Vampire die Egoisten

AW: Vampire die Egoisten

Der Punkt ist, dass wir hier nicht diskutieren um nachher einen verbindlichen Kodex vorzulegen wie ALLE Rollenspieler Requiem zu spielen haben, der dann von der RSP, der Rollenspielpolizei, durchgesetzt wird.
Natürlich entscheidet jede Spielgruppe für sich.
Aber wenn das die Grundlage für Diskussionen ist, dass man nur die Sachen diskutiert bei denen das nicht so ist... hat man keine Themen mehr.
 
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie ich jetzt zur 'Weltschmerz-Emo-Fraktion' und zum Forderer von 'netten Vampiren' geworden bin.

In deinen letzten Posts hast du einen funktionierenden, an seinen Untod angepassten Vampir als Ende der Charakterentwicklung dargestellt. In diesem Posts klingts schon anders und deutlich weniger emo.

Ich versteh genauso wenig warum
a) Das PvP für dich, so interpretiere ich deine Posts bis hierher, das Kernstück des 'persönlichen Horrors' ist

Intrigenspiel führt automatisch dazu, dass die Denkweise der Spieler und Charaktere immer dunkler und gnadenloser wird, denn fürs Überleben ist das notwendig. Mir ist es schon oft passiert, dass ich Pläne überlegt habe und zwischendurch, wenn die Immersion fällt, dachte "Verdammt, das ist sadistisch und bösartig - stammt das wirklich aus meinem Hirn?". DAS ist Horror - aber nur möglich, weil ein Großteil der Denkkapazitäten der Gruppe dafür verwendet wird, die Situation immer schlimmer zu machen. Wenn statt einem Viertel Hirn (das Viertel des SLs, die nicht Schiedsrichter, Umweltdarsteller und NSC-Akteur, sondern Oppositionsgeber ist) dreieinhalb Hirne daran arbeiten, meinem Char das Unleben zur Hölle zu machen, wird die IT-Situation automatisch extrem heftiger und provoziert Überreaktionen wesentlich schneller und stärker.
Bei Gruppen-Horror ticken meine Chars ca. einmal pro Session aus, bei PvP-Horror tun sie das in quasi jedem Augenblick. Nach spätestens einer halben Stunde Spielzeit haben sich die paranoiden Zustände der Spieler gegenseitig so weit hochgeschaukelt, dass die Nerven der SCs blank liegen. Und zu diesem Zeitpunkt kann der Funke des Horrors überspringen.
Im Gruppenspiel lässt sich das eigentlich nur mit übermächtigen, schwer fassbaren Gegnern (wobei "Gegner" in diesem Fall jede Art von NSCoid sein kann, z.B. ein Virus, eine Parallelwelt, ein verfluchtes Klavier o.Ä., nicht nur NSCs im engeren Sinne) anstellen, weil Überreaktionen von der Gruppe abgefedert werden statt verstärkt.

und
b) der Weg zum 'funktionierenden Vampir' (ich würde bestreiten wollen dass es sowas oberhalb des Draugr gibt) gefälligst die Hälfte zu überspringen hat wo der CHarakter noch nicht die Paranoia und die schizoide Seite das 'Standard'-Vampirs angenommen hat?!

Das ebenfalls zu spielen kann man machen, muss man aber nicht. Der PvP-Ansatz funktioniert wesentlich besser, wenn die Chars von Anfang an leicht gestört sind. ("Leicht" heisst in diesem Fall "merklich, aber gut nachvollziehbar".) Je mehr Sollbruchstellen ein Charakter hat, desto eher werden diese ausgelöst und desto schneller eskaliert das Spiel zu einem Punkt, an dem die Spieler zwischen Identifikation mit und Abscheu vor ihrem Charakter schwanken.

Ich sage nicht 4 Freunde sollt ihr sein.
Ich sehe aber auch nicht warum es deshalb automatisch 4 Feinde sein müssen.
Ich hab bei dir das GEfühl dass der Graubereich zwischen diesen Polen vollkommen unbeachtet bleibt.

Schonmal Junta gespielt oder Risiko ohne Absprachenverbot? Der Feind meines Feindes ist nicht zwangsläufig ein Freund, aber ein Verbündeter. Wechselnde Allianzen und Bündnisse entstehen quasi automatisch, wenn mindestens Drei sich streiten, besonders dann, wenn Allen klar ist, dass am Ende nur noch Einer stehen wird.
 
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Junta scheint bei dir irgendwie anders zu laufen als hier.
Ich hatte ruck-zuck das Problem, dass ich alleine im Regen stand, weil ich eben eher konfrontativ gespielt habe und dann nur noch über Ausspielen des Mißtrauens das die anderen DOCH mehr Geld haben weiter kam.
Das heisst da kam die Paranoia und die Konfrontation nicht automatisch, sondern es war sogar mit Anheizen schwierig sie auf die Kette zu kriegen.
 
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Junta scheint bei dir irgendwie anders zu laufen als hier.
Ich hatte ruck-zuck das Problem, dass ich alleine im Regen stand, weil ich eben eher konfrontativ gespielt habe und dann nur noch über Ausspielen des Mißtrauens das die anderen DOCH mehr Geld haben weiter kam.
Das heisst da kam die Paranoia und die Konfrontation nicht automatisch, sondern es war sogar mit Anheizen schwierig sie auf die Kette zu kriegen.

Ja, klingt nach ner relativ schlechten Spieldynamik...
Das kann bei PvP-Rollenspiel natürlich auch passieren, wenn die meisten Spieler nicht konflikttauglich sind. Da müssen im Notfall dann ein paar Spieler ausgewechselt werden, Je nach Spiel sortiere ich sowieso Spieler aus und lade nur die ein, die mMn mit dem jeweiligen Spiel umgehen können. Bei Vampire find ichs allerdings nicht allzu schwierig, auszusortieren. Spieler, die für Kleine Ängste (ohne Filter und Zensur) taugen, sind bei weitem schwieriger zu finden. Ich schätze, für Letzteres würde ich 99% aller Rollenspieler aussortieren, während es bei Vampire nur um die 50% sind (persönliche Abneigungen fernab von Spielqualitäten nicht eingerechnet).
 
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Nun, ich kann (und will) meine Gruppe nicht handverlesen, von daher ist für mich interessanter meine Spieler auch ohne PvP (das sie nicht machen) zum persönlichen Horror zu bekommen.
 
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Nun, ich kann (und will) meine Gruppe nicht handverlesen, von daher ist für mich interessanter meine Spieler auch ohne PvP (das sie nicht machen) zum persönlichen Horror zu bekommen.

Ich habe die Erfahrung gemacht (und die muss ja nicht unbedingt richtig sein, oder sich mit euren Erfahrungen decken) , dass wenn man eine Gruppe von Spielern hat, die wenig von sich selbst interagiert, immer der SL eingreifen muss (ja, auch um persönlichen Horror zu erzeugen). Das finde ich persönlich immer schlechter, als wenn möglichst viel von den Spielern kommt. Beim PvP muss aber auch viel von den Spielern kommen und dann muss man manchmal auch jemandem sagen, das er nicht in die Gruppe passt, also praktisch aussortiert...
Ich habe zwei Gruppen mit denen ich wirklich aktiv spiele. Das eine sind meine alten Freunde, aus dem Kuhdorf aus dem ich komme. Mit ihnen spiele ich weil ich mit ihnen Zeit verbringen möchte. Meine zweite Gruppe ist eine Gruppe aus wirklich guten, motivierten Spielern, wo man nicht die ganze Zeit rumblödelt, sondern das Spiel genießt, wo Stimmung aufkommt und es wirklich Spaß macht. Mit ihnen Teile ich auch mehr Meinungen bezüglich der Spielweise usw.... ich würde nie (wieder) mit meiner 1. Gruppe versuchen PvP zu spielen, oder Horror, oder Shadowrun. Das würde nicht (gut genug) funktionieren. Shadowrun würde stumpfes Rumgeballere werden, Horror und PvP höchstens eine Satire... das heißt nicht, das bei ihnen Hopfen und Malz verloren ist. Ich lade immer wieder einige von ihnen ein, mit meiner 2. Gruppe zu spielen und da klappt es dann, weil ich dann die aussortiere, mit denen es nicht funktionieren würde...
Das klingt vielleicht hart, aber es ist das Beste für ein gutes Spiel!
 
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Nun, ich kann (und will) meine Gruppe nicht handverlesen, von daher ist für mich interessanter meine Spieler auch ohne PvP (das sie nicht machen) zum persönlichen Horror zu bekommen.

Nunja, die Gruppe richtet sich halt immer nach dem Spiel.
Die Gruppe kann man manchmal durch gemeinschaftliche Horizonterweiterung verändern, aber das klappt nicht immer, weil nicht jeder Rollenspieler an jedem Spielerlebnis interessiert ist und Kompromissbereitschaft auch oft nicht vorhanden ist. Die meisten Spieler werden Spiele, die nicht ihren Geschmack treffen, gnadenlos boykottieren, indem sie einfach was Anderes spielen, auch gegen vorherige Vereinbarungen. Dann hilft es nur noch, Störenfriede auszusortieren und sich die richtigen Leute ins Boot zu holen.
Wenn das primäre Spielziel "nur" Casual Gaming ist, dann wird halt nach Sympathie und Verfügbarkeit aussortiert. Bei anspruchsvolleren Spielweisen (d.h. die, für die man nur wenig Spieler bekommt) hingegen muss Sympathie manchmal sogar zurückgesteckt werden, zugunsten von anderen Qualitäten. Einen Teil der Leute, mit denen ich regelmäßig Liverollenspiel spiele, kann ich nicht ausstehen. Ist auch nicht nötig, denn sie müssen ja nicht meine Freunde werden. In meine P&P-Gruppen würde ich manche davon allerdings auch nicht lassen, weil man beim P&P ruhig anspruchsvoller sein kann.

Wenn deine Gruppe kein PvP spielen will, kannst du sie natürlich nicht dazu zwingen. Die stärkeren Ebenen des Personal Horrors werden euch dann allerdings mMn verschlossen bleiben, was nicht unbedingt schlecht sein muss, denn auf diese Ebenen will deine Gruppe wahrscheinlich gar nicht. Extremer Horror ist halt nur was für masochistisch Veranlagte, je stärker der Horror desto mehr.

Ich habe die Erfahrung gemacht (und die muss ja nicht unbedingt richtig sein, oder sich mit euren Erfahrungen decken) , dass wenn man eine Gruppe von Spielern hat, die wenig von sich selbst interagiert, immer der SL eingreifen muss (ja, auch um persönlichen Horror zu erzeugen). Das finde ich persönlich immer schlechter, als wenn möglichst viel von den Spielern kommt. Beim PvP muss aber auch viel von den Spielern kommen und dann muss man manchmal auch jemandem sagen, das er nicht in die Gruppe passt, also praktisch aussortiert...
Ich habe zwei Gruppen mit denen ich wirklich aktiv spiele. Das eine sind meine alten Freunde, aus dem Kuhdorf aus dem ich komme. Mit ihnen spiele ich weil ich mit ihnen Zeit verbringen möchte. Meine zweite Gruppe ist eine Gruppe aus wirklich guten, motivierten Spielern, wo man nicht die ganze Zeit rumblödelt, sondern das Spiel genießt, wo Stimmung aufkommt und es wirklich Spaß macht. Mit ihnen Teile ich auch mehr Meinungen bezüglich der Spielweise usw.... ich würde nie (wieder) mit meiner 1. Gruppe versuchen PvP zu spielen, oder Horror, oder Shadowrun. Das würde nicht (gut genug) funktionieren. Shadowrun würde stumpfes Rumgeballere werden, Horror und PvP höchstens eine Satire... das heißt nicht, das bei ihnen Hopfen und Malz verloren ist. Ich lade immer wieder einige von ihnen ein, mit meiner 2. Gruppe zu spielen und da klappt es dann, weil ich dann die aussortiere, mit denen es nicht funktionieren würde...
Das klingt vielleicht hart, aber es ist das Beste für ein gutes Spiel!

Volle Zustimmung, allerdings mit einer winzigkleinen Korrektur: PvP kommt, sagt ja schon der Begriff "Player versus Player", ausschließlich von den Spielern. Ein Spiel kann allerdings mehr oder weniger PvP-Anteile haben und die allermeisten Systeme unterstützen reines PvP gar nicht. Insofern müsste entsprechender Satz eigentlich lauten: "Bei PvP-basierten Spielen muss..." Ist aber nur Haarspalterei meinerseits.
 
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@Cyberdjinn:
Ich stelle einfach mal die Gegenbehauptung auf, dass in einem reinen PvP Kontext kein wirklicher persönlicher Horror aufkommen kann. Ist nicht letztlich PvP primär eine Form des Casual Gamings? Man lässt mal so richtig die Sau raus weil man es im richtigen Leben nicht darf? Du scheinst nicht zu wissen welche Abgründe man ohne PvP erreichen kann. Möglicherweise geht es auch mit, aber ich finde es ohne reizvoller. Und behaupte nicht euer PvP sei anspruchsvoll. Das ist eine alberne und prätentiöse Haltung. Aber du bist ja auch noch jung.
Im übrigen gibt es Spiele die sich deutlich besser zum richtigen PvP eignen als die WoD. Agon zum Beispiel.
 
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@Cyberdjinn:
Ich stelle einfach mal die Gegenbehauptung auf, dass in einem reinen PvP Kontext kein wirklicher persönlicher Horror aufkommen kann. Ist nicht letztlich PvP primär eine Form des Casual Gamings? Man lässt mal so richtig die Sau raus weil man es im richtigen Leben nicht darf? Du scheinst nicht zu wissen welche Abgründe man ohne PvP erreichen kann. Möglicherweise geht es auch mit, aber ich finde es ohne reizvoller. Und behaupte nicht euer PvP sei anspruchsvoll. Das ist eine alberne und prätentiöse Haltung. Aber du bist ja auch noch jung.
Im übrigen gibt es Spiele die sich deutlich besser zum richtigen PvP eignen als die WoD. Agon zum Beispiel.

Pass auf, dass du nicht aus dem Fenster fällst, so weit wie du dich grad da rauslehnst.
1. PvP eignet sich nicht sonderlich für Casual Gaming, weil man sich bei fröhlichem Miteinander nunmal meist nicht gegenseitig in die Pfanne haut.
2. "Mal richtig die Sau rauslassen" ist Buttkicking, nicht Casual Gaming.
3. PvP ist auch nur bedingt Buttkicker-geeignet. Ein Haufen schwächlicher NSCs tuts da viel besser als Gegner.
4. Gruppen-Horror kann wesentlich stärker sein als PvP-Horror, das ist richtig. Aber das gilt nicht für Personal Horror. (Daraus zu folgern, dass Personal Horror nicht sonderlich stark ist im Vergleich zu anderen Spielarten, ist richtig. Niemand dürfte so dumm sein zu glauben, dass sich Vampire in punkto Horrorpotential mit Kleine Ängste messen könnte. Aber wie gesagt, extremer Horror ist halt nur was für Masochisten. Nicht Jeder ist scharf drauf, nach ner Session monatelang nicht ruhig schlafen zu können.)
5. Ich habe zu "anspruchsvoll" extra noch eine alternative Formulierung hinzugefügt, damits niemand missversteht. Aber man kann sowas auch absichtlich machen.
6. Ich bezweifle, dass sich mit Agon das selbe Spielergebnis erreichen lässt. Bedenke, PvP ist nicht Zweck, sondern Mittel.
7. Ich habe nie behauptet, dass ich andere WoD-Linien genauso spiele. Zum Beispiel liefert das Core wesentlich bessere Ergebnisse als Gruppenspiel und Werewolf kann man überhaupt nicht vernünftig PvP spielen.
8. Spiel ungleich System.
 
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@Cyberdjinn:
Soso, ich lehne mich also weit aus dem Fenster. Inwiefern? Weil ich deine unbelegten Behauptungen nicht akzeptiere und mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen orientiere? Ich habe PvP Runden erlebt, ich habe nicht PvP Runden erlebt. Und nach dem, was ich da an Erfahrungen gesammelt habe besteht kein Grund zur Annahme, dass PvP den Personal Horror irgendwie steigern würde.
Ich bin ja durchaus bereit zu akzeptieren, dass es Leute wie dich gibt die an PvP Spaß haben. Aber es auf ein dermaßen hohes Podest zu stellen ist idiotisch. Letztlich würde ich dir empfehlen dir mal eine anständige Gruppe zu suchen. Aber andererseits, welche anständige Gruppe will schon jemanden dabei haben der PvP für den einzig wahren Weg hält?
 
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@Cyberdjinn:
Soso, ich lehne mich also weit aus dem Fenster. Inwiefern? Weil ich deine unbelegten Behauptungen nicht akzeptiere und mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen orientiere? Ich habe PvP Runden erlebt, ich habe nicht PvP Runden erlebt. Und nach dem, was ich da an Erfahrungen gesammelt habe besteht kein Grund zur Annahme, dass PvP den Personal Horror irgendwie steigern würde.
Ich bin ja durchaus bereit zu akzeptieren, dass es Leute wie dich gibt die an PvP Spaß haben. Aber es auf ein dermaßen hohes Podest zu stellen ist idiotisch. Letztlich würde ich dir empfehlen dir mal eine anständige Gruppe zu suchen. Aber andererseits, welche anständige Gruppe will schon jemanden dabei haben der PvP für den einzig wahren Weg hält?

Nein, Jadeite, ich spreche davon, dass du unsachliche Behauptungen in den Raum wirfst. Und auch in diesem Post: Ich habe nichts gegen deine Rollenspielrunde gesagt. Es gibt überhaupt keinen Grund, da nen Streit vom Zaun zu brechen. Es tut mir leid um dich, wenn du dich dadurch angegriffen fühlst, dass ich zu manchen meiner Mitspieler ein distanziertes Verhältnis habe oder dadurch, dass ich dich korrigiere habe. Aber das ist nicht meine Schuld. Vielleicht löst sich dein Problem ja, wenn du an deinen Gesprächskompetenzen arbeitest. Denn wenn du mir aufmerksam zugehört hättest, hättest du bemerkt, dass dein gesamter Post überflüssig ist. Der wenige Inhalt neben den vielen Beleidigungsversuchen wurde von mir schon längst beantwortet bevor du dies überhaupt geschrieben hast.
Wenn du Aufmerksamkeit brauchst, dann kannst du dich an dieser Stelle natürlich freuen, dass ich so nett bin, trotzdem zu antworten. Vielleicht hilft dir ja ein solch positives Entgegenkommen, mit deiner Verletzlichkeit zurecht zu kommen. Und versteh meine Aussagen nicht falsch, du hast natürlich ein Recht auf deine Gefühle und dass ich nicht dein Freund sein will, heisst nicht, dass ich dir das absprechen will. Du darfst genau so sehr verletzt sein wie ich ein Recht darauf habe, dich nicht leiden zu können. Wenn dir das zu viel ist, kannst du ja überlegen, ob du aus der Diskussion aussteigen möchtest.
 
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Können wir ein Fazit finden auf die Einstigsfrage: "Warum hält eure Gruppe zusammen?"
Meine Antwort: Sie tut es nicht, denn es gibt keine Gruppe. Was es gibt sind Bündnisse, Interessengemeinschaften die auf ein bestimmtes, gemeinsames Ziel streben, oder den selben Feind haben.
Ansonsten halten Blutsbänder, Gefallen uns gegensitige Erpressung die Grupppe zusammen und sorgt gleichzeitig für viel Konfliktpotential. "Nein, ich rette dich nicht aus dem brennenden Gebäude. Ich bin dir ja noch was schuldig.... ODER: ich rette dich aus dem brennenden Gebäude, weil du mir dann was schuldig bist, ODER Ich rette dich aus dem brenenden Gebäude, weil ich bei dir Schulden habe, du es aber auch alleine geschafft hättest, ODER .........
 
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@Cyberdjinn:
Welche Beleidigung, welcher Streit? Alles was ich hier sehe sind ein paar Leute die nicht begreifen, dass ihr großartiger PvP Spielstil nicht mal ansatzweise die Möglichkeiten ausschöpft die das Spiel zu bieten hat.
Man kann also den anderen Charakteren nicht trauen. Und? Ist es nicht viel interessanter, wenn man nicht weiß, ob man ihnen trauen kann? Oder wenn man ihnen zunächst trauen kann und dann die Vertrauensbasis aufgrund weiterer Verwicklungen zerstört wird? Ich habe kein Interesse an einer Gruppe die als perfektes Team agiert. Aber ich habe auch kein Interesse an Spielern die permanent versuchen den anderen Spielern zu schaden. Da ist einfach kein persönlicher Horror. Ein solcher Charakter hat nichts mehr zu verlieren und ist von daher uninteressant. Die besten Geschichten sind eigentlich die in denen alle Beteiligten letztlich mit guten Absichten starten und dennoch am Schluss alles in Flammen steht.. Oder in denen durch Taten einzelner Personen Freundschaften zerbrechen Venezianer maurischer Herkunft ihre Frauen ermorden. Ein Charakter braucht letztlich immer einen Grund warum er anderen Personen schaden möchte. Egoismus alleine reicht nicht, man benötigt immer eine 'Rationalisierung' dafür weshalb die eigenen Taten in gerechtfertigt sind.
Oh, und versuche es nicht mit dieser schulmeisterlichen Art. Das wirkt eher lächerlich wenn sich Personen deiner Machart daran versuchen. Was Beleidigtsein angeht, schließe nicht von dir auf andere ;)
 
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Könnt ihr jetzt bitte BEIDE wieder auf eine sachlichere Ebene zurückkommen?
@Jadeite: Wie ich bereits sagte, sehe ich deinen Faktor, erkenne ich den Charm deiner Art zu spielen. Man arbeitet auch zusammen, vertraut sich, aber nur, wenn es sich lohnt, wenn man einen GRUND hat dem anderem zu vertrauen. Natürlich wird man enttäuscht werden. Für mich ist PvP nicht immer NUR PvP! Es ist für mich das erreichen der Ziele des Charakters und wenn man dafür die Hilfe von irgendwelchen SCs braucht holt man sie sich. Und dann verrät man sie oder sie einen, wenn man sie nicht mehr braucht. Kosten-Nutzen. Sollte man dem Char während dieser Zweckgemeinschaft merken lassen, das er MEHR will, als einen Verbündeten, dann entsteht auch Dramatik. Denn der andere sieht in ihm dann immer noch einen Spielstein... Auch im PvP entsteht Personal Horror und zwar auch auf einer emotionalen Ebene...
Es ist hier kein krasses Schwarz-Weiß!
 
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@Cyberdjinn:
Welche Beleidigung, welcher Streit? Alles was ich hier sehe sind ein paar Leute die nicht begreifen, dass ihr großartiger PvP Spielstil nicht mal ansatzweise die Möglichkeiten ausschöpft die das Spiel zu bieten hat.
Man kann also den anderen Charakteren nicht trauen. Und? Ist es nicht viel interessanter, wenn man nicht weiß, ob man ihnen trauen kann? Oder wenn man ihnen zunächst trauen kann und dann die Vertrauensbasis aufgrund weiterer Verwicklungen zerstört wird? Ich habe kein Interesse an einer Gruppe die als perfektes Team agiert. Aber ich habe auch kein Interesse an Spielern die permanent versuchen den anderen Spielern zu schaden. Da ist einfach kein persönlicher Horror. Ein solcher Charakter hat nichts mehr zu verlieren und ist von daher uninteressant. Die besten Geschichten sind eigentlich die in denen alle Beteiligten letztlich mit guten Absichten starten und dennoch am Schluss alles in Flammen steht.. Oder in denen durch Taten einzelner Personen Freundschaften zerbrechen Venezianer maurischer Herkunft ihre Frauen ermorden. Ein Charakter braucht letztlich immer einen Grund warum er anderen Personen schaden möchte. Egoismus alleine reicht nicht, man benötigt immer eine 'Rationalisierung' dafür weshalb die eigenen Taten in gerechtfertigt sind.
Oh, und versuche es nicht mit dieser schulmeisterlichen Art. Das wirkt eher lächerlich wenn sich Personen deiner Machart daran versuchen. Was Beleidigtsein angeht, schließe nicht von dir auf andere ;)

Keine Sorge, Jadeite, ich bin nicht beleidigt. Solange mir nichts das Julfest versaut, bin ich glücklich.
Dennoch freut es mich, dass dein Post diesmal gehaltvoll ist.

Dazu Folgendes:
1. Wie ich schon sagte, bedeutet PvP ja auch das Schließen von Allianzen. Dabei kann es tatsächlich passieren, dass man einem anderen SC tatsächlich vertrauen kann, solange beide mehr Nutzen davon haben als von Verrat.
2. Natürlich sollten saubere SC-Motivationen ihr Verhalten bestimmen. Aber das heisst ja nicht, dass sich SC-Motivationen nicht so konstruieren lassen, dass der Konflikt automatisch eskaliert. Egoismus allein reicht nicht als Motivation, da stimm ich dir zu, aber es ist eine Voraussetzung, die in jedem SC enthalten sein sollte... bzw. eigtl auch nur bedingt, denn Fanatismus, Größenwahn und ähnlich starke Charakterschwächen sind genau so gut.
 
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Dazu Folgendes:
1. Wie ich schon sagte, bedeutet PvP ja auch das Schließen von Allianzen. Dabei kann es tatsächlich passieren, dass man einem anderen SC tatsächlich vertrauen kann, solange beide mehr Nutzen davon haben als von Verrat.
2. Natürlich sollten saubere SC-Motivationen ihr Verhalten bestimmen. Aber das heisst ja nicht, dass sich SC-Motivationen nicht so konstruieren lassen, dass der Konflikt automatisch eskaliert. Egoismus allein reicht nicht als Motivation, da stimm ich dir zu, aber es ist eine Voraussetzung, die in jedem SC enthalten sein sollte... bzw. eigtl auch nur bedingt, denn Fanatismus, Größenwahn und ähnlich starke Charakterschwächen sind genau so gut.

Wie gesagt: Für mich ist PvP das Verfolgen von Zielen, die man für den Charakter bestimmt. Man muss dabei haüfig auch die Hilfe von anderen SCs in Anspruch nehmen. Was aber wichtiger ist: Dieses Ziel ist mit allen Mitteln zu erreichen: Erpressung, Verrat, Mord und andere... daurch, dass jeder versucht sein Ziel zu erfüllen entstehen viele Situation mit Konfliktpotential eigentlich sogar: Konflikte (zwischen den Spielern, den NSCs und den Spielern und dem Charakter mit sich selbst... Was stell ich höher meine Moral, oder mein ziel... Wozu bin ich bereit, um mein Ziel zu erreichen...
 
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Jadeite schrieb:
Und nach dem, was ich da an Erfahrungen gesammelt habe besteht kein Grund zur Annahme, dass PvP den Personal Horror irgendwie steigern würde.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. PvP schließt Horror normalerweise sogar aus: Man ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich eine funktionierende Taktik zum bekämpfen seiner Mitspieler zurechtzulegen, als das Horror möglich wäre. Dass Vampire dazu einlädt, in dem Fall auch noch alle moralischen Bedenken fallen zu lassen, mach das ganze eher zur Freak-Show als zum Horrorspiel.
 
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