Toughe Menschen

AW: Toughe Menschen

Ich mag Systeme, in denen Blutvergießen wirklich gefährlich ist und ernsthafte Konsequenzen hat.

auch ich mag spielsysteme, in denen kämpfe realitätsnah und verwundungen schwerwiegend sind...in den entsprechenden hintergründen (wenn z.B. ein intriegenspiel in der zeit der renaissance die duelle konsequent gestalltet mitsammt bauchveletzungen und allem drum und dran). in der (neuen) welt der dunkelheit sind gewaltätige konflikte aber nunmal an der tagesordnung und kämpfe mit fast-tödlichem ausgang nicht gerade eine ausnahme. da finde ich es nachvollziehbar und wenig stöhrend, das charaktere ohne übernatürliche hilfen so aufgewertet werden, das sie den spielfluss nicht zerstöhren.

findest du nicht auch ? ;)
 
AW: Toughe Menschen

in der (neuen) welt der dunkelheit sind gewaltätige konflikte aber nunmal an der tagesordnung und kämpfe mit fast-tödlichem ausgang nicht gerade eine ausnahme.

Also so wie ich die nWoD bisher kennen gelernt habe, ist das definitiv nicht der Fall. Dieses Argument würde ich z.B. für Shadowrun gelten lassen, wo Kampf normalerweise tatsächlich bei (fast) jedem Run vorkommt, aber nicht bei einem Horror-RPG wie WoD. Natürlich sieht das bei Werwolf anders aus, aber hier spielt man ja keine Menschen.

da finde ich es nachvollziehbar und wenig stöhrend, das charaktere ohne übernatürliche hilfen so aufgewertet werden, das sie den spielfluss nicht zerstöhren.

findest du nicht auch ? ;)
Hmm... lass mich Nachdenken... Nö.. :D
 
AW: Toughe Menschen

Das ist ja gerade das schöne an der nWoD, sie ist so flexibel dass praktisch alles damit möglich ist. Wobei ich persönlich eine kampflastige Runde auch nicht bevorzugen würde, da ich die Kampfregeln für mich persönlich als grottig empfinde, aber möglich ist es sicherlich. Und für solche Fälle finde ich eine Heilungsregel die Charaktere nicht gleich für Monate aus dem Spiel nimmt auch nicht unangebrecht.
 
AW: Toughe Menschen

Also so wie ich die nWoD bisher kennen gelernt habe, ist das definitiv nicht der Fall. Dieses Argument würde ich z.B. für Shadowrun gelten lassen, wo Kampf normalerweise tatsächlich bei (fast) jedem Run vorkommt, aber nicht bei einem Horror-RPG wie WoD. Natürlich sieht das bei Werwolf anders aus, aber hier spielt man ja keine Menschen.

bei den nWoD-runden die du kennst sind also kämpfe nicht so häufig ? das freut mich für dich. ich selber war ja auch spieler in einer relativ gewaltfreien kampagne (übrigens als mensch), die sich mehr auf philosophischer ebene abgespielt hat. wenn man sich aber die erzählungen, zitate und beispielabenteuer so durchliesst, entsteht doch der eindruck (gut, ist halt subjektiv) das kämpfe zumindest wichtig sind. warum sonst wären hier in diesem forum auch dauernd vergleichstabellen über das "bestehen in kämpfen mit- und untereinander" zu finden ? warum haben die meisten spielbaren wesenheiten in der nWoD unzählige "kewl powerz" ?

langes geschreibe, kurzer sinn : natürlich ist es möglich (und von meiner seite zum teil sogar wünschenswert) das der fokus möglichst nicht auf kämpfen liegt...aber es drängt sich schon sehr auf. denn die welt der dunkelheit ist nun mal ein ort der schatten, des okkulten und der gewalt. zumindest mehr als unsere welt. :)

Hmm... lass mich Nachdenken... Nö.. :D

du findest es also nicht vertretbar, das die menschen der nWoD, die ohne "kewl powerz" in einer kampagne mit übernatürlichen gegnern (oder sogar übernatürlichen verbündeten) sowieso etwas...hmm...schwächer abschneiden wenigstens so "angepasst" wurden, das nicht alle nach einem kleinen autounfall erstmal einen monat auf den/die menschen warten müssen, bis man gemeinsamm weitermachen kann, sondern nur ein paar tage ?

wie sieht es denn mit anderem realismus aus ? bzw. wo ist die grenze für dich zwischen spielbarem und unspielbarem realismus ?
 
AW: Toughe Menschen

wie sieht es denn mit anderem realismus aus ? bzw. wo ist die grenze für dich zwischen spielbarem und unspielbarem realismus ?

Ich halte nichts davon, Menschen von Natur aus einen übernatürlichen Vorteil zu geben. Daher soll, wann immer es nicht den Spielfluss aufhält, ein Mensch mit gebrochenen Beinen gefälligst auch seine 4 Wochen im Krankenhaus liegen. Ausnahmen von dieser Regel sollte es nur punktuell geben, wenn es für den Spielflss unbedingt nötig ist. Das kann man auch in die Handlung mit einbinden. Beispielsweise könnten die verzweifelten Freunde eines im Koma liegenden Spielercharakters einen Pakt mit einem Vampir schließen, der ihren Freund aus zu einem Ghul macht und so aus dem Koma holt. Und daraus ergeben sich schon wieder phänomenale Entwicklungsmöglichkeiten, denn vielleicht hat der Vampir den Charakteren ja nicht alles über das Ghuldasein erzählt...

Um es kurz zu machen: Spielfluss geht vor Realismus. Aber wann immer Realismus möglich ist, sollte er auch Beachtung finden.
 
AW: Toughe Menschen

Aber wann immer Realismus möglich ist, sollte er auch Beachtung finden.

es ist also nicht realistisch, das die menschen der nWoD sich einfach etwas schneller von verletzungen erhohlen, als die unserer welt, im gegenzug aber sehr realistisch, das sie einen befreundeten untoten blutsauger bitten mal schnell ihren freund aus dem koma zu wecken ? :D

scherz beiseite, ich weiss was du meinst.

mein punkt ist aber : da (auch deiner aussage nach) spielfluss immer vor realismus gehen sollte und es als sicher angesehen werden kann, das eine ernsthafte verletzung den spielfluss aufhalten wird (es sei denn als aufhänger für besondere sachen wie z.B. die vampirgeschichte) finde ich die generelle regelung, die dem vorbeugt, sinnvoll und vertretbar. ich würde das auch nicht gerade als "übernatürlichen vorteil" werten, sondern halt als präventive spielflussrettung. "übernatürliche vorteile" sind ewiges leben, die möglichkeit sich in eine pelzige kampfmaschine zu verwandeln oder durch magie die welt zu verändern. ;)

gruß

rezzal
 
AW: Toughe Menschen

Das seh ich ähnlich. Außerdem - um bei deinem Beispiel mit den gebrochenen Beinen zu bleiben - wer sagt das sich der Charakter nach seinen 4 lethal die Beine gebrochen hat? Das ist eben nur ne wirklich üble Prellung und sowas tut zwar weh (und zwar wirklich weh^^), aber es braucht eben keine 4 Wochen im Krankenhaus. Wenn du das möchtest kriegt dein Spieler eben gleich 4 aggravated, wer hindert dich daran ihm die aufzudrücken wenn er aus dem Fenster springt?
Was Kämpfe angeht... Ich meine Rollenspielercharaktere sind so was wie Hauptpersonen in Filmen, wenn sie angeschossen werden ist es meistens ne Fleischwunde (und nicht der Magen oder die Leber oder ne Schlagader) und die ist dann zwar auch unangenehm, aber sie heilt halt auch entsprechend schnell und behindert eigentlich weniger. Das finde ich so durchaus ok. Bei ner Schlägerei gibts meistens auch deutlich weniger Knochenbrüche als man so denkt...
Aber ich verfahre da sowieso sehr "unstatisch" was Schaden angeht, also nicht strikt nach Regelwerk, es ist doch nur eine Richtlinie ;-)
 
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