Allgemein Sollten Killerspiele verboten werden?

Sollten Killerspiele verboten werden?


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AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Ja, aber es ist halt Fakt das sich ein nicht unerheblicher Teil der Elternschaft einen Dreck um USK-Einstufungen schert.
Ebenso wie eine nicht unerhebliche Zahl Verkäufer (meißt in Großmärkten, richtige Spieleläden sind da meiner Erfahrung nach korrekter).

Also was tun?

Gebetsmühlenartig nach einsichtigen Eltern schreien ist imho genauso dumm wie ein Verbot, nur das bei letzterem eine erheblich größere Wirkung erziehlt wird.


Ich habe übrigens nichts gegen ein Verbot!
Einfach deshalb, weil es (rechtlich) nicht durchzusetzen ist.
Mit solch einem Gesetz würden sich die Politiker nur der Lächerlichkeit preisgeben. Spätestens, wenn die Publisher dagegen (erfolgreich) klagen.
Das würde eine lustigere Schlappe als alle NPD-Verbotsanträge zusammen...


Und "Medienerziehung" haben in erster Linie die Eltern nötig!
Denn es ist schon seltsam: Bei Alkohol gibt es einen funktionierenden Jugendschutz, weil es den allermeißten einleuchtet, das Schnaps nix für Kids ist.
Und selbst die (nicht unhäufigen) Male, in denen Minderjährige reichlich Alk bekommen (Schaut euch legendäre 10er Abschlussfeiern an. In der 10ten Klasse ist man idR unter 18) ist fürd die selbsternannten Jugendschützer kein Grund für ein Verbot.
Wobei die unter Alkoholeinflu? getätigten Straftaten etwas häufiger sind als Amokläufe vermeintlicher Killerspielspieler.

Anderst herum scheint die Gefahr von Gewaltspielen für Kids nicht in dem Maße wahrgenommen zu werden.
Und das obwohl die Spiele gekennzeichnet sind (im Gegensatz zu Alk).

Warscheinlich liegt's am Vorurteil, das Computerspiele eben Spiele sind und somit (ausschließlich) für Kinder.
Sie werden im Kaufhaus in der Spielzeugabteilung verkauft.
Und Erwachsene spielen (ausser Skat) ja eh nicht...

Da fehlt den Eltern scheinbar die Fähigkeit der Differenzierung...
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Warscheinlich liegt's am Vorurteil, das Computerspiele eben Spiele sind und somit (ausschließlich) für Kinder.
Sie werden im Kaufhaus in der Spielzeugabteilung verkauft.
Und Erwachsene spielen (ausser Skat) ja eh nicht...

Da fehlt den Eltern scheinbar die Fähigkeit der Differenzierung...

Das ist genau das Problem. Es ist dieses Mem "Spiele sind für Kinder" das mit der Idee des "Gewalltätigen Spiels" einfach nicht kompatibel ist. Denn ein gewalltätiges Spiel ist sowas wie ein Zeichentrick-Porno. Etwas für Kinder, was nicht für Kinder ist. Tilt. Does not compute. Muss verboten werden.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Ja, aber es ist halt Fakt das sich ein nicht unerheblicher Teil der Elternschaft einen Dreck um USK-Einstufungen schert.
Ebenso wie eine nicht unerhebliche Zahl Verkäufer (meißt in Großmärkten, richtige Spieleläden sind da meiner Erfahrung nach korrekter).

Also was tun?

Gebetsmühlenartig nach einsichtigen Eltern schreien ist imho genauso dumm wie ein Verbot, nur das bei letzterem eine erheblich größere Wirkung erziehlt wird.

Genau deswegen schei zumindest ich nach verbesserter Jugendhilfe. Familien müssen unterstützt werden und das Jugendamt muss von seinem miesen Image weg, so dass seine Mitarbeiter als Helfer wahrgenommen werden. Wir brauchen mehr Sozialarbeiter und Psychologen an Schulen, Kindern und Jugendlichen muss schließlich irgendwer zuhören und sie mit ihren Problemen ernst nehmen!

Ich bin sicher, dass das mehr bringt als alle Verbote und Strafen.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Kostet allerdings auch mehr, was es in Zeiten angeblich so klammer Kassen leicht macht, dagegen zu polemisieren. Darum ist es wohl leichter Verbote zu fordern, die, wie wir feststellten, ja kostenlos, wenn nicht sogar umsonst sind. Aber man ist nicht angreifbar und kann schön dumm und ahnungslos in die Kamera grinsen und auf Wählerstimmen hoffen...
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Fakt: Amokläufer haben meistens "Killerspiele" im Besitz.

Zulässige Schlußfolgerung Nr. 1: Amokläufer werden erst durch die Spiele so.

Zulässige Schlußfolgerung Nr. 2: Amokläufer ziehen Killerspiele vor.

Man macht es sich mal wieder zu einfach. Deutschland übernimmt keine Verantwortung mehr. Keiner der feigen Lehrer steht auf und sagt "Da hab ich einen Fehler gemacht". Keiner der Eltern gesteht sich ein versagt zu haben. Keiner der mobbenden Mitspieler bekennt sich mitschuldig. Das ist die ganze Tragödie. Wir leben in einer Zeit wo keiner mehr für seine Fehler geradestehen will. Und da braucht man einen Sündenbock.

Für mehr Verantwortung für alle.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Tja, das wahrhaft schlimme an dieser "Feigheit" ist doch, dass ein Lehrer (oder anderer Mensch) der aufsteht und sagt "Da hab ich Fehler gemacht, da bin ich mit schuldig", sofort verklagt wird und (im Falle des Lehrers) wahrscheinlich seinen Job an den Nagel hängen kann . . .
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Toller Satz aus dem TV frei zitiert:

Killerspiel machen noch keinen Amokläufer, der Zugang zu richtigen Waffen muss gegeben sein, sowei der häufige Umgang damit...

Also mal eine Stimme, die das etwas besser betrachtet!

aber meine Meinung dazu: Verbietet es in Deutschland und es wird nicht klappen - das I-net hat keine Grenzen (siehe Viren). Notfalls bekommt man die halt so.
Fazit dazu: Verbieten nützt nix!
Wie wäre es mit Zugangsberechtigung wie zu Halflife2 bloß verschärft mit der Eingabe der Personalausweisummer (ich höre schon ein paar Stimmen dei sagen Big Brother is watching you, aber ich denke es wäre eine Möglichkeit).
Nuja, ich habe nichts gegen ein totales Verbot für Killerspiele (was auch immer darunter genau zu verstehen ist) - wobei die Eltern in Haftung genommen werden, wenn ihre Kinder sowas spielen.

Naja, und erschiesst die Schwachmaten von Politikern und Medienfuzzis die mal wieder "Killerphrasen" (entschuldigt das Wortspiel) wie Killerspiele benutzen!
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Am besten versetzen wir alle Menschen auf der Welt in ein Koma - dann haben wir keine Probleme mehr mit Amokläufer oder Terroristen, die Kriminalitätsrate wäre gleich 0 und niemand könnte mehr Fehler machen.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

@Maximiliano
Ja, manchmal denke ich auch, dass das die einzig wirklich effektive Möglichkeit wäre... ;(
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Laut Grundgesetz gibt es keine Zensur !
Leider ist das zu den Juristen noch nicht durchgedrungen.

Aber Ok verbietet CSS.....Street Wars ist Gerade über den Teich nach Köln geschwabt
dann spielen wir eben dies.

Beim nächsten Amoklauf (und egal was beschlossen wird, der kommt)
wird man dann Wasserpistolen verbieten.
"In seiner Freizeit machte er auf brutalste weise mit einer Super Soaker
jagt auf andere Menschen. Wann hören die Verharmlosungen dieser
"Wasserpistolen" endlich auf. Wasserpistolen gehären Verboten!"

Privater Waffenbesitz dagegen ist vollkommen sicher. Und das töten
von Bambi und Klopfer ist im Vergleich zum treffen Polyedern viel
gesunder für den menschlichen Verstand.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Warum fragst du das hier? Wir sind doch eh einer Meinung und die Presse und Lobbyisten sind einer anderen.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Ich finde es sinnlos "Killerspiele" zu verbieten.
Leute, die sich von solchen Spielen negativ beinflussen lassen sind eh nicht richtig im Kopf und würden sich ihren Anreiz, wenn es die Spiele nicht gäbe, woanders herholen.
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Ich finde es auch mehr als sinnlos Killerspiele zu verbieten.

Denn wer kann denn sagen ob die Jungs die da Amok gelaufen sind nicht ohne diese Killerspiele - in denen sie zumindest virtuell ihren Frust rauslassen konnten - schon viel früher ausgetickt wären?
Außerdem müssten - sollten Killerspiele wirklich der Grund für Amokläufer in Schulen sein - so gut wie alle meine Freunde zu blutrünstigen, mordenden Monstern werden.

Würde jemand von euch - wenn er ganz ehrlich ist - auf Bücher, Filme oder - sofern man denn auf Spiele steht - auf Spiele verzichten wollen in denen Action, Mord und Totschlag, Schlägereien, Explodierende Autos usw. vorkommen?

Mal ganz ernsthaft: Wenn man in der Geschichte der Menschheit zurückschaut, dann gibt es am laufenden Band Schlachten, Kriege, Blutfehden und so weiter und so fort.

Und auch in der heutigen ‚zivilisierten’ Welt kann man jeden Tag sehen das der Mensch kein Tier (und wir stammen ja alle von Tieren ab, auch wenn wir in der Nahrungskette am höchsten stehen mögen) ist das den völligen Pazifismus leben kann, denn nicht umsonst gibt es jeden Tag auf der Welt unzählige Morde.

Und wie wir ja alle wissen neigen manche Tiere die eingesperrt werden (bzw. übertragen auf diese Situation heute in die Muster einer Gesellschaft gezwängt werden die sie als Individuum gar nicht anerkennt, bzw. richtig beachtet) dazu auszurasten und meiner Meinung nach ist genau so etwas hier passiert.

Gruß
Xenathas der Zauberlehrling
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Mir ist in diesem Zusammenhang gestern abend was aufgefallen, auch wenn es halb Off-topic ist (aber nur halb):

Ich bin durch widrige Umstände (fragt nicht!) in den zweifelhaften Genuss gekommen, eine "Quincy"-Folge anzusehen, in der es um einen Mord in der Punk-Szene ging. Ratet, was das auslösende Moment für die Bluttat war? - Richtig! - Die bösen Texte der Punk-Lieder, in denen es nur ums Töten und um Gewalt ging. Ich hab sofort an die Diskussion hier gedacht. Es wiederholt sich das Motiv und die Folge der Serie war in meinen Augen ein echtes Lehrstück über die Funktionen von Medien und Schablonenmeinungen.

Wenn sich im Fernsehen der Herr Gerichtsmediziner zum Mediensoziologen aufschwingt und Kausalzusammenhänge zwischen Liedtext und Mordfall herstellt, erinnert das doch stark an die aktuelle Situation, in der sich viel zu viele Leute zu Dingen äußern, von denen sie einfach keine (ausreichende) Ahnung haben . . .
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Aus dem Spiegel online:
In diesem Punkt sieht Beckstein zu viel Spielraum. Deshalb heißt es im Entwurf des Bayern: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, [...] herstellt, bezieht, liefert [...], wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft." Der Schwerpunkt liege bei dieser Formulierung auf dem "aktiven Handeln des Spielers", sagte Beckstein zu SPIEGEL ONLINE.

Die sind ja wohl komplett bescheuert! Als wäre der Index nicht Zensur genug, jetzt soll man schon für den bloßen bezug des Spieles in den Knast gehen... Klingt für mich nach ner Welt ala DemolitionMan...
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Ähm ?? Moment mal....1 Jahr Freiheitsstrafe weil ich ein SPIEL gespielt habe ??? Man kann von sogenannten Killerspielen halten was man will, aber DAS ist nun wirklich absurd. Wen schädige ich denn damit, wenn ich (als geistig gesunder Mensch) im stillen Kämmerlein z.b. Doom3 spiele ? Also schärfere Alterskontrollen gerne, aber das....
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Nichtmal das! Ein jahr Freiheitsstrafe wenn es in deinem Briefkasten ankommt!

Ich sag ja, bald wandern kleine zettel mit strafbeträgen aus der wand weil du geflucht hast...
So langsam fangen mehr Leute an zu sehen was gerade mit uns passiert und noch könnte es nicht zu spät sein :-D
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Nach Beckstein wären sogar die Sims draussen... da kann man leute im Pool ertränken oder anzünden...
 
AW: Sollten Killerspiele verboten werden?

Rabenkind schrieb:
c: Verbot mach interessant
Japp...

Außerdem, korrigiert mich wenn ich mich irre, aber hat der Amokläufer von Emsdetten nicht nur seine Schule in diesem Killerspiel nachgebaut um dort virtuell zu trainieren?
Ich erinnere mich dunkel das in den ganzen Berichten aufgeschnappt zu haben.

Von dem allegemeinen Mediengeplärre mal abgesehen...:rolleyes:

Wir haben herrausgefunden, das alle Aggressiven, dieser Welt etwas gemeinsam haben!
Sie atmen Luft!
Ab sofort ist Luftatmen verboten...
 
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