Was ist so toll an DSA?

Ich hoffe, man nimmt mir meine Überschrift nicht übel. Ich bin nur ehrlich neugierig. ;-)

Ich hab vor 15 Jahren mit DSA angefangen. Das war mein Einstieg ins Rollenspiel. Und mit ein paar Ausflügen in andere Genres (da vor allem Cyberpunk) war es viele Jahre unser Hauptrollenspiel.
Irgendwann haben wir andere Systeme zur Hand genommen. Ich hab mit der Borbarad-Kampagne noch mal in DSA hineingeschnuppert und ich glaube, auch die ersten zwei oder drei Abenteuer gespielt zu haben.
Von DSA4 hab ich nur mal einen Folder mitbekommen, der mir auf einer Spielemesse vor ein paar Jahren in die Hände fiel.
Das war, glaube ich, der offizielle DSA4-Werbefolder. Mehr weiss ich über die 4. Edition nicht.

Ich weiss, dass DSA nach wie vor *das* deutsche Rollenspiel ist, in seiner Bedeutung für den deutschsprachigen Raum nur mit D&D für den englischsprachigen zu vergleichen.

Aber, nachdem ich die aktuelle Entwicklung überhaupt nicht mehr verfolgt habe, weiss ich nicht mehr, was so toll an DSA ist, wenn man es noch nicht kennt.
Was zieht einen jungen Spieler in die Welt? Warum greift man zu DSA und nicht zu einem der anderen Fantasy-Settings (von denen gibts ja genug)?
Ein Teil der jungen Nachwuchs-Spieler wird von den Veteranen "angeworben", klar. Was ist mit dem Rest?

Könnt ihr mir die Faszination DSA näher erläutern?

AW: Was ist so toll an DSA?

DSA hat die wohl ausgearbeitetste Welt überhaupt.
Du wirst ständig mit neuem Material versorgt.
DSA kann Multigenre, Multi-Spielstile und Multi-Anspruchsgrade.
Du findest schnell Spieler/Spielleiter für DSA.

AW: Was ist so toll an DSA?

- Aventurien als detailliertester Fantasy-Kontinent den es gibt und eine große Vielzahl verschiedener Settings anbietet. Dieses Settings sind so detailverliebt und mit Akribie beschrieben, das es auch Spaß macht in und mit ihnen zu spielen.

- die Existenz einer fortlaufenden Historisierung und der Metaplot. Aventurien existiert auch wenn man gerade nicht hinschaut und darin spielt.

- DSA 4.1, die soliden Regeln. Keine Erleuchtung aber brauch- und spielbar. Das Magiesystem gehört zu den Besten, in meinen Augen.

Was zieht einen jungen Spieler in die Welt?

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Die sofortige Identifikationsmöglichkeit und der Wiedererkennungswert mit Aventurien. Aventurien ist auf der ersten Blick immer noch der Kontinent der Märchen und Sagen. In Aventurien trifft Gandalf im Feenwald auf Rotkäppchen während Sindbad auf einem Pegasus reitend mit Jack Sparrow quatscht.
Erst auf den zweiten Blick oder eher sogar dritten Blick bleibt davon natürlich nicht mehr viel übrig.

AW: Was ist so toll an DSA?

derfinsterling schrieb:

Was zieht einen jungen Spieler in die Welt? Warum greift man zu DSA und nicht zu einem der anderen Fantasy-Settings (von denen gibts ja genug)?

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Für junge neue unbedarfte Spieler:
Weil DSA in deutscher Sprache erscheint.
Weil DSA im deutschsprachigem Raum einen bekannten Namen hat.
Weil DSA überall leicht zu bekommen ist.
Weil DSA einen großen Produktausstoß hat und man regelmäßig mit Material versorgt wird.
Weil DSA eine breite Spielerschaft hat, wo man leichter eine Gruppe findet als mit anderen Systemen.

Für Ältere:
Weil DSA das erste Rollenspiel war mit dem man Kontakt hatte. Gründe: wie oben.
Weil DSA eine gut ausgearbeitete Welt hat mit der man vertraut geworden ist.
Weil DSA sich durch seine "Mittelmäßigkeit" von vielen amerikanischen Fantasy-Disneyländern unterscheidet.
Weil DSA man kennt und zu faul ist oder keine Zeit hat zum was anderes Probieren.

AW: Was ist so toll an DSA?

Nachtrag:
Und: Wegen der Regeln sicherlich nicht.
Wer behauptet, DSA wegen der Regeln zu spielen, der dürfte wirklichnicht viel anderes kennen.

AW: Was ist so toll an DSA?

Ist wie Windows:
Fast jeder weiß, dass es große Schwächen hat, dennoch benutzt es fast jeder, weil es so schön einfach und bequem ist.
Im Gegensatz zu meinem PC ist mein Rollenspiel allerdings von diesem Mainstream abgekommen. Gerade, weil DSA so viel so detailliert beschreibt, fühle ich mich in meiner Kreativität eingeengt. Schlimmer sind noch die widersprüchlichen Angaben (Anzahl Geweihte in einem Landstrich, etc).
Es macht mir Spaß DSA zu spielen, aber ehr im Flair der guten, alten Zeit als nach dem offiziellen Kanon. Für mich ist zu viel der Mystik verloren gegangen - oder ich bin zu alt geworden

AW: Was ist so toll an DSA?

Das sehe ich genau so, ich spiele immer noch dsa 3 weil ich mich mit Dsa 4 nicht anfreunden kann

AW: Was ist so toll an DSA?

Das klingt ja eher nach Tiefkühlpizza als nach Gaumenschmaus... immer verfügbar, leicht zu machen, schnell zu essen, relativ wenig Dreck zum saubermachen - aber wirklich gut und nahrhaft ist das nicht.

Da sollte sich der Verlag mal was überlegen....

AW: Was ist so toll an DSA?

derfinsterling schrieb:

Das klingt ja eher nach Tiefkühlpizza als nach Gaumenschmaus...
[...]
Da sollte sich der Verlag mal was überlegen....

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Wieso? Verkauft sich doch.

Im Ernst: Ich denke, DSA hat genug Vorteile außer der Verfügbarkeit von Material und Spielern. Die wesentlichen wurden hier genannt: Eine detailliert ausgearbeitete Hintergrundwelt (für die, die so etwas mögen, ist das ein großer Vorteil), nette Ideen z.B. im Magieregelwerk (Schamanismus, Energieerhaltung etc.), Multigenre (Feen, Piraten, Araber & Co.)etc.

AW: Was ist so toll an DSA?

Aventurien atmet Abenteuer.

Abenteuer im eigentlichen Sinne, nicht der militärische Dungeoncrawl, sondern das Erleben und entdecken. Stolze Helden die entschlossen dem Bösen gegenübertreten, die Wüste durchqueren, den Sultan von Gorien in Verhandlungen über den Tisch ziehen, die Tochter des Kalifen retten, alte Geheimnisse im Dschungel ergründen, die Königin der Kemi verführen, die Sklaven auf einer Plantage zum rebellieren bewegen, die Piraten im Südmeer kapern und ihre Schätze stehlen, die Clansstreitigkeiten im südlichen Horasreich bekämpfen, die Intrigen und Fechtkämpfe in den Salons des lieblichen Feldes überstehen, die Weinfehden in Almada durchstehen, Graf von eigenen Gnaden in Darpatien werden, Händler im Kosch werden, mit den Feen Albernias verhandeln, Turniere führen, die Orkbesetzer bekämpfer, auf einem Drachenboot neue Länder kennen lernen, im Schnee gegen die Unterdrückung kämpfen, ein Haus in der Kaiserstadt bauen, einen eigenen Fechtstil begründen, Großmeister der Zauberei werden, die Elfen in ihren verwunschenen Orten treffen, die Zwerge in ihren Hallen aus Stein, der Untoten Bedrohung entschlossen entgegentreten, lieben, lachen, leben.

Geht so einfach nur bei DSA.

AW: Was ist so toll an DSA?

Saint_of_Killers schrieb:

Aventurien atmet Abenteuer.

Abenteuer im eigentlichen Sinne, nicht der militärische Dungeoncrawl, sondern das Erleben und entdecken. Stolze Helden die entschlossen dem Bösen gegenübertreten, die Wüste durchqueren, den Sultan von Gorien in Verhandlungen über den Tisch ziehen, die Tochter des Kalifen retten, alte Geheimnisse im Dschungel ergründen, die Königin der Kemi verführen, die Sklaven auf einer Plantage zum rebellieren bewegen, die Piraten im Südmeer kapern und ihre Schätze stehlen, die Clansstreitigkeiten im südlichen Horasreich bekämpfen, die Intrigen und Fechtkämpfe in den Salons des lieblichen Feldes überstehen, die Weinfehden in Almada durchstehen, Graf von eigenen Gnaden in Darpatien werden, Händler im Kosch werden, mit den Feen Albernias verhandeln, Turniere führen, die Orkbesetzer bekämpfer, auf einem Drachenboot neue Länder kennen lernen, im Schnee gegen die Unterdrückung kämpfen, ein Haus in der Kaiserstadt bauen, einen eigenen Fechtstil begründen, Großmeister der Zauberei werden, die Elfen in ihren verwunschenen Orten treffen, die Zwerge in ihren Hallen aus Stein, der Untoten Bedrohung entschlossen entgegentreten, lieben, lachen, leben.

Geht so einfach nur bei DSA.

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Das ist der einzige Grund warum wir gelegentlich DSA spielten, und vielleicht auch bald mal wieder gelegentlich spielen werden. (Aber mit den 3er Regeln, einfach weil keiner DSA4 hat und in anbetracht der zur verfügung stehenden RPGs (Und DSA1-3 Sachen) in den Schränken wir nicht noch ein Brocken brauchen.. )

AW: Was ist so toll an DSA?

Myranor benutzt DSA-Regeln

Sonst fällt mir eigentlich wenig(evtl. das Rieslandprojekt, oder die Neuausgabe von Tharun) ein, Aventurien ist ein Kontinent für Romanleser, nicht für Rollenspieler(Meine private Meinung, nicht zum Zitat geeignet).

AW: Was ist so toll an DSA?

Saint_of_Killers schrieb:

Aventurien atmet Abenteuer.

Abenteuer im eigentlichen Sinne, nicht der militärische Dungeoncrawl, sondern das Erleben und entdecken. Stolze Helden die entschlossen dem Bösen gegenübertreten, die Wüste durchqueren, den Sultan von Gorien in Verhandlungen über den Tisch ziehen, die Tochter des Kalifen retten, alte Geheimnisse im Dschungel ergründen, die Königin der Kemi verführen, die Sklaven auf einer Plantage zum rebellieren bewegen, die Piraten im Südmeer kapern und ihre Schätze stehlen, die Clansstreitigkeiten im südlichen Horasreich bekämpfen, die Intrigen und Fechtkämpfe in den Salons des lieblichen Feldes überstehen, die Weinfehden in Almada durchstehen, Graf von eigenen Gnaden in Darpatien werden, Händler im Kosch werden, mit den Feen Albernias verhandeln, Turniere führen, die Orkbesetzer bekämpfer, auf einem Drachenboot neue Länder kennen lernen, im Schnee gegen die Unterdrückung kämpfen, ein Haus in der Kaiserstadt bauen, einen eigenen Fechtstil begründen, Großmeister der Zauberei werden, die Elfen in ihren verwunschenen Orten treffen, die Zwerge in ihren Hallen aus Stein, der Untoten Bedrohung entschlossen entgegentreten, lieben, lachen, leben.

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Na, das gibt doch schon mal ein bisschen was her. Danke schön!

Geht so einfach nur bei DSA.

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Das wage ich allerdings zu bezweifeln. ;-)

AW: Was ist so toll an DSA?

derfinsterling schrieb:

Das wage ich allerdings zu bezweifeln. ;-)

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Ich kenne kein anderes Spiel das so sehr ABENTEUER atmet.

Klar, es gibt welche die sind mittelalterlicher, welche die sind actionreicher, welche die sind epischer - aber eben nicht "abenteuerlicher".

DSA hat einen gewissen Jugendbuchcharme, und den find ich klasse.

AW: Was ist so toll an DSA?

Ich hätte jetzt Warhammer auf der selben Schiene gesehen. Zumindest das Reich ist sehr fein ausgearbeitet, epische Kampagnen wie 'Enemy Within' binden die Spieler ein (und das besser als DSA-Abenteuer) usw.

AW: Was ist so toll an DSA?

Smokey Crow schrieb:

Ich hätte jetzt Warhammer auf der selben Schiene gesehen. Zumindest das Reich ist sehr fein ausgearbeitet, epische Kampagnen wie 'Enemy Within' binden die Spieler ein (und das besser als DSA-Abenteuer) usw.

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Wobei ich die vermittelte Stimmung der Settings von DSA und WH doch recht unterschiedlich finde. WH ist ziemlich schwarzhumorig, was ich so bei DSA nicht sehe. Da ist wirklich "Jugendbuchcharme" eine treffende Bezeichnung.

AW: Was ist so toll an DSA?

ES ging mir weniger um den Jugendbuchcharme als um das ABenteuer.

AW: Was ist so toll an DSA?

Warhammer sagt aber: "Das Böse ist da draussen! Schließt die Türen! Feste!" - Es ist im Kern eben ein Horrorsetting und nur die Verzweifelten und Wahnsinnigen kämpfen gegen das Böse.

DSA sagt: "Das Böse ist da draussen! Schnappt es Euch!" - DSA fordert gerade zu AUF den Kontinent zu erkunden.

Warhammer hat ewige, lebensfeindliche Weiten wo man nur so weit reingeht wie unbedingt nötig. Bei DSA läuft mindestens eine Heldengruppe mit dem Rucksack dadurch. Warhammer hat die Todbringenden, Untotengefüllten Wüsten Arabias. Durch die Khom von DSA stapft mindestens eine Karawane die die Helden anführen. Bei Warhammer kommen Nachts die Vampire heraus und jagen alles was lebt. Bei DSA kommen Nachts die Vampire raus und schauen in den blitzenden Stahl der Kämpfer.

Warhammer ist ein Spiel über Furcht, DSA eins über Mut.

AW: Was ist so toll an DSA?

Zumindest das Reich ist sehr fein ausgearbeitet

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Wuahaha, kommt die Beschreibung des Reik auch auf ca. 1000 Seiten? Der Umfang den das Reik bei WH bekommt, hat bei DSA nur Gareth.

AW: Was ist so toll an DSA?

Warhammer ist ein Spiel über in einer Welt aus Furcht.
Aber was braucht es schon mutig zu sein in einer Welt wie DSA wo man in 2 Wochen durch die Wüste ist und immer das Ende sehen kann?