Unantastbare NSC

AW: Unantastbare NSC

Wie kommst du darauf, dass reiche mächtige Leute zu spielen langweiliger ist, als arme Leute.

Isso.

Mehr Mühe ist mir die Antwort auf den Post nicht wert.

Und die legt wer fest? Richtig. Der Spieler. Zusammen mit dem SL. Gleichberechtigt. Oder machst du das bei euch ganz alleine?

Falsch, die legt nicht der Spieler fest. Die legt der SL und das System fest, in dem der SL entscheidet wieviele Generierungspunkte oder wie oft gewürfelt werden darf, um bei der Char gen seinen Charakter zu erstellen.

Der Spieler hat da lediglich Mitspracherecht in sofern das er innerhalb des Gen-Systems sich aussuchen kann wo er die Prioritäten seiner Macht hinsetzt.

Und ja, ich lege ganz allein, als SL fest wieviele Generierungspunkte die Runde für ihre Chars bekommen. Ich lege auch ganz allein fest wieviele Exp sie am Abend bekommen... und ich lege auch ganz allein fest welche Geldmittel und Goodies ich im zuge eines Spielabends verteile.

Dazu frage ich weder meine Spieler um erlaubnis noch informiere ich sie darüber wie ich was begründe. Am ende des Spielabends teile ich ihnen mit das jeder für den Abend X Exp bekommen hat.

Einzig bei der Chargen kläre ich im Vorfeld ab welche Punktzahl die Spieler (und damit meine ich nicht einen einzelnen, sondern alle) haben wollen. Aber weder gibts bei mir Sonderwünsche noch sonst etwas. Die Chargen Regeln gelten für alle gleichermaßen und es gibt keine Extrawürste für einzelne Personen. Was einer darf dürfen alle, was einer nicht darf darf auch kein anderer.

Aber letztendlich lege ich als SL das Machtlevel fest, nicht der Spieler. Selbst wenn meine Spieler "mehr" wollen, entscheide letztendlich ich ob ich unter diesen Bedingungen noch den SL posten übernehmen will, so das es absolut und ohne ausnahme letztendlich meine Entscheidung als SL ist wie das Macht level der Spieler aussieht.
 
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Sowas nennt man doch einer hervoragende Absprache zwischen Spieler und Spielleiter
 
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Falsch, die legt nicht der Spieler fest. Die legt der SL und das System fest, in dem der SL entscheidet wieviele Generierungspunkte oder wie oft gewürfelt werden darf, um bei der Char gen seinen Charakter zu erstellen.

Tja, in meinen Spielgruppen wird sowas gemeinschaftlich am Anfang festgelegt, als Teil des verabredeten Spielstils. Da hat keiner mehr oder weniger Stimmen für.
 
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Tja, in meinen Spielgruppen wird sowas gemeinschaftlich am Anfang festgelegt, als Teil des verabredeten Spielstils. Da hat keiner mehr oder weniger Stimmen für.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass solche Entscheidungen genau so oft einfach an das Regelwerk übergeben werden, d.h. man macht halt das was dort steht und werkelt nicht groß rum.

Dass der SL über die Köpfe der Spieler entscheidet, habe ich jedoch auch nur sehr selten erlebt. Und selbst da gab es eigentlich auch kein Aufschreien, sondern eher ein Schulterzucken, weil das nun ein weiterer Punkt war um dem man sich als Spieler keinen Kopf machen musste.
 
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Hier reden alle aneinander vorbei. Die Frage ist nur noch, wer's absichtlich tut und wer nicht.
 
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Für Spieler, die sich auf die Bedingungen einlassen wollen.

Oder sie wählen 'nen neuen SL, der weniger Bedingungen hat, und der letzte Spieler kann spielen und ist endlich auch auf der coolen Spielerseite.

Oder er spielt WoW und scheisst drauf.
 
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Ach herrje, ich kann also in meiner Funktion als Spielleiter niemanden in der Realität zum Spiel zwingen.

Na, das nenne ich mal 'ne Erkenntnis. Kriegst'n Knuddler.
 
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Ich schrieb:
Beide haben Macht über den anderen und über das Gelingen des Spielabends.
HJ schrieb:
Dann schätzt du bereits die Fähigkeit, NPCs jeder Art und jeder Machtstufe zu erschaffen, ohne sich an gängige Charaktererschaffungsregeln für Starterfiguren halten zu müssen genauso mächtig ein, wie die Beschränkung, sich an besagte Charaktererschaffungsregeln halten zu müssen? Und dass eine Partei entscheidet, was in der Welt mit allen darin existierenden Lebensformen passiert, während die andere Partei nur die komplette Kontrolle über eine Figur besitzt, ist für dich ebenfalls ausgeglichenes Machtpotential?

Wenn ja, entzieht sich das komplett meiner Auffassung von Logik.
Kein Wunder. Dein Punkt hat mit meinem ja auch nichts zu tun. :)

Georgios schrieb:
Boah. Jetzt hast du es mir aber gezeigt. Einfach eine Antwort vorwegnehmen.

Dabei hatte ich doch sowas tolles parat. Sowas wie: "Eine Ablehnung einer Aktion aus ästhetischen Gründen ist legitim. Gerade wenn man SL ist."

Das hättest du bestimmt auch kapiert, wenn du mehr diskutieren und weniger trollen würdest.
Hmm... hättest du das doch gleich gesagt. Da hätte ich dir zustimmen können.
Statt dessen hast du was völlig anderes gesagt und mir mit deinem schlechten Karma mal so richtig meine Startseite vollgeweint. So viel zum Trollen. *schulterzuck*


Vision schrieb:
Falsch, die legt nicht der Spieler fest. Die legt der SL und das System fest, in dem der SL entscheidet wieviele Generierungspunkte oder wie oft gewürfelt werden darf, um bei der Char gen seinen Charakter zu erstellen.

Der Spieler hat da lediglich Mitspracherecht in sofern das er innerhalb des Gen-Systems sich aussuchen kann wo er die Prioritäten seiner Macht hinsetzt.

Und ja, ich lege ganz allein, als SL fest wieviele Generierungspunkte die Runde für ihre Chars bekommen. Ich lege auch ganz allein fest wieviele Exp sie am Abend bekommen... und ich lege auch ganz allein fest welche Geldmittel und Goodies ich im zuge eines Spielabends verteile.

Dazu frage ich weder meine Spieler um erlaubnis noch informiere ich sie darüber wie ich was begründe. Am ende des Spielabends teile ich ihnen mit das jeder für den Abend X Exp bekommen hat.

Einzig bei der Chargen kläre ich im Vorfeld ab welche Punktzahl die Spieler (und damit meine ich nicht einen einzelnen, sondern alle) haben wollen. Aber weder gibts bei mir Sonderwünsche noch sonst etwas. Die Chargen Regeln gelten für alle gleichermaßen und es gibt keine Extrawürste für einzelne Personen. Was einer darf dürfen alle, was einer nicht darf darf auch kein anderer.

Aber letztendlich lege ich als SL das Machtlevel fest, nicht der Spieler. Selbst wenn meine Spieler "mehr" wollen, entscheide letztendlich ich ob ich unter diesen Bedingungen noch den SL posten übernehmen will, so das es absolut und ohne ausnahme letztendlich meine Entscheidung als SL ist wie das Macht level der Spieler aussieht.
Womit wir mal wieder feststellen, dass wir in völlig unterschiedlichen Welten leben. Bei uns läuft das genau andersherum.

HJ schrieb:
Was tut der Spielleiter bei euch, was die Spieler nicht können?
Kommt darauf an, wie weit man ins Detail gehen will. Auf der Ebene, von der ich rede nichts. Jeder macht seinen Job und ist auf den anderen angewiesen. Ach halt, eins ist da was der SL nicht macht, sondern immer ein Spieler: Kochen.
 
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Kommt darauf an, wie weit man ins Detail gehen will. Auf der Ebene, von der ich rede nichts.

Ich hoffe mal für alle Beteiligten, dass das nicht die Ebene ist, auf die ich hinaus will. Dann gehe ich noch einfach davon aus, dass bei euch noch mehr gespielt wird als bloß InSpectres und gehe mit gutem Gewissen ins Bett.
 
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Offensichtlich ist sie das nicht. Das ist doch schon bei Punkt eins aufgefallen. ;)
 
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Aber bist du auch so'n Witzbold wie Setesh hier und bietest mir 'ne Zombie-Erklärung an wie "Der SL kann in der Realität niemanden legal zum Sex zwingen, folgedessen ist er nicht allmächtig!", oder kannste deine Begründung, warum der SL nicht mächtiger als die Spieler ist irgendwie nachvollziehbar und themenbezogen erläutern, ohne solche Albernheiten?
 
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Habe ich doch schon. Mir geht es um die Metaebene. Um das Spiel miteinander. Um die Machtbeziehung zwischen SL und Spieler. Dabei haben beide einen Job, der gleich wichtig ist, und in den im Idealfall beide ähnlich viel Arbeit und Mühe stecken. Es gibt kein wirkliches Machtgefälle, weil beide vom jeweils anderen abhängig sind, und ihren Job gewissermaßen nur dank der Gnade des anderen machen dürfen. Gleichteitig müssen sie ihren Job auch beide gut machen, damit der andere seinen Job machen kann.
Ein gefühltes Machtgefällte kann erst dann entstehen wenn man, wie bei Vision besipielsweise, einen extrem autokratischen SL hat, dem sich die Spieler bedingungslos unterordnen. Aber selbst dieses gefühlte Machtgefälle ist nicht real, da auch Vision auf den guten Willen und die Duldsamkeit seiner Spieler angewiesen ist.

Was du meinst, ist das mehr an Möglichkeiten innerhalb der Spielwelt, die der SL dank seiner komplexeren Aufgabe hat. Aber letztenendes ist das auch keine wirkliche Macht, sondern eben nur Teil seiner Aufgabe, die ihm von der Gruppe zugewiesen wurde.
Und die Regelfreiheiten, die der SL hat (was seine NSC-Erschaffung angeht beispielsweise), sind auch eher spielmechanischen Problematiken geschuldet, als einem Machtgefälle.
Ich als Spieler WILL ja gar nicht, dass der SL sich hinsetzt und seine NSCs stundenlang nach Erschaffungsregeln ausarbeitet. Er soll die Zeit lieber für das Abenteuer oder die eigene Entspannung nutzen.
Legte ich auf soetwas Wert, dann spielte ich D&D oder andere Spiele, in denen genau das gefordert ist.
Hätte mein SL keine Lust auf D&D, müsste ich es selbst leiten, oder wir müssten verhandeln und einen Kompromiß finden. Aber das wäre dann wieder ein interpersoneller Prozess, der völlig losgelöst von der SL-Spieler-Machtfrage wäre.

Unser Deadlands-SL beispielsweise, neigt manchmal, besonders in Regelfragen, dazu, sich mir als Spieler unterzuordnen. Das ist einfach Teil unserer Beziehungsstruktur. Und ich sage dann meist: "Felix, entscheide du, du bist der SL."
In dem Fall gebe ich ihm den Entscheidungsauftrag. Das würde ich natürlich nicht machen, wenn ich nicht vorhätte mich dann auch an seine Entscheidung zu halten.
Das ist aber kein Ausdruck dessen, dass er, oder wie Georgios es ausdrückte "seine Allmachtsphantasien", mächtiger wären als meine. Sondern nur der Tatsache geschuldet, dass ich möglichst viel Spaß für ihn und für mich möchte, und dass ich die Aufträge klar getrennt halten will.
Ich möchte nicht, dass er die Entscheidungen für meinen Charakter trifft, und deshalb treffe ich nicht die Entscheidung für seine Welt. Das ist aber eine bewusste Entscheidung meinerseits. Kein Diktat von ihm.

Gleiches gilt natürlich auch wenn ich leite, was ich jahrelang allein getan habe, und sich jetzt etwa die Wage hält.
Ich bin also kein verwöhnter Spieler, der nach absoluter Macht giert. Sondern kenne beide Seiten und bin im Lauf der Jahre bei einem offenen und emanzipierten Verständnis des Spiels angekommen, dass mir wesentlich mehr Spaß macht, als meine naiv-autokratischen Anfangszeiten.
 
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