Warum SchErz statt xErz?

AW: Warum SchErz statt xErz?

Ich brauche keine Regeln für das was ich auch so zwischenmenschlich klären kann und was mir der gesunde Menschenverstand sagt. Ich benötige keine Regeln die selbstverständlich sind.
Und da liegst du falsch wie du nur falsch liegen kannst, für den zwischenmenschlichen Umgang gibt es keine selbstverständlichen Regeln...
Jemanden zu vergewaltigen gehört genauso und völlig gleichberechtigt zum menschlichen Umgang, wie Small Talk halten...
Zwischenmenschlicher Umgang ist so komplex und vielschichtig, so grausam und so liebevoll, aber vor allem so Verschieden wie es Menschen gibt...
Zu glauben so etwas wie Selbstverständlichkeit existiert, blendet sehr viel aus was tatsächlich zwischen Menschen abläuft...
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Und da liegst du falsch wie du nur falsch liegen kannst, für den zwischenmenschlichen Umgang gibt es keine selbstverständlichen Regeln...
Jemanden zu vergewaltigen gehört genauso und völlig gleichberechtigt zum menschlichen Umgang, wie Small Talk halten...

Hast du überhaupt selber gelesen was du da schreibst?

Sorry, aber was da steht das stellt sogar mir die Rückenhaare auf. :nono:
Zwischenmenschlicher Umgang ist so komplex und vielschichtig, so grausam und so liebevoll, aber vor allem so Verschieden wie es Menschen gibt...
Zu glauben so etwas wie Selbstverständlichkeit existiert, blendet sehr viel aus was tatsächlich zwischen Menschen abläuft...
Äh... ja. Klar. Und was hat das damit zu tun was ich geschrieben habe?
Ich spiele mit Leuten die aus dem selben Kulturkreis kommen wie ich. Somit sind die Grundlagen doch sehr ähnlich. Somit ist die Auffassung vom Leben auch sehr ähnlich.
Würde ich unter umständen mal dazu kommen in einer Runde mit den verschiedensten Individuen aus verschiedensten Kulturen spielen, könnte das evtl. passieren. Aber solange ich mit Personen spielen die eine sehr ähnliche Ethik haben wie ich, ist das überflüssig. Die Aussage entmündigt gerade zu den erwachsenen Rollenspieler.

Nein, wenn du es nicht schaffst ohne Regeln zu spielen, bitte. Bau dir welche. Nur zwing sie anderen nicht auf.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Hast du überhaupt selber gelesen was du da schreibst?

Sorry, aber was da steht das stellt sogar mir die Rückenhaare auf. :nono:
Das dachte ich mir, deswegen hab ich es geschrieben...

Äh... ja. Klar. Und was hat das damit zu tun was ich geschrieben habe?
Ich spiele mit Leuten die aus dem selben Kulturkreis kommen wie ich. Somit sind die Grundlagen doch sehr ähnlich. Somit ist die Auffassung vom Leben auch sehr ähnlich.
Würde ich unter umständen mal dazu kommen in einer Runde mit den verschiedensten Individuen aus verschiedensten Kulturen spielen, könnte das evtl. passieren. Aber solange ich mit Personen spielen die eine sehr ähnliche Ethik haben wie ich, ist das überflüssig. Die Aussage entmündigt gerade zu den erwachsenen Rollenspieler.
Ja ähnlicher Kulturkreis hilft, aber verführt gradezu anzunehmen, dass man gleich tickt, was man nicht tut...
Bei uns beiden könnte man sagen, dass wir aus demselben Kulturkreis kommen... Wir sind beide Deutsche so nehm ich an...
Was hilft uns das in dieser Situation? Wir können dieselbe Muttersprache benutzen, aber ansonsten unterhalten wir uns hier grad über Selbstverändlichkeiten, aber so lange zwei Leute desselben Kulturkreises das tun müssen, sind die Dinge doch wohl kaum selbstverständlich und nichts anderes wollte ich dir sagen...

Nein, wenn du es nicht schaffst ohne Regeln zu spielen, bitte. Bau dir welche. Nur zwing sie anderen nicht auf.
Es mag dich erstaunen zu hören, aber du erlegst dir mehr Regeln auf als ich mir...
Du spielst immer mit deinen Regeln, deinen Selbstverständlichkeiten, wenn das nicht so wäre, hätte dich das Vergewaltigungsbeispiel nicht so gestört... Ohne Regeln, keine nonos!
Ich kann ohne Regeln spielen, ich will es nur nicht... Und ich will auch nichts für selbstverständlich nehmen... Wenn jemand frendlich zu mir ist, will ich mich bedanken, weil es eben nicht selbstverständlich ist... Wäre es selbstverständlich wäre mein Dank unangebracht, denn seine Tat wird durch nichts ausgezeichnet...

Ich zwing dir auch nichts auf... Zumindest will ich das nicht... Das kann ich auch nicht.... Welchen Zwang üb ich denn auf dich aus? Sind meine Posts so zwingend? Ich glaube nicht...
Es ist deine Entscheidung wie du lebst und andere Menschen behandelt, du nimmst Dinge halt für selbstverständlich, ich will das nicht... Ich will dir nur sagen, das es auch anders geht, nicht mehr nicht weniger...
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Das was die Theoretiker da versuchen in verschiedenste Definitionen zu packen gehört in meinen Augen zum gesunden Menschenverstand.

Das brauch ich nicht definieren! Wozu?

Vereinfachung der Kommunikation. Wie bei fast allen Fachbegriffen.

Weiterhin gehen alle definitionen immer einen extremen weg. Typisch und völlig überflüssig.

Extreme werden als als Ausgangpunkte für eine Definitionen benutzt, weil Extreme meist leicht erkennbar und leicht zu beschreiben sind.
Sollte man lieber einige Punkte im großen, schwammigen Mittelfeld der Skala als Definitionspunkte nutzen?

Nein, ich brauche die Rollenspieltheorie sowenig ich die die Kirche benötige. Denn damit kann man sie am ehesten vergleichen. Ich brauche keine Regeln für das was ich auch so zwischenmenschlich klären kann und was mir der gesunde Menschenverstand sagt. Ich benötige keine Regeln die selbstverständlich sind.

Die grundlegenden Abläufe des Rollenspiels sind vielen Spielern nicht bewußt. Für Dich mag es banal sein, das es im Rollenspiel immer um die Spieler geht und dass System, Charaktere und Hintergrund nur Vehikel sind um die Wünsche der Beteiligten zu transportieren bzw. umzusetzen. Diese für mich wichtigste Grundlage des gemeinsamen Spiels ist vielen Spielern, wenn überhaupt, dann nur sehr unterschwellig bewußt. In Foren tauchen ständig Fragen und Klagen auf, die einfach durch Verinnerlichung und Anwendung dieser Erkenntnis aus der Welt zu schaffen wären.
Ich habe diese goldene Regel aber nur in den wenigsten Spielen gelesen, wird sie von den meisten Autoren verschwiegen, weil sie so banal ist?.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

@roland:
Oder weil die Regel nur für Dich wichtig ist? Du solltest nicht deine Persönlichen Vorlieben in die für deine Meinung wichtigsten Regeln packen. Du findest es wichtig, OK. Aber viele andere vielleicht nicht.

Lasst es!

@Kazuja:
Nun ja. Ganz wie du meinst. Ich glaube wir haben unterschiedliche Auffassungen von dem Wort Regel, sonst hättest du das nicht geschrieben.
Aber schon OK. Wie ich sagte, mach deinen Kram wenn er dich Glücklich macht, und ich mache mein Zeugs und habe damit Spass.

Ich klink mich wieder aus, denn ich habe noch keine Diskussion gesehen in der es auf Dauer glatt ging oder irgendwann eine Partei die andere überzeugt hat.

Ähnlich wie BVB <-> Schalke 04 oder VW <-> Opel oder Windows <-> Linux

Jeder bleibt beim seinem Spiel und lässt die anderen.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

@Hoffi
Das seh ich ähnlich, aber das Tut der Sache keinen Abbruch, solange man sich nur toleriert, denn hier muss ein jeder nach seiner Façon selig werden.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Wenn wir uns nicht tolerieren würden wärs anders geschrieben denke ich. ;)

Jeder kann hier seine Position darstellen.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

@roland:
Oder weil die Regel nur für Dich wichtig ist? Du solltest nicht deine Persönlichen Vorlieben in die für deine Meinung wichtigsten Regeln packen. Du findest es wichtig, OK. Aber viele andere vielleicht nicht.

Es handelt sich dabei nicht um meine Vorliebe, sondern um eine grundlegende Tatsache. Man kann sie natürlich im Spiel so weit wie möglich in den Hintergrund stellen, wenn man möchte, das ist Geschmackssache. Aber beim Rollenspiel gehts nun mal ausschiesslich um die Spieler. Da beißt die Maus keinen Faden ab.


Wer soll was lassen?
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Ich zumindest will hier niemanden missionieren.


Woher kommt die Tatsache?


Aus der Natur des Spiels. Mehrere Menschen (Spieler genannt), treffen sich, um durch (meist durch bestimmte, formelle Regeln gestützte) Verhandlungen zu einem Konsenz zu kommen. Ich sehe nicht, wie etwas anderes als die Wünsche der beteiligten Spieler Eingang ins Spiel finden könnte.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Noch hast du etwas als Tatsache dargestellt auf dessen Beweis ich warte.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Noch hast du etwas als Tatsache dargestellt auf dessen Beweis ich warte.

Ich versuchs noch mal deutlicher zu machen.

... im Rollenspiel immer um die Spieler geht und dass System, Charaktere und Hintergrund nur Vehikel sind um die Wünsche der Beteiligten zu transportieren ...

... ist meine Aussage. Da am Spiel ausschliesslich die Spieler beteiligt sind, kann es nur und ausschließlich um die Spieler gehen.

Was an meiner Aussage trifft denn Deiner Meinung nach nicht zu?
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Alles wenn du es verallgemeinerst. Es mag ja bei Dir und deiner Gruppe so sein, und bestimmt noch bei anderen. Aber es so hinzustellen das es bei allen so ist geht nicht. Woher willst du das wissen? Hast du in allen Runden die es gibt mal mitgespielt das du das behaupten kannst?

Gegendarstellung:
Das System ist ebenso wie die Spieler völlig nebensächlich, es geht nur um die gemeinsame Lösung eines komplexen Rätsels das der SL Ihnen auferlegt ohne Rücksicht auf die Wünsche der Spieler.

Und dabei können sogar alle Spass bei haben.

Und jetzt?
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Gegendarstellung:
Das System ist ebenso wie die Spieler völlig nebensächlich,

Wenn sie völlig nebensächlich sind, könnte man die Spieler ja weglassen. Ähm. Moment mal. ?(

es geht nur um die gemeinsame Lösung eines komplexen Rätsels das der SL Ihnen auferlegt ohne Rücksicht auf die Wünsche der Spieler.

Zunächst mal - ich mache in meiner obigen Aussage keinen Unterschied zwischen Spieler und SL. Alle Beiteiligten sind, da sie gemeinsam spielen, unter Spieler subsummiert.

Zu Deinem Beispiel. Alle Beteiligten sind anwesend und beteiligen sich am Spiel, weil sie es so wünschen. Wenn der SL sich keine Gedanken macht, was die anderen Spieler wollen, kann er entweder Glück haben, und den Geschmack der anderen treffen, so dass sie mit ihm spielen, oder nicht.

Es geht nach wie vor nur um die Spieler. Ob die Rätsel lösen, gemeinsam IC Small Talk machen oder nur den Ausführengen eines anderen Spieler lauschen ist nicht der Kern der Sache.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

lalalaaaa... OT, OT, Ooooteeeeeehhh!

Also: zu SchErz und xErz... Ich mach mein ding, und wenn es beides beinhaltet, umso besser. Für mich ist das wie salz und pfeffer, wobei rollenspiel das metbrötchen ist (geile vorstellung :D ). Beides gehört drauf, man kann es aber nach eigenem geschmack variieren. Und sogar andere dinge drauftun, vielleicht ne tomate oder so (tabletopfiguren?). Und wenn man sich nun trifft, und einer unterhält die anderen indem er Metbrötchen macht, nimmt er auf deren und seinen geschmack rücksicht, dann ist alles toll.

So, das war ein BEISPIEL! Also, keiner kommt jetzt und erzählt mir was von "der gastgeber kann jedem sein metbrötchen anders machen" oder so. DIE TEILEN SICH ALLE EIN GIGAMETBRÖTCEN, K????

ich hoffe alle hams kapiert.

Und zu rollenspieltheorie: sie hat mich mein SchErzen überdenken lassen und nun werd ich salz und pfeffer mal anders dosieren und sehen obs schmeckt.

"Na, schmeckt dir dein rollenspiel?" "Ne, zu salzig..."
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Deutsche Entwickler kriegen nichts auf die Kette weil es in Deutschland einige Irrlehren von der Rollenspielerischen Gestaltung gibt.
"Irrlehren der rollenspielerischen Gestaltung"? - Um IRR-Lehren festzustellen, muß es erst einmal LEHREN geben.

Wer LEHRT denn hierzulande über und von der "rollenspielerischen Gestaltung"?

Es PREDIGEN zwar manche Überzeugte, aber eine LEHRE kann ich nirgendwo feststellen.

Rollenspiele werden einfach GEMACHT. (Nicht etwa EINFACH gemacht, klar?) - Die Autoren schreiben die Rollenspiele mit all dem an Vorkenntnissen, Vorlieben und Vorurteilen, das sie so über die Jahre hinweg angehäuft haben. - Hilfestellungen bekommen sie jedenfalls keine organisierten.


Zum anderen weht hier der Geist von DSA ... durch JEDES verdammte Spiel.
Das ist durchaus auch mein Eindruck. Zumindest hat es in Deutschland den Anschein, als ob so manche Rollenspielnachwuchsautoren stark in ihrer Vorstellung, was denn ein Rollenspiel so ausmachen müßte, von DSA geprägt sind. Etwas, das in den USA ganz vergleichbar mit D&D vorliegt. Dort gibt es haufenweise D&D-Heartbreaker und nicht einmal Heartbreaker, weil eben DORT Rollenspiel synonym mit D&D ist. - Und hierzulande ist es eben DSA (und auch Shadowrun und vielleicht noch Cthulhu), woran sich Leute orientieren, die mal etwas eigenes basteln wollen.

Das allein ist auch nicht schlimm.

ICH finde es schlimm, daß deutsche Autoren so eindimensional sind. Sie spielen nur einen Ton in ihren Rollenspielen. US-Autoren können Tonleitern rauf- und runterspielen, weil dort mehr Vielseitigkeit einfach selbstverständlich ist. - Damit meine ich auch, daß es zum SELBSTVERSTÄNDNIS eines Autoren gehört, daß er sich vielseitig versucht, vieles kennt und dann seinen eigenen Weg findet.

Hinzu kommt, das jeder Spieledesigner sich zeitgleich auch immer als Autor betrachtet und einen Haufen Armseligkeiten an Romanen veröfftentlicht hat oder zumindest zu veröffentlichen sucht.
Vielleicht ist ja der Deutsch-Unterricht an unseren Schulen daran schuld? - Es gibt hierzulande ja nicht Unterricht im "Kreativen Schreiben", sondern in deutscher "Spracherziehung". Da ist dann das Aufsatz-Schreiben der kreative Höhepunkt, den - so auch mein Eindruck - manche Rollenspielschaffenden auch als den letzten Schritt ihrer Schreibfertigkeitsentwicklung erlebt haben. Sie wurden nie besser, nie reifer.

Das Ergebnis ist jedenfalls das deutsche Rollenspielautoren viel mehr Storyorientiert und viel weniger Spielorientiert sind als Amerikaner.
Das mag täuschen. - Es ist in vielen US-Rollenspielen einfach der Anteil an unsäglich-trägen und öden Romanseiten in Rollenspielprodukten kleiner (außer vielleicht bei den Storytellern). Und US-Autoren schaffen es weit öfter einen GUT LESBAREN Schreibstil zu verwenden, bei dem man Kurzgeschichten nicht krumm nimmt, bei dem Fluff flüssig zu lesen ist, und bei dem Crunch leicht zu lernen, zu merken und immer noch unterhaltsam lesbar ist.

Deutsche tun sich - so mein Eindruck - mit der "leichten Seite" des Textabfassens, mit der "leichten Seite" des Rollenspiels eher schwer.

That being said - zum eigentlichen Thema
Das IST doch aber das eigentliche Thema. - Viel eigentlicher als das geht es ja überhaupt nicht.

Der Eingangsbeitrag ist nur einer der - sich meinem Eindruck nach zeitlich immer mehr häufenden - verbal-epileptischen Anfälle eines der üblichen Verdächtigen, der - Odysseus gleich - sich die Ohren (oder im Forum besser die Augen) hat verschließen lassen.

Wenn man nicht zuhört/zuliest, dann kommen solche "Themen" wie in diesem Thread heraus. - Das ist schlichtweg eine Kommunikationsstörung.

Aber der GRUND für solch einen Thread liegt meiner Meinung nach viel eher in einer gewissen "Traumatisierung" EINZELNER Rollenspieler, die mit den Eigenheiten und Eigenschaften des deutschen Hauptstromes an Rollenspielen nicht (mehr) klar kommen. - Aus durchaus guten Gründen, übrigens.

Nur ist hier kein konstruktiver Weg in Sicht die Große Deutsche Ideen-Stagnation im Rollenspiel zu beheben.

Und DAS ist nicht nur das Thema hier, das sollte eigentlich ÜBERALL thematisiert werden.

Ich finde es so schade, wenn hochintelligente Leute ihre Energie, ihren heißen Zorn, ihren Willen einfach nur gegeneinander schleudern und verpuffen lassen, statt ihn in die Richtungen zu applizieren, wo sie wirklich etwas bewegen könnten.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

"

Und US-Autoren schaffen es weit öfter einen GUT LESBAREN Schreibstil zu verwenden, bei dem man Kurzgeschichten nicht krumm nimmt, bei dem Fluff flüssig zu lesen ist, und bei dem Crunch leicht zu lernen, zu merken und immer noch unterhaltsam lesbar ist.
Find ich sogar bei den storytellern so, zumindest WoD ist wunderbar einfach und der Fluff ist wunderbar spaßig zu lesen, auch wenn die übersetzuing hinkt.
Deutsche tun sich - so mein Eindruck - mit der "leichten Seite" des Textabfassens, mit der "leichten Seite" des Rollenspiels eher schwer.
Siehe SR4. Ich krieg´s kotzen wenn ich das buch lese. Verdammt, so viele regeln und alles so scheissenschwer zu kapieren, dass man das buch am liebsten in die tonne tritt. Wäre das szenario nicht so geil würd ichs liegen lassen.


Ich finde es so schade, wenn hochintelligente Leute ihre Energie, ihren heißen Zorn, ihren Willen einfach nur gegeneinander schleudern und verpuffen lassen, statt ihn in die Richtungen zu applizieren, wo sie wirklich etwas bewegen könnten.

/signed. ´nuff said.
 
AW: Warum SchErz statt xErz?

Zur Leitsternfunktion: Forget it.
Ich hatte mir so etwas schon erwartet. - DU forderst ständig ANDERE auf KONSEQUENZ zu zeigen, und bist selbst nicht einmal willens dazu.

Der einzige Weg um Otto-Normal-Spieler zu erreichen bestünde darin Texte in Mainstreamsystemen unterzubringen, und bis man so weit ist hat man einen langen Weg hinter sich sowie sich mit einem verbuggten System und romantisierenden RollenspielAUTOREN (s. S_o_Ks Argument) rumgeärgert. So weit geht meine Liebe zum Hobby nicht.
Der "einzige" Weg? - Sicher nicht.

Aber es ist KEIN LEICHTER Weg.

DU wählst für Dich den leichtest möglichen Weg: Du mäkelst alles nieder.

Siehst Du nicht, daß Du es damit ANDEREN aus dem Theorielager SCHWERER machst bei den Normal-Rollenspielern ERNST genommen, AKZEPTIERT zu werden? - Du führst Dich auf wie die Axt im Walde. Das haben Dir auch schon viele anderen zu verstehen gegeben.

Und das ist auch Dein gutes Recht. Klar darfst Du Dich, so oft Dir danach ist, ruppig und provokant benehmen.

Aber: DU stehst HIER in diesem Forum und in anderen Foren STELLVERTRETEND für Leute, die sich mit Rollenspieltheorie befassen, die das Rollenspiel analysieren, die versuchen zu VERSTEHEN was wie und warum im Rollenspiel funktioniert.

Und wenn ein Stellvertreter dieser sich selbst eh schon stark isolierenden Gruppe ständig durch Provokation auffällig wird, dann ist schnell das individuelle Urteil "Der Typ ist ja unakzeptabel" zu einem "DIE THEORETIKER SIND ALLE UNAKZEPTABEL" erwachsen.

Daß DU diese Art der Verantwortung nicht wahrnimmst, nehme ich zur Kenntnis. - Es ist zwar enttäuschend ein eloquentes Sprachrohr mehr Schaden als Nutzen tönen zu hören, aber es ist IMMER DEINE PERSÖNLICHE WAHL. - Bedenke nur, daß Du inzwischen so laut tönst, daß andere, die mehr auf den Normal-Rollenspieler zuzugehen bereit sind, schlichtweg überhört werden.

Da beschränke ich mich als Medium lieber auf Foren, Blogs und kostenlose Indie-PDFs und erreiche so mit weitaus weniger Aufwand diejenigen, die schon einen guten Schritt zum Poweruser gemacht haben.
Das ist es ja, was ich mit dem GRABEN meinte, der NICHT von den Normal-Rollenspielern geschaffen und schon garnicht von diesen vertieft wird. Das VERTIEFEN des Grabens der Isoliertheit von denjenigen, die MEHRHEITLICH Rollenspiele hierzulande spielen, das besorgen einige wenige Theoretiker durch genau solch ein EINIGELN, solch eine BUNKERMENTALITÄT nämlich GANZ ALLEIN.

Und dann noch etwas: Du sagst: "die schon einen guten Schritt zum Poweruser gemacht haben". Und es kommt so an, als würdest Du meinen, daß diese Personen Deiner Texte erst WÜRDIG seien, während Du den Normal-Rollenspieler, der vielleicht durch ein wenig Neugier das erstemal über den Tellerrand hinausgeschaut hat, als UNWÜRDIG sich mit ihm zu befassen implizierst.

Das ist es, was ich mit dem Problem des Menschenbildes meinte.

Zu Casual Gamern: Es war NIE so gemeint dass Casual Gamer schlechtere Menschen sind. Es ist nur so dass ich es vorziehe mit anderen Powerusern, die sich auch über Rollenspiel Gedanken machen, zu spielen.
Du weißt schon, daß der Begriff "Casual Gamer" eindeutig belegt durch Laws Spielertypisierung ist und etwas VÖLLIG ANDERES als den von mir als "Breitensportler" titulierten Nicht-Hochleistungs-Spieler meint, ja?

Ein "Casual Gamer" ist jemand, der nicht im Vordergrund in einer Spielrunde agieren möchte. Jemand der lässig und ohne starke Ausprägung einer der anderen Typen eigentlich alles ein wenig und nichts quasi-obsessiv spielen mag. Ein "Casual Gamer" ist vor allem ein Mensch, der am Rollenspiel das TEAM der SPIELER am meisten schätzt, und bei dem die spielinhaltlichen Fragestellungen sekundär sind.

Die "Breitensportler" hingegen, sind VIELSPIELER. Das sind Leute, die OFT und LANGE und LANGJÄHRIG Spielen, aber ohne dieselben Ansprüche an das Rollenspielhobby zu haben, wie die Rollenspiel-HOCHLEISTUNGSLATHLETEN.

Ich finde, man kann diese beiden Begriffe nicht einfach gleichsetzen. Es gibt wohl Überschneidungen, doch wird man z.B. unter den "Breitensportlern" gerade auch oft "Storyteller" oder "Spezialisten" finden.

Wenn Du jetzt mit Laws-Typisierung anfängst und Du aber etwas anderes meinst, als das, was Laws in seinem Buch geschrieben hat, dann erläutere das bitte VORHER.

Die Spielertypen nach Laws sind ALLE GLEICHBERECHTIGT. Die Typisierung DIENT nur dazu, daß ein Spielleiter leichter und schneller die Anforderung "Know your players" erfüllen kann, so daß er seinen Spielern das bieten kann, was sie am meisten interessiert.

Es ist zwar schon ein Weilchen her, daß ich diese dünne Büchlein gelesen habe, aber mir ist nicht hängengeblieben, daß Laws bei irgendeinem Spielertypus gesagt hätte, daß er sich in irgendeiner einem "Rollenspieltheoretiker" vergleichbaren Form "über Rollenspiel Gedanken" machen müßte.

Er erwähnt nur, daß der "Casual Gamer" sich nicht für die Spielregeln interessieren muß um mit seinen Freunden gemeinsam beim Spiel Spaß zu haben. Das ist bei Spezialisten anders, der unglücklich wird, wenn er bei einem bestimmten Rollenspiel nicht auch seinen üblichen Magier spielen kann. Oder beim Taktiker, der die Regeln auseinandernimmt um die optimale Taktik zur Problembewältigung angesichts der verfügbaren Resourcen auszutüfteln - das geht halt NUR mit den Regeln. Der Method Actor kann auf die Regeln verzichten, solange er sich statt mit den Rollenspielregeln mit SEINEM Charakter befassen kann.

Wenn Du "Casual Gamer" schreibst, dann glaube ich nicht, daß wir dasselbe darunter verstehen.


Und da wären wir auch schon wieder beim eigentlichen Thema:
WARUM hat Laws wohl eine Spielertypisierung - mit allen Unzulänglichkeiten, die eine Abbildung einer komplexen menschlichen Persönlichkeit auf nur eine Handvoll Typen haben muß - aufgeführt?

Es sollte eine KONKRETE HILFE für Spielleiter sein.

Konkret.

Und hilfreich.

KEINE THEORIE, die jenseits jeglicher Anwendung vor sich hin gärt. Sondern vielmehr etwas, was die durch Laws DIREKT ADRESSIERTEN Spielleiter ANWENDEN können sollen!

Und so fing es bei Ron Edwards und seiner Forge in älteren und bescheideneren Zeiten auch einmal an. - Das waren meine ersten Kontakte mit diesem "theoretischen" Rollenspielwesen. Und die Rollenspieltheorie entwuchs ursprünglich GANZ NATÜRLICH den damals immer mehr Verbreitung findenden Spielleiter-Tips, den Artikeln über "Wie man spielt", die man in den einschlägigen Zeitschriften, Zines etc. lesen konnte. Und sie erwuchs aus der Feststellung, daß es Spielgruppen gibt, die PROBLEME beim Spieien haben. Und zwar zunächst weit weniger Probleme, die sich mit Klärung von Regelfragen beheben lassen, sondern Probleme, die sich aus dem MITEINANDER unterschiedlicher Persönlichkeiten in der Spielrunde und ihren Rollen im Spiel (Spielleiter und Spieler) ergaben.

Und da - so mein Eindruck - wollte Ron und Co. HELFEN. Da hinterfragte er die Mechanismen, die in Spielrunden im gemeinsamen Spiel so ablaufen. Überlegte, WAS ein Spiel WIE funktionieren ließ und was einem Funktionieren einer Spielrunde entgegenstand.

Und es war immer klar WOZU das ganze Analysieren taugen sollte: Damit die Spielrunden "da draußen" mit weit weniger Problemen spielen konnten.

Damals war die DIENENDE Rolle der Theorie noch etwas, was mich fasziniert hatte, weil es anderen Rollenspielern zugute kommen sollte, was sich die schlauen Köpfe der Theoretiker ausgedacht hatten.

Diese Einstellung, dieses DIREKTE ADRESSIEREN der NORMAL-ROLLENSPIELER weltweit, das ist meinem Eindruck nach mit der Zeit so grundsätzlich verloren gegangen, daß heutzutage solche Scheiße als Antwort auf die Fragen, die ursprünglich die Rollenspieltheorie erst hervorgebracht haben, vorkommen wie diese Mißgeburt hier:
[ ] Die Theorie ist weit und gefestigt genug um sie zu etwas schnell verständlichem einzudampfen.
[ ] Es ist möglich Theorie in einem Medium zu vermitteln in dem der Casual Gamer sie auch mitkriegt
Du weißt sehr genau, wer diesen Scheiß verzapft hat.

Die Theorie MUSS ÜBERHAUPT NIEMALS "weit und gefestigt genug" sein, damit sie "eingedampft" werden kann. KEINE Theorie muß das.

Halbleiter funktionieren auch für Leute, die sich NICHT mit der zugrundeliegenden Theorie auskennen!

Und natürlich IST es möglich die ERGEBNISSE (nicht die Analysen-Methoden, nicht den Jargon, sondern was FÜR DEN SPIELER HERAUSKOMMT) in den üblichen, gängigen Medien zu vermitteln - im Dragon z.B.

Es liegt einzig und allein am MANGELNDEN WILLEN der HEUTIGEN Rollenspieltheoretiker, die mit ihrer exaltierten Stellung augenscheinlich ganz (selbst-)zufrieden sind.

Die Anfänge der Rollenspieltheorie waren STETS an der Vermittlung von konkret für DIE SPIELRUNDEN überall nutzbaren Erkenntnissen und Tips orientiert. - Auch der Jargon fing einstmals an als eine Möglichkeit schneller und EINFACHER bestimmte Zusammenhänge VERMITTELN zu können. Nur hat sich auch der Jargon verselbständigt.

Wenn die Rollenspieltheorie so weitermacht, wie sie es hierzulande schon mächtig hinbekommen hat, dann wird sich NIEMAND von den Normal-Rollenspielern JEMALS für das, was diese "Sonderlinge" machen, interessieren. Und dann können die alten Theoretiker weiterhin gänzlich unnütz sich gegenseitig in ihren verkopften Experimental-Rollenspielen einen runterholen darauf, wie jämmerlich doch der Zustand im "Rollenspiel-Standort Deutschland" sei. Und sie können weiter ihre Hände in den Schoß legen, so wie sie es ja schon immer getan haben.

Und bis dahin werden in den USA vielleicht ein paar KONKRETE Einflüsse der dortigen, zwar auch hochnäsigen, aber längst nicht so extrem arroganten Theoretiker in D&D und anderen Rollenspielen zu merken sein.
 
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