AW: Verdunklung durch die moderne Technik entkräftet?
Hoppla hier wird ja ein harter Tobak geraucht, da möcht man glatt auch einen Zug nehmen...
Zunächst zu der Handykamera/Verdunkelung Sache bzw dem Videoüberwachungsgedöns:
Da Verdunkelung auf den Geist des Betrachters wirkt, können sich Kainskinder mit dieser Disziplin nicht vor mechanischen Geräten verbergen. Videos und Photos zeigen das Bild des Vampirs originalgetreu. Dennoch ist Verdunkelung so mächtig, dass selbst jemand, der ein Aufzeichnungsgerät benutzt, das Bild des Vampirs
wenn überhaupt, dann erst beim späteren Betrachten sehen wird ... Die meisten Verdunkelungskräfte wirken eine Szene oder bis der Vampir sie nicht mehr aufrecht erhält. (Quelle Vampire GRW Disziplinbeschreibung von Verdunkelung, Vortext vor der Beschreibung der einzelnen Ausprägungen)
Das bedeutet auf das Thread bezogen, mache ich ein Bild mit meiner Handykamera und schau es mir dann direkt an, seh ich eine szenelang immer noch nichts ungewöhnliches, steht der Vampir über die Szene hinaus neben mir in verdunkelterweise, sehe ich sogar über die besagte eine Szene hinaus nichts auffäliges, solange bis er weg ist oder von sich aus die Verdunkelung fallen lässt
-das gillt für alle Verdunkelungskräfte, sprich für unsichtbare Gegenwart genauso wie für Maske der tausend Gesichter und sogar Schutzmantel für die Versammelten-, erst dann bemerke ich auf dem Bild eine Gestalt, die mir bei früheren Betrachten noch nie aufgefallen ist bzw dass dieser nett aussehende Mensch auf dem Bild verschwunden ist und dafür eine monströs aussehnde Bestie erschienen ist. Realistisch gesehen können mehrere Stunden bis Tage vergehen bis man den "Fehler" auf dem Bild bemerkt (immer vorrausgsetzt ich schaue mir das gemachte Bild nicht alle 5 min an in der Hoffnung darauf was zu entdecken, was mir in den letzten 15 min entgangen sein mag), das macht eine Handykamera in etwa genauso gefährlich wie einen stink normalen Fotoapperat oder Digitalkamera.
dann zu der Sache "ein Schwert verdunkeln":
Man kann entweder sich selber komplett verdunkeln im sinne von "unsichtbar" machen (einschließlich Kleidung und anderen getragenen Gegenständen zB ein Schwert), oder mit Verdunkelung 3 "Maske der tausend Gesichter" seine körperlichen Merkmale (Größe, Aussehen, Gesten, Manieren etc steht bei den Würfel-Erfolgen 1-5, im Vortext ist sogar lediglich vom Gsicht die Rede) nicht aber seine Kleidung und erst recht nicht getragene Gegenstände (zumindestens mit den Disziplinausprägung 1-5, darüber hinaus hab ich mich nicht wirklich mit beschäftigt), sollte einer gegenteiliges Behaupten, kann er mir gerne entsprechende Textstelle aus einem Regelwerk zitieren. Natürlich kann man behaupten, da steht nicht, dass man nicht auch die Kleidung vorgaukeln kann, natürlich steht das da nicht, das ist aber nicht von Belang, da steht ja auch nicht, dass man dem anderen nicht vorgaukeln kann ein Auto zu sein. Es steht da nicht das man es kann, also kann man es nicht. Sonst könnt ich ja auch behaupten mit Präsens eins kann ich fliegen, steht da ja nicht, dass ich es nicht könnte. -_- Ich denke zu der Fehlannahme, man könnte ein Schwert verdunkeln, kam durch den Nachteil "kein Spiegelbild", bei diesem Clannachteil der Lasombra ist es in der Tat so, dass die vom Lasombra am Leib getragene Kleidung und Gegenstände ebenfalls nicht im Spiegel erscheinen.
Und jetzt zu der London Überwachungsgeschichte:
Constancia de la moerte schrieb:
@Culexus
Schon mal in London gewesen?
Die großen Plätze werden da auch Nachts bewacht. Und die Aufnahmen werden sogar ausgewertet, wenn nichts offensichtliches passiert ist.
Überwachungskameras dienen der Täterermittelung, nicht der Prävention, die Überwachungszentrale in London wird von 3 (!) Leuten bedient, die in einem Raum mit 110 (!) Bildschirmen (merkense wat London hat eine Kameadichte von 1 Kamera auf 14 Einwohner, das sind mehr als 110 Bildschirme
) das Treiben auf der Strasse beobachten und auch gezielt Kameras fernsteuern können. Auffällige Personen bekommen von den Operatoren in der Regel nur 2 Sekunden Aufmerksamkeit, das genügt um zu entscheiden ob die Situation verdächtig ist. Da die Leute nur Bild und keinen Ton zur Verfügung haben ist das Verständnis der Körpersprache relativ wichtig, das heist die gucken denen noch nich ma in erßter Linie ins gesicht und selbst wenn sie es tuen würden erinnern wir uns an die Disziplinbeschreibung aus dem GRW, eine Szene lang nehmen sie den Verdunkelten gar nicht wahr bzw bei Maske der rausend Gesichter sehen sie einen ganz normalen menschen (wenn es um einen Nossi geht), das heist sie müssten schon zurückspulen, es sei denn er sitzt an einem Ort, an dem das Bild 15 min zeitversetzt ankommt, was bei der Londoner (und überhaupt den meisten Überwachungssystemen) Überwachung nicht der Fall ist. Ob ihr das persönlich anders handhabt, weil ihr das unrealistisch findet, mag das ja durchaus unteressant sein, aber nach den Regeln ist es nun mal wie es ist.
Und was das Nachbearbeiten der Bilder betrifft, es werden sicher nicht Bilder nachbearbeitet, in dessen Zeitraum kein Verdacht einer Straftat voliegt, diese Datenflut durchzuschauen wäre unermesslich, wenn man sich überlegt allein die Londoner U-Bahn hat 4000 Kameras im Einsatz.
(Quellen :
Quelle 1 Zeitungsartikel Quelle 2 online-magazin Artikel)
Hoffe ich konnte ein wenig Licht in Dunkel bringen
Gruß der Nachtmensch