RPGPundit über den Personenkult des Rein-Hagen

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Finde ich nicht. Wie ein Hündchen, das einen modrigen Knochen gefunden hat, schleppt Skyrock doch in schöner Regelmäßigkeit Unfug aus den Untiefen des Internets hier an ...
 
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Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich verachtenswert andere Leute mit solchen Halbwahrheiten und verzerrten Tatsachen zu beschreiben, um sie dann mit irgendetwas indiskutablen (wie einer Sekte) gleichsetzen zu können.
Ich sage ja auch nicht dass der WW-Zirkus eine Sekte darstellen würde - Büchern und einem Rollenspielschreiberling alleine eine solche Wirkung zuzusprechen wäre wirklich überzogen lächerlich.

Was ich einfach bemerkenswert finde sind einige ähnliche Züge, die zu einer entsprechenden Abgrenzung einer Subkultur innerhalb einer Subkultur führen. Das das nur die Zockerei betrifft ist das natürlich auf keinen Fall mit alle Lebensbereiche durchdringenden Sekten zu vergleichen. (EDIT: Selbst wenn die Durchdringung nur schon in diesem einem Lebensbereich so stark wäre wie bei einer echten Sekte, etwas was selbst ein so fanatischer SchErz-Attackierer wie ich für unglaubwürdig halten würde.)
 
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Ich muss mal dumm fragen:

Was sollen denn bei DSA die Begriffe sein, mit denen es sich abgrenzt?

Held? Ist ja wohl zu banal.

Meister? War ja wohl eher eine recht direkte Übertragung des "GameMaster" die halt den Sinn nicht ganz wahrt. Shit happens.

Talente? Ohhh... wie exotisch.



Ich versteh hier ausnahmsweise mal ehrlich den Vorwurf nicht.

Der einzige DSA-Terminus, der in die angesprochene Richtung geht, ist der Highlord.
Aber der kommt nichtmal aus der deutschen Version und hat mit der DSA-Urzeit erst recht nix zu tun.

Also welche Termini stehen denn hier gerade konkret am Pranger??
 
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An genau die drei vom normalen Sprachgebrauch abweichenden Begriffe dachte ich - Meister, Held und Talente.
Natürlich ist das nicht so extrem wie die Umbenennung von so ziemlich allem in der oWoD, aber ebenso wie man jemandem der "Chronik" statt "Kampagne" sagt anmerkt aus welcher Ecke er geprägt wurde, so merkt man das bei denjenigen die ihren persönlichen Hansel "Held" und den Kerl hinter dem komischem Pappschirm "Meister" nennen.
 
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An genau die drei vom normalen Sprachgebrauch abweichenden Begriffe dachte ich - Meister, Held und Talente.
Also unter allen mir bekannten "Umbenennungen" klassischer Begriffe sind das so ziemlich die unspektakulärsten, die mir einfallen.

Und selbst die stärker auffallenden geben einem Spiel halt einfach mehr Profil. Bei 7te See sind "Kniffe" einfach schicker als Fähigkeiten. Und der "Seneschall" bei TRoS ist einfach nur witzig.

Sind diese beiden Spiele auch Problemkinder in der Hinsicht?
 
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Und selbst die stärker auffallenden geben einem Spiel halt einfach mehr Profil. Bei 7te See sind "Kniffe" einfach schicker als Fähigkeiten. Und der "Seneschall" bei TRoS ist einfach nur witzig.

Sind diese beiden Spiele auch Problemkinder in der Hinsicht?
Da sich beide weniger an totale Rollenspieleinsteiger wenden wohl weniger. Ehrlich gesagt, wenn ich jede kleine Umbenennung verwerflich finden würde müsste ich wohl mein halbes Regal auskippen, inklusive einiger Klassiker wie CP2020 mit seinem Referee oder auch TRoS mit seinem Seneschal ;)

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist es einfach so, dass Leute die unabhängig vom System von Chroniken und Helden reden einfach in einem gewissen, sagen wir, Mindset darüber wie Rollenspiel abzulaufen hat gefangen sind. (Ist mir besonders bei einigen älteren Erstlingswerken im FERA aufgefallen wo es "Talentlisten" gab und auch sonst ein einziges System als Einfluß erkennbar war.
Und kann natürlich auch sein dass Sprache da mehr Symptom als Ursache ist.)

Mich würde interessieren ob es in den Staaten ein ähnliches Phänomen mit Leuten gibt die nur von Dungeon Masters statt von Game Masters reden. Apocalypse, hast du dazu Erfahrungen?
 
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Meiner persönlichen Erfahrung nach ist es einfach so, dass Leute die unabhängig vom System von Chroniken und Helden reden einfach in einem gewissen, sagen wir, Mindset darüber wie Rollenspiel abzulaufen hat gefangen sind.

Du kannst am Vokabular von Leute erkennen, wie engstirnig sie Rollenspiele spielen?
 
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Du kannst am Vokabular von Leute erkennen, wie engstirnig sie Rollenspiele spielen?
Leider noch nicht mit der Präzision einer Schweizer Taschenuhr ;) Aber ich kann Indizien und somit Tendenzen erkennen, und Sprache zähle ich dazu.
 
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Geht mir auch so. Aber sollte man sich auf Indizien und Tendenzen verlassen, wenn es darum geht andere Menschen einzuschätzen?
Kommt darauf. Wenn ich beispielsweise eine Dungeoncrawl-Conrunde leite in der nur noch ein Spielerplatz frei ist, und zur Auswahl steht ein Klischeegoth der mich als "Erzähler" anredet und jemand in normaler Kleidung der sich des üblichen Vokabulars bedient, dann ziehe ich natürlich letzteren vor da dort die Chancen größer sind dass er in meine Runde passt.
Kann natürlich auch sein dass der Stino ein Erwin mit Method-Acting-Tendenzen ist und der Grufti sich abgesehen von seiner Sprache und seinen Klamotten gut in einen Dungeoncrawl einfügen kann, aber da ich so was nicht schnell feststellen kann bevor die Runde startet muss ich der besseren Chance folgen.

Wie immer bei angewandter Menschenkenntnis muss man sich natürlich im klaren darüber sein dass man in wenigen Sekunden noch keine abschließenden Vorurteile fällen kann. Dennoch ist so etwas ein nützliches Werkzeug das einem über viele Gelegenheiten hinweg mehr korrekte als falsche Einschätzungen liefern und so einigen Ärger ersparen kann.
 
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Jetzt importieren wir die Skandale schon aus Übersee! Settembrini, wo bist du? Hätten wir nur so einen Macher wie dich an der Spitze!...

Mal im Ernst: Übertragen lässt sich hier wirklich gar nichts. Sektensturktur? DSA ist Spiel Nr.1, nicht Nr.2 in Deutschland, das ist, als würdest du Christen Sektiererei vorwerfen. Begriffe? Wie Myrmidon bereits zeigte: Stumpf aus dem Englischen (D&D) übersetzt. Dass es Leute gibt, die von da an alle Charaktere Helden nennen, ist jetzt nicht so verwunderlich, und Leute zu einer Spielweise hinerziehen tut eigentlich jedes Rollspiel, wenn es Mainstream ist, das ist eher spielerabhängig. Und zu behaupten, die DSA-Redax-Leute wären schwer zu erreichen ist spätestens seit Chris Gosse auf deinem Blog gepostet hat lächerlich.

Übrigens: Dinge zurücknehmen ist amazing für die Credibility. Probiers einfach mal aus.
 
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Ach Leute, schon wieder der Pundit? Also, ich kenne mich mit White Wolf-Interna nicht so gut aus wie mit der Forge, aber ich nehme an, dass der Pundit von beidem ungefähr gleich viel, nämlich gar keine, Ahnung hat. Ich habe aber den Artikel von Mark Rein*Hagen im Storyteller’s Guide 2E gelesen, und der ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Railroading.

Ars Magica und die Storyteller-Spiele schleppen vielleicht eine Menge Ballast mit sich rum, aber die Vision dahinter ist deutlich klarer und wegweisender als jene des Pundits, so viel ist mal sicher.
 
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Ist eigentlich jemanden schon aufgefallen das Skyrock um den RPGPundit (wer immer er auch sein mag...) einen Persönlichkeitskult betreibt? :D
 
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Pundit? ist das nicht der Typ der irgendein D&D Klon der/die 5te RPG geschrieben hat?
(Wo übrigens der "Fan Art" Charakterbogen von Settembrini Professioneller aussieht als der Originalbogen. ^^)
 
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Ist eigentlich jemanden schon aufgefallen das Skyrock um den RPGPundit (wer immer er auch sein mag...) einen Persönlichkeitskult betreibt? :D

Und lebt der Pundit nicht auch ziemlich abgeschottet? Auf einem abgelegenen Landgut in irgendeiner südamerikanischen Diktatur?

Hat er nicht den ausgrenzenden und rollenspielerverachtenden Begriff "swine" geprägt?

Wie verächtlich er im allgemeinen mit anderen Menschen umgeht, kann man ja auf seiner Website nachlesen. :D
 
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Nun, der Pundit hat ein Gutes: Wenn er ein Spiel in einer seiner Rezensionen in kleine Fetzen hakt, diese anzündet und hinterher draufpinkelt besteht eine gute Chance, dass ich es mag.
 
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3. Control the Language to Control the Discussion and the Imagination
WW-Stil war immer auch dadurch geprägt alles umzubenennen und mit so besonderen Namen zu versehen dass kein normaler Spieler von außen mehr durchblickt, schon angefangen bei der Bezeichnung "Erzählspiel" für ein stinknormales Rollenspiel, "Chronik" statt Kampagne, "Kapitel" statt Abenteuer, "Erzähler" statt Spielleiter...
Das führt zur Bildung einer abgeschotteten Subkultur innerhalb der Subkultur, mit der sich nicht nur Außenstehende nicht unterhalten können, sondern wo auch die in dieser Sub-Subkultur aufgewachsenen sich nicht mehr mit Außenstehenden vollwertig verständigen können und so dazu gedrängt werden in ihrer Herde zu bleiben.
Die Frage wäre ja dann, ob Vampire ein stinknormales Rollenspiel wie D&D wäre, denn nur dann wären ja die gleichen Bezeichnungen sinnvoll. Da du aber selber in einem Beispiel zugegeben hast, dass du keine Vampire-Spieler in einem Dungeoncrawl haben möchstest, muss man schlussfolgern, dass es sich dabei um völlig unterschiedliche Spielsysteme handelt, die nur sehr begrenzt miteinander kompatibel sind. Dies rechtfertigt natürlich eine Abgrenzung durch andere Benennungen, damit die Möglichkeit der Unterscheidung entsteht, was präzise gemeint ist, wenn man z.B. auf einen Con einen Erzähler oder einen DungeonMaster sucht. Das verhindert Mißverständnisse und spart Enttäuschungen.
Da es sich - wie nun festgestellt - um völlig unterschiedliche Hobbys handelt ist eine Abspaltung in verschiedene Subkulturen absolut notwendig, um eine bestimmte Form des Rollenspiels zu erhalten.

Gleiches gilt ja auch für das Hobby Modellbau. Da kann man mit kleinen Eisenbahnen spielen oder mit Warhammer-Ork-Armeen. Beide Subkulturen malen Männchen an und bauen Landschaften auf. Aber die Fachtermini dürften recht unterschiedlich sein.
 
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Und zu behaupten, die DSA-Redax-Leute wären schwer zu erreichen ist spätestens seit Chris Gosse auf deinem Blog gepostet hat lächerlich.
Chris kam auch erst ein bißchen nach den Anfangstagen von DSA in die Redax, und ich wage zu behaupten dass er generell ein Vorreiter ist was das Abgrasen von Foren und Blogs angeht. Und auch bei WW haben sich die Dinge gebessert (wobei das Internet natürlich auch die Erreichbarkeit verbessert hat).

Übrigens: Dinge zurücknehmen ist amazing für die Credibility. Probiers einfach mal aus.
Halten wir fest: 1 hat sich verbessert und steht in der Diskussion, 3 scheint nach den Diskussionen hier mehr Symptom als Ursache für Engstirnigkeit zu sein.
Bei 2 ist es die äonenalte Frage nach dem Defaultspielstil nach WW-Lehre.

Damit ist These mit der Sektenparallelen nicht ganz von der Hand, aber _deutlich_ abwegiger.

Die Frage wäre ja dann, ob Vampire ein stinknormales Rollenspiel wie D&D wäre, denn nur dann wären ja die gleichen Bezeichnungen sinnvoll. Da du aber selber in einem Beispiel zugegeben hast, dass du keine Vampire-Spieler in einem Dungeoncrawl haben möchstest, muss man schlussfolgern, dass es sich dabei um völlig unterschiedliche Spielsysteme handelt, die nur sehr begrenzt miteinander kompatibel sind.
Spielstil != System. Dass die Begleittexte von WW die Leute zu einem etwas, sagen wir, immersionistischeren, storyorientierten, SL-zentrierten und stimmungsvolleren Stil als D&D treiben heißt noch nicht dass WW-Systeme sich wesentlich von normalen Systemen, wie sie davor geschrieben wurden, unterscheiden.
 
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