AW: Verdunklung durch die moderne Technik entkräftet?
Also in meinem Regelwerk steht bei dem Nachteil Kein Spiegelbild nur genau das: kein Spiegelbild. Folglich wären Lasombra auf Kameras und Videobildern deutlich zu sehen. Aus welchem Buch hast du den Nachteil?
Daß Werwölfe in öffenltichen Ämtern keinen Einfluß haben, kann ich so nicht stehen lassen. Klar, er kann sich nicht mit der Kontrolle der meisten Vampire messen, aber gerade was die kleineren Tätigketien angeht, wie Freundschaften mit Sicherheitspersonal, Blutsgeschwister, welche Brufe als kleinere Beamte haben etc. kann schon einiges bewirken. Und der Stamm der Glaswandler besteht zu 50% aus Hackern, welche nur zu gerne die Kameras ihrer Stadt einsehen. Vampire sind selten naha genug am Strom der Zeit um auf so moderne Neuerung wie flächendeckende Videoüberwachung rasch reagieren zu können. Zumindest nicht jene, welche die Kontrolle über die öffentlichen Einrichtungen inne haben. Allerdings werden sie mit diesem Einfluß schon eine ganze Menge entschärfen können, wenn es mal hart auf hart kommt, während den Werwölfen das Problem ja ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ein Nosferatu da auf einer Videokamera auftaucht, wird das Blutsgeschwister (im Deutschen irgendwie nicht richtig formulierbar) sich wohl einfach nur wundern, wie häßlich man doch tatsächlich werden kann, während der Ghul den Fürsten wohl recht bald über ein Nosferatu-Problem informieren würde.
Das mit dem Gläsernen Menschen kann man wohl durchaus ernst nehmen, in der WoD. Allerdings werden die bereits genannten Organisationen: Technokratie, Camarilla (in entsprechenden Städten sicher auch der Sabbat) und Glaswandler (falls welche da sind) dafür sorgen, daß die als kritisch einzustufenden Dokumente wirklich nicht jedem zugänglich sind. Falls man die Technokratie in der eigenen WoD existieren läßt, hat man mit öffentlichen Kameras also so gut wie kein Problem, da diese im Wohle der Menscheheit dafür sorgen werden, daß diese von so seltsamen Realitätsfehlern wie Vampiren und Werwölfen nichts erfahren. Und es ist auch keineswegs im Interesse der Werwölfe, daß Menschen zu intensiv an Vampire glauben (oder an irgendwelche anderen seltsamen Dinge), da man ja zur Zeit des Brennens erlebt hat, was dann passiert. Und auch die Garou haben das nicht vergessen.
Ganz davon zu schweigen, daß Menschen kaum sofort glauben dürften, was sie da sehen.
Stellen wir uns einen Nosferatu vor, der gerade mit der Maske der tausend Gesichter durch eine Menschenmenge marschiert. Ein gelangweilter Beamter schaut sich die Aufzeichnung an und sieht das wohl abstoßendste Wesen, daß er je gesehen hat. Aber auf dem Band scheint niemand von diesem gesonderte Notiz zu nehmen.
Was also wird er sich denken? Wohl kaum: "Oh mein Gott, ein Vampir läuft frei rum!"
Viel eher: "Hmmm... Muß wohl wieder so eine seltsame Veranstaltung gewesen sein, oder ein komischer Schauspieler macht für irgendwas Werbung. Ist aber ne verdammt coole Maske."
Was die priovate Kamera angeht (Handy oder komplexer), die man sich später ansieht, ist das problem schon ein wenig größer. immerhin mag man ja selbst überrascht sein, daß man do wo jetzt diese grauenhafte Figur durchs Bild marschiert ein ganz normaler Teenager gewesen ist. Allerdings ist die Qulität der meisten Handykameras noch recht bescheiden, so daß viele es auf ein technisches Problem schieben werden, während der Rest wohl eine weile grübelt und das mißratene Bild dann löschen wird. Nur eingeweihte werden solch einem "Beweis" mehr Beachtung schenken.