Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Würdet ihr also einen verdeckten Schadenswurf ausspielen, wenn ihr wüsstet, dass für einen oder mehr Spieler der Abend gelaufen wäre und das in einem vollkommen unepischen Rahmen? Oder man lässt einen Gegner ein bisschen früher sterben, habt ihr sowas noch nie gemacht?
Früher sterben lassen habe ich früher mal gemacht, aber ich habe aus dem tatsächlichen Spiel gelernt dass es mehr Spaß macht den Abenteuerausgang an die Würfelergebnisse anzupassen statt umgekehrt ;)

Und ja, ich lasse Spielercharaktere sterben. Dieses Con-WE habe ich als SL zwei TPKs produziert, wovon einer schon im dritten Dungeonraum war, der letztere immerhin ganz klimatisch im finalen Showdown.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Größter Fehler den viele wohl immer machen ist, das Abenteuer/Kampange um die Spielergruppe herum aufzubauen. Großer Fehler.

Ganz klassisches Abenteuer, Spielergruppe und Böse NSC Gruppe jagt Artefakt zur Weltherschaft/Vernichtung. Nicht planen wie wo was die Spieler was wie wo machen können sollen.
Sondern planen

1) Was ist das Artefakt, wo ist es gerade wie kommt man zu ihm. Wo sind Hinweise ect.

2) Welche Motivation haben die NSC. Welche Möglichkeiten haben sie, wie denken und agieren sie.

3.) Welche Motivation haben die SCs

4.) die Welt um sie herum vorbereiten.

und dann fängt man einfach an und versucht in einen "fairen" Wettkampf der NSC vs SCs das ganze durchzuziehen. Sind die Spieler zu blöd, pech gehabt. Sind die Spieler gut, dann gehen sie sowieso wege die die SL nicht vorhergesehen hat, aber durch eine gute Vorbereitung läuft es trotzdem ohne stolpern.

Setting und NSCs entwerfen und immer überlegen, was würde wie passieren wenn die Spieler nichts machen. Weil das ist das Schlimmste was dir passieren kann. Das deine Spieler den Plot nicht spielen. Was passiert dann mit dem Plot, wie kommen die NSCs auf dem Plot weiterhin vorran. Und welche Auswirkungen haben die Schritte immer besonders in hinblick auf die Spieler.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Wieso sollte ich überhaupt würfeln, wenn ich sowieso das Ergebnis willkürlich festlege?

Diese absolut sinnfreie Aussage kommt in diesem Zusammenhang immer und immer wieder. Sie war Schwachsinn, und sie ist Schwachsinn, insbesondere im Kontext "Kampf"

Ich gehe davon aus, daß dir das bewußt ist und du sie nur als Provokation einwerfen wolltest. Andernfalls erkläre ich gerne, warum diese Aussage fürs Klo ist.


Tybalt
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Ich gehe davon aus, daß dir das bewußt ist und du sie nur als Provokation einwerfen wolltest. Andernfalls erkläre ich gerne, warum diese Aussage fürs Klo ist.
Nein, das war mir nicht bewusst.
Du kannst das Ganze für mich Unwissenden gerne ausführen. ;)
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Meine Äusserung, dass der Spielleiter sich nicht an die Regeln halten muss ist provokant. Das klingt natürlich nach ungerechtigkeit, er ist ein Spieler mehr, aber für ihn gelten die Regeln nicht.
Das klingt nicht nur, das ist, wenn ein Mitglied einer Gruppe sich nicht an die Gruppenregeln hält.


Code:
Natürlich ist es unelegant die Regeln zu brechen, aber was hat der Spielleiter denn für einen Vorteil daraus? Ich kann doch als Spielleiter die Spieler jeder Zeit besiegen (Mit Ebola Viren, Manifestationen von Göttern, oder Drachen mit Klavieren), nur was habe ich denn davon für einen Vorteil? Um die Spieler fertig zu machen muss ich doch nicht schummeln, das kann ich ganz legal, inden ich ihnen einfach zu schwere Hindernisse in den Weg stelle.
Du nennst es nicht schummeln wenn du mit immer schwereren Kalibern aus dem Limbus auf die SCs einhaust?


Natürlich ist das Käse, weil dann die Spieler nicht lange mit mir Spielen wollen. Würdet ihr also einen verdeckten Schadenswurf ausspielen, wenn ihr wüsstet, dass für einen oder mehr Spieler der Abend gelaufen wäre und das in einem vollkommen unepischen Rahmen?
Aber sicher , genau gesagt ich würde nicht mit
spielen wollen,würde der SL es anders machen.

habt ihr sowas noch nie gemacht?
doch und zwar um ne langweilig gewordene Szene abzukürzen, der Gegner war schon besieg.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Größter Fehler den viele wohl immer machen ist, das Abenteuer/Kampange um die Spielergruppe herum aufzubauen. Großer Fehler.

Falsch! Es gibt Gruppen, die gerade so etwas bevorzugen, ebenso wie das Abfaelschen von Wuerfelresultaten.

Es ist nur ein Fehler, wenn man so bei einer Gruppe vorgeht, die es nicht mag.
 
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Nein, das war mir nicht bewusst.
Du kannst das Ganze für mich Unwissenden gerne ausführen. ;)

Aber gerne.

Der Ausgangspunkt ist ein Kampf. Mir Würfeln und allem, also klassisch. Jetzt sagtst du: "Hey, wenn du einen Wurf von 1000 drehst, wieso nicht gleich ganz auf die Würfel verzichten?"

(1 Wurf von 1000 war eine Schätzung, viel öfter kommt es sicher nicht dazu.)

Bist du jetzt immer noch der Meinung, daß deine Aussage auf irgendeine Weise sinnvoll ist?

Denn es würde bedeuten, den kompletten Kampf rauszuschmeißen und ihn durch: "Ihr seht drei Orks. Ihr besiegt sie." zu ersetzen.

Ich weiß, es können viele nicht nachvollziehen, aber auch die Kämpfe, bei denen die SCs unter Umständen "gerettet" werden können (denn der Eingriff ist ja nicht automatisch), sind spannend. Einige werden wiedersprechen, aber was solls, sie spielen ja auch nicht mit.

Um deine Aussage erneut umzuformulieren: "Wenn du einen Würfel von 1000 drehst, wieso verzichtest du nicht lieber gleich auf einen aus eurer Sicht spannenden Kampf?"


Und wenn du immer noch der Meinung bist, daß deine Aussage Sinn macht, dann... naja.


Tybalt
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Manchmal kann man es ja auch so halten, dass in einem Kampf der komplett aus dem Rahmen läuft die Gegner etwas frühzeitig die Flucht ergreifen oder einfach nicht so hohe Lebenspunkte haben. Oder gebt ihr wirklich alle Werte komplett beim offenen Würfeln bekannt?
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Früher sterben lassen habe ich früher mal gemacht, aber ich habe aus dem tatsächlichen Spiel gelernt dass es mehr Spaß macht den Abenteuerausgang an die Würfelergebnisse anzupassen statt umgekehrt ;)

Dass es dir mehr Spaß macht. Das ist ja gerade der Knackpunkt. Dir macht es so Spaß. Anderen nicht. Ich sehe wirklich nicht wo das Problem ist den anderen ihren Spaß zu lassen und ihnen nicht ständig zu erklären dass sie ja ganz furchtbar falsch spielen und anders viel mehr Spaß hätten. Sowas ist nicht nur arrogant und anmaßend, sondern noch dazu einfach so offensichtlich falsch dass es eigentlich jedem klar sein dürfte.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Aber gerne.
Denn es würde bedeuten, den kompletten Kampf rauszuschmeißen und ihn durch: "Ihr seht drei Orks. Ihr besiegt sie." zu ersetzen.
Ja, das würde es tatsächlich bedeuten. Da ich aber keine Würfe abändere wird dieser Satz meinerseits nie fallen. Entweder lasse ich die Begegnung wegfallen, die Orks liegen schon tot im Gebüsch oder ich ziehe den Kampf mit allen möglichen Konsequenzen durch.

Ich weiß, es können viele nicht nachvollziehen, aber auch die Kämpfe, bei denen die SCs unter Umständen "gerettet" werden können (denn der Eingriff ist ja nicht automatisch), sind spannend. Einige werden wiedersprechen, aber was solls, sie spielen ja auch nicht mit.

Um deine Aussage erneut umzuformulieren: "Wenn du einen Würfel von 1000 drehst, wieso verzichtest du nicht lieber gleich auf einen aus eurer Sicht spannenden Kampf?"
Scheinbar haben wir tatsächlich eine andere Ansicht von Spannung.
Bei mir als Spieler kommt keinerlei Spannung auf wenn ich weiß dass das Ergebnis einer Begegnung schon feststeht. Wenn mir klar ist, dass wir die Gegner sowieso besiegen oder der Obermotz sowieso fliehen wird und wir ihn erst endgültig in seinem Geheimversteck stellen können, dann ist das IMHO langweilig.
Je älter ich werde desto weniger Zeit und Lust habe ich auf "Pseudo-Herausforderungen". ;)

P.S.: Ich höre mich ja schon fast so an wie Skyrock. :heul:
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Dass es dir mehr Spaß macht. Das ist ja gerade der Knackpunkt. Dir macht es so Spaß. Anderen nicht. Ich sehe wirklich nicht wo das Problem ist den anderen ihren Spaß zu lassen und ihnen nicht ständig zu erklären dass sie ja ganz furchtbar falsch spielen und anders viel mehr Spaß hätten. Sowas ist nicht nur arrogant und anmaßend, sondern noch dazu einfach so offensichtlich falsch dass es eigentlich jedem klar sein dürfte.


seh ich auch so... wen die Spieler Helden wie in entsprechenden Büchern sein wollen und alle daran Spaß haben, kann man das doch entsprechend unterstützen. Wenn die Spieler mehr realistische Herausforderungen wollen und es gefährlicher sein soll, ist halt ein ganz genaues ausspielen wichtiger.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Bei mir als Spieler kommt keinerlei Spannung auf wenn ich weiß dass das Ergebnis einer Begegnung schon feststeht.

Und da ist der Punkt, an dem du mich nicht nachvollziehen kannst oder willst. Der Ausgang steht eben nicht fest. (Außer bei Ihr-könnt-mal-zeugen-wie-toll-ihr-seid-Kämpfen, die ich bei Feng Shui oder ähnlichem schonmal zum Aufwäremen einstreue)

Es ist nicht klar, ob der Gegner stirbt, ob er flieht oder ob er sich spontan in eine Kartoffel verwandelt.
Es ist nicht klar, ob alle überleben werden, denn der SL-Eingriff, sollte er denn erfolgen, ist situationsbedingt.
Es gibt keine Vorgabe, wie der Kampf zu enden hat.

Kurz: Es gibt keine "Pseudo-Herausforderungen". Das ist lediglich eine Erfindung von Leuten, die nicht so spielen...

Das ist das alte Problem, es wird nur in Ja-Nein, Schwarz-Weiß gedacht. Du hörst: "Es wird schonmal ein Wurf verändert." und landest bei "Alles ist vorherbestimmt."

Da liegt das eigendliche Problem, und solange du aus dieser Falle nicht rauskommst (oder rauskommen willst) ist eine weitere Diskussion sinnfrei, fürchte ich.


Tybalt
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Kurz: Es gibt keine "Pseudo-Herausforderungen". Das ist lediglich eine Erfindung von Leuten, die nicht so spielen...

Mir entzieht sich in der Argumentationskette ein wenig der zwingende Charakter des Sprungs von "es gibt Leute die das gerne tun" zu "ergo gibt es das gar nicht"... :nixwissen:

Letztlich wird hier doch durchaus über das gleiche Phänomen am Spieltisch geredet, nur wird es unterschiedlich (hoch) geschätzt, und mit unterschiedlichen Vokabeln belegt.
Und aufzuhängen scheint man sich mit Vorliebe (das ist zum Beispiel auch wieder einmal mein Eindruck bei dem auszugsweise zitierten Beitrag von Tybalt) an den Vokabeln...

mfG
bug
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Erstmal ein Dank an alle, die hier ihre Erfahrungen zum Thema Kampagnen- und Abenteuerbau beisteuern, mir persönlich hilft das sehr.
Nochmal zu den geschummelten Würfen: Es ist natürlich eine andere Stimmung, wenn die Spieler in den einzelnen Situationen um die Leben ihrer Characktere bangen, weil sie sehr wohl wissen, dass diese auch draufgehen können. Auf der anderen Seite kann das Wegsterben lassen auf so frustrierend sein, dass ein Spieler keine Lust auf einen neuen Charackter mehr hat. Ich würde gerne Spieler haben, die ihre Characktere imbrünstig spielen aber auch loslassen können, wenn die draufgehen und sich dann sagen:" Hey, endlich ne Möglichkeit ein neues Konzept auszuprobieren." Ob es das gibt?
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

Klar gibt es so was. Aber ich glaube nicht, dass du das jetzt so hören wolltest, oder?

Für dich/deine Runde wäre wahrscheinlich ein Spiel ohne vorgesehenem Charaktertod gut (d.h, keine Lebenspunkte). Ein Spiel, in dem auch verlieren interessant ist. Klar kann man die Spieler in Spannung versetzen, wenn das Leben ihrer Charaktere auf dem Spiel steht. Es geht aber auch schlicht anders. Das ärgert mich auch so an Spielen wie DSA oder WoD, es sind klare Regeln zum Sterben eingebaut, obwohl das nach Möglichkeit überhaupt nicht vorkommen soll. Optimal wäre eine optionale Regel zum Sterben für Menschen mit Spielvorlieben wie Skyrock, sozusagen Hit Points als Add-On.

Disclaimer: Nein, ich habe nichts und niemanden böswillig angegriffen, und alle Versuche, das anders zu deuten, sind Unterstellungen.
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

@Tybalt:
Für mich, als nicht schwarz-weiß-malenden Menschen, reicht es für eine "Pseudo-Herausforderung" schon dass nur ein Teilaspekt vorherbestimmt ist.
Wenn ich schon Begegnungen erstelle, dann solche bei denen ich als SL in keinem Fall eingreifen muss, egal was passiert.
Aber jedem das Seine...
 
AW: Selbst ist der Spielleiter oder Abenteuer hausgemacht

@Tybalt:
Für mich, als nicht schwarz-weiß-malenden Menschen, reicht es für eine "Pseudo-Herausforderung" schon dass nur ein Teilaspekt vorherbestimmt ist.

Was genau hast du bei dem folgenden nicht verstanden?
mir schrieb:
Es ist nicht klar, ob der Gegner stirbt, ob er flieht oder ob er sich spontan in eine Kartoffel verwandelt.
Es ist nicht klar, ob alle überleben werden, denn der SL-Eingriff, sollte er denn erfolgen, ist situationsbedingt.
Es gibt keine Vorgabe, wie der Kampf zu enden hat.


Tybalt
 
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