AW: Tarua Katoc - ein Furry-Barbarians-RPG
So, hier sind sie jetzt, die barbarischen Bärbären. Wie immer gilt, wenn ihr da etwas zu bemängeln, zu kritisieren oder zu ergänzen habt immer raus damit !!
Die Bärenclans
Wohl kaum ein Volk hinterläßt bei anderen Wesen einen derart gemischten Eindruck wie die Bären.
In Friedenszeiten sind Bären normalerweise recht umgängliche Nachbarn. Im Gegensatz zu den Wölfen leben Bären seßhaft in kleinen bis mittleren Familienverbänden. Wenn Bären keine geräumige Felsenhöhle zum Ausbauen finden errichten sie große stabile Langhäuser aus unbehauenen Feldsteinen und massiven Baumstämmen die sie behaglich einrichten. Zu jedem Bärenhaushalt gehören natürlich auch Bienenkörbe, denn wie jeder weiß benötigen die Bären den Honig als Grundstoff für ihr absolutes Lieblingsgetränk; Met. Ansonsten trinken Bären Wasser oder brühen sich Kräutertees auf. Bären verabscheuen auch pflanzliche Nahrung nicht, daher legen sie in der Nähe ihrer Höhlen oder Langhäuser stets kleine Kräuterbeete an. Dort pflanzen sie an was sie als Gewürze oder Arzneipflanzen brauchen. Nahrung wird bei den Bären grundsätzlich immer konserviert. Fleisch und Fisch wird geräuchert und, wenn die Bären gerade über genügend Salz verfügen auch eingesalzen. Die Räucherhöhlen sind übrigens Gemeinschaftseinrichtungen die stets von mehreren Sippen gleichzeitig genutzt werden Diese Sitte hängt mit den langen Winterschlafperioden zusammen, mit denen Bären die kalte Jahreszeit überdauern. Während des Winters jagen Bären nicht und der größte Teil der Sippe schläft mit kurzen Aufwachphasen mehrere Wochen am Stück. In dieser Zeit bleiben nur ein paar Wächterbären übrig, welche die Sippe alarmieren und wecken, falls Gefahr droht. Die Wächter halten sich während ihrer Schicht dann an den Vorräten schadlos, da sie sich natürlich nicht weit von der Siedlung entfernen.
Bären haben einen starken Hang zu dem was man „ehrliche Arbeit“ nennt.
Viele Bären leben in der Nähe von Flüssen und Bergseen um als Fischer zu leben. Aufgrund ihrer hohen Körperkraft sind sie geschickte Holzfäller und durch ihre Affinität zu Höhlen finden Bären oft Erzadern die sie emsig abbauen. In der Nähe dieser Minenhöhlen errichten die Bären kleine Eisenhütten und Kohlenmeiler.
So etwas wie Geldwirtschaft kennen Bären normalerweise nicht. Geschäfte laufen über Tauschhandel. Es kursieren einige wenige Gold und Kupfermünzen aus den Widderstädten, selten auch aus dem Katzenreich. Zum Leidwesen von Händlern aus zivilisierten Ländern werten Bären die Münzen nicht nach ihrem amtlichen Wert, sondern rein nach dem Aussehen.
Besonders eitle Bären verarbeiten gefundene geraubte oder erhandelte Münzen zu Schmuck.
Recht und Gesetz werden bei den Bären stets vom Sippenanführer in die Hand genommen.
Bärengesetze sind einfach und brutal. Es gibt wenige Grundsätze, über die mit eiserner Härte gewacht wird.
Die Gesetze, die bei den meisten Clans Geltung haben will ich hier nur kurz auflisten:
Jede Lüge ist Verrat und wird bestraft. (Nichts geht für Bären über Ehrlichkeit)
Feiger heimlicher Diebstahl wird bestraft. (Direkter Raub nach einem ehrlichen Kampf hingegen ist erlaubt, der Sieger darf sich seine Trophäe nehmen)
Wer hinterrücks tötet wird selbst getötet (jemanden im ehrlichen Kampf umzubringen empfinden Bären als völlig in Ordnung, heimtückischer Meuchelmord hingegen ist so ziemlich das schlimmste Verbrechen.)
Durch Dummheit die Sippe gefährden wird bestraft (wird recht flexibel ausgelegt, viele Clansführer schalten Konkurrenz aus indem sie sich auf dieses Gesetz berufen)
Liebesbeziehungen innerhalb der Sippe sind verboten (so soll Inzucht vorgebeugt werden...)
Strafen bestehen meistens darin von den anderen männlichen Bären der Sippe zusammengeschlagen zu werden. Überlebt das Opfer, sind ihm die Geister gnädig und ihm wird verziehen, stirbt es waren die Geister wohl ZU wütend über sein Vergehen und das Opfer wird ohne Ehren im Wald verscharrt um den Leichnam den Ameisen zu überlassen. Normalerweise verspeisen Bären Leute die sie töten. Verurteilte Verbrecher werden hingegen niemals verspeist. Ihre Seele gilt den Bären als unrein und würde die Seelen der Krieger vergiften, die von ihm essen. (Andere, seltenere Strafen sind Verbannung oder eine spirituelle Buße.)
Die Sitte des Kannibalismus hat folgende Gründe: Bärenkrieger wollen durch das Konsumieren des Feindes dessen Stärke in sich aufnehmen. Einige Clans essen auch Verstorbene ihrer eigenen Familie um ihre Seele auch nach dem Tode im Kreise der Familie zu behalten. (Auch wenn der Verstorbene eine ansteckende Seuche hatte !! Oft stirbt in solchen Fällen der Rest der Familie nach dem Leichenmahl. Dadurch entstehen die bei Bären verbreiteten und beliebten Schauergeschichten über untote Rachegeister und Nachzehrer.)
Ein zweiter und sehr pragmatischer Grund ist schließlich, daß Bären eigentlich normalerweise nur töten um zu essen. Läßt man Nahrung absichtlich verrotten, beleidigt man die Geister, die einem die Beute zugeführt haben. Ein einfacher Grundsatz lautet : „Was du umbringst mußt du auch aufessen !“ Diese Weisheit wird schon kleinen Bärchen mit in die Wiege gelegt.
Anführer einer Sippe oder eines Clans ist in der Regel der älteste, weiseste und stärkste Bär. Die Nachfolgereglung ist einfach. Wenn es ein anderer Bär schafft den Anführer im Kampf zu töten, übernimmt er dessen Posten. Danach verlangt die Tradition, daß der neue Anführer die Gefährtin des alten Bären als seine annimmt und für sie sorgt und weiterhin, daß der Sieger die leibliche Nachkommenschaft des Verlierers tötet und frißt. Der zweite Teil wird allerdings öfters mal weggelassen. (Um den Hausfrieden zu wahren...)
Stirbt der alte Anführer einfach so, halten die anderen männlichen Bären Turnierkämpfe ab, um den Nachfolger zu ermitteln.
Wird der Anführer von einem Nichtbären getötet, ist das für die Sippe in aller Regel ein Kriegsgrund. Bevor der neue Anführer bestimmt muß der Mörder zerrissen werden. (Ja ! Zerrissen ! Nehmt es ruhig wörtlich.)
Wenn Bären in den Krieg ziehen (was in letzter Zeit, seit dem Bündnis mit den Wölfen immer häufiger geschieht) bewaffnen sie sich in der Regel mit Dingen, die sie auch als Werkzeuge benutzen können. Reine Kriegswaffen sehen die pragmatischen Bären als Unfug an. Allroundwerkzeuge erscheinen ihnen nützlicher. Neben Heugabeln und Schmiedehämmern sind vor allem die bärischen Baumfälleräxte im Kampf beliebt. Ein 1.70 langer eisenverstärkter Eichenschaft mit einem vierzig Zentimeter langen Axtblatt, und der gerüstete Bär hält davon eine in jeder Hand.
Einen wahren Schock versetzt einem immer wieder die erschreckende Geschwindigkeit mit der Bären im Kampf zu Werke gehen. Die sonst so behäbigen Riesen fahren dann wüste Verwünschungen brüllend wie geölte Blitze in die Reihen der Feinde und mähen dort alles nieder !
Nicht umsonst bezeichnet das Mardersprichwort „Gegen Bären kämpfen“ ein hoffnungsloses Unterfangen.