DSA 4 Warum von DSA3 auf DSA4 wechseln?

@tobrise
Sagen wir so: Ich hab keine Angst vor Komplexität. Wenn mir eine Verkomplizierung das liefert was ich haben will und einige sehr dämliche Bugs der Vorgängerversion die mich schon immer geärgert haben ausmerzt, bin ich sehr dafür. Klar ist auch DSA4 nicht optimal und wer den Regelumfang für überdimensioniert hält dem widersprech ich erstmal nicht... aber den Umkehrschluß 'Einfacher ist besser' halt ich auch nicht für richtig. ;) Das ist glaube ich eine Frage von Prioritäten und persönlichen Vorlieben.

Sehr gut übrigens der Hinweis: Erstmal reinschauen vor dem Geld ausgeben. Es ist ja nicht wirklich wenig Geld. ;)
 
Wenn man sich erst mal durch die Char-Erschaffung gekämpft hat, hat man das Gröbste hinter sich.
Einsteiger können ja vorläufig mit den Archetypen spielen.
 
Aber mein lieber Tobrise.... ;)

Es weiß doch jeder das es sich genau umgekehrt verhält.

Je einfacher gehalten die Regeln sind, desto mehr Disziplin ist von den Spielern nöitg (man könnte sagen, desto "erwachsener" müssen sie spielen). :D

So meine Erfahrung.

Das soll mir aber bitte nicht heißen das alle die für jeden Schritt eine Regel haben wollen schlecht spielen, oder kindisch sein müssen.
Ich sehe das eher so das man zu Beginn der Rollenspiel Karriere noch Regeln nötig hat, sich an ihnen orientiert und sie gerne annimmt. Man gibt ja schließlich Geld aus um die Regeln zu kaufen, deshalb werden sie auch benutzt. Das Konzept der Regeln über nehmen wir aus anderen Arten des "Spielens". Wer könnte sich schon Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht ohne Regeln vorstellen ?

Manche bleiben bei Regeln und halten sie für Sinnvoll, andere stellen irgendwann fest das sich ohnehin nicht wirklich an die Regeln ihres Systems halten, alles stark vereinfachen und das meiste gar nicht brauchen. Überhaupt, gab es damals Reglen beim "Räuber und Gendarm" Spiel ? Oder bei "Cowboy und Indiander" ? Da Rollenspiel eher solchen Spielen gleicht als Spielen die auf Regeln angewiesen sind (bzw Spielen die durch Regeln überhaupt erst möglich werden), kommen manche also wieder zu diesem alten Spielprinzip zurück.

Es ist also eine Frage der Vorliebe.

Ich persönlich kann mit komplizierten Regeln überhaupt nichts anfangen und reagiere absolut allergisch wenn irgendjemand sagt :"Das geht aber so nicht... das ist gegen die Regeln.."

Ergebenst

Eldrige, geregelt
 
Werter Eldridge,

möglicherweise klang mein Posting etwas aggressiver als geplant ;) , was aber vor allem daran liegt, dass ich damals bei der Neuauflage in sehr vielen Foren die Diskussionen verfolgt und auch daran teilgenommen habe.
Schon damals nervten mich dämliche Sprüche a la "DSA ist erwachsen geworden", was sich bis heute nicht geändert hat. Vielleicht liegts aber auch daran, dass mir Fanpro mit den neuen Regeln quasi mein Lieblingsrollenspiel verleidet hat, was ich ihnen so schnell nicht verzeihen werde. X(

Ein Rollenspiel braucht soviele Regeln wie nötig und sowenig wie möglich. Die Interpretation ist dann natürlich wieder reine Geschmacksache, aber diese Diskussion hatte ich schon ausführlich mit Odin. Mir haben die DSA3-Regeln vollauf genügt und genug Raum für persönlich Anpassungen war auch vorhanden.

Was mich persönlich interessieren würde wären die Auswirkungen der Neuauflage auf die Verkaufs- respektive Spielerzahlen. In den ganzen Diskussionen konnte ich feststellen, dass einige DSA-Spieler so dachten wie ich. Damit dürfte Fanpro schon einige Kunden verloren haben. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass DSA4 auch nicht mehr wirklich als Einsteigerrollenspiel geeignet ist ...
 
Hi,

nein, das Posting klang nicht agressiv.

Ich bin übrigens weder DSA 3 noch 4 "Anhänger", ich kenne keines der beiden Systeme. Ich habe damals die Edition die vor der "Mantel, Schwert & Zauberstab" Geschichte war gespielt.

Also ein uraltes DSA und damals dann nach einigen Monaten festgestellt das ich von den Regeln so gut wie gar nichts mehr benutze.

Das ist schon über 14 Jahre her :D

Also ich kann keine spezifischen Aussagen zu den Systemen machen. Ich werde nur immer ein wenig hellhörig wenn es irgendwo heißt das irgendwo Regeln umfangreicher werden.

Dann heißt es nämlich immer : "ich finde es blöd das jetzt jeder Unsinn geregelt ist".

Darauf folgt dann die weise Antwort: "Ja.. du mußt dich ja nicht daran halten, das sind ja nur Vorschläge, es gilt ja immer, man nimmt nur das an Regeln was man braucht..."

Darauf klatsche ich mir dann immer vor die Stirn und frage mich. Wenn es beim Kauf eines neuen Regelwerkes darum geht das dort neue und mehr Regeln eingeführt werden sollen, ich aber auf dem Standpunkt bin das ich eigentlich ja keine weiteren Regeln brauche, wozu kaufe ich dann das Regelwerk ? Damit ich weiß welche Regeln ich in Zukunft ncht benutze ? ;)

Da es also um die Frage nach dem Kauf geht würde ich vorschlagen, laß Dir von einigen Leuten doch mal eine Zusammenfassung geben was es konkret an Neuerungen gibt und spiele dann mit den Neuerungen ein wenig Probe.

Wenn du merkst das es gut ist, dann kauf den Kram halt (brrrr....kommerzielle Systeme :D)

Wenn du merkst das du das Zeug nicht brauchst, dann laß es halt.

Ergebenst

Eldrige, Ratgeber-Rollenspiel
 
ähhh da klebt ein Smiley dahinter... ich glaub der sollte diesen Beitrag als Witz markieren... Meine Güte, manche Leute sind echt überempfindlich... :]
 
Nice Guy Eddie schrieb:
Du solltes besser derüber nachdenken was du sagst, so einen intoleranten Schwachsinn brauch dieses Forum echt nicht. X(

Hmm... also Leute die meinen bestimmen zu dürfen wen das Forum braucht und wen nicht brauchen wir hier echt nicht :D

(Verdammt mit dem Satz schieße ich mich ja selbst ins Aus.. :eeek: 8o ;))

Amaz hat aber Recht Eddie.

Der Beitrag war auch ohne Smiley als humoristisch zu erkennen.

Nicht doch immer gleich so schimpfen :)

Ergebenst

Eldrige, humoristisch
 
I know there are people in the world who do not love their fellow human beings, and I hate people like that.

Ja, Tom Lehrer muss man schon lieben. ;)

Wenn die Herrschaften es dann erwägen würden zum Thema zurück zu kehren?

mfG
jdw
 
Schon klar, ich finde es zwar trotzdem ziemlich beleidigend aber ich kann verstehen wenn man das anders sieht.
Was mich gestört hat war aber vielmehr was ganz anderes: Nämlich die Grundhaltung, ein System müsse die Leute die einen anderen Spielstil haben(die Proleten-Spieler) zu achso tollem "Charakterspiel" (und wenns in diesem Fall nur das freiwillige in Kauf nehmen von Vor- und Nachteilen war) zwingen(!). Und zumindest das war durchaus ernst gemeint und fällt IMO unter die Kategorie "intoleranter Schwachsinn".
 
@ Eddi:
Hm... ganz ehrlich? Ich hab drüber nachgedacht, was ich "gesagt" habe, und ich finde es immer noch witzig. :nixwissen: Bin ich jetzt ein intolerantes Arschloch? :D

Meine Güte...
Ich will niemanden zwingen, so zu spielen, wie ich mir das vorstelle (was natürlich die einzig sinnvolle Weise ist, RPG zu spielen ;) [@Eddi: Obacht! Ironie... nur sicherheitshalber :) ] )

Sollte sich jemand dazu herablassen, meine nachfolgenden Posts zu lesen, wird er feststellen, dass ich das selber recht humorvoll genommen habe...
Aber wenn du dich angesprochen gefühlt hast :nixwissen:



So und jetzt noch mal ganz dicke:


;) ;) ;) ;) ;)
 
DSA 4 Regeln sind nicht erwachsener Geworden sie sind nur sehr viel komplizierter.

Bis ich einen Helden habe muss ich mich durch Zentnerweise Papier kämpfen und dann gemäß PG Manier hier noch ein Zusatz und dort noch einer und schon ist der Elf besser als ein Magier oder der Krieger besser als jedes Untier oder Rhondrageweihter. buuh das ist das was mir nicht gefällt suchen wir uns doch einfach mal den Nachteil aus - huch mein Held hat eine Milchallergie und wenn die Praios einmal im Firun untergeht dann bin ich ganz stark abergläubig.

Nein das Regelwerk von DSA 3 reicht um seinen Helden individuell zu machen und im DSA 4 kenne ich Gruppen wo seitdem immer 80% der Spieler Viertelmagier sind weil dann kann man sich bis zu 5 Sprüche aussuchen (egal welche) SUPERKLASSE :-(.

Manche Grundideen sind gut durchdacht aber verkompliziert worden ich möchte Spielen und nicht regelwerke auswendig lernen.
DSA 4 ist mein Fall nicht aus obengenannten Gründen.

Behalte deine DSA 3 Sachen.
Grund a: Diese sind schon bezahlt
Grund b: Es ist einfach unkomplizierter .
Grund c: Viele Bücher im DSA 4 sind ein aufwasch von DSA 3 mit ein paar Veränderungen - diese Aussage trifft nicht auf die Regelbücher zu - aber und das ist der einzige große Vorteil sie sind in Hardcover.
Grund d: Was hält dich davon ab Regeln aus dem DSA 4 BEreich zu importieren und bei dir einzupflegen das kommt billiger.

fanvarions Persönliche Meinung das DSA 4 nur Geldmacherei ist und sich D&D AD&D zu stark annährt. Rollenspiel kann ganz schnell in den Hintergrund fallen weil jetzt brauche ich Punkte damit mein Held steigen kann.
Pro DSA 3
 
@ Fanvarion:
Das mit den Viertelzauberern stimmt eigentlich nicht so genau. Sie koennen sich zwar bis zu fuenf Zauber aussuchen, aber bestimmt nicht irgendwelche. Sie haben eine SEHR limitierte Auswahl. Ausserdem haben sie sehr eingeschraenkte AE. Ausserdem kostet das ganz auch noch nen Haufen GP. Also ist es im grossen und ganzen nicht so schlimm.
Ausserdem finde ich es eine ziemlich gute Idee, das man den "Typus" als solchen abgeschafft, und stattdessen ein Rasse/Kultur/Proffessions-System eingefuehrt hat. Ausserdem spielt Wuerfelglueck jetzt keine Rolle mehr bei Erschaffung und Anstieg, was eigentlich das beste am System ist.
Und mit (A)D&D hat DSA4 nun wirklich nichts gemeinsam...

Die Regeln sind ja kompliziert geworden, aber das ist, wie die Leute oben schon sagten, Geschmackssache. Ich persoenlich brauche Zahlen, also abstrakte Stuetzen, um mir ein konkretes Bild davon zu machen, was mein Held ist und was er so alles kann. Ich brauche eigentlich beides: Atmosphaere/Hintergrund UND detaillierte Regeln. Ich mag, so zu sagen, ein subtiles Balet aus Storytelling und komplzierter Regel-Geometrie...

Gott, ich werde immer poetischer...
 
Für mich hat DSA 4 das gebracht, was ich immer bei DSA 3 vermisst habe... also eine immense Verbesserung! Ich spiele aber beides noch...
 
Für mich hat DSA4 im Grunde all das was man schon an DSA3 kritisieren konnte übernommen und noch eine Menge kompiziertes Zeug, dass man nicht im geringsten braucht (wie z.B. Sonderfertigkeiten) hinzugefügt. Im Endeffekt hat sich fast garnichts verändert:
Immer noch keine freie Charaktererstellung,
die unsäglichen Talentproben,
das Kampfsystem....
 
So ich gib auch mal meinen Senf dazu

Ich hab mit DSA überhaupt erst mit Rollenspiel angefangen. Und das ohne überhaupt ein Charakterblatt vor mir liegen zu haben. Ich habe meinen charakter gespielt wie ich Lust und Laune hatte. Am Anfang hatte der Meister einfach das Blatt vor sich liegen und ich hab einfach nur gesagt, ich hätte Lust auf eine magische Elfe die Diebin ist....naja er hat irgendwas zurechtgemoddelt, was so ein paar Regellücken beinhaltete.
Sprich letztendlich frei Schnauze.
Gewürfelt habe ich schon, allerdings hat er mir einfach gesagt was. Das System dahinter habe ich erst später kennengelernt. Es hat halt einfach Spaß gemacht.
Und genau das sollte es auch machen! Wenn dir DSA3 gefällt spiel halt DSA3 weiter.
Mein erster Char war in DSA3, aber ich bin so früh auf DSA4 umgestiegen, dass ich kaum noch was davon weiß.
Mir gefällt an DSA4 einfach, dass ich meinen Char freier erschaffen kann und keinem Muster unterworfen bin. Alle Chars sind theoretisch gleich stark. Im Gegensatz zu Myranor, was zwar augenscheinlich nach dem gleichen System ist, aber jedoch nicht ganz. Jeder Char ist bei DSA4 nach dem selben System erschaffen worden, welches gegen Ende, ich glaube es war in der Box Schwerter und Helden vom Basisheft....ihr wisst schon welches ich meine...ich bin einfach zu faul jetzt nachzusehen.... zu finden ist. Bei Myranor war das wohl noch nicht so ausgereift.
Dann hat DSA4 noch ein paar Regelvorteile wie zB. das du eine 1 oder 20 noch bestätigen musst. So kommt es halt nicht so einfach vor, dass ein Magier einen Kämpfer niederstreckt nur weil dieser mal Würfelpech hat.
Sprich ich würde sagen, übernehm diese eine Regel, hol dir eventuell ausm Netz einen Charakterbogen, benutz die Regel zum Charaktererschaffen + 3-4 dazugehörige Tabellen für die Vor- und Nachteile und du hast das wichtigste von DSA4.

In unserer DSA- Runde spielen wir auch nach diesem DSA3.5. Dann noch ein paar Hausregeln und fertig. Spielen soll einfach Spaß machen und das tuts mit DSA3 auch. Wenn du mit deinen Charakteren freier sein willst, nimm das genannte obere System.

Ach ja eine andere Bezeichnung für DSA4 ist auch "Das neue Shadowrun"...naja es fängt zumindest in der Art an....so viele Regeln...die kann sich doch kaum einer merken....

Und ansonsten, wenn du was für Weihnachten an RP willst, hol die die neue WoD. Das bietet schon auf der Hand liegende Vorteile:
  • Es ist billiger als die ganzen Fanproboxen
  • Es fällt dir nicht so leicht auseinander wie diese einfachen Bücher von DSA
  • Macht optisch mehr her, da es sich um ordentlich gebundene Bücher handelt
  • Du hast zumindest gegenüber zur alten WoD eine leicht neue Welt....Ähnlichkeiten sind einfach da
  • Einfacheres Regelsystem
  • Und man hat noch die Chance genausoviel wie Jamin zu wissen, da erst 2Bücher raus sind und man die ja noch lesen kann.....
  • :D
 
Hy Ihr

Ja ja ihr habt euch ja schon heftigst in den Haaren gehabt!:ROFLMAO:!Echt zum schreien! "g ".

Ok zurück zum Thema.Ich finde DSA 4 auch viel zu kompliziert!!!!! Ahh das fängt schon bei der Charaktererschaffung an ( generisches System)
Einige sachen sind gut, ja besser erläutert und schöne neue Zauber.
Paktier sind dort endlich zu erschaffen und einige angedeutete Rassen kann man jetzt bauen.
Die Erzdämonen sind ausführlicher erklärt und einige der Randgruppen der Götter sind besser beschrieben.
Im großen und ganzen he klau dir was du brauchst aus DSA4 und spiel es so wie immer. (! DSA3!)

Ich z.b. würfel sehr gerne mal etwas aus!!! Es ist doch schliesslich auch mal eine Herausforderung etwas zu spielen was nicht so rund zu anfang läuft wie man sich das vorgestellt hat:D !
Ich finde es z.b. echt blöd wenn man sich einen Chari so erschaffen kann das man schon gleich zu Anfang einen "Superhelden" hat!:rolleyes:

Gruß Lisania
 
Lisania schrieb:
Ich z.b. würfel sehr gerne mal etwas aus!!! Es ist doch schliesslich auch mal eine Herausforderung etwas zu spielen was nicht so rund zu anfang läuft wie man sich das vorgestellt hat:D !
Ich finde es z.b. echt blöd wenn man sich einen Chari so erschaffen kann das man schon gleich zu Anfang einen "Superhelden" hat!:rolleyes:

Gruß Lisania
Nun, das könnt halt ein Grund sein, zu wechseln: die absolute Selbstbestimmung beim Charakterbau! Aber: das ist optional (was den Eigenschaftspunktepool angeht) doch schon in 3 erwähnt, wenn ich mich recht erinner?

Ich für meinen Teil fands immer ganz putzig, auch mal total verschranzte Ergebnisse umzusetzen und einen coolen Hintergrund zu entwerfen, der zu der "Niete" von Chary passt!

Je mehr ich von 4 mitbekomm, desto weniger überzeugt es mich, wirklich wechseln zu müssen. Es war möglich, von DSA2 auf 3 zu konvertieren, also kanns net so schwer sein, den Krempel anzupassen, und sogar von DSA1 kommst mit etwas Bobbelei auf 3!

Nun, das redet sich aber halt leicht von jemandem, der mit DSA1 aufwärts "gewachsen" ist. Ich kann zwar dem ganzen aktuellen Kram schwer folgen (hab vor Borbarad die Pause eingeläutet), aber, hey: es ist Aventurien!
 
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