Sich in ein ungeliebtes Rollenspiel einlesen um mit jemanden besseren Kontakt zu knüpfen?

Elsurion schrieb:
Entschuldigt bitte, wenn ich jetzt sehr direkt werde: aber diese Borniertheit, die hier zur Schau gestellt wird, ist schon erschreckend. Bevor ich etwas nicht ausprobiert habe, kann ich ja gar nicht WISSEN, dass ich es nicht mag, ich vermute es ja nur (und steigere mich in die Ablehnung kräftig rein, wenn ich das so lese).
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q.e.d.
 
Warum muß man anfangs das Regelwerk können? Spielt doch zusammen, dann ist man halt zum Anfang kein SL - sehe da garkein Problem und habe gute Erfahrungen damit gemacht (y)

Das Interesse am Inhalt kommt dann mit den Sitzungen ganz von selbst
 
Halloween Jack schrieb:
Warum lernst du die Menschen hier nicht erstmal alle so richtig gut und über längere Zeit hinweg kennen, bevor du sie wegen eines Posts im Internet mit dem du nicht 100 % d'accord gehst allesamt vorverurteilend der Borniertheit anklagst? :p
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Weil es eben ein Post im Internet ist. Da kann man das ganz legitim so machen.
 
So wie mir ja auch nach einer Handvoll posts klar ist, was ich von Elsurion halte, ohne dass ich ihn dafür kennen müsste. Bin mir nur nicht sicher, ob das am Internet oder meiner tiefen ich-probiere-aber-nicht-erst-die-Gabel-in-die-Steckdose-zu-stecken-Borniertheit liegt. Vermutlich beides. :)
 
Ich denke es gibt schon einen grundsätzlichen Unterschied zwischen "ich probiere mal einen Löffel Rosenkohl" und "ich probiere mal einen Schluck Verdünner". Auf Rosenkohl sind keine chemischen Warnhinweise (auch wenn die meiner Meinung nach dahin gehören).

Etwas auszuprobieren von dem man glaubt es nicht zu mögen ist was anderes als etwas auszuprobiern von dem man ziemlich sicher weiß das es einem schadet. Und ich denke nicht, das Warhammer 40K eine negative Auswirkung auf die eigene Gesundheit hat falls sich herausstellt, dass man es wirklich nicht mag. Und wer weiß, vielleicht ist der SL so gut, dass man trotz Abneigung gegen das System Spaß an der Runde hat. In unserer Runde haben wir so einen.
 
Etwas auszuprobieren von dem man glaubt es nicht zu mögen ist was anderes als etwas auszuprobiern von dem man ziemlich sicher weiß das es einem schadet. Und ich denke nicht, das Warhammer 40K eine negative Auswirkung auf die eigene Gesundheit hat falls sich herausstellt, dass man es wirklich nicht mag.
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Dass DSA schädliche Auswirkungen auf die geistige Gesundheit hat, ist allerdings ausreichend empirisch gesichert.

Mir geht es auch eher um die anmaßende - und, wie ich hinzufügen könnte, bornierte - Grundhaltung, Leuten Borniertheit vorzuwerfen, weil sie die legitime Entscheidung treffen irgendetwas nicht tun zu wollen. Die noch ne Drehung idiotischer wird, wenn man den zu erwartenden Widerspruch auf eine derartige anmaßende Borniertheit als Beweis der eigenen These der Borniertheit der anderen verbucht ("q.e.d."), statt diese zu hinterfragen.
 
Mein Beispiel hat sich auch auf das Rollenspiel bezogen. Es besteht schon ein Unterschied, ob der Lovecraft-Hasser nicht Cthulhu spielen möchte, da er Schatten über Innsmouth gelesen und es ihm nicht gefallen hat oder ob er nie eine Mythosgeschichte gelesen hat, da Lovecraft Katzenfreund war, während er Hunde viel lieber mag und deswegen auf das Rollenspiel Rückschlüsse macht.

Aber auch bei manchen Systemen habe ich Verständnis dafür, wenn jemand von vornherein sagt, daß er irgendetwas überhaupt nicht spielen möchte, da ihm die Thematik völlig gegen den Strich geht. Beispiele hierfür sind gläubige Rollenspieler, die sich nicht an In Nomine Satanis versuchen möchten, Feministen, die nicht BARBAREN! spielen wollen oder allgemein Menschen, die Probleme damit haben, einen Serienmörder zu verkörpern und deshalb keine Lust auf Serials haben.
 
Ja, da hast du Recht. Ich habe mich unsauber ausgedrückt. Die positive Korelation ist es natürlich, die empirisch nachvollziehbar ist. Das sagt über die Kausalität nichts aus. Was Henne und was Ei ist, ist weiterhin unklar.
 
Ich wollte es eigentlich ruhen lassen: aber wie kommst du darauf, dass ich dich damit gemeint habe? Ich habe deinen Post gelesen und auch richtig verstanden (denke ich). Ranten kann ich über DSA genug, spiele es aber trotzdem.

Rückblickend kann ich net genau sagen, warum ich da so grantig war und geschrieben habe, was ich mir sonst nur denke;) Aber egal, ein dickes Sorry an die TO, weil ich in das Thema einen Zwirl reingebracht habe.
 
Halloween Jack schrieb:
Bashen macht in der Regel ohnehin mehr Spaß, wenn man sich vorher mit der Thematik auseinander gesetzt hat.
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Wenn man sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, wird das Bashen richtig anstrengend. Weil man dann die ganzen nötigen Unterscheidungen und Abstufungen willentlich ignorieren muss, die man als nicht eingeweihter einfach gar nicht erst kennt. :)
 
Ich mag ja grundsätzlich das WH40K Universum... aber als Rollenspiel kann ich dem leider nicht viel abgewinnen. Zumindest in meiner Gruppe ist die "Stirb Xeno" Spielweise zu tief verwurzelt. Und das läßt dann kaum noch Rollenspiel zu.

Hinzu kommt für mich das grundsätzliche Problem bei allen Rollenspielen zu denen ein ausgearbeitetes Universum besteht: einige Spieler werden es kennen und sind dann nicht in der Lage das zu trennen was sie über die jeweilige Spielwelt wissen (oder zu wissen glauben) und das was der SL ihnen (ihrer Meinung nach falsch) erzählt. Ich für meinen Teil arbeite deshalb am liebsten in "eigenen" Kampagnen abseits von "Fertigprodukten".

Zur Eingangsfrage: Wie sollen wir das für Dich beantworten ? Das kannst du nur selbst entscheiden. Aber wenn ein Rollenspiel jemandem gefällt den ich Sympatisch finde, dann ist das ja oft schonmal ein Zeichen dafür das ich das System dann ja vielleicht auch gut finde (egal was ich vorher drüber drachte)... und wenn nicht weiß man zumindest schonmal wo man keine Gemeinsamkeiten hat ;)
 

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