Smokey Crow
Fear & Skaring in Münster
- Registriert
- 11. September 2003
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AW: Vampire 101: Warum der Kampf um die Stadt und der Krieg zwischen Camarilla...
Es hat einen Grund warum ich weder auf die Menschen noch auf das 'Terrain' eingegangen bin.
Das ist Taktik. Taktik kann man nicht vorhersagen.
Es mag sehr gut sein, dass ein heroischer Camarilla-Vampir durch geradezu genialistisches Handel den zahlenmäßigen Vorteil des Sabbat vollkommen ausgleicht, es schafft jedes einzelne Rudel zur Zuflucht zurückzuverfolgen und es dann tagsüber zu vernichten.
Aber so was kann man nicht planen oder voraussagen. Denn genauso gut mag ein inkompetenter Prinz einen glorreichen Frontalangriff führen, bei dem er in die gebündelte Feuerkraft zwei Schwarzer Hand-Rudel stürmt die von einem halben Dutzend anderer Rudel unterstützt werden.
Deswegen beschränke ich mich auf die Strategie und die Logistik:
Strategisch ist der Sabbat im Vorteil weil er effektiv über mehrere Städte planen kann und schon standardmäßig einen 2:1-Vorteil besitzt. Aufgrund seiner strategischen Flexibilität, der Sabbat sucht die Ziele aus, nicht die Camarilla, und seiner besseren Organisation über dem Stadtlevel (und wenn es nur ist, dass hier nicht mehr die Befehlskette etabliert werden muss) kann er diesen Vorteil potenzieren.
Logistisch gesehen verschwinden viele Nachteile des Angreifers wegen seiner vampirischen Natur. An Nahrung wird nur eine, von der Camarilla nicht kontrollierbare Ressource, nämlich Blut, benötigt. Durch Terrortaktiken und Patrouillen ist der Sabbat allerdings sehr wohl in der lage der Camarilla den Zugang dazu zu erschweren oder abzuschneiden (ganz unabhängig was die Menschen davon halten). Ausrüstungstechnisch mag es Probleme geben, weil man eben für Schusswaffen Nachschubwege in die Sabbatstädte braucht. Munition ist dagegen kein Problem, es sei denn der Camarilla wäre es gelungen im Vorfeld alle MUnitionslager der Stadt (Schießclubs, Waffenläden, Pfandleihen, Polizei, etc.) signifikant zu entleeren oder sie komplett unter Kontrolle zu bringen. Andernfalls stehen sie dem SAbbat auch zur Verfügung.
Und selbst wenn das nicht funktioniert, hat der Sabbat auch im Nahkampf noch den Zahlenvorteil, und wegen Disziplin-Sharing und der Tatsache das die Gangrel-Klauen eine Stufe 2 Diszi sind und Fleischformen ab 3 tödlichen Schaden ermöglicht, auch waffenlos den Schadensvorteil.
(Wobei es im Grunde müßig ist über Diszis zu diskutieren, denn auch das sind taktische Erwägungen, ebenso wie es von Taktik und Glück (!) abhängt ob Beherrschung und Präsenz tatsächlich Stärke und Geschwindigkeit schlagen oder eben nicht).
Wie man aber eine Zuflucht findet, darauf konnte mir in diesem Forum bis jetzt noch niemand eine befriedigende Antwort geben. Im Endeffekt bleibt auch das Taktik, bzw. ein fester Posten in der Verluststatistik des Sabbat.
Aber dann steht man halt früher auf und macht noch 50 Schaufelköpfe.
Die Frage wieviel Waffen, Kräfte, etc. eine Seite hat, ist eben auch etwas was man nicht berechnen kann. Die Camarilla mag tendenziell etwas mehr von allem haben, aber reicht das damit ein Camarilla-Vampir 5, 10 oder 20 Sabbatvampire die ihm beim Gang durch sein Revier angreifen überlebt?
Es kann kein Capture the Flag sein, weil es keine wirklichen strategischen Orte in einem Vampirkrieg gibt. Vampire sind kaum in der Lage sofortige, tatsächliche territoriale Kontrolle über eroberte Gebiete auszuüben. ES ist auch kein King of the Hill oder, oder, oder.
Es geht viel mehr darum soviel Gegner umzubringen, bis die andere Seite die Stadt als ' das nicht wert' abschreibt und abrückt. Das ist am ehesten ein Deathmatch. Bei dem der Verlierer verfrüht kapituliert.
Es geht tatsächlich nicht um schnelle Erfolge. Kann es nicht gehen.
Mann muss in einer Stadt von 500,000 die 5 oder 10 oder 20 Gestalten finde die untot sind. Wegen der Gegenseitigen Paranoia wird es kaum möglich sein, den Sabbatrudeln akkurate Koordinationen zu geben wo sie Gegner treffen und vernichten. Vielmehr läuft der Sabbat auf und hält sich auch in der Stadt auf. Und patroulliert einerseits die 'wichtigen' Gebiete und begeht andererseits Taten die dazu angelegt sind, die Camarilla dazu zu zwingen sich zu zeigen. Es ist auf dem strategischen Level ein Blitzkrieg: Konzentration der Kräfte, Durchbruch durch überlegene Kräfte und weiterstürmen bevor der Gegner seine Balance findet. Auf lokalem Level ist es dagegen ein Guerillakreig oder ein Abnutzungskrieg (eigentlich ein bisschen von beidem): Der Sabbat versucht die Camarilla durch Provokation, Bedrohung der Maskerade, etc. zu einem Abnutzungskrieg zu zwingen, den er nur gewinnen kann, den im Gegensatz zur Camarilla kann er sich eine lokale Zerfasserung seiner Kräfte leisten ohne an den meisten Orten seine Überlegenheit einzubüßen, während die Camarilla versuchen muss eine Guerillakrieg ohne Verluste zu führen, während der Sabbat es sich leisten kann 2, 5 oder 10 tote Sabbatvampire für jeden Toten Camarillavampir zu zahlen.
Es hat einen Grund warum ich weder auf die Menschen noch auf das 'Terrain' eingegangen bin.
Das ist Taktik. Taktik kann man nicht vorhersagen.
Es mag sehr gut sein, dass ein heroischer Camarilla-Vampir durch geradezu genialistisches Handel den zahlenmäßigen Vorteil des Sabbat vollkommen ausgleicht, es schafft jedes einzelne Rudel zur Zuflucht zurückzuverfolgen und es dann tagsüber zu vernichten.
Aber so was kann man nicht planen oder voraussagen. Denn genauso gut mag ein inkompetenter Prinz einen glorreichen Frontalangriff führen, bei dem er in die gebündelte Feuerkraft zwei Schwarzer Hand-Rudel stürmt die von einem halben Dutzend anderer Rudel unterstützt werden.
Deswegen beschränke ich mich auf die Strategie und die Logistik:
Strategisch ist der Sabbat im Vorteil weil er effektiv über mehrere Städte planen kann und schon standardmäßig einen 2:1-Vorteil besitzt. Aufgrund seiner strategischen Flexibilität, der Sabbat sucht die Ziele aus, nicht die Camarilla, und seiner besseren Organisation über dem Stadtlevel (und wenn es nur ist, dass hier nicht mehr die Befehlskette etabliert werden muss) kann er diesen Vorteil potenzieren.
Logistisch gesehen verschwinden viele Nachteile des Angreifers wegen seiner vampirischen Natur. An Nahrung wird nur eine, von der Camarilla nicht kontrollierbare Ressource, nämlich Blut, benötigt. Durch Terrortaktiken und Patrouillen ist der Sabbat allerdings sehr wohl in der lage der Camarilla den Zugang dazu zu erschweren oder abzuschneiden (ganz unabhängig was die Menschen davon halten). Ausrüstungstechnisch mag es Probleme geben, weil man eben für Schusswaffen Nachschubwege in die Sabbatstädte braucht. Munition ist dagegen kein Problem, es sei denn der Camarilla wäre es gelungen im Vorfeld alle MUnitionslager der Stadt (Schießclubs, Waffenläden, Pfandleihen, Polizei, etc.) signifikant zu entleeren oder sie komplett unter Kontrolle zu bringen. Andernfalls stehen sie dem SAbbat auch zur Verfügung.
Und selbst wenn das nicht funktioniert, hat der Sabbat auch im Nahkampf noch den Zahlenvorteil, und wegen Disziplin-Sharing und der Tatsache das die Gangrel-Klauen eine Stufe 2 Diszi sind und Fleischformen ab 3 tödlichen Schaden ermöglicht, auch waffenlos den Schadensvorteil.
(Wobei es im Grunde müßig ist über Diszis zu diskutieren, denn auch das sind taktische Erwägungen, ebenso wie es von Taktik und Glück (!) abhängt ob Beherrschung und Präsenz tatsächlich Stärke und Geschwindigkeit schlagen oder eben nicht).
Das setzt voraus, dass Ghule und MEnschen mehr als untersützende Funktionen wahrnehmen können. Der Kampf der tagsüber stattfindet wird ein 'leiser' Krieg sein, weil es eben in erster Linie darum geht, Zufluchten aufzuspüren und gegebenfalls auszuräuchern.Wann wird gekämpft?
Dieser Punkt ist hier fast völlig untergegangen. Es wird 24 Stunden, 7 Tage die Woche durchgängig gekämpft. 50% dieser Zeit sind die Vampire selbst nicht in der Lage einzugreifen. Das bedeutet, dass die Hälfte der Zeit nur Ghule und Menschen kämpfen.
Hier ist noch anzumerken, dass die Mehrheit der Stadtbevölkerung am Tag handelt.
Wie man aber eine Zuflucht findet, darauf konnte mir in diesem Forum bis jetzt noch niemand eine befriedigende Antwort geben. Im Endeffekt bleibt auch das Taktik, bzw. ein fester Posten in der Verluststatistik des Sabbat.
Aber dann steht man halt früher auf und macht noch 50 Schaufelköpfe.
Die Frage ist eben wie sehr der Verteidiger die Vorteile der Stadt nutzen kann, denn weil die menschlichen Institutionen offensichtlich sind, sind sie eben auch leicht anzugreifen, was den Effekt hat sie für beide Seiten zu sperren. Im Endeffekt geht es in so einem 'Krieg' um Scharmützel mit selten mehr als 50 Teilnehmern, was meist als 1 oder 2 Sabbatrudel und ein Camarillavampir oder -Coterie ausgeht (durch die Rudelstruktur kann der Sabbat meist auch in kleinen Scharmützeln die zahlenmäßige Überhand behalten).Womit wird gekämpft?
Man kämpft mit modernsten Waffen, Informationen, Kontakten, Versorgung und Vampirkräften. Und man nutzt die Umgebung. Hier haben die Verteidiger einen gewaltigen Vorteil, weil sie deutlich leichter an all das kommen und die Stadt besser kennen. Dabei hat alles seinen Preis: Wer starke Waffen/Kräfte einsetzt, wird eher aufgespürt und ist somit verwundbarer. Wer subtil vorgeht, kann viel erreichen, ohne sich selbst Beschuss auszusetzen. Man kann auch einen wichtigen Sieg erringen, ohne jemals gekämpft zu haben.
Die Frage wieviel Waffen, Kräfte, etc. eine Seite hat, ist eben auch etwas was man nicht berechnen kann. Die Camarilla mag tendenziell etwas mehr von allem haben, aber reicht das damit ein Camarilla-Vampir 5, 10 oder 20 Sabbatvampire die ihm beim Gang durch sein Revier angreifen überlebt?
Es ist tatsächlich wesentlich mehr ein Deathmatch als alles andere.Was ist das Ziel?
Ein solches Szenario ist kein Deathmatch. Es geht darum, den Gegner dazu zu bringen, aufzugeben oder sich zurückzuziehen. Hier dreht sich alles um Information, Logistik und Moral. Das ist kein "wer tötet die meisten Gegner"-Wettkampf. Der Angreifer muss schnell Erfolge vorweisen sonst verliert er Moral und seinen Informationsvorteil und die Logistik (wo der Verteidiger einen Vorteil hat) wird bedeutender.
Es kann kein Capture the Flag sein, weil es keine wirklichen strategischen Orte in einem Vampirkrieg gibt. Vampire sind kaum in der Lage sofortige, tatsächliche territoriale Kontrolle über eroberte Gebiete auszuüben. ES ist auch kein King of the Hill oder, oder, oder.
Es geht viel mehr darum soviel Gegner umzubringen, bis die andere Seite die Stadt als ' das nicht wert' abschreibt und abrückt. Das ist am ehesten ein Deathmatch. Bei dem der Verlierer verfrüht kapituliert.
Es geht tatsächlich nicht um schnelle Erfolge. Kann es nicht gehen.
Mann muss in einer Stadt von 500,000 die 5 oder 10 oder 20 Gestalten finde die untot sind. Wegen der Gegenseitigen Paranoia wird es kaum möglich sein, den Sabbatrudeln akkurate Koordinationen zu geben wo sie Gegner treffen und vernichten. Vielmehr läuft der Sabbat auf und hält sich auch in der Stadt auf. Und patroulliert einerseits die 'wichtigen' Gebiete und begeht andererseits Taten die dazu angelegt sind, die Camarilla dazu zu zwingen sich zu zeigen. Es ist auf dem strategischen Level ein Blitzkrieg: Konzentration der Kräfte, Durchbruch durch überlegene Kräfte und weiterstürmen bevor der Gegner seine Balance findet. Auf lokalem Level ist es dagegen ein Guerillakreig oder ein Abnutzungskrieg (eigentlich ein bisschen von beidem): Der Sabbat versucht die Camarilla durch Provokation, Bedrohung der Maskerade, etc. zu einem Abnutzungskrieg zu zwingen, den er nur gewinnen kann, den im Gegensatz zur Camarilla kann er sich eine lokale Zerfasserung seiner Kräfte leisten ohne an den meisten Orten seine Überlegenheit einzubüßen, während die Camarilla versuchen muss eine Guerillakrieg ohne Verluste zu führen, während der Sabbat es sich leisten kann 2, 5 oder 10 tote Sabbatvampire für jeden Toten Camarillavampir zu zahlen.