Umfrage: Welcher Rollenspielertyp seid Ihr hauptsächlich?

Welcher Rollenspielertyp seid Ihr hauptsächlich?

  • Erzählspieler

    Stimmen: 5 18,5%
  • Darsteller

    Stimmen: 11 40,7%
  • Problemlöser

    Stimmen: 3 11,1%
  • Träumer

    Stimmen: 3 11,1%
  • Taktiker

    Stimmen: 4 14,8%
  • Mitläufer

    Stimmen: 1 3,7%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Bisher hat übrigens noch niemand verbesserte Definitionen oder ein anderes Kategorisierungssystem vorgeschlagen - die Diskussion dreht sich einmal darum, dass manche Spieler sagen, sie fänden sich nirgends wieder, und andererseits darum, dass einige zusätzliche Archetypen vorschlagen. Auf Beides gehe ich bereitwillig und ausführlich sein. (Zu Leuten, die eine Party ohne Einlasskontrolle dazu nutzen, dem Gastgeber auf den Teppich zu kacken, habe ich hingegen nichts zu weiter zu sagen.)

Im Grunde hat der gute Mann erst die GNS-Typen (gamistisch, narrativ, simualistisch) umschrieben und dann noch 3 weitere Typen hinzugefügt, wobei ich den Taktiker als Gamist werten würde, den Träumer als Simualist (evtl. auch Narrativist, je nach dem welche Figuren was tolles können) und dem Mitläufer, als jemanden, der sich der jeweiligen Spielgruppe anschließt.


Hab ich wohl
 
Ich stimme allen 3 Punkten zu, besonders jedoch Punkt 2, da des TE`s Aussage weiter oben zeigt dass er leider zuerst feste aber unzureichend umfangreiche Definitionen stellt, die dann aufweicht, bei seiner Argumentation jedoch wieder auf seine (Beispiel oben: Träumer) zu stark auf "negative" und einseitige Kerndefinition zurückgreift um Unterschiedliche Meinungen wieder "wegzuverteilen".

Also, um mal hilfreich zu sein:

Vorschlag: man nehme einen absoluten KERNPUNKT pro Typ, und sage: Wenn dies der hauptgrund ist warum Du RPG`s spielst/sie Dir Spaß machen, ist das Dein Haupttyp.
Punkt.
Und lasse all die (wie gesagt oft zu engativen und IMMER zu einschränkenden "macht nie/selten dies") einfach als "optional" weg.
Auch genug Abgrenzung, ohne zu viel Einschränkung.


In diesem Sinne:

Träumer: Es geht Dir primär darum Charaktere zu spielen die Dinge können/tun die Du real NICHT tun kannst/willst.
(Das ist wie gesagt mein Hauptgrund, den Großteil der "rein negativen" Beiwerke oben, vor allem"ist unfähig zu leiten", als primärer DauerSL hier (leider ;) ), kann ich mir außer einer öfters auftretenden "zu großen" Verbundenheit zum Charakter zB gar nicht zuordnen)

Darsteller: Dir geht es darum den Charakter so wie ihn Background und Regeln definieren bestmöglich darzustellen.
(Ob dies nun method Acting ist oder nicht sei mal dahingestellt).

Mitläufer: Für Dich sind RPG`s nur ein weiterer Zeitvertreib den Du eben mit Deinen Freunden praktizierst, wobei das zeit verbringen mit den Freunden wichtiger ist, und Du dich einfach "dem Strom überlässt".......

Und so weiter und so fort.

Was meinst Du zeromant, wäre das nocht DEUTLICH produktiver als semidogmatisch auf einer (wie Du zugegeben ahst von RPG Theorie der letzten jahre eher unbeeinflussten) basisdefinition mit zu vielen Einschränkungen festzuhalten? Dann klappts vielleicht auch mit mehr Stimmen. ;)
 
Wenn man einen Thread eröffnet und einen Haufen Leute nach ihrer Meinung fragt hat man das Risiko, das man gennau das bekommt wonach man gefragt hat.

Ich habe vor kurzem auch eine Umfrage hier und in anderen Foren gestartet und bin in einem davon ziemlich ausdauernd niedergebrüllt worden, während es in anderen Foren zu hilfreichen Ergebnissen kam. Du kannst also deine Umfrage anderswo posten und wenn du dort Ergebnisse bekommst, dann hast du Ergebnisse. Wenn du keine solchen erhälst, dann hast du die Erkennntnis gewonnen, dass deine Umfrage nichts taugt.
 
Spielleiter ist eine Rolle innerhalb der Gruppe... Was, wenn man ein Koordinatensytem für unterschiedliche Rollenspieltypen machen würde, auf einer anderen Achse liegen würde.

Bei den Spielen unterscheide ich 3 Foki:

Gamismus: Es geht um das Spiel und ums Gewinnen
Narrativ: Es geht um die Story
Simualismus: Es geht um die darzustellende Figur

Spieler können zu bestimmten Spielfoki Vorlieben gewinnen, doch nicht jeder bildet sie... Einigen geht es darum, mit Freunden abzuhängen. Vielleicht nennt man das den 'Geselligkeitsspieler'?

Ich würde dementsprechend in:
Gamist/Spieler
Narrativist/Erzähler
Simualist/Darsteller
Sozialist (XD)/ Geselligkeitspieler

trennen
 
Kannst Du diese Begriffe auch näher beschreiben? Ich habe sie nicht als Spieler-Archetypen begriffen, sondern als Kategorisierung von Spielstilen - ein verwandtes, aber nicht identisches Thema. In jedem Fall stimme ich einer Zusammenfassung von Taktiker und Problemlöser niemals zu - ob ein Spieler das Spielgeschehen handlungsimmanent oder regeldefiniert wahrnimmt, macht einen RIESENunterschied aus!

Edit nach zwischenzeitlichem Post von Elvis: Ebenso macht es einen Riesenunterschied aus, ob ein Spieler seine Figur als separate Person begreift, oder als Wunschich seiner selbst. Und dann decken sich unsere Kategorisierungen auch bereits wieder...

Lyrkon: Ich sehe nicht wirklich einen Vorteil darin, die Typen weniger ausführlich zu beschreiben - mein Gedanke war eher, so viele Blickwinkel wie möglich zu präsentieren, um eine Orientierungshilfe zu bieten. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, inwieweit eine Reduktion auf Kernpunkte (deren Existenz Du hier voraussetzt - da bin ich mir gar nicht so sicher!) Spieler daran hindert, weiterhin zu sagen, sie seinen von allem ein bisschen. Ich finde auch, dass sich eine Person über Dinge, die sie mag /gerne tut nicht weniger definiert als über Dinge, die sie nicht mag / gerne tut. Wenn es nun aber tatsächlich möglich sein sollte, diese Archetypen auf Kernpunkte zu reduzieren und sich dann eindeutig zu entscheiden - könnten die User diese gedankliche Leistung dann nicht auch eigenständig vollbringen? Warum lesen sich dann gewisse Posts nicht als "Ich sehe mich selbst als Taktiker, aber ich kann mich in folgenden der von Dir nicht angesprochenen Punkte nicht wiederfinden" (so wie Du es letztlich getan hast)? Das ist doch eine Phantomdebatte - tatsächlich wollen diejenigen, die sich weigern abzustimmen (einige haben es ja durchaus getan) sich doch nur nicht auf A, B oder C festlegen und betonen deswegen, dass sie AB/C-Mischtypen seien. Wie soll das durch schärfere und einengendere Definitionen besser werden?

In jedem Fall finde ich es aber gerade interessant zu lesen, welche Auffassungen hier vertreten werden. Wer meinen EIngangspost liest, wird feststellen, dass ich ausdrücklich dazu aufgefordert habe, sich zu äußern! Es kann jedoch niemand von mir erwarten, dass ich Vorstellungen, über die ich lange nachgedacht habe, beim ersten Widerspruch sofort über den Haufen werfe, so lange ich nicht argumentativ überzeugt werde. Das hat nichts mit Dogmatismus zu tun.
 
Ich versuche es noch einmal, Deine "Warum" Frage klar und endgültig zu beantworten.

Ich will nicht dass die Typen "weniger ausführlich BEschrieben werden, sondern dass der/Die kernpunkte (und ja, die muss es geben, denn wenn es die nicht gibt, gibt es auch keine Typen, klar, nicht?) klargestellt und Deine, um mal ein Beispiel zu bringen, Zusammenfassung von unnötig vielen Ein/Ausschlusskriterien alà: "Mercedesfahrer wollen ihre Autos komfortabel und sicher, schwarz oder silber, und 4-türig und würden nie Kombis oder Sportcoupes fahren, hassen Ausländische Autos und ebenso sind sie alt!" in "Mercedesfahrern geht es primär um Konfort und Sicherheit!". Punkt.
Dazu kann man, NACHDEM man eine representative Umfrage durchgeführt hat zB addieren "soundsoviele der befragten sagen außerdem:"

Verstehst Du nicht worauf ich hinauswill? Wenn Du schon verlangst dass man sich für EINEN Typen entscheidet die Du, wie der Thread zeigt, auf eine Art und Weise formuliert hast die den meisten Dinge zsuammenwirft die ihrer Meinung nach NICHT zusammengehören, dann folge doch der einfachsten aller Lösungen: GGN (Größter Gemeinsamer Nenner).

Der Vorteil ist simpel: Da können viele viele Mercedesfahrer sagen "ja, ich bin Mercedesfahrer". Bei Deiner Fragestellung hingegen nicht.
Auch wenn Du lange darüber nachgedacht ahst, der Fakt bleibt dass Deine Typen so wie sie jetzt sind entweder dazu einladen einen Großteil der Definition zu ignorieren (in welchem Fall die Wahl des Typen keinerlei Aussagekraft hat, so man nicht zugleich schreibt warum man wofür stimmt) oder eben Dich darauf hinzuweisen dass man nicht damit übereinstimmt/Probleme sieht und auf eine "Verbesserung" zu hoffen. (so man sich engagiert und die Umfrage nicht einfach ignoriert natürlich :) ).

Auf Deinen schlecht getarnten Seitenhieb alà "Können die user das nicht selbst erraten" gehe ich nur kurz ein: Doch, die meisten sicher.
Aber es ist die "Aufgabe" des Fragestellers seine Fragen so zu stellen dass sie sinnig und klar im Rahmen der Umfrage beantwortbar sind, und wenn ihm dies laut mehrfachem Feedback nicht gelungen ist, sie nachzubessern, wenn er will dass man sie beantwortet. Einfach, nicht? ;)
 
Es gibt nicht umsonst Seminare an der Uni zu Umfragen. Insofern ist es normal, wenn man sich da mal vergreift.

Ich bin nach "Spielertypen nach Lyrkon" dann hauptsächlich Taktiker.
Darstellen wäre mir das Zweitwichtigste.
War doch gar nicht so schwierig die Beschreibungen zu korrigieren (korrigieren zu lassen!)

An die RPG-Theorie unbeeinflussten: Es wurde ja nach Hife gefragt.
Verzaget nicht, es kann geholfen werden: Wizards of the Coast hat diese Fragen schon vor 10 Jahren beantwortet
http://www.seankreynolds.com/rpgfiles/gaming/BreakdownOfRPGPlayers.html
einfach hierhin kopieren.
 
"Mercedesfahrer sind typischerweise wohlhabend, im fortgeschrittenen Alter und politisch eher konservativ, besitzen meistens ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung und haben, falls sie eine Familie besitzen, darin üblicherweise einen Zweitwagen."

Auf manche Mercedesfahrer wird dieses Profil komplett zutreffen. Die meisten werden in dem einen oder anderen Punkt abweichen. Trotzdem gibt diese Aufzählung einen kohärenten Überblick über das Profil eines TYPISCHEN Mercedesfahrers. Der "Kernpunkt" ist hier einfach festzustellen und zu formulieren: Er fährt Mercedes.

Bei einem psychographischen Profil hingegen ist der "Kernpunkt" oft nur indirekt festzustellen, an Hand peripherer Merkmale, die zwar nicht ALLE, aber eben häufig zutreffen. Verkompliziert wird das Ganze noch dadurch, dass es Menschen häufig nicht leicht fällt, sich selbst korrekt einzuschätzen.

Dass die Typen, so wie ich sie voneinander abgrenze, tatsächlich existieren, ist eine Erfahrung die ich in sehr vielen Jahren Rollenspiel gemacht habe, und sie decken sich durchaus auch weitgehend mit von anderen vorgenommenen Definitionen. Ich bin gerade auf dieses Link hingewiesen worden:

http://www.darkshire.net/jhkim/rpg/theory/models/robinslaws.html

Laws' Spielertypen (auf die ich mich nicht bezogen habe, weil ich mich damit vor ca. einem Jahrzehnt befasst hatte und mich einfach nicht mehr daran erinnerte) unterscheiden sich essenziell nur in einem Punkt von meinen: Er definiert den "Butt-Kicker" und en "Specialist" separat - ich fasse beides als "Träumer" zusammen. Darüber kann man natürlich diskutieren, aber ich sehe hier eine sehr enge Verwandtschaft in der Herangehensweise. Wenn ich also weitgehend parallel zu Laws zu größtenteils den selben Gedanken gelangt bin, spricht das durchaus dafür, dass es dafür eine solide Grundlage gibt.

(Für die, denen dies nicht offensichtlich erscheint, hier die Entsprechung zwischen Laws' und meinen Spielertypen: Power Gamer = Taktiker; Butt-Kicker & Specialist = Träumer; Tactician = Problemlöser; Method Actor = Darsteller; Storyteller = Erzählspieler; Casual Gamer = Mitläufer.)

Wenn jemand der Ansicht ist, Laws' Kategorisierung sei professioneller, präziser oder allgemein perfekter, dann darf er sich gerne auch daran orientieren und dann das Entsprechende in meiner Umfrage ankreuzen!

Edit wegen Zwischendurchpost: Die von BoyScout verlinkte Einteilung betrachte ich als unvollständig (es fehlen eben der "self-focussed" Träumer und der "socially focussed" Mitläufer.) Ich sehe auch nicht, was daran professioneller ist, eine bunte Grafik zu produzieren. Da emtsteht ja geradezu der Eindruck, ich hätte die User hier mit ausführlichen Formulierungen überfordert...

Oh, und ich bestreite energisch die Existenz des "Basic Roleplayers"! Dieses Koordinatenkreuz ist Unsinn...

Übrigens ist mir die Diskussion hier minestens so wichtig wie die Kreuze!
 
Zeromant schrieb:
Dass die Typen, so wie ich sie voneinander abgrenze, tatsächlich existieren, ist eine Erfahrung die ich in sehr vielen Jahren Rollenspiel gemacht habe, und sie decken sich durchaus auch weitgehend mit von anderen vorgenommenen Definitionen. Ich bin gerade auf dieses Link hingewiesen worden:
Ich verstehe langsam dein Problem. Du hast die Telefonnummer ein paar alter Kumpels verloren und hoffst, dass die zwei Leute, die sich in den Beschreibungen wiederfinden diese Leute sind :D

*scnr*

Laws ist definitiv nicht präziser, aber das ist bei Umfragen auch nicht unbedingt ein Vorteil (siehe diese Umfrage).

Der Mitläufer ist bei WotC nicht drin, weil es ein NICHT-Rollenspieler ist, die keine Relevanz als Zielgruppe haben. Es stehen ja auch keine Mercedesfahrer auf deiner Liste (du könntest sie vielleicht bei den Beschreibungen unterbringen). Lies mal, warum sie die Umfrage durchgeführt haben.
Der "Träumer" findet sich irgendwie zwischen Actor und Power Gamer.
 
Wieso beziehst Du den "Darsteller" ausschließlich auf den klassischen Schauspieler?
Ernsthaft? Ok:
Der Darsteller ist auf das Präsentieren seiner jeweiligen Spielfigur fokussiert.
Der Method Actor nicht. Der präsentiert garnichts.


Der Darsteller neigt dazu, das Ausspielen der Eigenheiten seiner Figur über seine Mitverantwortung am Zustandekommen einer gelungenen Spielhandlung, über das Wohl der anderen Spielerfiguren und sogar über das Wohl seiner eigenen Spielfigur zu stellen - ihre authentische Darstellung ist ihm wichtiger als das Erreichen von Zielen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Spielwelt.
Mag sein, das du dich da nur in der Wortwahl vergriffen hast, aber auch um Darstellung geht es meinem Typen nicht. Meinem Typen geht es primär um das eigene Spielerlebnis. Das eigene Nachfühlen.
Während der Negativ-Extremfall des Darstellers somit eine darstellerische Nervensäge ist, die sich präsentieren will, sitzt der Negativ-Extremfall in der Ecke und kichert apathisch vor sich hin oder tut ständig Dinge, die von außen komplett unverständlich sind.
Es ist scheißegal ob irgendwer anders deine "Präsentation" überhaupt wahrnimmt.

Mit so einem Spieler muss man doch zugegeben massiv anders umgeben, als mit dem Hobby-Schauspieler, der den anderen seinen Extra-True-Mega-Charakter ins Gesicht drückt, oder?

Klar, gibt es auch beim Taktiker Extreme, aber solche Gegensätze?
Dazu bräuchtest du schon einen Taktiker, der bewusst versucht zu verlieren vs. den normalen Gewinner.

Den Tod seiner Spielfigur mag er bedauern, aber er trauert ihr üblicherweise nicht lange nach und freut sich über neue darstellerische Herausforderungen.
Ja und nein. Der Method-Spieler steckt in der Rolle. Die Rolle ist tot...
Was soll es dann da zu trauern geben. Das stimmt dann schon überein.
Aber darstellerische Herausforderung... Da wird nichts dargestellt.
Herausforderung zum Hineinversetzen.

Ich könnte problemlos Ctulluh-Götter-Dämonen darstellen.
"Er schwurbelt wild die Tentakel durcheinander und brüllt Gnaaaaarfzgrrrrrfllooorghmlpf."

Aber hineinversetzen? Ne... echt nicht.

Umgekehrt ist "ich selbst nur grün angemalt und in Mittelerde" ein interessantes Method-Acting-Konzept und bestimmt sehr immersiv.
Darstellerisch ist das ein einziger Witz.


Er umfasst doch nun wirklich beide Ansätze. Die wichtige Gemeinsamkeit ist doch, dass beide ihre Handlungen komplett aus der Perspektive ihrer Spielerfigur heraus durchführen,
So wie du den Darsteller beschrieben hast eben nicht. Da ist der Darsteller primär mit darstellen beschäftigt. Die Handlungen werden durch den SC begründet. Ja, das schon.
Aber woher das "aus der Perspektive" kommen soll, auf die Stelle musst du mich nochmal hinweisen.

Ich finde jedenfalls dass es ein grundlegender Unterschied ist ob ich mit der Einstellung herangehe:
Ich versuche jetzt so gut wie möglich einen Ork darzustellen (so dass jeder am Tisch denkt, neben ihm säße wirklich ein Ork).
oder
Ich möchte nachfühlen, wie es ist in einer menschlich-dominierten Gesellschaft ein Ork zu sein.

Ich find mich da als Spieler bei ersterem einfach absolut nicht wieder. Wenn ich schon ein Extrem wählen müsste, für die Kategorisierung, wäre es mir absolut scheißegal, ob mir irgendwer den Ork abnimmt. Ich würde überhaupt nicht darüber nachdenken, ob irgendwas, was ich tue "orkisch" wirkt.
Ich würde am Anfang meinen Ork bauen, würde mir eine Vorgeschichte und Grundpersönlichkeit überlegen. Und auf dieser Basis würde ich meine Spielweltumwelt auf mich wirken lassen und mich so verhalten, wie es "mir" richtig erscheint, hinsichtlich "meiner" Vorgeschichte, Macken etc.

Und wenn der dann nicht orkisch wirkt, dann würden meine Mitspieler, SL und ich zu dem Schluss kommen, dass es entweder keinen vernünftigen Grund gibt, warum die klassischen Orks so sind, wie sie sind oder wir die Begründung falsch verstanden und in den Charakter eingearbeitet haben.

Bevor ich anfange zu spielen, hab ich (immer noch in diesem fiktiven Extrem) keinen Plan, wie der SC rüberkommen soll. Als Darsteller, wäre genau dies jedoch meine Ausgangsmotivation.

Lustigerweise bin ich als SL ein wesentlich stärkerer Darsteller. Da das NSC-Spiel ja einen nicht unwesentlichen Teil der SL-Aufgabe ausmacht, verstehe ich nicht, wie du darauf kommst zu sagen "SLs sind eher keine Darsteller - das können die ja nur mit den NSCs ausleben.".
 
Zum erraten:
Natürlich könnten wir versuchen zu erraten was du meinst. Und dann sag ich, ich bin Typ 3, weil ich meine das richtige zu erraten. Du meinst zu begreifen, dass ich was anderes bin als das was ich meinte. Boyscout versteht darunter nochwas anderes und meint mich wieder in ne andere Schublade stecken zu können, die dann weder mit mir, noch etwas mit der falsch verstandenen Ausgangsfrage zu tun hat und nächste Woche heißts dann in ner anderen Diskussion "He, Ioelet, was ist denn los? Letzte Woche meintest du doch noch in dem einen Thread, Rollenspiel würde dir nur Spaß machen, wenn du dabei Eichhörnchen killen dürftest."

Ich sag nicht gerne "ja", wenn ich keine Ahnung vom Thema hab.

Mit dem Einordnen hab ich kein Problem.
Steck mich in die Charakterspieler-Schublade in das Simulationisten-Fach. Da pass ich super rein. Aber bitte getrennt von den Darstellern. Ich will nix vorspielen, sondern nachfühlen.
Wenn ich vorspielen will, leite ich.

(Und zum Mercedes-Fahrer-Beispiel:
Dicker fetter Fehler. Du definierst den Begriff "Mercedes-Fahrer", tippst nen Haufen zusammenhangloser Vorurteile - an denen sicher auch was dran sein mag - und sagst dann: Tadddaaaaa, jeder weiß, dass das wichtige der Mercedes ist.
*hüstel*
In der Definition wird nirgends ein Mercedes erwähnt. Keine Ahnung woher der Begriff "Mercedes-Fahrer" für alte reiche Bonzen kommt, den du da definiert hast, aber das Auto wird mit keinem Wort erwähnt.)
 
Ich verstehe langsam dein Problem. Du hast die Telefonnummer ein paar alter Kumpels verloren und hoffst, dass die zwei Leute, die sich in den Beschreibungen wiederfinden diese Leute sind :D

*scnr*

Laws ist definitiv nicht präziser, aber das ist bei Umfragen auch nicht unbedingt ein Vorteil (siehe diese Umfrage).

Der Mitläufer ist bei WotC nicht drin, weil es ein NICHT-Rollenspieler ist, die keine Relevanz als Zielgruppe haben. Es stehen ja auch keine Mercedesfahrer auf deiner Liste (du könntest sie vielleicht bei den Beschreibungen unterbringen). Lies mal, warum sie die Umfrage durchgeführt haben.
Der "Träumer" findet sich irgendwie zwischen Actor und Power Gamer.

Ich glaube kaum dass ich es tue, aber: QFT.

Ich ahbe inzwischen wirklichd en Eindruck dass Du entweder eine völlig andere Definition von Umfragen (Sinn, Zweck, methode) ahst als ich oder wir sonst irgendwie aneinander vorbeireden.
Einmal noch, dann geb ichs auf.

Die "Psychographischen merkmale" hier sind VORLIEBEN. Für die entscheidet man sich (bewusster oder unbewusster, je nachdem).
Und glaub mir, jeder "Typ" hat eine Vorliebe die seinen kernpunkt darstellt.
Danach zu fragen ist bei einer EinAntwortUmfrage sinnvoll.

Nach Deinen "Alten RPG Kumpels" zu suchen, wie Boyscout es witzig aber durchaus nicht schlecht ausgedrückt hat, eher nicht.

Detaildefinitionsfragen wie Ioelet sie anspricht mal außen vorgelassen denke ichd ass Du darüber etwas sinnieren solltest, wenn Du wirklich irgendwelche sinnvollen Ergebnisse mit dieser Umfrage erzielen willst.

Edit: Ioelet, Du Ninja!
Weitere valide Punkte, danke. @ mercedes: das war mein kleines Beispiel um ihm zu zeigen dass eine Ansammlung von Eigenschaften ohne kernpunkt auf dem sie aufbaut keine sinnvolle Einordnung erlaubt, aber....naja.....;)
 
Detaildefinitionsfragen wie Ioelet sie anspricht mal außen vorgelassen denke ichd ass Du darüber etwas sinnieren solltest, wenn Du wirklich irgendwelche sinnvollen Ergebnisse mit dieser Umfrage erzielen willst.
Ich denke ich könnte mit dem "Darsteller" oder sogar auch dem "Träumer" vielleicht sogar leben, wenn sie etwas lockerer formuliert wären...
Aber wenn die Typen schon so detailliert beschrieben werden, dann fällt mir eben auch auf, wenn das in wesentlichen Dingen an dem vorbeischießt was mir wichtig ist.

"Charakterspieler" würde ich ja anklicken, "Eskapist" auch, aber "Charakterspieler, der seine Schauspieler-Skills fordern und das Ergebnis präsentieren will" oder "Eskapist, der mal was besseres sein oder seine dunklen Seiten ausleben will" - das geht einfach komplett an den Punkten vorbei, die ich an den beiden Typen reizvoll finde.
Mein Method Actor wäre dann eben meine Traum-Kombination. Der "Charakterspieler-Eskapist" eben. Ein interessantes Konzept in das ich mich voll-emotional hineinstürze. Ohne mir oder sonstwem irgendwas zu beweisen, einfach, weil ich gern auch mal jemand anderes bin...
und der Typ muss dann weder zwangsläufig cool sein, noch stark, noch besonders evil.

Das kann auch mal das dicke hässliche Mädchen bei Aldi anner Kasse sein.
 
Ioelet: Du störst Dich offenbar an dem Begriff "darstellen", weil Du ihn so interpretierst, dass man für andere darstellt und nicht für sich selbst. Das ist aber gerade nicht das, was einen Darsteller ausmacht! Erzählspieler benutzen Figuren als Elemente einer Geschichte und stellen sie entsprechend dar. Wenn Du magst, kannst Du für Dich gerne anstatt "Darsteller" "Einfühler" lesen - aber ich halte das für keine geeignetere Bezeichnung, und ich denke nicht, dass die offenbar recht stark vorhandene Abneigung gegen Rollen, die ohne Einfühlung dargestellt werden, typisch ist. Ich sage übrigens "Darsteller fühlen sich als Spieler wohler als als Spielleiter" - das ist NICHT das Gleiche wie "sie sind eher keine Darsteller".

Ich finde es übrigens ein wenig albern, erst ein reichlich hinkendes Beispiel wie den Mercedes-Fahrer anzuführen und dann, wenn ich darauf eingehe, darauf hinzuweisen, wie sehr es doch hinkt...

Und nein, für diese Vorlieben "entscheidet" man sich nicht, ebenso wenig wie man sich für einen Persönlichkeitstyp entscheidet. Ähnliche oder verwandte Vorlieben können dabei dem gleichen Persönlichkeitstyp angehören, ohne dass man eine dieser Vorlieben als "Kernpunkt" herausgreifen könnte. Ich höre mir aber gerne an, welche Vorschläge Ihr für diese "Kernpunkte" macht!
 
Ioelet: Du störst Dich offenbar an dem Begriff "darstellen", weil Du ihn so interpretierst, dass man für andere darstellt und nicht für sich selbst. Das ist aber gerade nicht das, was einen Darsteller ausmacht! Erzählspieler benutzen Figuren als Elemente einer Geschichte und stellen sie entsprechend dar. Wenn Du magst, kannst Du für Dich gerne anstatt "Darsteller" "Einfühler" lesen - aber ich halte das für keine geeignetere Bezeichnung, und ich denke nicht, dass die offenbar recht stark vorhandene Abneigung gegen Rollen, die ohne Einfühlung dargestellt werden, typisch ist.
Innen vs. Außenansicht.
Ja, wenn du eine so formulierte Umfrage starten würdest
("Ist es für euch wichtig, dass der SC mit Einfühlung dargestellt werden kann.")
dann würden dir die meisten mit "Mir doch egal." zustimmen.

Würdest du hingegen eine Gruppe Charakterspieler fragen:
"Ist es euch wichtig, dass ihr euch in den von euch gespielten SC auch emotional einfühlen könnt?", dann denke ich schon, dass da einige zustimmen würden.

Den "Einfühler" fände ich übrigens sehr gut. Ein emotionales Das-Medium-RPG-auf-sich-wirken-lassen gibt es in deiner Liste bisher garnicht. Nur aktive Gestalter und Mitläufer. Jemand, der seinen Genuss primär aus dem passiven Mitfühlen zieht - das ist eine komplett andere Herangehensweise, die bei dir einfach fehlt.

Ich finde es übrigens ein wenig albern, erst ein reichlich hinkendes Beispiel wie den Mercedes-Fahrer anzuführen und dann, wenn ich darauf eingehe, darauf hinzuweisen, wie sehr es doch hinkt...
Du verwechselst da was. Ich hab kein Beispiel eingeführt.
Und das Problem war nicht der Hinke-Vergleich, sondern, dass deine Defintion beim Mercedes absolut daneben gegriffen hat. Du hast da alles mögliche erklärt, aber das wesentliche eben nicht - und daraus gefolgert, dass ja jeder das wesentliche erkennen würde.

Nehmen wir mal ein schwierigeres Wort zum Verdeutlichen:

Ein Vektorraum ist etwas, was man immer wieder mal hernimmt, wenn man so ein paar Eigenschaften für einen Beweis braucht. Vektorräume sind cool, sagen manche. Ich steh mehr auf Stochastik, da braucht man die eher nicht. Außer zum Beispiel bei Markovketten, da macht das bei der Matrizendarstellung Sinn. Da braucht man die. Und der Vektorraum der Polynome, kam mal in der LinAlg2-Klausur dran und ich hatte auf die Frage die volle Punktzahl.
...
Achja, ob ihr Vektorräume cool findet, ist eigentlich egal, hauptsache ihr habt begriffen, über welche Eigenschaften das Ding definiert wird. Na? Wer hat in dem Text gerade aufgepasst und verstanden, was ein Vektorraum ist? Kommt schon - ist doch ganz einfach.
 
Sag mal, Du machst das absichtlich, oder?
NIEMAND kann so oft alles was ich schreibe (und Andere schreiben!) so falsch auslegen!

Das Mercedesbeispiel war klar definiert. hat es mit der Umfrage zu tun? Nein.
Aber es war von mir genauso einengend mit Ballast beklebt wie Deine Definitionen. DEIN Mercedesbeispiel hingegen ahtte gar nichts mit Fahrzeugen zu tun, sondern mit dem Umfeld.....
Dass ich es, wie oben vielleicht etwas unklar geschrieben, witzig fand dass Dein Mercedesbeipiel von Ioelet "angegriffen" wurde und ihn darauf hinwies dass es ursüprünglich meines war war kein Angriff! Lediglich ein Lächeln.
Dass man das schreiben muss....tztztz....egal.


Und nun zum dicksten: Wenn man an dieser Umfrage teilnimmt, dann liest man sich die Beschreibung durch, die einen Kernpunkt enthalten soltle, und, glaub es ruhig, entscheidet sich für einen (so man nicht schreibt dass man nicht in einen passt, und vergeblich darauf hofft dass Du einsiehst hier einfach eine suboptimale Formulierung für jedes (außer dem Mitläufer) Typbeispiel gewählt zu haben). Also ja, man ENTSCHEIDET welchen Typ man wählt.
Echt jetzt....

Ach, ich gebs auf. Es hat keinen Sinn.--------


Edit: Ich weiß was Vektorräume sind, und dass Du ein Tehma das sie beinhaltete (laut obigem Post) mal in der Linearen Algebra 2 Klausur hattest.
Aber das liegt darand ass ichd as zeug im Studium auch mal hatte, nicht dass ich so toll raten kann. ;)
Ergo: ICH verstehe was Du sagen willst. Vielleicht wirkt Dein Beispiel beim TE ja besser als meine? Ich hoffe es.
 
Ioelet: Ich weiß, dass das Benz-Beispiel nicht von Dir stammte; ich hatte das auch nicht Dir geschrieben.

Ein Typ, über den ich übrigens tatsächlich nachgedacht habe, ist der "Zuhörer" - der zwar teilnimmt, jedoch nicht aktiv ist, wenn man ihn nicht anpikst, sich aber im Gegensatz zum Mitläufer tatsächlich für das Geschehen interessiert und deswegen mitmacht. Hier war ich mir aber wirklich nicht sicher, ob es sich nicht doch eher um ein Zwischenstadium des Mitläufers handelt, welches schließlich zum Erzählspieler, Darsteller oder Träumer führt. Falls nicht, ist ist dieser Typ am engsten mit dem Erzählspieler verwandt, da er sich ja offensichtlich für die erzählte Geschichte interessiert, aber den habe ich mir tatsächlich deutlich aktiver vorgestellt.

Zum nächsten hinkenden Beispiel: Zu einem Vektorraum gibt es eine präzise mathematische Definition, die man aller Wahrscheinlichkeit nach nur versteht, wenn man bereits viel von Mathematik versteht. Ein Nicht-Mathematiker kann sich vermutlich eher etwas unter einem Vektorrauem vorstellen, wenn man ihm einige Eigenschaften vermittelt, die ein Vektorraum besitzt; einige, die er nicht besitzt und die ihn von anderen mathematischen Objekten abgrenzen, und ihm ein paar Beispiele gibt, in welchem Zusammenhang Vektorräume benutzt werden.

Ersetze doch einmal "Vektorraum" durch "Addition": Kein Nicht-Mathematiker kann etwas mit der präzisen Definition davon anfangen! Trotzdem können sich die meisten Menschen etwas darunter vorstellen (auch wenn ihre Vorstellung unpräzise und vermutlich gleichzeitig zu umfassend und zu eingeschränkt ist, da sie Addition immer auf einen Zahlenkörper beziehen).

Die Mathematik allerdings ist ein Sonderfall, da sie ihre Begriffe immer absolut präzise definieren kann und muss! Wie kannst Du das auf die Typisierung von Rollenspielern beziehen?

Ein Beispiel, das von der anderen Seite her hinkt: Gib jemandem ein Essen zu kosten, das er nicht kennt und nicht identifizieren kann. Frage ihn, wie es schmeckt. Es gibt keine Möglichkeit für ihn, diesen Geschmack präzise zu definieren - er kann nur Vergleiche mit anderen Dingen anstellen, die diesem Geschmack ähnlich sind oder eben auch nicht. Auf diese Weise kann er einem Dritten trotzdem eine Vorstellung davon vermitteln, und ähnliche Geschmäcke lassen sich so kategorisieren, auch wenn nicht alle Geschmäcke innerhalb einer Kategorie alle Merkmale dieser Kategorie aufweisen.

Ich habe noch keine auf "Kernpunkte" reduzierte Typisierung von Rollenspielern gelesen, die meinen Erfahrungen entsprach, und ich habe in diesem Thread auch noch keinen Versuch dazu gelesen. Es gibt gewiss so etwas wie einen "Kernbereich", und den habe ich mit meinen Beschreibungen versucht abzudecken. Ob sich in diesem Bereich allerdings wirklich ein Punkt befindet, welcher allen Angehörigen dieser Kategorie gemeinsam ist, und ob dieser Punkt dann auch noch ausreichend ist, um diese Kategorie von den anderen abzusetzen, das ist noch die Frage!
 
Die Antwort auf Deine Frage ist: 42.











Der Post. In dem habe ich angestoßen wie man heir die absoluten kernpunkte definieren könnte.
Perfekt? Sicher nicht, war ja nur 2 Minuten Nachdenken. Aber ein Stoß in die richtige Richtung.
Und ja, wenn jeder Typ auf einen (anderen) Kernpunkt reduziert ist dann reicht das bei "zwang" nur einen Typ wählen zu müssen (für alles andere ist Deine Umfrage nach wie vorl vollkommn nutzlos, da wie Du ja selbst zugibst fast niemand GENAU einem Bereich entspricht) vollkommen zur Abgrenzung von den anderen.

mach was draus. Ciao. :cool:
 
Ioelet: Ich weiß, dass das Benz-Beispiel nicht von Dir stammte; ich hatte das auch nicht Dir geschrieben.
Ok... dann hatte ich das etwas falsch verstanden. Zur Trennung vielleicht ein @XY, wenn du den angesprochenen wechselst, aber gut...

Ein Typ, über den ich übrigens tatsächlich nachgedacht habe, ist der "Zuhörer" - der zwar teilnimmt, jedoch nicht aktiv ist, wenn man ihn nicht anpikst, sich aber im Gegensatz zum Mitläufer tatsächlich für das Geschehen interessiert und deswegen mitmacht. Hier war ich mir aber wirklich nicht sicher, ob es sich nicht doch eher um ein Zwischenstadium des Mitläufers handelt, welches schließlich zum Erzählspieler, Darsteller oder Träumer führt. Falls nicht, ist ist dieser Typ am engsten mit dem Erzählspieler verwandt, da er sich ja offensichtlich für die erzählte Geschichte interessiert, aber den habe ich mir tatsächlich deutlich aktiver vorgestellt.
Wäre rein äußerlich sicherlich ne gute Sache.
Mit "äußerlich" meine ich, wenn du deine Fragestellung auf "wie verhältst du dich beim RPG" beziehst.
Ich hatte sie bisher als "Was genießt du am RPG." verstanden, dann wäre "Rumsitzen" eine doofe Antwort, sondern viel interessanter, was innerlich bei dem Spieler während dem rumsitzen passiert und was er währenddessen genießt ein interessanteres Differenzierungskriterium.
Aber kann sein, dass deine Frage da anders gemeint war.

Zum nächsten hinkenden Beispiel: Zu einem Vektorraum gibt es eine präzise mathematische Definition, die man aller Wahrscheinlichkeit nach nur versteht, wenn man bereits viel von Mathematik versteht. Ein Nicht-Mathematiker kann sich vermutlich eher etwas unter einem Vektorrauem vorstellen, wenn man ihm einige Eigenschaften vermittelt, die ein Vektorraum besitzt;einige, die er nicht besitzt und die ihn von anderen mathematischen Objekten abgrenzen, und ihm ein paar Beispiele gibt, in welchem Zusammenhang Vektorräume benutzt werden.
Ähm... mit den Sachen von dir erklär ich das glaub ich keinem, aber so ein paar anschauliche Beispiele würden passen. Was ich nicht machen würde, wäre zu sagen:
"Ein Vektorraum ist so n dingens in dem so Pfeile rumzeigen. Und weil man mit den Pfeilen alles treffen kann, was da drin ist, isses n Vektorraum."
um dann später schmollend zu ergänzen
"Nein, man braucht natürlich kein Pfeile. Und bloß weil man Pfeile hat, isses auch kein Vektorraum. Mensch, denkt doch mal selbst nach."

Ersetze doch einmal "Vektorraum" durch "Addition": Kein Nicht-Mathematiker kann etwas mit der präzisen Definition davon anfangen! Trotzdem können sich die meisten Menschen etwas darunter vorstellen (auch wenn ihre Vorstellung unpräzise und vermutlich gleichzeitig zu umfassend und zu eingeschränkt ist, da sie Addition immer auf einen Zahlenkörper beziehen).
Ja. Aber das was sie sich vorstellen, ist dennoch richtig, da sie sich eben auch nur natürliche, ganze oder rationale Zahlen vorstellen. Wenn sie öfter mal rechnen, stellen sie sich vielleicht sogar reelle Zahlen vor und wenn sie mal nen Mathe-LK und nen verrückten Prof hatten, dann sogar ne irrationale Zahl.
Und da ist die Nichtmathematiker-Definition ja auch noch korrekt und ausreichend.
Mit so Aufgaben wie "Addiere Wurst zu Mercedes im Körper der Substantive" kommt da ja auch keiner.

Aber du erschaffst hier ne eigene kleine psychologische RPG-Theorie, definierst dafür Begriffe und fragst uns wie wir uns anhand dieser Begriffe einordnen - und wenn wir dann sagen "Hä? Wie soll ich mich denn da bitte einordnen, solche Konzepte, erkenne ich nicht wieder?", dann kommen Aussagen von wegen wir sollten das wesentliche erkennen...

DU hast dir die Begriffe ausgedacht. Woher soll ich wissen, was für dich daran wesentlich ist. Ich wusste bis gestern nicht, was sie für dich überhaupt bedeuten.

Also gut - noch einen Schritt abstrakter. Ich definiere das Wurklburzmarkumslugs:
Ein Wurklburzmarkumslugs ist etwas ziemlich witziges. Meistens ist es grün und riecht nach Fisch. Man kann es in die Disco mitnehmen und dort darauf surfen. Außerdem hilft es dir bei der Steuererklärung und ohne sowas hätten die Bayern heut nicht gewonnen.

Würdest du sagen, dass du ein Wurklburzmarkumslugs bist?
Und jetzt sag nicht gleich nein, bloß weil du nicht grün bist oder nach Fisch riechst oder...
Das sind alles nur Beispiele.
Das wichtige ist ob du im Wesentlichen ein Wurklburzmarkumslugs bist.
Die Mathematik allerdings ist ein Sonderfall, da sie ihre Begriffe immer absolut präzise definieren kann und muss! Wie kannst Du das auf die Typisierung von Rollenspielern beziehen?
Indem ich davon ausging, dass auch deine Definitionen eine Aussagekraft haben sollen. Mathematiker machen das ja auch nicht zum Spaß so, sondern weil es eben sinnvoll ist. Mit ner Definition die nix konkretes aussagt kann man auch nicht arbeiten.
 
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