AW: Was ist Powergaming?
Schlechte Rechtfertigungen sind auch nicht besser als keine Rechtfertigung.
Wenn ich an all die Charaktere denke bei denen Nahkampf 5 mit einem elterlichen Kendo Dojo gerechtfertigt wurde.
Oder ein Lasombra mit Manipulation 5 und Okkultismus 5 der das dadurch rechtfertigte, dass er Kräuterkundiger war. Außerdem führte er eine Hellebarde mit sich.
Nein, ernsthaft, es ist mir inzwischen lieber die Charaktere haben generell keine sonderliche Hintergrundsgeschichte als das sich die Spieler irgendwelchen Müll aus den Fingern saugen um ihre seltsamen Werte zu rechtfertigen. Ich mag durchdachte Charaktere, aber es bringt nichts Leute die sich darum nicht scheren zu nötigen alles zu rechtfertigen. Entweder man findet sich damit ab oder man spielt nicht mit solchen Leuten. Es ist weder mein Ziel noch meine Aufgabe die Spieler zu erziehen.
Wenn ein Charakter ein passende Hintergrundgeschichte hat: Fein, damit kann man arbeiten und sie möglicherweise in den weiteren Verlauf der Kampagne einbauen.
Wenn der Chararkter keine sonderliche Hintergrundgeschichte hat: Auch fein, sowas entwickelt sich dann halt im Laufe der Zeit.
Und meiner Meinung nach ist Charm Person besser geeignet soziale Interaktion zu vermeiden. Es ist insgesamt recht schwierig mit Magic Missile an Informationen zu kommen.
Das soll nicht heißen, dass man magische Fähigkeiten nicht auch interessant nutzen kann. Man kann beispielsweise Effekte wie Predistigation oder Mage Hand verwenden um Leute zu beeindrucken. Oder man wirft auf späteren Stufen einen Feuerball ins Leere um seine Macht zu demonstrieren.
Jedenfalls lassen sich Kampfkräfte auch außerhalb von Kämpfen sinnvoll einsetzen. Je effektiver ein Charakter gebaut ist desto leichter lassen sich Ressourcen verschwenden.
Man kann als Duelist mit einem Weinglas in der Hand kämpfen ohne an Effektivität einzubüßen.
Jedenfalls mindert eine kampfzentrierte Ausrichtung nicht die generelle Verwendbarkeit bei der Charakterinteraktion.