Glaub es ruhig.
Und ich glaube, dass Bubblegum recht hat.
Die alten Star Wars waren auch Quatschmärchenfilme. Und die Ewoks (und die Gammorhaner und die Twi'lek und ganz besonders Greedo) alberne Quatschmärchenmonster. Und die Story war auch schon banal. Und die Charaktere auch schon flach. Und die Lichtschwerter auch ohne Crossguard schon unglaubwürdiger Unsinn. Wahrscheinlich sogar noch mehr.
Ich hab sie aber auch nicht als Kind gesehen. Deshalb hab ich vielleicht einen etwas anderen Blick drauf.
Ich sehe keinen qualitativen Unterschied zwischen den alten und den neuen. Außer dass bei den neuen die Tricktechnik besser ist.
Aus meiner Perspektive lässt sich der Bewertungsunterschied nur durch verklärte Kindheitserinnerungen erklären. Und die Perspektive kommt vielleicht gerade daher, dass ich keine habe. Zumindest nicht an Star Wars.

Ob ich aber ein Reboot der TMNT-Filme so cool fände wie die alten von Anfang der Neunziger, weiß ich nicht... ach warte...
 
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@RockyRaccoon --->
Und all das hat null damit zu tun, was mich persönlich an der neuen Trilogy abnervt. Bei jeder Form von Kritik an Episode 1-3 mit unerfüllten Erwartungen aus der Kindheit zu kontern ist genauso Tunnelblick wie jede übertreibene Reaktion auf die Parierstangen.
 
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Nee klar. Kritik an Star Wars ist jederzeit legitim. Sag ich ja auch.
Nur eben nicht dann, wenn man die exakt selben Sachen nicht auch an der Originaltrilogie kritisiert. Oder gar so tut, als kämen die da nicht vor. :)
 
Du bist also der Meinung, ich muss zwei Trilogien die 20+ Jahre auseinander liegen, in denen unterschiedliche Film- und Tricktechniken verwendet und unterschiedliche Schauspieler gewirkt haben trotzdem gleich bewerten?

Gilt das mit der Kindheitserwartung bloß und im speziellen für Star Wars, oder muss ich dann alles was mir als Kind gefallen hätte als Erwachsener dann auch nur aus dieser Perspektive betrachten? Machst du das immer so?

Wenn mir die Darstellung oder die charakterliche Entfaltung einer Figur nicht zusagt, die es in der anderen Trilogie gar nicht gab....was mach ich'n dann da?
 
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Wenn ich der Meinung bin, dass eine Form der Darstellung in einem Film schon vor über zwanzig Jahren Bullshit war (riesige Velociraptoren in Jurassic Park) und die Erkenntnisse der vergangenen zwanzig Jahre diese Darstellung in einem aktuellen Film nur noch inakurater werden lässt (ungefiederte, riesige Raptoren in Jurassic World), dann ist es ein absolut objektiver Grund, diese Darstellung nach zwanzig Jahren noch kritischer zu betrachten, als ohnehin schon. So objektiv jedenfalls, wie es einem möglich ist.

Da mit den Händen zu wedeln und irgendwas davon zu faseln, das hätte man damals geschluckt und das schluckt man heute deswegen bitte auch noch - und man das auch bloß deswegen sagt, weil einem selbst das ja beides einigermaßen egal ist -, macht einen prinzipiell selbst auch nicht unbedingt zu einem sehr aufgeschlossenen Zeitgenossen...auch wenn man das freilich gerne so hätte.

Ich gehe ja total mit, dass Gungans und Parierstangen auch nicht sehr viel alberner sind, als Ewoks und Lichtschwerter ohnehin schon. Darüber hinaus aber plötzlich alle Kritik an einem Machwerk als nerdige Empfindlichkeit abzufertigen ist doof. Wer so pauschalisiert, schludert auch Hobbit-Flamebait ins SpOn-Portal. :D
 
Na meine Stoßrichtung ist ja ne andere. Nicht, dass man die neuen SW nicht kritisieren darf, sondern dass man auch die Sachen aus seiner Kindheit kritisieren soll. Und nicht den selben Quark hier gut (das lustig redende Nerviknuddelalien Yoda) und da schlecht (das lustig redende Nerviknuddelalien Jar Jar) finden.
Darauf wollte ich mit dem Turtles-Satz hinaus.
Ich war damals riesiger Turtles-Fan. Die Fernsehserie war das größte für mich. Und Captain Planet. Wenn ich mir das heute angucke, kann ich aber nicht anders, als einzuräumen, dass das ganz schöner Bockmist ist. Und deshalb kann ich Michael Bays Version auch nicht wirklich verurteilen, ohne mir auch einzugestehen, dass die Trickfilmserie auch schon scheiße war. Dass ich als Kind aber einfach noch kein Referenzmaterial hatte. Das entwertet nicht meine Erinnerung an die Serie, erlaubt mir aber, enstpannter an Neuauflagen ranzugehen.
Ich kann mich einfach nicht über Lichtschwert-crossguards aufregen. Oder über Turtles mit Nasen.
Das mag für dich vielleicht klingen, als wär ich innerlich tot, aber dafür überlebe ich dich bestimmt um zehn Jahre.

Btw: Beim Turtlenasen-Googeln bin ich hier drüber gestolpert:
Meine Güte, ist das toll. Manchmal liebe ich das Internet. :)
 
@BoyScout :Was ist den das für eine Kindergartenargumentation nach dem Schema "Ätsch, ich hab sowieso recht und Du bist doof"?!? Ich habe meine Argumente dargelegt, sogar mit Fakten und Fachwissen sowie eigener, praktischer Erfahrung untermauert, Du hast Deine persönlichen Argumente dargelegt, und was nun?
Mit den einfachen wie auch den Doppellichtschwerter ohne Parier (also alles aus Ep. I-VI) ist m.E. ein realistisch wirkender Kampf möglich, mit der Waffe aus dem neuen Film nicht, d.h. für mich liegt die Vermutung nahe das derjenige, welcher für die Entwicklung und das Design verantwortlich höchstwahrscheinlich keine Ahnung von Fechtwaffen und Fechtkampf hatte - die einzige sinnvolle wie sichere Taktik mit dem Teil scheint mir die Lichtlingen einzufahren und es dem Gegner an den Kopf zu werfen. Bei den alten Filmen hatten die eine erfahrenen Fechttrainer an der Seite, Bob Anderson, der verstand etwas von seinem Fach. Und was die Kämpfe allgemein betrifft, ja, sie sind im Grunde nicht realistisch, aber das ist nicht schlimm weil sie schön aussehen und tolle Stunts, Effekte usw. eingebaut sind. Wenn es gut durchdacht und gemacht ist erweckt es zumindest den Anschein das es realistisch sein kann. Aber wenn z.B. Jack Sparrow mit einer Steinschloßvorderladerpistole anfängt in der Geschwindigkeit einer Gatling-Gun zu feuern wäre in meinen Augen der Bogen überspannt. Es gibt Elemente wie Bewaffnung, Bewegung und Manöver die können realistisch wirken in Einklang mit dem jeweiligen Setting, es gibt aber auch Dinge die wirken übertrieben, albern, abstrus oder dermaßen weit hergeholt das in meinen Augen die Kampfszene Mist ist, und sowas mag ich persönlich nicht. Wenn Du aber selber kämpfst dann weißt Du eben das wenn Du die gleiche Manöver wie Hollywood-Held XY machst der Kampf zum einen sehr schnell vorbei ist zum anderen Du den Kampf verlierst, habe es selbst schon ausprobiert mit Schaukampftechniken gegen Freikampftechniken, das funzt einfach nicht.
 
@Rocky: Das werde ich zu verhindern wissen. :D

Aber ja, ich denke doch genauso, dass man auch die gute alte Zeit mit einem kritischen Blick beäugen muss. Das "alles albern" ist, war nicht bloß'n Spruch.
 
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Na meine Stoßrichtung ist ja ne andere. Nicht, dass man die neuen SW nicht kritisieren darf, sondern dass man auch die Sachen aus seiner Kindheit kritisieren soll. Und nicht den selben Quark hier gut (das lustig redende Nerviknuddelalien Yoda) und da schlecht (das lustig redende Nerviknuddelalien Jar Jar) finden.
Wobei es ja zwei verschiedene Dinge sind, ob man behauptet Star Wars sei früher total intellektuell und ernst gewesen und Yodas Sprache Zeichen des genialen sprachlichen Feingefühls der Autoren gewesen - und wieder ne andere Sache einfach zu sagen, dass der seltsam sprechene Yoda ein Charakter war, an dem man einfach seine Freude hatte, während der Humor hinter JarJar nicht nur albern war, sondern einfach auch verdammt nervig und unlustig.

StarWars hatte schon immer alberne trashige Aliens. Aber im Millenium Falcon saß halt Chewbacca und der war irgendwie lustig, während JarJar halt zumindest mich subjektiv einfach tierisch genervt hat (und scheinbar nicht nur mich).

Natürlich hat sone Nervbacke eine Existenzberechtigung im SW-Universum. Es gibt ja auch in unserer Welt Nervensägen.
Aber ich will mir halt auch keinen Film ansehen, in der eine realistische plausible Nervensäge ständig pseudo-lustigen Müll labert.

Kurz:
Nur weil die Stoßrichtung ähnlich war, heißt das mMn noch lange nicht, dass man nicht einiges an den neuen Filmen ggü. den alten bemängeln könnte.
 
Star Wars wollte nie realistisch sein. Das sollte eigentlich jedem klar sein. Es sind und bleiben Unterhaltungsfilme. Ja, Star Wars hat eine (gewisse) innere Logik. Aber der Grund aus dem die Filme für die meisten von uns so gut funktionieren liegt darin das es im Prinzip eine ganz klassiche Heldengeschichte ist. Prinz rettet Prinzessin und besiegt den Evil Overlord.

Später kamen dann Romane und eine Menge anderer Krams hinterher. Die wollten zunächst auch nur Unterhalten, aber hin- und wieder haben Autoren mal versucht mehr "Realismus" reinzubringen bzw die innere Logik von Star Wars zu "verbessern". Das Ergebnis dieser Bemühungen sind heutzutage einige beinharte Fans die ernsthaft glauben das das gesamte Star Wars Universum eine richtig toll ausgearbeitete innere Logik hat. Wir haben tatsächlich so jemanden in der Gruppe der tatsächlich glaubt das es X verschiedene real anwendbare Lichtschwert-Kampfstile gibt (!). Solche "Fans" werfen sogar George Lucas vor das er sich nicht auskennt.

Die Realität ist jedoch simpel: Star Wars Filme sind und bleiben immer noch Unerhaltungsfilme. Das heißt auch das in Kämpfen z.B. nicht derjenige gewinnt der die besten Voraussetzungen dafür hat. Es gewinnt derjenige dessen Sieg den interessantesten Ausgang für die Handlung bedeutet (nach Meinung der Macher). Die passenden Begründungen warum jetzt A und nicht B gewonnen hat können dann später erfunden werden (damit die Logik-Fan-Nerds wieder was zu fressen haben).

Insofern ist die gesamte Lichtschwertdiskussion für den Popo. Wenn die Macher meinen das so ein Lichtschwert sinnvoll ist, das ist es halt sinnvoll. Eine Begründung dafür wird sicherlich noch kommen. Der Wahre Grund ist jedoch das die Macher meinten das das Ding den Unterhaltungswert erhöht. Punkt.
 
Wobei ich ja finde, dass man auch ruhig schon auf innerlich langfristig konsistente Welten bestehen kann als Fan.

Das sollte nur besser ohne diesen etwas weinerlichen "Sie haben mir jetzt aber das Setting zerschossen, diese Monster! Worst day EVER!!!"-Tonfall gehen.
So von wegen die schlimmsten Klischees über Nerds bestätigen.

Ich finde ja nicht, dass man die Macher einfach so mit dem pragmatischen Argument bei jeder beliebigen (ja meist recht kontingenten) Designentscheidung vom Haken lassen muss oder sollte.
"Hm.. das Schwert hat ne Parierstange, das wird schon seine Gründe haben. Oh. Und der Imperator war die ganze Zeit zwei Ewoks mit einem Kapuzenmantel. Whatever."
Aber die kritische Haltung muss eben ohne Nerdrage gehen können.
 
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Das wirklich, wirklich tragische an der ganzen Diskussion ist sowieso nicht, ob eine Parierstange Sinn macht oder nicht. Dass da wieder mal über 'ne Sekunde Teaser-Szene gestritten wird, weil man 99 % von dem was man nicht darüber weiß mutmaßt, um besser streiten zu können, das ist so typisch wie tragisch.

Ob das Kreuzritter-Rotkäppchen da im Wald abliefern wird, weiß noch niemand. Vielleicht will es ja kompliziert kämpfen. Vielleicht sind ihm normale Laserschwert-Duelle zu langweilig. Vielleicht stirbt er auch an seiner Parierstange. Weil's so ungeheuer kompliziert ist, damit zu kämpfen.

Bringt einfach nichts, sich jetzt schon so drüber aufzuregen. Ich mein, ich werd ganz sicher auch nach Episode VII weiterhin gut schlafen können, weil mir die Turtles Nasen nicht mal wirklich aufgefallen sind...aber jetzt bereits auszuflippen ist ganz bestimmt Käse.
 
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