Verbesserungen in Mage

Paradigma ist bei Mage immer so ein butterweicher Begriff gewesen, unter dem man vieles zusammenfassen konnte...aber gab es da nicht zumindest ein paar Richtlinien zu im GttTrads? Von wegen grundlegender Typus, Primärsphäre etc.?
War zwar, soweit ich mich erinnere, immer noch furchtbar schwammig, aber immerhin mal ein Schritt in die richtige (?) Richtung.

@Shub: Was das "jederzeit und sofort"-Prinzip angeht: Sind dem nicht auch durch simples Verständnis die Grenzen festgelegt? Oder meintest du "alles ist möglich innerhalb dessen, was mein Charakterbogen mir vorgibt"? Das wäre natürlich fürs Ingame-Verständnis (wie sieht mein Char die Welt und seine Magie?) ziemlich störend...

Gruß Ospero
 
Ospero schrieb:
Paradigma ist bei Mage immer so ein butterweicher Begriff gewesen, unter dem man vieles zusammenfassen konnte...aber gab es da nicht zumindest ein paar Richtlinien zu im GttTrads? Von wegen grundlegender Typus, Primärsphäre etc.?
Das ist alles viel zu schwammig gewesen - mein erster Post in diesem Thread (ist glaube ich der 2.) fasst meine Meinung gut zusammen.
 
Mal abgesehen von dem Spruchsystem und den Paradigmen, was könnte man noch verbessern?
Wie wäre es mit den Crossover-Fähigkeit von Magus? Könnte man da noch was nachbessern? Ich weiß, Vampire mag keiner, aber das hatte ich auch gar nicht im Sinn, ich dachte eher an Mumien, die passen recht gut. Oder Dämonen, obwohl, daß Spiel ansich überhaupt nicht auf Crossover ausgelegt ist.
 
Die einzige Möglichkeit um Crossovermöglichkeiten zu verbessern wäre ein System der WoD zu nehmen und dessen Metaphysik als Wahrheit(TM) für alle anderen Systeme zu definieren.
Und ich wette angesichts der erdrückenden Übermacht von Vampire hätten die Weißen Wölfe den Teufel getan Mage diesen Platz einräumen.

Ein paar Ideen wie man andere Übernatürliche sinnvoller in Mage einbinden könnte habe ich da schon mal gepostet.

Effektiv läuft das auf zwei Möglichkeiten hinaus:
1.) Andere Übernatürliche sind Verflossene die sich an Quintessenzquellen klammern - bei Vampiren etwa Blut, bei Changelings Glamour etc.
Sie verwenden die normalen Regeln für Umbrabewohner und müssen ihre Disziplinen, Gaben, Cantrips etc durch Geisterkräfte emulieren.
2.) Andere Übernatürliche haben sich an das technokratische Paradigma angepasst um nicht ins Umbra verdrängt zu werden und lassen sich mit parapsychologischen Theorien erklären. Vampire sind dann halt blutsaugende Anämiker mit Sonnenlichtallergie und verringerter Zellteilung etc.
 
Ja, das dachte ich mir an der Wahrheit(TM) wird es scheitern. Wobei die erste Möglichkeit noch die bessere wäre. Dann bleibt aber die Frage offen, warum diese Verflossenen kein Paradox ziehen, wie andere Verflossene.
Ach vergessen wir das alles wieder, das ist alles doof.
 
Sie tilgen das Paradox durch Ausgabe von der aufgenommen Quintessenz - bei Vampiren wäre das Verfließen schon so gut wie integriert, bei den anderen Übernatürlichen wie Changelings müsste man es stärker forcieren.
 
Eva schrieb:
Was könnte man noch verbessern?
Eindeutig die ganze Foki-Geschichte!
Besonders den Teil mit den persönlichen Foki kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ist zwar schon irgendwie stylisch, wenn ein Magus für Time die geerbte Aufziehtaschenuhr seines Ur^23-Großvaters verwendet, aber es hat in der Regel null Bezug zu seinem Paradigma und die Erklärungen für die damit zu Stande gebrachten Effekte sind in der Regel mehr als nur an den Haaren herbeigezogen. Wenn sich die Spieler überhaupt die Mühe machen den Effekt irgendwie zu erklären. "Ich halte die Uhr in der Hand und drehe ein bisschen an den Zeigern rum und schon kann ich in die Vergangenheit sehen..."

Die Erklärung von Effekten mit Trommeln für Dreamspeaker, Drogen für den CoX und Zauberstäbe für den OoH wirken in den meisten Fällen ebenfalls ohne Ende konstruiert.
 
Ja, die Foki-Geschichte hat mich auch immer gestört. Inzwischen bin ich dazu übergangen, für jeden Effekt einen Traditionsüblichen Fokus zu verwenden. Eben so, daß es Sinn macht und nicht an den Haaren herbeigezogen und konstruiert ist. Dann muß der Char eben mal auf seinen persönlichen Fokus verzichten. Da die ganze Sachen mit persönlichen Foki sowieso dann mehr als unlogisch wird, wenn man mehre Sphären kombiniert. Will/Soll ich da die ganze Zeit mit Opas Uhrs, Omas Kerzenständer und dem alten Gebetsbuch meines Mentors rumhandtieren? Vorallem, stehen diese Foki doch in gar keinem Zusammenhang.

Also wie gesagt, ich benutze fast nur noch Traditionsübliche Foki und zwar nachdem was zu einem Effekt am besten paßt. Z.B. Meditation um ein Gedankenschild aufzubauen oder einer Person tief in die Augen starren, um ihre Gedanken zu lesen bzw. zu beeinflußen. Die Effekte fallen alle in den Bereich der Gedanken-Spähre, haben aber unterschiedliche Foki. Einen persönlichen Foki für eine Sphäre zu benutzen, wäre "komisch". Wie will man jemanden beeinflußen, wenn man meditiert? Das geht meiner Meinung nach nicht. Da würde ich dann sagen, wenn man nur auf diesen Fokus besteht, das alles was nicht zur Anwendung dieses Fokus paßt, auch für die Char nicht möglich ist. Sprich er kann nur sich selbst mit Gedanken beeinflußen, aber keine andere Person.
 
Wir haben in unserer Gruppe eigentlich immer nur "passende" Foci verwendet, die vom Effekt abhängig waren. Die Sache mit den persönlichen Foci haben wir von Anfang an nie in Erwägung gezogen.

Clear Ether!
Stayka
 
Na ja, man kann persönliche Foki in Erwägung ziehen, aber man sollte sich nie darauf versteifen. Diese Foki zeigen im Grunde ja auch nur an, was man besonders gut kann.
 
Eva schrieb:
Da die ganze Sachen mit persönlichen Foki sowieso dann mehr als unlogisch wird, wenn man mehre Sphären kombiniert. Will/Soll ich da die ganze Zeit mit Opas Uhrs, Omas Kerzenständer und dem alten Gebetsbuch meines Mentors rumhandtieren?

Du kannst ja auch für alle Sphären Opas Urh als Lieblingsfokus wählen.



Aber persönliche Foki haben wir irgendwann auch abgeschafft.
 
Klar könnte man das, aber wieviel Sinn macht es Opas Uhr für Leben oder Kern zu verwenden? Wie Antalas schon sagte alles an den Haaren herbei gezogen und konstruiert.

Hat denn jetzt einer eine gute Idee, wie man die Regeln einsetzt?
 
Ich habe es in meiner Runde so gehandhabt, dass ein Magus nicht für jede seiner Spähren einen Fokus hat sondern dass ihm für alle Sphären gemeinsam eine handvoll Foki zur Verfügung standen. Die Art und die Anwendungsweise der Foki bestimmten sich aus seinem Paradigma.

Ein Hermetiker mit einem auf Elementargeistern basierenden Paradigma, könnte beispielsweise für Wahrnehmungseffekte eine alchemistische Silberschale mit Wasser füllen und in ihr das gewünschte betrachten. Für Anrufungen oder Beschwörungen der Elementargeister werde stilecht Inkantationen verwenden, für Schutzzauber Siegel und für Rituale (also alles was mehrere Runden dauert) selbstverständlich Ritualkreise.
Ich gebe zu dass die Beispiele etwas aus der Hüfte geschossen sind.

Wichtig ist nur, dass die Spieler die Paradigmen ihrer Charaktere so sauber ausarbeiten, dass man auch verschiedene Magieanwendungen definieren kann. Paradigma, Fokus und Effekte greifen so nahtlos in einander über.
Allerdings sind bei der Methode noch höhere Ansprüche an alle Beteiligten gestellt, da es auf Grund der Subjektivität gerade zu zum Min/Maxing einlädt.
 
Aber bei Antalas Handhabung finde ich, kann man auch die persönlichen Foki gut einbauen. Z.B. die Silberschale als persönlichen Foki, dann kriegt man halt die Erleichterung durch diesen Foki, nur wenn man Wahrnehmungeffekte wirkt. So werden aus den persönlichen Foki zwar eher eher Spezialiserungen oder Effekte, die der Char besonders gut kann, aber so würde ich es viel schlüssiger finden.
 
1of3 schrieb:
Das allerdings ist normal in der 3. Edition.
Jein.
Die Standardfoki, die bei der Traditionsbeschreibung aufgelistet sind, gelten spährenübergreifen. Perönliche und einzigartige Foki müssen auch in der 3. Edition für jede Spähre einzeln bestimmt werden.
 
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