Herr der Ringe Sinnhaftigkeit?

Khalam al Saiir

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Im zweiten Zeitalter schafft es Sauron in 3000 Jahren nicht Mittelerde zu erobern und damals hatte er sogar den Ring. Wieso ist die Bedrohung im dritten Zeitalter den sooo unendlich grösser? Es wird immer und immer wieder vom "Weltuntergang" geredet, wenn Sauron den Ring wiederbekommt. Aber als er ihn schon einmal hatte, schaffte er sein Werk nicht.

Kann mir jemand schlüssig erklären wieso dieses Mal die Bedrohung soviel grösser ist?

Ahja, der Punkt das es sowenig Elfen gibt zählt nicht, da die grosse Anzahl der Menschen das Ausgleichen müsste.

Und das die Menschen degeneriert sind, ist auch die einzige Antwort die mir einfällt....

Oder steht da noch etwas schlüssig im Silmarillion? (Ist einfach schon zu lange her, das ich mir dieses Buch angetan habe)
 
Damals im zweiten Zeitalter, war der "Schwund" der Kräfte der Elben noch nicht so groß. Ich will damit sagen, die Elben waren Vitaler und mächtiger als im Dritten Zeitalter.
Außerdem war das Letzte Bündnis im Kampf geeint. Menschen und Elben waren zusammen, unter Elendil mit seinem Schwert Narsil und Gil Galad mit seinem Speer Aiglos viel stärker als zur Zeit des Dritten Zeitalters, weil weder Menschen, noch Elfen solche Könige hatte
Ist nur meine Meinung.
 
Außerdem war es im Dritten Zeitalter genaugenommen ein großer glücklicher Zufall, dass sie Sauron besiegt haben und Isildur ihm den Ring vom Finger schnitt. Sehe ich zumindest so.
 
die menschen die da gekämpft haben, waren im wesentlichen die übrelebenden numenorer, und damit sehr viel mächtiger als die menschen am ende des dritten zeitalters. aber der hauptpunkt ist wohl wirklich, dass elben und menschen zusammengearbeitet haben, was zur zeit des ringkrieges nicht mehr der fall war.
und trotz der vorteile, die die freien völker da hatten, haben sie es nur so gerade eben mit viel glück geschafft sauron zu besiegen, und das auch erst nach über 1700 jahren krieg...
die brdrohung am ende des dritten zeitalters brauchte gar nicht viel größer zu sein, als damals, um fast unmöglich abwendbar zu sein.
 
sauron hat es im 2. zeialter ja auch nur mit list geschafft numenor zu besiegen. solange es numenor gab, hatte er keine chance.
es scheint mir auch öfter der fall zu sein, dass sauron sich verausgabt und dann längere zeiten der ruhe und verborgenheit braucht, um sich zu regenerieren (besonders, wenn er besiegt wurde).

ich vermute auch, dass seine streitkräfte am ende des 3. zeitalter nicht so gross waren, wie, als ihm der ring vom finger geschnitten wurde.
 
schwer zu sagen... am ende des zweiten zeitalters hatte er immerhin schon einen sehr langen krieg hinter sich, aber er hatte zu der zeit immerhin ein riesiges einflussgebiet.
und am ende des dritten hatte er sich sehr lange darauf konzentriert möglichst viel orks zu züchten, aber dafür nur in mordor
 
a) Es ist tatsächlich so, dass der Abzug der Elben Mittelerde schwächt. Nicht nur ihre Kraft fählt nun sondern auch ihr Wissen. Das Blut der Edain der, Elben und mächtige Artefakte, die nun nicht mehr geschaffen werden (außer vielleicht von Zwergen, aber die kümmern sich wenig um die Außenwelt), haben den Sieg gebracht (und ein wenig glück natürlich:)).

b) Die Menschen im Dritten Zeitalter sind gar nicht so viele. Viele stehen unter Saurons einfluss und die übrigen sind schwach. Gondor fehlt es an einem König und Arnor wurde schon vorher vom Hexenkönig vernichtet.

Wenn Sauron den Ring bekäme, könnten die Elben und Gandalf ihre Ringe nicht mehr nutzen und es gäbe keine Macht auf Mittelerde, die sich Sauron hätte entgegenstellen können.
 
Wieso könnten die drei Elbenringe nicht mehr genutzt werden?

Welcher Abzug von Elfen?

Wieso sollten viele der Menschen unter Saurons Einfluss stehen?

Wieso wartet Gandalf und Konsorten ab bis sie kurz vor ihrem "Untergang" stehen ehe sie handeln?

Welche Artefakte haben den Sieg über Sauron gebracht?

Fragen über Fragen^^
 
@ Khalam:

zu b)die Tatsache, dass im Verlauf des 3.ZA viele Elfen nach Westen gezogen sind

zu c) Die größten Menschenvölker:
Unter Sauron: Ostlinge und Haradrim
Frei: Rohirrim und Gondorer
das wären schon 50% unter Sauron. (natürlich übertrieben, aber es schafft das richtige Bild)
 
Habe mir nun das Ganze wieder mal etwas genauer angesehen.

Mir fällt auf, dass man es so interpretieren könnte, dass Sauron eigentlich gewinnen hätte müssen und nur der Ring und seine Zerstörung ihn aufhalten konnte. Jedoch wäre für die gesamte Welt die Bedrohung nicht unbedingt genauso gross wie für Mittelerde gewesen, da ja Mittelerde auf mich nun so wirkt wie ein kleinerer Kontinent.

Aber so überkommt mich das Gefühl, dass die Geschehnisse im HdR nicht so Epochal sind wie ich es mir als Kind immer vorgestellt habe.
 
Das ist schwierig zu sagen. Tatsache ist, dass der LAndstrich in dem die HdR HAndlung stattfindet ein geringer Teil des ganzen Kontinentes ist. Tatsache ist aber, dass Sauron einer der letzten der alten Mächte ist und mit dem Abzug der Elben, der im 4. Zeitalter vollständig wird, es in ME keine Macht gegeben hätte, die Sauron standhlaten konnte (zumindest nach dem was wir wissen) und so hätte Sauron nach und nach die Kontrolle über die gesamte Welt erlangen können.

zu deinen Fragen:

Wieso könnten die drei Elbenringe nicht mehr genutzt werden?
- weil mit der Zerstörung des einen, der alle anderen beherrscht, auch die MAcht der übrigen gebrochen ist.


Wieso sollten viele der Menschen unter Saurons Einfluss stehen?
- Es ist auf das zweite Zeitalter zurückzuführen, als Sauron viele der Menschenhäuser auf seine Seite zog, obwohl ich nicht glaube, dass wirklich alle außer den Menschen des Westens Sauron verehren, dazu ist der Kontinent einfach zu gross. Es wird z.B. von einem Folk aus dem Osten berichtet (Japanähnlich) dass nicht unter Saurons Bannern reitet.



Wieso wartet Gandalf und Konsorten ab bis sie kurz vor ihrem "Untergang" stehen ehe sie handeln?
-Da irrst du dich. Gandalf spähte Suron schon in DolGuldur aus woraufhin er von dort vertrieben wurde, Der Hexenkönig wird in Angmar geschlagen, Elrond bewahrt die Insignien des Königshauses von Gondor auf und nimmt sich der NAchfahren dieses Königshauses an. Gandalf sucht nach dem Ring und nach Gollom.


Welche Artefakte haben den Sieg über Sauron gebracht?
- Das ist schwierig zu sagen, eigentlich nur die Zerstörung des Ringes. Oder geht es dir um die Artefakte, die die Protagonisten führten?
 
Wieso wartet Gandalf und Konsorten ab bis sie kurz vor ihrem "Untergang" stehen ehe sie handeln?
-Da irrst du dich. Gandalf spähte Suron schon in DolGuldur aus woraufhin er von dort vertrieben wurde, Der Hexenkönig wird in Angmar geschlagen, Elrond bewahrt die Insignien des Königshauses von Gondor auf und nimmt sich der NAchfahren dieses Königshauses an. Gandalf sucht nach dem Ring und nach Gollom.

Die Queste gegen Smaug, etc. also das was im kleinen Hobbit erzählt wird ist ja auch schon Teil davon. Er hat die Zwerge dazu angestachelt, Erebor wieder einzunehmen, damit Smaug, ein mit Sicherheit wertvoller Verbündeter, später nicht mehr an Saurons Seite stehen würde.

Es wird z.B. von einem Folk aus dem Osten berichtet (Japanähnlich) dass nicht unter Saurons Bannern reitet.

Wo bitte steht etwas zu diesem Volk? Hab nirgends was gefunden.
 
@Lameth:

Du hast meine Fragen falsch verstanden^^

Sie bezogen sich auf das Posting davor und nicht darauf wie es dann im Herr der Ringe ausgegangen ist.
 
Zu deinen Fragen sind ja schon eine Menge Beiträge geliefert worden.
Vielleicht kann man noch folgendes hinzufügen:
Als Sauron im Jahre 1600 (Zweites Zeitalter) den Einen Ring schmiedete,
füllte er diesen mit einem Großteil seiner eigenen finsteren Magie und Lebens-
kraft an, nicht zuletzt, um alle anderen Ringträger (Elben) beherrschen zu
können. Obwohl er diesen machtvollen Ring bis zum Ende des Zweiten Zeit-
alters trug, war es ihm nicht möglich, die Herrschaft über Mittelerde zu
erlangen und seine Feinde zu vernichten. Seine Pläne scheiterten mehrfach
an den ruhmreichen Seekönigen aus Numenor, die ähnlich wie er danach
trachteten, jede andere kriegerische Macht zu vernichten. Und der Stärke
der Numenorer musste sich Sauron mehrfach beugen. Selbst nach der Ver-
nichtung des Seereiches reichte die Kraft seiner Heere nicht aus die ver-
bündeten Streitmächte der Elben und Menschen zu schlagen, ja ganz im
Gegenteil, im Moment seines größten Triumphes wurde ihm der Ring und damit
seine Kraft und Lebensenergie genommen.

Die Situation im Dritten Zeitalter (vor dem Beginn des Ringkrieges) stellt sich
für die freien Völker völlig anders dar.
Obwohl Sauron während des gesamten Zeitalters auf die Macht des Einen
Ringes verzichten muss, gelingt es ihm mit Hilfe seiner verbliebenen Kraft
sich ein riesiges Imperium im Süden und Osten Mittelerdes aufzubauen. Arbei-
tet er erst im Geheimen (Dol Guldur) und lässt seine mächtigen Diener, die
Nazgul, seine Gegner bekriegen, so gibt er sich im Jahre 2951 wieder zu er-
kennen, denn er weiß um die militärische Schwäche und Zerstrittenheit seiner
Gegner.
Die Lage ist zu diesem Zeitpunkt schon höchst prekär für die freien Völker.
Am Ende des Dritten Zeitalters ist Mittelerde außerordentlich dünn besiedelt.
Das nördliche Reich der Dunedain ist seit langem durch Krieg, Sippenstreit und
Pest vernichtet, die wenigen überlebenden Dunedain zu wandernden Wald-
läufern degeneriert. Die Elben sind bis auf wenige Ausnahmen weiterhin nach
Westen gesegelt, nur im Düsterwald, in Lorien, Bruchtal und an den Grauen
Anfurten findet man noch wenige Angehörige, der einst mächtigen Rasse.
Die einst mächtigen Zwergenrassen sind vernichtet oder leben verstreut in
kleinen Sippschaften. In ganz Eriador sind die einzigen größeren Siedlungen
die im Auenland und in Bree.
Auch das südliche Reich Gondor ist durch ständige Grenzkriege, Sippenstreits,
die große Pest und Übergriffe der Korsaren stark geschwächt und nur in den
südlichen Lehen und in Rohan lebt ein zahlreiches Volk. Obwohl noch starke
Truppenverbände die Hauptstadt und die umgrenzenden Lande schützten,
verliert Gondor ständig an Boden (Ithilien) und muss sich immer weiter vor
den Truppen Mordors zurückziehen.
Der einst so mächtige "Weiße Rat" (Mitglieder: Saruman, Gandalf, Elrond, Gala-
driel usw.) existiert schon seit Jahren nicht mehr. Ganz im Gegenteil.
Saruman ist aus eigenem Machtanspruch zum Verräter geworden und plant
die Vernichtung Rohans und die Erringung der Weltherrschaft.
Der einzig Mächtige (Gandalf) sucht verzweifelt nach Möglichkeiten Allianzen
zu schmieden und Saurons Vordringen aufzuhalten.

Demgegenüber steht Saurons riesige Streitmacht aus kriegsstarrenden Völkern
Orks, Trollen und Nazgulen. Seine Macht wird nur durch den verlorenen Ring
geschmälert. Verzweifelt sucht er ihn zu erlangen. Seine größte Furcht, er
könnte durch einen Zufall in die Hände seiner Gegner fallen, die ihn dann gegen
ihn selbst verwenden könnten (Absicht Denethors).
Saurons Militärmacht und das Wiedererlangen des Meisterrings hätten unwei-
gerlich das Ende der freien Völker in Mittelerde herbeigeführt, denn es gab
einfach keine Militärmacht (wie im Zweiten Zeitalter die Numenorer oder das
Bündnis), die auch nur im Entferntesten Sauron hätten aufhalten können.
Nach Saurons glorreichem Sieg vor dem Schwarzen Tor wären unweigerlich
auch die letzten drei Elbenbastionen Lorien, Bruchtal und die Grauen Anfurten
gefallen.

Gruß Gralritter
 
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