Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

deltacow

Sethskind
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Hallo Community.

Als ich damals mit VtM groß wurde, waren mir anfangs sogar andere Subliments, v.a. Hunter und Mage vollkommen fremd. Also spielte ich die ersten Jahre meiner WoD-Zeit vorwiegend Vampire. Kleinere Ausflüge zu DtF oder WtA sind kaum nennenswert. Über die Jahre gab es wohl kein System das ich so lange und ergibig spielte wie VtM.

Gegen Anfang der Ankündigungen für die nWoD setzte sich dann endlich mal Hunter und Mage in Runden durch und ich merkte wie wunderbare und tolle Systeme das eigentlich sind. Nachträglich betrachtet würde ich meine persönliche Wertung sogar mit Hunter oder Mage beginnen, ehe ich Vampire aufzähle.

Nun kam dann also endlich die nWoD, natürlich mit dem Paradesystem zuerst, Vampire (tR). Ich habe mir wieder alle GRWs besorgt und sofort nach Release gelesen und sogar tatsächlich alle zumindest einmal angespielt. Unterm Strich würde ich vom Spaßfaktor Vampire wieder nicht ganz oben einreihen, sondern finde beispielsweise das neue Changeling mit Abstand das Gelungenste der neuen Werke! Trotzdem merke ich wieder eines, wirklich Community scharrt sich vorwiegend um Vampire, auch hier bei B!.

Nun meine Frage,
warum ist das so?
Aus nostalgischen Gründen?
Bleibt man als Fan eben seiner Linie treu?
Gibt Vampire tatsächlich am meisten her?
Ist es ein deutsches Phänomen, oder weiß jmd was über die Staaten?
Kommt mir das nur so vor?

lG
Stefan
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

In den Staaten scheint, enn man noch Post bei WhiteWolf geht, nur Mage vor Vampire zu stehen.
Ich denke das liegt einfach am popkulturellen Image des Vampirs: Buffy, Twilight, REd Crimson, etc.
Und natürlich der Mythos des Vampirs als der suave, weltgewandte, unabhängige Nachtschwärmer.
Wer will das nicht sein/spielen?
Wir alle wissen ja das man zumindest mit dem anfängt was man selbst gerne wäre.
Daran würde ich die Popularität von Vampire hängen. Rollenspieler sind eben auch keine Insel.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Ich glaube das täuscht.
Vampire ist hier nur deshalb prominenter als die anderen weil es über die anderen weniger zu bereden gibt.
Ich beispielsweise finde Vampire nur das viertinteressanteste Setting nach, in der Reihenfolge, Hunter, Mage und Werewolf. Allerdings habe ich in meiner Zeit hier im Board trotzdem wesentlich mehr über Vampire geschrieben als über die anderen drei zusammen.
Es gibt ja auch letztenendes über WoD-Settings nicht so viel zu diskutieren.

Aber mit Vampire fangen viele Leute an, deshalb werden die Neulingsfragen eben zufällig zu Vampire gestellt.
Und es war, nach der Grundlinie, die erste die erschienen ist. Deswegen auch am unfertigsten.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

ich denke das sich das system irgendwie von selbst erklärt oder zumindest worum es gehen kann

da vampire in der pop-kultur momentan so groß sind ist es einfacher sich was drunter vorzustellen denk ich
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Hallo,

es ist ja nicht nur so, dass Vampire erst seit der Twilight Saga "in" und Popkultur sind.

Zahlreiche Vampirfilme von Nosferatu, Bela Lugosi und Christopher Lee bis Lost Boys und der Romane Anne Rices und ähnlicher und dem Film Interview mit einem Vampir bedeuten natürlich, dass die Figur des Vampirs einfach schon seit Jahrzehnten Popkultur und jeder weiß, worum es grob geht.

Das ist bei Werewolf schon schwieriger, der lange nicht so weit in der Popkultur verbreitet ist (wer kennt noch Filme wie Wolfen, oder Romane wie Wolfsruf von S.P. Somtov, oder Fiebertraum von George R.R. Martin ?)

Von den anderen Systemen ganz zu schweigen, wo man vielleicht grob im Kopf hat, was man spielt (Magier kann wohl Zaubern, Hunter, die mögen Vampire jagenn aber gar Changeling, wer hat denn da ne Vorstellung von ?)
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

es ist ja nicht nur so, dass Vampire erst seit der Twilight Saga "in" und Popkultur sind.

ich hatte gehofft diese einen shiny-vampires zu übersehen aber ok
auserdem bezog sich meine aussage so gar nicht auf diese
ich meinte eben das seit jahren die Geschichte um diese weitergesponnen wird auch sachen wie "black dagger" die sich bei lesern großer beliebtheit erfreut oder anderen krimskrams
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

/Sign das was die Vorposter so geschriebene haben

Werwolf und Hunter klingt für viele am Anfang nicht so interessant weil die Stereotypen Bilder aus Film und Fernsehen nicht so toll klingen. Wenn man ihnen aber dann mal die Paria näher erklärt sind sie fasziniert davon (war zumindest bei mir immer so). Vampire haben halt den "Bekanntsheitsboni" oder welcher nicht WW Spieler kann mit dem Begriff Sinneater wirklich was anfangen?

Aus meiner eigenen Erfahrung finden aber Leute die sich näher mit der Materie beschäftigen die Subsysteme der nWOD Abseits von Requiem interessanter. Will damit Vampire nicht schlecht machen, aber ich glaub in Summe ist das Thema doch schon etwas abgelutscht, da klingt zumindest für mich der Shadowrealm und die Welt der Sinneater viel Interessanter.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Naja aber wen spricht White Wolf mit seinen Produkten an?
Wahrscheinlich großteils eh Leute die sich mit der Materie auseinandersetzen, oder etwa nicht?

Ich finde Vampire auch nicht schlecht, für meinen Geschmack ist das aber viel zu politisch - auch wenn man es nicht so spielen _muss_.

Hingegen verstehe ich gar nicht das "Nischendasein" von Hunter. Da gibt es doch Erfolgsserien wie Supernatural die im Grunde das klassische Hunterdasein darstellen. Außerdem wäre das mitunter _das System_ wo die Charaktere immer und wirklich immer ein Motiv haben und diese "Warum tun wir das jetzt"-Frage kaum aufkommt und zu Stagnation führt.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Und dank des Hunter-GRW hat man ja sogar Kewl Powerz. Wer das braucht zumindest.
Mein HUNTER könnte ich auch ohne weiteres nur mit Core spielen.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Naja, Hunter in Tier 3 haben coole Powerz ^^
Dein Core Hunter wäre dann ja vermutlich einfach nur Tier 1.

Aber klar. Hunter ging auch schon mit Core.
Aber mit Hunter ist Hunter einfach nur AWESOME!
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg / die Beliebtheit von Vampire?

Genau. Ich spiele Tier1. Und ich habe natürlich auch das HUNTER-Buch. Aber so richtig nötig finde ich das nicht. Im starken Gegensatz zu allen anderen HUNTER-Büchern. Die anderen fand ich durchweg hochinteressant.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Ich selbst bin erst durch Changeling an die nWoD gekommen.

Trotz der neuen Regeln hatte ich die anderen Systeme immer als so eine Art Kopie der oWoD gesehen. Und mal ehrlich, Vampire ist schon wirklich sehr nah an Maskerade gehalten (Begriffe, Namen, ungefähre die Gesellschaft). Und vielleicht ist das letztlich auch das ausschlaggebende: Viele alte Spieler, die wirklich den Schritt in die nWoD gewagt haben, haben in Vampire ein Spiel gefunden mit dem sie bereits vieles verbinden, das dadurch sehr schnell zu verinnerlichen ist, aber dennoch genug Stoff für ganz neue Stories liefert.

Eine andere Frage ist doch wohl eher: Warum schaft es kein einziges nWoD Intime sich etwas länger zu halten?
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Trotz der neuen Regeln hatte ich die anderen Systeme immer als so eine Art Kopie der oWoD gesehen. Und mal ehrlich, Vampire ist schon wirklich sehr nah an Maskerade gehalten
Ausser dass es ein Vampirspiel ist? Nein eigentlich nicht.

Eine andere Frage ist doch wohl eher: Warum schaft es kein einziges nWoD Intime sich etwas länger zu halten?
Hmm... ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen: Die Intimes die ich mir bisher angeschaut habe, haben mich mit ewig langen Charakterbögen und viel zu langer Wartezeit auf die SL abgeschreckt. Bei einem Intime bei dem ich erstmal drei Seiten Charakterbogen abgeben muss, um dann zwei oder mehr Wochen zu warten bis es losgeht, versiegt das Interesse sehr schnell.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Ausser dass es ein Vampirspiel ist? Nein eigentlich nicht.
Verdrängung ist auch ein Mittel. :D Ich hab ja bereits einige Dinge genannt. Ich finde wirklich: Changeling zu Requiem verhält sich wie Innovation zu Plagiat! Aber hey, ich spiele es trotzdem, weil es nunmal die Vampire sind.

Hmm... ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen: Die Intimes die ich mir bisher angeschaut habe, haben mich mit ewig langen Charakterbögen und viel zu langer Wartezeit auf die SL abgeschreckt. Bei einem Intime bei dem ich erstmal drei Seiten Charakterbogen abgeben muss, um dann zwei oder mehr Wochen zu warten bis es losgeht, versiegt das Interesse sehr schnell.

Das kann natürlich auch an äußerst langsamen anderen Spielern liegen, welche ewig auf ihre Konzepte warten lassen. (meine Erfahrung)
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Eine andere Frage ist doch wohl eher: Warum schaft es kein einziges nWoD Intime sich etwas länger zu halten?

Du beziehst dich wohl auf auf Intimes hier in BS

Den ich alleine kenne 2 Chroniken die knapp 4 Jahre oder länger gehalten haben. Eine davon gibts es quasi noch immer auch wenn man da grad aus Lust und Laune in ner neuen Stadt ne neue Runde angefangen hat. Und ne andere Runde gibts jetzt auch schon ka wie lange ^^. Und auch auch die eigenen Runden verliefen immer gut bzw verlaufen gut, man muss "nur" als SL immer motiviert sein und Spieler die zu sehr bremsen kicken.. wenn man immer nur warten muss killt es früher oder später die Runde

Das Problem an Online ITs ist das manche Systeme einfach nicht dafür geschaffen sind. Man braucht ein System wo die Spieler nicht gezwungen als Gruppe agieren. Bei Vampire geht das gut, jedoch bei Hunter zb nicht. Wenn man Online mehr als 3 Leute in nen Plot reinhaut wird es schon mit den Wartezeiten schwierig (Forenrpgs). Es sei den man macht sich fixe Termine aus wo man in nem Chat oder ähnlichen spielt. Da aber RL > Online ist sind solche Sachen früher oder später auch immer gefährdet.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Du beziehst dich wohl auf auf Intimes hier in BS

Japp! Sorry, hätte ich erwähnen sollen.

Ich würd ja gerne mal an einem aktiven Intime teilnehmen, vielleicht sogar ein Crossover. Ich selbst habe viele Ideen, aber nicht wirklich die Zeit den absoluten SL zu machen. Das ganze müsste auf sehr viel eigeninitiative laufen und die Spieler müssten sehr fit in dem System sein, welches sie spielen. Es sollte beinahe wie von selbst laufen, wenn man erstmal ein Thema vorgegeben hat. Die unterschiedlichen Interessen sollten vollkommen ausreihen, um das Spiel lange am Laufen zu halten. Keine Powergamer, die vollkommen ausbrechen. Das wäre cool... Ich Träumer.
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Und mal ehrlich, Vampire ist schon wirklich sehr nah an Maskerade gehalten (Begriffe, Namen, ungefähre die Gesellschaft).

So nah, wie die individuelle Blutpotenz den Generationen sein kann. So nahe, wie der "Fog of Ages" den Antidiluvians sein kann. So nahe, wie das Covenant-System den alten Clans sein kann, und so nahe, wie clanunabhängige Blutmagie clanabhängiger Blutmagie sein kann.

Also, ich weiß nicht recht. Nahe dran?
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Ist das jetzt eine Zustimmung oder ein Widerspruch? :D... Wenn ich mich zurück erinnere, war es doch der Hauptkritikpunkt an der nWoD.

Der allgemeine Power trait, wie die Blood Potency, ist keine Erfindung von Requiem. Als sei die Generation jemals eine vernünftige Regel gewesen, natürlich musste dieses diffuse System einem besseren weichen, zumal es keinen eingefahrenen Schöpfungsmythos mehr gibt. Diese ganzen Änderungen kollidieren aber nicht den offensichtlichen Ähnlichkeiten. Blutmagie bleibt Blutmagie, Sekten werden Covenants, Clans bleiben Clans, Disziplinen bleiben Disziplinen. Ob jetzt hier und da etwas gekürzt oder hinzugekommen ist, ändert nichts daran, dass sich V:tM'ler in der V:tR nach einem kurzen Crashkurs sofort super zurecht finden, weil sie sich nicht wirklich groß unterscheiden. (Ich habs meiner alten Gruppe beigebracht, der häufigste Satz, der in der viertel Stunde Crashkurs viel war "Also so wie früher". Mehr Zustimmung brauch ich nicht.)

Und wenn ich mich 6 Jahre zurück erinnere, war es doch der Hauptkritikpunkt an der nWoD. Nichts ändert sich wirklich, bis auf der Preis. War das nicht so?
 
AW: Warum eigentlich der Erfolg/die Beliebtheit von Vampire?

Auch wenn zumindest in der oWoD immer von WW empfohlen wurde Hunter mit Spielern welche die WoD noch nicht kennen zu zocken, muss ich ganz einfach sagen das man mit Vampire noch am einfachsten in das System rein kommt.
Ich will damit nicht auf die Psychologie der Charaktere oder das Intrigenspiel der Clans und Sekten eingehen, aber von den Regeln und dem Thema ist VtM das zugänglichste System der WoD gewesen.

Die Superkräfte waren relativ einfach und zumindest das Grundkonzept der Welt noch recht verständlich. Alles was man am anfangs über das Übernatürliche wissen musste, waren ein paar Regeln für die eigenen Disziplinen auf der Rückseite vom Charakterblatt und das es nicht wirklich eine Erklärung gab wie genau alles Funktioniert (Kain, Lilith ... eben alles Mythen... man lernt schnell grade genau das zu glauben was der Chef in der Domäne gerne hätte)

Bei Werwolf sind die Regeln genau so einfach... es gibt nur mit den Gaben ein größeres Angebot von Superkräften die Prinzipel genau so funktionieren wie Disziplinen, eine Kombination für nen Aktivirungswurf und Punkte kosten um es an zu schmeißen und was jetzt genau steht im Buch oder noch besser wieder auf nem kleinen Merkzettel.
Aber die Mythologie bei Werwolf ist schon um längen Komplexer. Das Umbra hat in der Popkultur fast keine Gegenstück (Während fast alle Vamp Dizzen in irgend einem Film mehr oder minder zu bewundern sind.)
Geht man mehr auf das Umbra Thema ein, muss man sich durch eine menge an Hintergrund arbeiten um ein paar zusammenhänge zu verstehen... Es sei den der Erzähler erklärt es einem immer schön in der Situation (Geht auch ... zugegeben)

Mage ...
Mage ist wirklich was für Fortgeschrittene. Ich lese mich grade in das "Neue" Mage ein und muss sagen das es an prinzipieller Komplexität der Welt und der Regeln dem Alten in nix nachsteht. Alleine bis man raus hat welche Sphären man wie kombiniert (Was auch noch jeder Spielleiter anders auslegt) was Paradox setzt und was nicht braucht einfach seine zeit.
Dazu die Welt die ähnlich wie bei Werwolf ihre eigenen Regeln hat aber noch mal einen drauf setzt (Noch mehr Umbra reiche… und man kann als Magus am anfang erst mal nicht so mit Gegegnern aller Art um springen wie ein Werwolf welcher am Anfang wirklich noch vielfach stärker ist als die Anderen WoD SC-Viecher (Exoten einmal ausgenommen).
Ich kenne keinen Spieler der von anfangs an direkt hinter die Raffinessen von Mage gestoßen ist und beim Neuen werde ich auch wieder mehr oder weniger wie ein Anfänger da stehen.

So jetzt braucht jedes System aber auch einen Spielleiter der zumindest so tut als hätte er Ahnung von dem System. Und genau da wird es bei Mage schon schwierig.

Alles in allen ist nur Vampire und von mir aus auch Hunter wirklich leicht zugänglich. (Über Dämon kann ich nix sagen)
 
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