das Monster vor meinen Augen sehen können", dann weiß der Sl, dass er seinen Job richtig gemacht hat. Und dann war die Beschreibung (oder Beschreibungen) auch gut