Marvel The Amazing Spider-Man

AW: The Amazing Spider-Man

Ergo: Wenn die Hauptdarsteller aus welchen Gründen auch immer nicht taugen, dann ist der ganze Film scheiße oder zumindest ein guter Kandidat genau dieses zu werden.

Wenn man den Hauptdarsteller nicht leiden kann und einem dadurch der Film versaut wird, ist das total bedauerlich. Dann aber pauschal zu behaupten, dass der ganze Film nichts taugt, hat in etwa den selben Wert, wie der Bill Cosby Show den Erfolg abzusprechen, "weil da ja bloß Neger mitgespielt haben und die Serie dadurch vollkommen unverdient Erfolg hatte". Weißte, wie ich so mein'?

Der persönliche Geschmack ändert nämlich bloß etwas für einen selbst. Hier mal salopp für alle anderen mitzuentscheiden und ein allgemein gültiges Urteil zu fällen ist zwar ganz normales Verhalten in unserer Gesellschaft, aber das muss MIR ja nicht (immer) gefallen.

Deswegen halte ich zum Bleistift auch nichts von dem Sommerloch-Thread, den Kynos da nebenan hochgezogen hat. Bei der Frage "Hab ich wen vergessen?", bei der es auf mich wirkt, als hätte ich die Liste bereits alleine durch's Lesen abgenickt, hab' ICH dann so für mich entschieden, da nicht mitdiskutieren zu wollen. Muss ich ja auch nicht, meine Meinung wird da ja eh gut von Kynos mitvertreten, wenn ich das richtig verstehe.
 
AW: The Amazing Spider-Man

Ich fand die Triologie durchweg schlecht, was aber auch daran liegt, dass ich beide Hauptdarsteller schlecht finde.

Wo genau liest du aus "schlecht finden" ein allgemeingültiges Urteil raus? Ich kann sehr wohl einen Film schlecht finden, weil mir die Schauspieler den Film versauen und es trotzdem andern Leuten, die kein Problem mit den Schauspielern haben zugestehen, dass sie den Film gut finden. Ich habe bewusst nicht gesagt: "Der Film ist schlecht, weil...".

Davon abgesehen machen es Haare, die gegen den Fahrtwind wehen und 'ne Frau, die sich nach 3-4 Metern Fall mit einer Hand an einer dünnen Eisenstange festhält natürlich nicht besser. Wenn Spidey das gemacht hätte wäre es okay gewesen, aber wenn die untrainierte MJ sowas abzieht, dann fragt man sich, warum die nicht einfach anfängt ein wenig zu trainieren und dann selbst Autos durch die Gegend wirft. Das sind Filmfehler.
Die Sache mit den Schauspielern ist, wie ich von Anfang an geschrieben, habe mein subjektives Empfinden, dass mir den Film so oder so kaputt macht.
 
Hoffentlich gibt es hier ein Kino, in dem es in 2d läuft..
Mir gefallen die Teenie-Darsteller irgendwie nicht besonders, allerdings erhoffe ich mir mehr von dem Film, als von der Trilogie. Sieht nach nettem Popcorn-Kino aus. Alles in allem freu ich mich drauf! :)
 
Gerade gesehen. Das Reboot hat sich voll gelohnt.
Die anderen Filme werden aus dem Gedächtnis gelöscht. DAS ist Spiderman.
 
Gerade gesehen. Das Reboot hat sich voll gelohnt.
Die anderen Filme werden aus dem Gedächtnis gelöscht. DAS ist Spiderman.

Das alles +1

Und die Echse war all das, was Venom im dritten Teil der Saga, die ich von nun an vergessen habe, leider nicht war.

Und Flash war cool.

Andrew Garfield und Emma Stone FTW!
 
Vor allem hat es mir gefallen, dass Spidy auch wie ein SPIDER-MAN rüberkam.

Tobey Maguire war son Typ, der so Superkräfte hatte, die so spinnig waren und so... und das war recht witzig und cool und der konnte rumspringen und falschrum rumknutschen und voll kewle Sachen machen. Und obwohl er nahezu dazu auch noch unverwundbar war, war das irgendwie natürlich auch... ähm... belastend und schwierig und voll kompliziert.
Kurz: Tobey war ein comichafter (im beleidigendsten Sinne, wie man das nur interpretieren kann) Superheld ohne Schwächen- bis auf eine: Er selbst ist ein jämmerliches Weichei. Ein Emo, der mit aller Gewalt irgendeine Tragik in seine Geschichte presst.

Garfield - mal abgesehen davon, dass der Typ mich an Lasagne erinnert und ich Lasagne mag - hingegen war ein richtig kluger Kerl, der Tragik in seiner Vergangenheit hat und dazu steht und im Wesentlichen auch damit umgehen kann. Statt sich (wie Tobey - zumindest in meiner Erinnerung, vielleicht lags aber auch nur daran, dass er zu viel Heulgesicht-Maguire-Facetime hatte) selbst damit ständig vollzujammern, wie hart er es doch hat, haben ihn andere damit vollgejammert, aber er hat die Verantwortung übernommen. Statt nahezu unverwundbar eine Riesen-Sandfaust nach der anderen einzustecken, war er verwundet, wann immer es eben einen Grund dazu gab (und sah im Kampf dennoch 3mal so beweglich und 10mal so cool aus), hat es eingesteckt, die Schmerzen ertragen wie ein Held und weitergemacht.
Und er war nicht einfach nur son Comicheld mit Spinnenstyle, sondern er war ein Kerl, der teilweise zu ner Spinne mutiert war. Genau so cool und irgendwie eklig wie das sein sollte.

Danke an die Macher der alten Spiderman-Filme:
Ihr habt den Marvel-Film-Boom wesentlich miteingeleitet bzw. effektetechnisch auf ein neues Niveau gebracht.
Ohne euch hätte es vermutlich nie einen guten Spidermanfilm gegeben.

...nämlich den hier.

Edit: Jetzt erst bemwerkt: der Regiesseur heißt wirklich Web(b)?
 
Was mir auch gefiel war das sie hier sehr stark Fank Miller's idee aufgegriffen haben - nämlich das Spiderman sich GANZ anders bewegt als es Parker tut. Damit meine ich nicht mal die Stunts oder das schwingen, sondern jede form der bewegung
 
Wobei ichs bei den Bewegungen auch sehr mochte, dass Spidey (schreibt man das "e" vor dem "y" eigentlich, oder nicht?) nicht ständig superheldig rumpost, sondern man sich immer irgendwie bewusst ist, dass da ein Mensch im Kostüm steckt. Vor allem in der Szene, wo er dem Blonden am Auto auflauert.

Es war halt einfach wesentlich mehr ein (vielleicht etwas überforderter aber) verantwortungsbewusster Jugendlicher, der zum Spinnenman mutiert ist und in nem Kostüm Verbrecher jagt - und nicht ein Kostümheld, der seine Kräfte irgendwie spinnig rechtfertigt und eigentlich menschlich ne Wurst ist.

Dass der sich so anders bewegte... jetzt wo dus sagst. War mir im Kino garnicht so aufgefallen.
 
Die Special Effects und Bewegungen waren großartig. Da gab's aber noch einiges mehr, dass mir an diesem Film wirklich gefallen hat. Gerade im Vergleich mit seinen Vorgängern.

Optisch kommen Andrew Garfield und Emma Stone meiner Vorstellung von Peter Parker und Gwen Stacey sehr nahe. Im Direktvergleich schlägt Garfield Tobey McGuire um Längen, und Kirsten Dunst sah weder aus wie Mary Jane, noch wie Gwen Stacey. Beide spielen ihre Hauptfigur zudem sehr sympathisch. Tobey McGuire und Kirsten Dunst haben ihre Figuren streckenweise tatsächlich fürchterlich armseelig und bemitleidenswert gespielt, gleichzeitig sind sie aber beide immer mal wieder auf einem totalen Egotripp gewesen, und das beißt sich. Auf der anderen Seite sieht Sally Field überhaupt nicht aus, wie Tante May....aber mir wurde im Film bewusst, wie wenig mich das stört und wie sehr ihre Vorgängerin doch eigentlich tatsächlich wie eine Comicversion einer alten Dame aus den 70ern ausgesehen hat. Hier war es tatsächlich vorteilhaft für die Figur, eben nicht auszusehen, wie das Original, sondern zeitgemäß und glaubhaft. Genauso ging's mir auch mit Flash. Der wirkte einfach authentisch, nicht wie Biff aus Zurück in die Zukunft. (Gwen sieht auch retro aus, aber bei den jungen Dingern ist das dann schon wieder glaubhaft..)
Martin Sheen als Onkel Ben ist mir sympathischer. Nichts gegen seinen Vorgänger, aber bei dem war es mir egal, das er erschossen wird. Bei Martin Sheen fand' ich das schon bedauerlich.
Die Webshooters. Ich bin so froh, dass Spider-Man Webshooters benutzt. Und endlich geht ein Cop mal dem wirren Gestammel eines Teenagers nach, obwohl er eigentlich keinen Grund hat, ihm zu glauben. Einfach nur, um seine Arbeit gewissenhaft zu machen. Da kann man eigentlich ewig weitermachen.

Zusammenfassend sind es eben dann auch zwei Worte, die den Unterschied zu den drei ersten Filmen am besten beschreiben: Die Figuren sind glaubwürdig und sympathisch. Das Einzige, was irgendwie gekünstelt auf mich wirkte, war, wie sie relativ zügig Richtung Spinnenbiss, Onkeltod, Kostümwahl und dann auch Echsenmutation gewandert sind. Da sie das aber eigentlich bloß notwenige Stationen waren, die wir erwartet haben und nach denen wir uns dann wieder auf coole Action und Charakterentwicklung freuen konnten, verzeihe ich das gerne.

(schreibt man das "e" vor dem "y" eigentlich, oder nicht?)

Man schreibt es.
 
Ein unglaublich ÖDES Machwerk, dessen Schauspieler sich in nichtssagenden Dialoglabyrinthen verzetteln und der bis eine halbe Stunde vor Schluss überhaupt nicht in Gang kommt (die Anzahl der Plotfäden, welche sang- und klanglos FALLENGELASSEN und nie wieder erwähnt werden, ist erschreckend). Garfield, oder besser der Emo-Rebell den er darstellt (er hat - im Gegensatz zu Toby - KEINERLEI GRUND deprimiert und grantig zu sein, macht das nur für die 13jährigen Mascara-Mädels des Twillight-Klientels) ist furchtbar. Captain Stacy ist OK, leider mutiert er kurz vor Schluss von "streng, aber wohlmeinend" zu "faschistoider Kreuzritter" (nur um kurz danach wieder einzuknicken - man merkt dass diese Szene nur drin war, um bei Nolans Batman zu klauen).
Kurz: Die Macher haben Spider-Man nicht verstanden.


Ansonsten sagt dieses Video eigentlich alles über den Film.
 
Gleich im ersten Post den Godwyn rausgeballert. Cool.

Das war der Twilight Trailer, den du da gesehen hast, alexandro. Du hättest im Kino sitzen bleiben sollen, danach kam dann noch Amazing Spider-Man.
 
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