Ich sehe zur Zeit die zwei Hauptlager der Wissenschaftler auf der einen und der Mythologen auf der anderen Seite.
Am besten packt man die Köpfe beider Seiten und knallt sie so lange gegeneinander bis beide Dummschwätzer ruhig sind.
Anschließend macht man beide darauf aufmerksam, dass ECHTE Wissenschaft darauf beruht, ergebnisoffen die Welt so zu beobachten, wie sie ist und/oder über Experimente und logische Schlussfolgerungen Gesetzmäßigkeiten zu identifizieren.
Jemand, der mit der Grundeinstellung reingeht Vampirismus MÜSSE unbedingt den biologischen Fakten entsprechen, die man aus seinem begrenzten Biologie-Studium kennt, das (natürlich) nie die Vorlesung "so funktionieren Vampire, von denen wir garnicht wissen, dass sie existieren" beinhaltet hatte, der ist kein Wissenschaftler, sondern ein Sturkopf und Fanatiker, der ebensogut seine Lebensweisheiten aus irgendwelchen "heiligen" Büchern ableiten könnte... ein Dummschwätzer, eine Schande für die Wissenschaft und vermutlich Mitglied der AfD.
In anderen Worten, der Vampir hat aus naturwissenschaftlicher Sicht ganz exakt genauso viele Möglichkeiten herumzulaufen oder zu denken wie ein Stein. Die einzige mögliche Erklärung ist Magie/Mystik.
Ein echter Wissenschaftler würde bemerken
"Huch, der erscheint völlig tot, aber ist es irgendwie doch nicht."
Er würde seine Biologie um eine neue Klasse von Lebewesen erweitern und mit offenem Geist deren Stoffwechsel untersuchen, deren Fortpflanzungsverhalten und und und...
...und würde er an Grenzen stoßen, würde er ganz sicher nicht losbrüllen:
"Oh mein Gott, es bewegt sich, obwohl die Organe nicht arbeiten - allmächtiger Gott, ab heute glaub ich jegliche absurde Scheiße und erkläre alles, was mir die Wissenschaft bis heute erklärt hat für Bullshit. Die einzige verbliebene Erklärung ist, dass das ein Nachfahre von Kain ist, der von Gott verflucht wurde."
Ein echter Wissenschaftler sucht nach Erklärungen. Er sucht nach Dingen, die sich klar nachvollziehen lassen und sich reproduzieren (!!!) lassen.
So lange er nicht dabei ist, wie Gott erneut einen Menschen zum Ur-Vampir verflucht, ist dies für ihn einfach nur ne Theorie.
Eine, die weder war noch falsch ist.
Und wer solche Theorien als Tatsachen betrachtet und aufhört die Dinge weiter zu hinterfragen, ist ne Dumpfbacke mit beschränktem Horizont. Wer diese als einzig gültige Wahrheit weitergibt ist ein dummer Fanatiker mit ner gehörigen Überdosis Hybris.
Ebenso wie der hier beschriebene Pseudo-Wissenschaftler, der darauf besteht, dass etwas ein Virus sein müsse, wovon er in Wahrheit überhaupt keine Ahnung hat.
Virus oder Fluch?
Beides interessante Theorien für einen äußerst mysteriösen Sachverhalt. Erstere klingt einfacher vereinbar mit unserer aktuellen wissenschaftlichen Theorie, lässt sich bisher aber nicht belegen. Letztere löst zwar auf einfache Weise sämtliche Fragen auf einmal, weil sie per göttlichem Holzhammer alles auf Wunder/Fluch reduziert, ist aber letztendlich in keinster Weise belegbar und somit wissenschaftlich unbefriedigend.
Fazit: Die Frage ist aus wissenschaftlicher Sicht ebensowenig seriös zu beantworten, wie die Frage nach der Existenz Gottes, des Spaghettimonsters oder des unsichtbaren rosafarbenen Einhorns.
Also glaubt doch von mir aus, was ihr wollt, solang ihr es "Glauben" nennt und nicht "Wissen"...