Sich in ein ungeliebtes Rollenspiel einlesen um mit jemanden besseren Kontakt zu knüpfen?

Ich hab jetzt drei Wochen darüber nachgedacht, aber mir offenbart sich immer noch nicht so richtig, warum das doof wäre. :cautious::LOL:
Ich lasse dich keine drei Wochen mit einer Antwort warten. ;)
Bei einem Fanboy SL kann es sein, dass er alle offiziellen Publikationen inhaliert hat. "Da geht ihr in Stadt XY die dritte Straße rechts und dann nach links und steht vor der Taverne XY, die der Wirt Z führt, der ein ehemaliger Abenteuer ist. Außerdem findet man in der Taverne immer die Personen A, B, C, von denen C ein mächtiger D ist. Er kann möglicherweise zu viel vorraussetzen. Ein Elf würde sowas nie machen....
Ein Fanboy SL bringt möglicherweise das System/Setting/etc. zu gut rüber, so dass man das System/Setting nur noch bei diesem Fanboy als SL spielen will.
 
Also, ich hatte schon einige gute Spielleiter und einige ziemlich schlechte und ein paar die so in der Mitte waren,.. aber noch keiner hat mich dazu gebracht zu sagen "Boah, ich will nur noch bei diesem Spielen, sonst verbrenne ich meine Bücher".
 
Ein Fanboy SL bringt möglicherweise das System/Setting/etc. zu gut rüber, so dass man das System/Setting nur noch bei diesem Fanboy als SL spielen will.

Kann schon passieren das man SL Bob super findet und gerne mehr in seiner Runde erleben möchte, aber das ist doch nichts schlechtes.

Die Art und Weise wie man etwas wahrnimmt ändert sich ja durch äußere Einflüsse. Ich denke z.B. das sich im Laufe der Jahre durch den Konsum vieler guter Filme mein Anspruch an Filme gesteigert hat. Einige der Machwerke die mich vor Jahrzehnten begeistert haben wirken dadurch heutzutage etwas lahm auf mich. Dasselbe gilt für Rollenspiele. Ich spiele (und leite) heute sehr viel anders als früher. Für meinen Geschmack auf jeden Fall besser.

Mit einer richtig guten Spielrunde anzufangen die einem gleich von Anfang an gutes Rollenspiel (tm) vermittelt kann mMn nichts schlechtes sein. Da lernt man z.B. gleich von Anfang an das Railroading doof ist und muß nicht erst durch Jahrelanges rumprobieren von selbst drauf kommen das einige Fertigabenteuer einem da Mist erzählen wollen. Man kann ja durchaus von der Erfahrungen anderer profitieren.

Und nur weil man SL Bob super findet, heißt das ja nicht das man nicht trotzdem auch bei anderen SL's auf andere Weise Spaß haben kann. Nur weil ich Filme von Whedon toll finde, heißt das ja auch nicht das ich nichts anderes mehr gucke.

Wenn ich die Wahl habe wie ich ein neues Hobby kennenlerne, dann bevorzuge ich eine Gruppe von netten Menschen die Erfahrung mit der Materie haben. Das ist besser als eine kühle Gruppe von Leuten die nur so ungefähr wissen was sie tun und sehr viel besser als eine Gruppe von Arschlöchern die einfach nur Mist bauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das klingt nach wirklich sehr konstruierten Szenarien. Dass man von übertriebenem Enthusiasmus auch schonmal abgeschreckt werden kann - okay. Alles andere scheint mir sehr unwahrscheinlich. Da passierts wohl noch eher, dass sich Jemand vom Enthusiasmus anstecken lässt.

Das Ganze nimmt den Rezipienten natürlich auch völlig raus. Der kann sich ja schon im Prozess des Kennenlernens sein eigenes Bild machen, möglicherweise noch differenzierter und subjektiver, wenn er von radikal gutem oder schlechtem konfrontiert wird.
 
Ein Fanboy Railroaded vielleicht oder verneint alle möglichen Ideen.
Aber wenn er Erzählmächtig ist kann er auch begeistern.
Dazu muss er halt die Flamme der Begeisterung überspringen lassen.
Und Initiativen der anderen erlauben und fördern.
 
Ich behaupte allen ernstes, dass Railroading nicht per se doof ist. Es kommt auf die Verpackung an. Wenn man nen fähigen SL hat, dann railroaded der und man kriegts überhaupt nicht mit oder es ist auch schlicht egal. Das schaffen Kaufabenteuer aber meistens nicht, wenn nicht nachjustiert wird.
 
Man fragt sich fast, was denn die Threaderstellerin nun erlebt oder erreicht hat. Bevor das ganze noch weiter OT geht.
 
Ich behaupte allen ernstes, dass Railroading nicht per se doof ist. Es kommt auf die Verpackung an. Wenn man nen fähigen SL hat, dann railroaded der und man kriegts überhaupt nicht mit oder es ist auch schlicht egal. Das schaffen Kaufabenteuer aber meistens nicht, wenn nicht nachjustiert wird.
Ich würde sogar behaupten, dass Railroading, das man nicht bemerkt, gar kein Railroading ist. Railroading wird ja erst dann überhaupt zum Phänomen, wenn der Spieler das Gefühl hat, in seiner Handlungsfreiheit ungerechtfertigt beschränkt zu sein. Solange es nicht zu diesem Konflikt kommt, hat man nur das Erlebnis einer Spielgruppe, die sich in ihrer Handlungsautonomie nicht eingeschränkt fühlen und eines SL, der einen guten Abend leitet.
 
Seufz, nicht wieder eine "was ist Railroading und warum ist es nicht der Untergang des Rollenspiels" Diskussion, bitte!

@ Threaderstellerin: Und, ahst Du inzwischen 40k eine Chance gegeben?
Als Fan des Universums und Verachter der Rollenspielumsetzung würde mich das wirklich interessieren!
 
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