Virtues and Vices

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Ehron schrieb:
Ich verstehe immernoch nicht das Problem. Wie oft die Virtues/Vices greifen, hängt in erster Linie davon ab, ob der SL die Charaktere in Situationen bringt, in denen sie greifen können. Wenn sie Euch zu oft vorkommen, muss der SL das eben einschränken.

Da möcht ich aber widersprechen, denn das klingt mir zu sehr nach Aufgabenverschieberei: wie Virtues/Vices greifen hängt davon ab, wie der Spieler seinen Charakter ausspielt! DANN ist die Überlegung, ob der Spielleiter Willpower zurückerstattet. Virtues/Vices sind für mich ähnliche Leitfäden wie Alignments beim Erz-"Gegner" D&D.
 
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Duncan Farewell schrieb:
Da möcht ich aber widersprechen, denn das klingt mir zu sehr nach Aufgabenverschieberei: wie Virtues/Vices greifen hängt davon ab, wie der Spieler seinen Charakter ausspielt! DANN ist die Überlegung, ob der Spielleiter Willpower zurückerstattet. Virtues/Vices sind für mich ähnliche Leitfäden wie Alignments beim Erz-"Gegner" D&D.
Seh das genau so, nur das einige Virtues/Vices leichter von den Spielern ausgelöst werden können als andere, wo meiner Meinung nach das Hauptproblem liegt.

See Ya!
 
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@Ancoron Fuxfell: Du hast recht, die Laster/Tugenden sind aufgesetzt. Aber doch auch nicht mehr als z.B. Clan, Diszis, Merits, oder? ;)
 
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Ich würds nicht als aufgesetzt bezeichnen, es gibt einem eine in einem Wort zusammengefaßte Leitlinie für seinen Charakter. Man schaut auf den Bogen, und denkt sich: achja, ganz vergessen, na dann is klar, wie ich jetzt reagier...
 
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Mich stört an sich nur die starre Teilung in die sieben Todsünden, etwas mehr Variation wäre zuweilen hilfreich bei der Charerstellung.

Sobald ich mich allerdings an die Tugend und Laster herran gedoktert habe, spiele ich sie auch gerne und bei jeder gelegenheit aus, als Teil des Chars nicht um Punkte oder WK (zurück) zu bekommen.

Wobei meine (Vamp) Chars eher durch die Tugenden in Schwulitäten kommen als durch ihre Laster.

Für einige Tugenden fehlen mir auch vernünftige Verhaltensweisen, Seelenstärke mal besonderst hervorhebe.
 
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Da muss ich dir zustimmen, Duncan.

Dennoch hat es einige Zeit gedauert mich mit den Tugenden und Laster anzufreunden. Da hätte es bestimmt auch eine schönere Lösung gegeben.
 
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cat schrieb:
@Ancoron Fuxfell: Du hast recht, die Laster/Tugenden sind aufgesetzt. Aber doch auch nicht mehr als z.B. Clan, Diszis, Merits, oder?

Die Clans sagen ja im Prinzip nur aus, welche "Mutation" dem Charakter wiederfährt (Clansschwächen, Clandisziplinen) und sind damit im wörtlichen Sinne natürlich (auf den Menschen, generierungstechnisch) "aufgesetzt", was allerdings in keinster Weise negativ ist.
Merits können natürlich auch aufgesetzt wirken.


johnas schrieb:
Mich stört an sich nur die starre Teilung in die sieben Todsünden, etwas mehr Variation wäre zuweilen hilfreich bei der Charerstellung.

Die Frage, die ich hier hätte, wäre, ob tatsächlich jeder Mensch mindestens ein Laster hat, dass ihm Willenskraft zurückgibt. Wenn jemand versucht, das zu überwinden, müsste er doch eigentlich Willenskraft dafür ausgeben, oder?


Drudenfusz schrieb:
Seh das genau so, nur das einige Virtues/Vices leichter von den Spielern ausgelöst werden können als andere, wo meiner Meinung nach das Hauptproblem liegt.

Das ist dann tatsächlich spätestens der Punkt, bei dem die Tugenden und Laster von mir nicht mehr zum Spiel gehören.
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
...
Die Frage, die ich hier hätte, wäre, ob tatsächlich jeder Mensch mindestens ein Laster hat, dass ihm Willenskraft zurückgibt. Wenn jemand versucht, das zu überwinden, müsste er doch eigentlich Willenskraft dafür ausgeben, oder?
...

Du kriegst ja die Willenskraft nur zurück, wenn Du das Laster auslebst!
 
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Ein "tugendhafter" Vampir sollte also sein Laster nicht ausleben. Die Regeln sind jedoch pro Ambivalenz.
 
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Johnas Johnson schrieb:
Für einige Tugenden fehlen mir auch vernünftige Verhaltensweisen, Seelenstärke mal besonderst hervorhebe.

Seelenstärke bedeutet einfach, dass Dein Char seine festen Prinzipien hat, von denen er auf keinen Fall abweicht, auch wenn das extrem negative Folgen für ihn hat. Wenn z. B. jemand Deinen Char mit irgendwas zu erpressen versucht, etwas bestimmtes zu tun oder zu lassen ("Schreiben Sie diesen Artikel und Ihr bezauberndes Töchterchen wird ihren nächsten Geburtstag nicht erleben!"), wird Dein Char mit der Tugend Seelenstärke trotzdem nicht nachgeben. Das ist einfach ne Tugend für jemanden, der sehr feste Ansichten und Moralvorstellungen hat, die er nicht zu ändern bereit ist, egal was kommt. Ist bestimmt nicht immer leicht zu spielen, aber kann für einige interessante Verwicklungen sorgen.

So zumindest hab ich das ganze verstanden; sollte ich mich irren, bin ich für Hinweise immer dankbar. :]
 
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Ich find das System mit den Virtues und Vices schon gut... nicht zwingend besser als das alte, aber von der Anwendbarkeit im Spiel her auf jeden Fall.
Beide Systeme ermöglichen es, einige Mechanismen und Seiten der menschlichen Psyche, stark abstrahiert, relativ schick darzustellen...
Aber das man für Vices WP regeneriert finde ich schon richtig. Für Virtues regenerierst du viel mehr, aber sie sind meist schwerer zu erfüllen.
Das macht schon Sinn. Wenn ein Chara einen hohen Wert in Conscience hat, kann er ja bereuen, einer Vice nachgegeben zu haben,
aber dass ein Charakter mit niedriger Conscience auf diesem Wege einen ständigen Vorrat an WP bekommt, solange er seinem Laster nachgeht... ist doch total schlüssig! Das ist dann halt der Typ Serienkiller, der mit jedem Mord wieder bekräftigt wird und nach dem nächsten lechzt, oder jemand, der sich in ein total destruktives Muster verrannt hat und glaubt, ohne seine wöchentliche Strassenschlacht oder seinen täglichen Vollrausch nicht mehr leben zu können, da er nur daraus seine Bestätigung sieht. Ich finde das total schlüssig. Klar kann man mit Gluttony oder Sloth WP regenerieren, solange man sich darin richtig ergeht. Wo liegt da das Problem?
 
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Also in unserer Runde regenerieren wir Willenskraft allein durch erholsamen (und manchmal auch durch weniger erholsamen) Schlaf. Steht der Charakter auf *plick* gibt es einen Willenskraftpunkt wieder. Wird der Charakter gar zu sehr gestört oder treibt ihn die Panik/Furcht zu sehr und hindert ihm am Schlaf, so regeneriert er gar nicht.

Somit bleiben die Tugenden und die Laster bei uns reines Rollenspielelement. Und es funktioniert hervorragend.

Ranma, nebenbei "King of Queens" lauschend
 
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