Umfrage: Welcher Rollenspielertyp seid Ihr hauptsächlich?

Welcher Rollenspielertyp seid Ihr hauptsächlich?

  • Erzählspieler

    Stimmen: 5 18,5%
  • Darsteller

    Stimmen: 11 40,7%
  • Problemlöser

    Stimmen: 3 11,1%
  • Träumer

    Stimmen: 3 11,1%
  • Taktiker

    Stimmen: 4 14,8%
  • Mitläufer

    Stimmen: 1 3,7%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Ich find übrigens auch nicht, dass sich das wie ein Horoskop liest - mit der selben Begründung wie HJ.

Das liest sich eher wie das Ergebnis des Psychotests aus der Bravo 1995 "Welcher Backstreet Boy bist du?"

Somit möchte ich klarstellen:
1. Quit playing games with my heart und gib mir meine heart-playing-Kategorie.
2. Warum? 'Cause I want it that way.
3. Ich bin A.J. :cool:
 
Toll das ist wohl die erste Rollenspieler-Typ Umfrage in der ich mich mit keinem der genannten Typen soweit identifizieren kann das ich behaupten koennen wuerde das ein Ueberwiegenderteil der Merkmale meinen Typus beschreibt.

Zumal mir wichtige elemente fehlen.
Schliesslich bildet der Taktiker nicht ab das man im Spiel gerne taktische oder strategische Herausforderung hat oder der Ansicht ist das die Spielwelt durch die Regeln gestalt gewinnt, sondern reitet auf einer imho sehr negativ gepraegten Beschreibung dessen herum das man gerne Charaktere maxt, als ein ruecksichtsloser Powergamer agiert und gerne Regeln fuchst. Auch sehe ich nicht wieso eine gewisse Liebe zur Taktik und Strategie hin sich mit dem Charakter-Darstellen beissen sollte.

Man kann Charaktere auch darstellen [bzw. Freude an der Darstellung haben] ohne regelbrechende, Regel ignorierende, Taschenlampenfallenlassende Monster mit dem taktisch-strategischen Verstaendnis und Feingefuehl eines 4 jaehrigen zu spielen. Ohne das man rumheult oder die eigene Immersion hops geht nur weil die Regeln mal nicht ultra-light sind.
 
Sorry, ich wollte Horoskope nicht herabwürdigen ;)

@Immersionist ist auch Darsteller: WIE? Jetzt sollen sich auch die User in die Begriffe einfinden, die NICHT mal mit einem Kernpunkt, sondern nur einen Nebenaspekt übereinstimmen?

[ich würde allerdings auch behaupten, dass diemeisten Darsteller auch Immersion wollen. Umgekehrt muss das natürlich nicht stimmen!]
 
Sorry, ich wollte Horoskope nicht herabwürdigen ;)

@Immersionist ist auch Darsteller: WIE? Jetzt sollen sich auch die User in die Begriffe einfinden, die NICHT mal mit einem Kernpunkt, sondern nur einen Nebenaspekt übereinstimmen?

[ich würde allerdings auch behaupten, dass diemeisten Darsteller auch Immersion wollen. Umgekehrt muss das natürlich nicht stimmen!]
Hm. Du sagst selbst, dass die meisten Darsteller Immersion wollen. Gibt es denn andres herum wirklich diesen Typ Immersionist, der seine Immersion anders als durch Identifikation mit der von ihm dargdestellten Rolle auslebt? (Das wäre dann der hypothetische Typ "Zuhörer", den ich in einem früheren Post bereits angesprochen habe...) Ich bin da sekptisch. Immersion gelingt nun einmal am besten durch Identifikation.

Sollte es diesen Typ "Zuhörer" tatsächlich geben, okay, dann fehlt der in meiner Auflistung - er ist mir bislang jedoch noch nicht aufgefallen (und in anderen Einteilungen findet er sich auch nicht). Existiert er aber nicht, dann sind "Darsteller" und "Immersionist" nun einmal weitgehend deckungsgleich, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben.
 
Zeromant schrieb:
Gibt es denn andres herum wirklich diesen Typ Immersionist, der seine Immersion anders als durch Identifikation mit der von ihm dargdestellten Rolle auslebt?
Ja, OFFENSICHTLICH. Worüber diskutiert ihr denn die ganze Zeit?
hier ist ausnahmsweise sogar ein Beweis: http://www.aktion-abenteuer.de/b/members/ioelet.10428/

Es gibt sogar "echte" Rollenspiele, in denen man so gut wie gar nicht darstellt.
 
Wir reden irgendwie wirklich aneinander vorbei - Ioelet ist doch geradezu ein Paradebeispiel dafür, dass ein Immersionist seine Immersion durch Identifikation mit seiner Rolle auslebt!
Ähm. Ja.
Hier hast du jetzt doch wirklich recht.

Allerdings hat Boyscout nicht komplett unrecht. Ich bin auch der Meinung, dass Immersion tatsächlichsuch ohne größeres Charakterspiel geht bzw. das Immersion auch durch besonders immersives Geschichten erzählen kommen kann.
Die Art, der Immersion, die ich jedoch für mich immer meinte, das war tatsächlich die Immersion durch einen SC - ich hab das ja auch nochmal in dem Thread von Jace beschrieben.
Immersion+Empathie.

Die Deckungsgleichheit besteht vor allem deshalb nicht, weil dein Darsteller ein Untertyp vom Charakterspieler zu sein scheint - die Beschreibung klingt zumindest so.

Ich würde somit sagen, dass der Method Actor - so hab ich eben die Kombination aus Charakterspieler und Immersionist genannt - eine Unterform des Charakterspielers ist. Der Darsteller eine andere.
Beide wirken nach außen wohl ähnlich, unterscheiden sich jedoch in der emotionalen Herangehensweise und Zielsetzung.

Ein Beispiel für den Immersionisten der kein reiner Charakterspieler ist, hab ich noch:
Ich als SL.
Ich kann ne ganze Welt auf einmal beschreiben und immersiv drinstecken ohne konkret gerade einen NSC zu spielen.
 
Ähm. Ja.
Hier hast du jetzt doch wirklich recht.

Allerdings hat Boyscout nicht komplett unrecht. Ich bin auch der Meinung, dass Immersion tatsächlichsuch ohne größeres Charakterspiel geht bzw. das Immersion auch durch besonders immersives Geschichten erzählen kommen kann.
Die Art, der Immersion, die ich jedoch für mich immer meinte, das war tatsächlich die Immersion durch einen SC - ich hab das ja auch nochmal in dem Thread von Jace beschrieben.
Immersion+Empathie.

Die Deckungsgleichheit besteht vor allem deshalb nicht, weil dein Darsteller ein Untertyp vom Charakterspieler zu sein scheint - die Beschreibung klingt zumindest so.

Ich würde somit sagen, dass der Method Actor - so hab ich eben die Kombination aus Charakterspieler und Immersionist genannt - eine Unterform des Charakterspielers ist. Der Darsteller eine andere.
Beide wirken nach außen wohl ähnlich, unterscheiden sich jedoch in der emotionalen Herangehensweise und Zielsetzung.

Ein Beispiel für den Immersionisten der kein reiner Charakterspieler ist, hab ich noch:
Ich als SL.
Ich kann ne ganze Welt auf einmal beschreiben und immersiv drinstecken ohne konkret gerade einen NSC zu spielen.
Ich sehe einen aktiven Immersionisten, der sich nicht nur mit einer Rolle identifiziert, sondern in das Gesamtgeschehen eintaucht, als Erzählspieler. (Und zwar besonders dann, wenn er die Rolle des Spielers einnimmt - die Funktion des Spielleiters erfordert immer einen Spagat zwischen Immersion und Distanz.) Die Frage ist, ob der passive Immersionist existiert, der Rollenspiel in erster Linie gerne zuhört.

Und ich bleibe dabei, dass der Gegensatz, den Du zwischen Darsteller und Method Actor postulierst, zumindest im Rollenspiel so nicht existiert (über das Schauspielfach kann ich nichts sagen), sondern eine Frage des Immersionsgrades ist. Identifikation führt zur Immersion. Einen entscheidenden Unterschied sehe ich hingegen darin, ob man die Handlung von "innen" oder von "außen" betrachtet.
 
Und ich bleibe dabei, dass der Gegensatz, den Du zwischen Darsteller und Method Actor postulierst, zumindest im Rollenspiel so nicht existiert [...], sondern eine Frage des Immersionsgrades ist.
Ja. Seh ich genauso. Ist eine Frage des Immersionsgrades. Ja.

Identifikation führt zur Immersion. Einen entscheidenden Unterschied sehe ich hingegen darin, ob man die Handlung von "innen" oder von "außen" betrachtet.
Ja, ist ne Frage der Identifikation.
Aber ich kann auch einen Massenmörder darstellen ohne mich mit ihm zu identifizieren.
Ich kann sagen "Ich spiel ein Arschloch" und ihn dann einfach so arschlochhaftig darstellen wie ich eben kann."

Oder ich sage "Ich spiele einen Menschen, der von seinem Umfeld als Arschloch betrachtet wird und versuche mich in sein Innenleben hineinzuversetzen und spiele ihn nach dem was ich "in seiner Haut" fühle.

Bei ersterem trainiere ich höchstens meine Schauspielskills - eher noch die Beschreibungsskills.
Bei letzterem gewinne ich Verständnis und Einsicht wie soziale Zusammenhänge funktionieren. Ich gewinne Verständnis dafür, wie sehr Innen- und Außenwahrnehmung differenzieren können.
Ich gewinne Verständnis dafür wie man sich als X fühlt - und X kann für alles stehen, was die Gruppe und ich so umsetzen können, dass ich mich hineinversetzen kann.
Dieser Erkenntnisgewinn aus der Immersion ist das was ich im Thread von Jace unter "Empathie" beschrieben habe.

Darstellung impliziert nicht Immersion. Es impliziert keine Empathie, keine Identifikation mit dem SC.

Darstellung bedeutet erstmal nur ganz neutral, dass ich versuche den SC lebendig wirken zu lassen - und vielleicht noch erweitert, dass ich durch ihn mit der Welt interagiere. Eine emotionale Einfühlung oder auch nur Auseinandersetzung mit dem SC und/oder der Welt, muss dabei überhaupt nicht vorhanden sein. Ich kann auch einfach emotional cool bleiben und gelassen mit den schönsten und eindringlichsten Worten beschreiben, wie mein SC heulend zusammenbricht - das ist dann eine richtig gute Darstellung.

Sowas ist es aber absolut nicht, was mich reizt.
 
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