AW: Solomon Kane - Film
Statt eines teigigen, kinnlosen Jammerlappens:
MUSS ein Solomon Kane in der Darstellung den
Heiligen Zorn, der in seinem Innersten brennt, ausstrahlen können:
Hier ist die Besetzung der Hauptfigur, der EINZIGEN, WIRKLICH interessanten Figur, um die es bei Solomon Kane in den Romanen geht, für eine Verfilmung von kritischer Bedeutung. - Mit "Schwabbelbacke" Purefoy bin ich alles andere als glücklich.
Im Vergleich dazu eine Fan-Verfilmung eines Robert E. Howard Solomon-Kane-Gedichtes. SO muß eine Solomon-Kane-Verfilmung aussehen:
YouTube - Solomon Kane - The Return of Sir Richard Grenville
Wenn man dann noch lesen muß, daß die aktuell Solomon Kane Verfilmung als DREITEILER (seufz) konzipiert ist, in welchem Solomon Kane nur
"re-imagined" wird (sprich: ALLES, was die Figur definiert, wird weggelassen und stattdessen ein "Van Helsing"-Sequel draus gemacht), dann stößt es mir schon scharf-säuerlich auf.
Insbesondere die ERLOGENE "Vorgeschichte": Kane soll ein Soldat im 16. Jahrhundert sein, der herausfindet, daß er für seine Taten "verdammt" sei. Um sich wieder mit den "Powers that Be" gut zu stellen, schwört er ein Leben voller Frieden, guter Taten und Pfadfindertreue zu leben. Aber "Ze Eevil is always
und everywhere". So muß er "noch ein weiteres Mal" kämpfen, als eine "Dunkele Macht" das Land bedroht.
Was für eine gequirlte Scheiße!
Kane muß sich NIE UND NIMMER für IRGENDETWAS, was er getan haben mag oder noch tun wird, rechtfertigen oder gar seine "Sünden" büßen!
Kane ist im GUTEN Sinne selbstgerecht, weil er WEISS, daß er Das Richtige (tm) tut.
Solomon Kane ist NICHT "verdammt" (der "andere" Kane schon eher).
Solomon Kane kämpft NICHT gegen "The Phantom Menace", sondern er ist ein "Anti-Körper" der Schöpfung des Herrn, der die Gesundheit der Welt durch Vernichtung aller krankmachender Unholde betreibt, getrieben von seinem Heiligen Zorn (tm), der IMMER und ZWEIFELSFREI Kane das Richtige tun läßt und ihm die nötige Härte, Unnachgiebigkeit und Kompromißlosigkeit verleiht, die er für sein Tun benötigt.
Was die Drehbuchautoren aus dem knüppelharten, aber herzergreifenden und mitfühlen lassenden Solomon Kane Stoff gemacht haben, sieht nach einem miesen Van-Helsing-B-Movie-Sequel aus. Und zwar in der üblichen Dreiteiler-Krankheit: 1. Teil ist interessant gemacht und für sich genommen sogar ganz sehenswert, 2. Teil ist nicht mehr als ein stundenlanger Trailer für Teil 3 und kein eigenständiger Film, 3. Teil zerbricht ALLES, was an Teil 1 gut war, und ersetzt es durch öde Quantität ohne jegliche Qualität. (Beispiele: Matrix, Pirates of the Caribbean).
Meine aktuellen
Erwartungen Befürchtungen zum SK-Film: Verhunztes Drehbuch und völlige Fehlbesetzung der Titelrolle führen zu einem auf drei Teile ausgewalzten Van-Helsing-Aufguß, der REHs Solomon Kane überhaupt nicht gerecht werden kann.