@tobrise:
Normalerweise wird es eher selten in Film-Medien kritisert.
Wobei es mittlerweile eher selten derart stark und plakativ vorkommt.
Hierbei wird aus geschichtlichen Gründen halt eher die Wiederholung von bekannten und abwertenden Klischees adressiert. Das heißt ein britisch sprechender Bösewicht mit Stil wird eher selten Fokus der Kritik weil er über den Akzent kein bestehendes negatives Bild von Engländern verstärkt.
Ein jidisch sprechender Händler der in auftreten und Zeichnung einen Überblick über die verzerrende, negativ Darstellung von Juden bietet erregt dem hingegen ebenso aufsehen wie eine Figur die wirkt als wollte man die Klischees zu Schwarzen versammeln oder Figuren welche die Klischees zu Franzosen verkörpern.
Es fällt zudem gerade gegenüber den alten Filme auf in dem Alienrassen keinen Queerschnitt an rassistischen Stereotypen gegenüber einer Ethnie boten und "eigene Sprachen" hatten.
Ansonsten, wie gesagt Mischung Sprache + Habitus. Fehlt eins gibt es idR. keine Kritik.
Deswegen kommen Bumba und der kleine bei König der Löwen ungeschoren weg und Gargamel bei den Schlümpfen auch.
Wohingegen bei einigen älteren Disneys auf ein paar etwas negativere Darstellungen hingewiesen wird (Die Krähen bei Dumbo, die Siamesischen Katzen bei Susi & Strolchi).
Ja, und ähnlich ist es mit Rollenspielen. Frauen sind oder waren nicht die bevorzugte Zielgruppe.
Wieso sollten sie das nicht sein?
Zumal das beharren auf der Darstellung als Objekt den Umstand das sie nicht zu der Zielgruppe gehören für die Zukunft weiter festigt. War es dahingehend dann falsch das Systeme wie "Vampire: Die Maskerade" ihrer Zeit durch eine Darstellung abseits des Objekt für die männliche Zielgruppe sowie die Sprache eine weibliche Zielgruppe adressierten?
Ist dies ein Fehler bzw. ein Misstand den es gilt über die Glorifizierung und die Rechtfertigung der Darstellung von Frauen unter sexistischen Aspekten, als Objekt für die männliche Zielgruppe, zu korrigieren?
"Skar mag Bikini-Frauen, weil er ein Sexist ist" ist genauso eine Aussage.
Die so nicht gefallen ist.
Die Aussage ist:
Skar ist ein Sexist weil er sich dafür ausspricht die Darstellung der Frau als (Sex-)Objekt zu Glorrifizieren und zu Rechtfertigen.
Skar ist ein Sexist weil er sich eine sexistische Herangehensweise nicht nur begrüsst, sondern unterstützt und fordert.
Skar ist ein Sexist weil er Personen aufgrund ihres Geschlechts als Objekte behandelt und sich aktiv für ein sexistisches Rollenbild sowie der über die Objektifizierung sowie Rollenprägung für die Diskriminierung einsetzt.
Skar ist ein Sexist weil er sich für Sexismus ausspricht. Skar ist ein Sexist der seinen Sexismus versucht über die Biologie zu legitimisieren.