The Departed oder Infernal Affairs

Was hat Euch besser gefallen?

  • The Departed

    Stimmen: 8 40,0%
  • Infernal Affairs

    Stimmen: 7 35,0%
  • Fand beides scheiße.

    Stimmen: 4 20,0%
  • Kann man so nicht vergleichen.

    Stimmen: 1 5,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Last Man Standing ist mitnichten ein Remake von Eine Handvoll Dollar.
Last Man Standing ist Remake von Yojimbo, von dem Eine Handvoll Dollar AUCH ein Remake war. ;)
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

wolverine schrieb:
@bloody valentine: tja, und wieder einmal sind wir in der subjektiven ecke gelandet wie du siehst... ich fand das remake von cat people grässlich und bei kinski als nosferatu muss ich knochen kotzen, zählt für mich also auch nicht in deiner aufzählung.. und nun, da man deine aussage nicht als gegeben hinnehmen kann sind wir so weit wie vorher. ich kann nach meinem filmverständnis die beiden filme aus angegebenen gründen nicht vergleichen, für mich sind das eben äpfel und birnen...

War mir schon klar, dass Du so reagieren würdest. Ich erwarte nicht ersthaft, dass jemand aufgrund so einer Diskussion seine felsenfeste Überzeugung ändert.
Du hast nur ein paar Dinge gesagt, die einfach mal nicht stimmen: Du hast die Filme verglichen und sagst, man könne sie nicht vergleichen und das von wegen ein Remake sei immer schlechter als das Original ist auch Quatsch, dafür muss ich auch keine Beispiele abgeben. Remakes haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und wenn der Originalstoff einfach mal schon angestaubt oder einfach nicht sein Potenzial ausgeschöpft hat, warum sollte man den Stoff dann nicht noch mal besser verfilmen?
Stimmt noch ein Widerspruch: Meintest Du nicht, Du fandst sowohl IA als auch The Departed gut...:p ;)
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

@tellurian: stimmt, an yojimbo hab ich jetzt gar nicht gedacht, aber den kennt sowieso kaum einer... kannst ja mal ne umfrage starten, wer den hier schon gesehen hat und wer was mit "last man standing" anfangen kann.....
@bloody valentine:
tja, ich kann ja nicht anders reagieren, es ist nunmal alles subjektiv über was wir hier diskutieren.
ich hab sie verglichen, weil du es unbedingt wolltest, aber meine einstellung dazu ist, daß ICH PERSÖNLICH die filme nicht vergleichen kann, ohne ein reuegefühl zu haben, jetzt brauchst du mir dadurch aber keinen strick drehen. natürlich kann ich auch äpfel mit birnen (um auf das beispiel zurück zu kommen)vergleichen, aber es fühlt sich für mich eben nicht richtig an...
zudem hab ich geschrieben daß remakes GRUNDSÄTZLICH schlechter sind, und ausnahmen die regeln bestätigen. nicht, daß es immer so ist, so wie du das jetzt hinstellst. dat is´n diffiziler unterschied... frag sprawl ;)
ich persönlich finde die meisten remakes nicht so gut wie das original, aber ich finde auch einige remakes besser, z.b. die fliege oder die reise ins ich. ich sprech denen auch nicht ihre daseinsberechtigung ab, aber für mich hat es sich eben so dargestellt.
und was ist ein widerspruch, wenn ich beide (departet UND IA) gut finde? weil du mir in den mund gelegt hast, daß das remake nicht gut ist? das ist ja geklärt, hab ich nämlich nie gesagt...
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

wolverine schrieb:
oder reicht es dir, wenn ich sage, daß ich es einfach nicht kann?
Mir ist das völlig egal, aber du hast dir selbst bewiesen, dass ein Vergleich möglich ist. Ob du das nun tun willst oder nicht, ist eine andere Frage. ;)
Aber wenn du es nicht tust, dann schießt du am Thema vorbei...
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

am thema vorbei? äähhh... nö, denn schon in den wahlmöglichkeiten steht "kann man so nicht vergleichen" und eben diese option hab ich gewählt und versucht zu begründen, warum ich so gewählt habe... wenn ich jetzt der einzige vertreter der zunft bin und du das nicht einsehen willst oder kannst, kann ich nix dafür. zudem braucht mir niemand beweisen, daß ein vergleich möglich ist, das hab ich technisch nie abgestritten, aber eben ethisch..
naja, das hab ich alles schon geschrieben und ich gehe mal davon aus, daß du alles gelesen hast, oder? warum also der drang mir dringend nachzuweisen, daß ich falsch liege mit meiner meinung?
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

*pfffffff*

is hier irgendwie die Meinungsalkaida ausgebrochen?

Hier werden ja schnöde Diskussionen zu aktuellen Spielfilmen zum stimmungspolitischen Schlachfeld degradiert und dabei lese ich nur die Hälfte der Beiträge, weil der Rest nich angezeigt wird. *tzeeee*

Departed hat genau einen Fehler, einen, den Scorseese Filme in letzter Zeit häufiger haben, er hat den Schluß verschenkt. Das wars.

Den HK Film, der die Vorlage geliefert hat, habe ich persönlich noch nicht gesehen, weshalb ich da keinen Vergleich anstellen kann, ob oder ob nicht Departed besser oder schlechter geraten ist.

OT zu yojimbo und remakes im allgemeinen:
Meiner Meinung nach kommen weder eine handvoll Dollar noch last man standing auch nur im Ansatz an Yojimbo, wie auch die glorreichen sieben, so großartig der Film ist, nicht an das ebenfalls von Kurasawa geschaffene Vorbild reicht.
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

hast recht... wieder zu wichtigerem: was meinst du mit "den schluss verschenkt"?
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Moin Wolverine (erst mal was unwichtiges.. ich comicniete hatte ja vermeint, ein Mädel auf dem Wolverine Comic zu erkennen, der zu Anfang des Filmes in der Einkaufstüte verschwand) :)

7- 15 Minuten länger (die hätten den Kohl nicht mehr fett gemacht) und die Geschichte anständig zu Ende erzählt und bei mir wäre Departed unter "Meisterwerk" gelaufen.

mark wahlberg verschwindet komplett und sein Auftauchen mit entsprechendem Abgang, lässt mehr Fragen als Antworten (nicht so ganz gelungen). Ein kleines bißchen "zweifelhaftigkeit" hätte der Figur von Baldwin nicht geschadet (den man dann natürlich auch am Schluss hätte "rehabilitieren" müssen. das steht in Gänsefüßen, weil es ja keinen Anlass gibt, im Film, so wie er ist.

das ging zu schnell mit Wahlberg/Damon, weil für den geneigten Zuschauer der Moment der genugtuung fehlt. Zu hoppla die hopp nach so langer Filmzeit. Knall, bumm bang, Fiilm zu ende... *hä?!* ach....

Grundsätzlich waren die Fronten charakterlich eh von Anfang an verteilt, also die Baldwinnummer kriede ich nicht wirklich an, aber den viel zu schnell geschossenen Schluß (im aller wahrsten Wortsinne), der wird der zuvor aufgebauten Intensität absolut nicht gerecht. Das hinterließ den Eindruck von "schnellschnell" hingerotzt und hurtig zu ende, damit der Film nicht noch länger wird. Und war somit verschenkt (und es geht wirklich nur um den Genugtuungsaspekt bei Damon/Wahlberg).

Schöne Grüße
:)
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Niohbe schrieb:
mark wahlberg verschwindet komplett und sein Auftauchen mit entsprechendem Abgang, lässt mehr Fragen als Antworten (nicht so ganz gelungen)

Und was ist jetzt daran so schlimm? Gute Filme hinterlassen sogar ziemlich oft mehr Fragen als Antworten. Übrigens hat es mir großen Spaß bereitet, Theorien auszuspinnen, darüber, was Dignam in der 2. Hälfte des Films gemacht hat, und wie er Damon "überführt" hat..

Ein kleines bißchen "zweifelhaftigkeit" hätte der Figur von Baldwin nicht geschadet

?( kannst Du mal bitte erläutern, was Du damit meinst?

das ging zu schnell mit Wahlberg/Damon, weil für den geneigten Zuschauer der Moment der genugtuung fehlt. Zu hoppla die hopp nach so langer Filmzeit. Knall, bumm bang, Fiilm zu ende... *hä?!* ach....

Aha, der Film ist also kein Meisterwerk, weil er Deinen persönlichen - 'tschuldigung voyeuristischen - Ansprüchen nicht genügt hat? Weil Dignam den vermeintlichen Bösewicht nicht noch ne Runde gefoltert wird, damit DU befriedigt aus dem Kino wieder heraus gehst?

Bloody Valentine, fand das Ende genau richtig
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

[@bloody valentine -->zu aller erst: sorry für den anstehenden zynismus, aber ich musste wirklich grinsen beim lesen und wollte dringend so anworten, wie ich es getan hab. hast du das wirklich ernst gemeint?]
ist dir jemals zuvor aufgefallen, daß es leute gibt, die deinen geschmack (bzw. so wie´s aussieht deine weltanschauung) nicht teilen oder übersehe ich hier irgendwo die ironie/ den zynismus in deinem text?
hab ich dich richtig verstanden: der film ist also ein meisterwerk, weil er deinen persönlichen -´tschuldigung zusammenfantasierten- ansprüchen genügt hat? weil man so viel platz zum selbst drüber nachdenken hatte, damit DU dir ne passende theorie für alles hinschustern konntest?

wolverine fand das ende auch gut, aber deshalb hört er auch gerne, was andere leute zu dem film zu sagen haben.

hhhhmmmm.... auf meinem "stammboard" würde ich darauf jetzt mit "jawoll, mein führer! befiehl, wir folgen!" antworten, aber wie es hier aufgefasst wird, weiß ich nicht, deshalb lass ich es lieber... :D

@niohbe: ich rate dir mal zum original, eventuell kannst du damit mehr anfangen, eventuell behebt es die ein oder andere mängelrüge.
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

@ Wolverine

ich bin sogar fast sicher, dass das HK-Original meine Mängelrügen NICHT aufweist ;)


Ich gehe bei meiner Kritik am Schluss nur und ausschließlich von den Standard Parametern [Exposition, Plotpiont, Turningpoint.... Plot2... etc. -> Solution] aus und da kommt Auflösung im Verhältnis zu Exposition viel zu kurz und nimmt somit einen emotionalen Moment von Befriedigung eines, beim Zuschauer zuvor nach allen regeln der Inszenierungskunst erzeugten Bedürfnisses nach "rechtmäßiger" Auflösung.

Filmhochschule 6, setzen
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Niohbe schrieb:
OT zu yojimbo und remakes im allgemeinen:
Meiner Meinung nach kommen weder eine handvoll Dollar [...] auch nur im Ansatz an Yojimbo, wie auch die glorreichen sieben, so großartig der Film ist, nicht an das ebenfalls von Kurasawa geschaffene Vorbild reicht.
Warum nur rieche ich hier eine dicke Portion "Ich habe die japanischen Originale gesehen" Bildungssnobismus? Gerade Für eine Handvoll Dollar ist ein genreschaffendes Meisterwerk. Yojimbo ist zwar ein wirklich guter Film, ihm fehlt allerdings die zukunftsweisende Innovativität von Leones herausragender Neuverfilmung derselben Geschichte - ich weigere mich, den Film als Remake zu bezeichnen. Last Man Standing dagegen ist tatsächlich nur ein weiterer Unterdurchschnittsfilm des selbsterklärten Peckinpah-Epigonen Walter Hill.
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

*hihi*
darf ich Bildungssnobismus gegen fankult tauschen? Dann passt es.

Kurasawa ist DER Regieheld meiner jungen, wilden Anti-mainstream Jahre. ich habe so ungefähr jeder kameraeinstellung richtungsweisende Tendenzen zugeordnet und anhand späterer slowmotion arien im mainstream Hollywoodkino belegt. Mit Hingabe und Feuereifer.

Übrigens sehe ich persönlich eine handvoll Dollar auch nicht als wirklich als Remake und Leone auch nicht als Nachahmer (wird nur allgemein gültig als Remake geführt).

Wenn ich eine handvoll Dollar als eigenständiges lediglich von Yojimbo inspiriertes Werk betrachte dann (okay und ich muss meinen Fankult auch noch an die Seite stellen), hast du definiv Recht :)

Und mit der zukunfstweisenden Innovativität muss ich leider widersprechen (s. O.) die haben IMO alle Kurasawa Filme (ausgenommen das ganz späte Spätwerk)
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Dann nenne es Fankult, doch der Geruch von Dünkelhaftigkeit will irgendwie nicht verfliegen...

ich bin sogar fast sicher, dass das HK-Original meine Mängelrügen NICHT aufweist ;)
Es fehlt jegliche alttestamentarische Gerechtigkeit, da der Bösewicht überlebt.
Ich weiß nicht, ob DICH das mehr befriedigt hätte...


is hier irgendwie die Meinungsalkaida ausgebrochen?
Sehr elegant Godwin's Law umschifft! Andere Forumiten mit dem gleichgesetzt, was man gemeinhin für das Böse in seiner reinsten Form hält, ohne die Nazis zu erwähnen. Das muss ich mir merken.:D
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

Es fehlt jegliche alttestamentarische Gerechtigkeit, da der Bösewicht überlebt.
Ich weiß nicht, ob DICH das mehr befriedigt hätte...

Das ist davon abhängig, wie der Film ZUVOR strukturiert ist und wie die Charaktere eingeführt werden, ob mich der Schluss dann rein handwerklich betrachtet befriedet oder nicht.

bei matchpoint kommt J. Rhys-Meyers auch mit allem davon, deshalb ist der Film dennoch ein außergewöhnliches Meisterwerk mit einem der Erzählstruktur des Films entsprechenden absolut korrekten Schluss.

Im mit Abstand besten Teil der Star Wars Saga bringt das Imperium den Rebellen eine vernichtende Niederlge bei.

Die Qualität eines Filmendes bemisst sich meines Wissen nicht daran, ob das vermeintlich "Gute" siegt, sondern am Grad der Auflösung gemäß der zuvor herangezogenen Erzählstruktur.
 
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Niohbe schrieb:
Filmhochschule 6, setzen

Och, jetzt geh' doch nicht so hart mit Dir in's Gericht. :D
(Übringens kann ich mir kaum vorstellen, dass man auf der Filmhochschule dazu angeleitet wird, Theorien nachzuplappern ohne sich eigene Gedanken zum Thema zu machen.)
 
AW: The Departed oder Infernal Affairs

:D ich glaub die fasnet macht uns alle zu schaffen... unglaublich, über was wir gerade diskutieren, aber ich find´s interessant.

niohbe, ich denke, daß du dir jetzt selbst etwas widersprichst:

"Im mit Abstand besten Teil der Star Wars Saga bringt das Imperium den Rebellen eine vernichtende Niederlage bei."

"tesb" war also der mit abstand beste teil für dich? okeee, so weit, so gut! (und wie würde randal graves in clerks sagen? "blasphemy!" ;) )

"Die Qualität eines Filmendes bemisst sich meines Wissen nicht daran, ob das vermeintlich "Gute" siegt, sondern am Grad der Auflösung gemäß der zuvor herangezogenen Erzählstruktur."

was wurde denn in o.g. beispiel "tesb" aufgelöst? es ist nur klar, daß vader behauptet hat lukes vater zu sein, leia liebt wohl han und er weiß es ( :D )... aber aufgelöst wird hier gar nix! daß darth vader tatsächlich lukes vater ist, kriegt man erst im dritten teil von yoda endgültig bestätigt... alle enden sind offen und nix ist geklärt, die rebellion fast vernichtet, luke hilflos am fenster, han verschwunden... müsste also ein schlechter teil sein.. gut, natürlich kennt man "rotj", aber der kam ja ursprünglich erst ein paar jahre später im kino.
 
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