Rollenspiel und Subkulturen

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Ich sollte hinzufügen, daß ich bei dem Gedanken eigentlich bei Jugendlichen war.
Weniger bei Erwachsenen... Da mag es zwar auch noch Leute geben, die aus diesen Gründen spielen, aber ich denke da sind es weit weniger.
Ferner kann ich das "Hobby ist verschwendetes Leben" Argument nur weit von mir weisen. *_*
Siehste, bei vielen fängt das in der Jugend schon an. Wenn du jetzt die Zügel rumreißt, kann aus dir noch was werden. :)
 
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Ist Rollenspiel ein Hobby, das Loser anzieht? Hm, das ist wohl das allgemeinere Phänomen der Geek-Kulturen, egal ob Comic, Manga, Anime, Trading Cards, Wargames, MMORPGs oder Splatter-Filme. Wenn du dich durch Spezialwissen und „Geheimsprache“ profilieren und andere vom Gespräch ausschließen kannst, wenn es dir das Gefühl gibt, etwas besonderes und Teil einer kleinen, verschworenen Gemeinschaft zu sein, dann zieht es Loser an. Denn für die Coolness-Norm der breiten Masse sind sie nun mal hoffnungslos Uncool, aber die Coolness-Norm einer Subkultur können sie (möglicherweise) erfüllen. Und das gilt ebenso für die Metal-, Mittelalter- oder Gothic-Szene.

Im schlechtesten Fall werden die Leute zu Pauls und Erwins, die sich komplett über die Subkultur definieren und für Leute außerhalb der Subkultur nicht mehr zu ertragen sind. Andererseits gibt es auch genug Gegenbeispiele von Leuten, die zwar sehr tief in einer Szene/Subkultur drin sind, aber trotzdem super mit Leuten außerhalb dieser Subkultur auskommen. Oder solche Nutten wie mich, die sich in diversen Subkulturen bewegen, die Vorzüge einer jeden zu schätzen wissen, die aber keiner von ihnen wirklich treu sind (außer dem Rollenspiel).

Daher: Zieht Rollenspiel sogenannte „Loser“ an? Klar. Ist Rollenspiel ein Hobby für „Loser“? Nein. Rollenspiel ist ein Hobby für jeden, der Phantasie hat und noch ein bisschen Kind geblieben ist.
 
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Nein, nein! Looser im Sinne der trendigen und hippen Gesellschaft.
Also eben die Sorte von Leuten die kein "Leben" haben, die in der realen Gesellschaft nix reißen (können oder wollen), und die eben im klassischen Nerd-Sinn Looser sind, die mit dem Rollenspiel ihre Rückständigkeit im Realen Leben (tm) zu kompensieren suchen, die eben mit ihrem Barbarenkrieger mal auf die Kacke hauen, oder eben die wunderschöne Killerelfe geben...
Nicht im Sinne von Hauptschul-Prekariat.

Dann ist Vin Diesel aber raus :)

Ich glaube im übrigen das du auch unter den Rollenspielern immer weniger ultra-freaks treffen wirst (ok, auf der Rückfahrt von der Spiel bin ich einem BESONDERS extremen Exemplar in die Fangarme geraten).

In meiner Gruppe findest du keine sozialen total Dropouts und nur einer hat Schwierigkeiten mit den Mädels (was ja eine inhärente Vorraussetzung für Loser ist - Wer Sex hat ist IMMER IN weil er irgendwas richtig macht.)
 
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In meiner Gruppe findest du keine sozialen total Dropouts und nur einer hat Schwierigkeiten mit den Mädels (was ja eine inhärente Vorraussetzung für Loser ist - Wer Sex hat ist IMMER IN weil er irgendwas richtig macht.)
Ist schon schade wenn sich Leute über ihren Erfolg beim anderen Geschlecht definieren müssen.
Naja manche Leute sind halt auf der Evolutionsleiter stehen geblieben....

Gruß

Marduk

P.S.: Das soll jetzt nicht auf dich gemünzt sein Killer sondern einfach auf die letzte Aussage, von wegen wer sex hat ist in.

P.P.S.: und ja ich hab auch ein Liebesleben (nur um etwaigen Kommentaren in der richtung schon mal zuvorzukommen)
 
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Ist schon schade wenn sich Leute über ihren Erfolg beim anderen Geschlecht definieren müssen.
Naja manche Leute sind halt auf der Evolutionsleiter stehen geblieben....

Was denn? Denen kannst du zumindest nichts vorwerfen. Jemand der offenkundig in der Lage ist (ohne zu bezahlen versteht sich) mit einem anderen ins Bett zu gehen, der macht doch irgendetwas richtig. Der ist kein kompletter Loser. Der hat ja irgendetwas an sich das ihn für andere interessant macht.
 
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In meiner Gruppe findest du keine sozialen total Dropouts und nur einer hat Schwierigkeiten mit den Mädels
Zumindest Dropouts haben wir inzwischen auch keine mehr.

(was ja eine inhärente Vorraussetzung für Loser ist - Wer Sex hat ist IMMER IN weil er irgendwas richtig macht.)
Also wenn ich manchmal auf der Straße sehe, was für Loser sich mit was für Mädels schmücken, widerspreche ich dem jetzt einfach mal. (Was mal wieder zeigt, dass es mehrere Definitionen für Loser gibt.)
 
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(Was mal wieder zeigt, dass es mehrere Definitionen für Loser gibt.)
Hier sprachen wir jedoch vom sozialen Loser. Und sozial wird er nicht auf voller Linie versagt haben, wenn er eine Freundin hat (und deine Aussage impliziert, daß es sich um ein durchaus attraktives Mädel handelt), ohne dafür in irgendeiner Form (materiell) zu zahlen.
 
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Sorry, aber ich hab da glaub ich einfach ne andere Meinung davon, was jm zum sozialen Looser abstempelt.
aber wenn du einen gesellschaftlichen Looser meinst, kann ich dir irgendwo Recht geben.

Gruß

Marduk
 
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Ne, gesellschaftlich kannst du trotz Frau verloren haben :). Sozial eben nicht. Weil sich jemand für dich interessiert.
 
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Ne, gesellschaftlich kannst du trotz Frau verloren haben :). Sozial eben nicht. Weil sich jemand für dich interessiert.
In meine Definition von sozialer Looser spielen die sozialen Fähigkeiten mit rein und auch das soziale Verhalten, und da haben die meisten Eileens verloren (Stichworte intoleranz und asoziales Vehalten, beides meiner Erfahrung nach gerade in solchen Kreisen doch recht häufig)

Gruß

Marduk
 
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Denn für die Coolness-Norm der breiten Masse sind sie nun mal hoffnungslos Uncool, aber die Coolness-Norm einer Subkultur können sie (möglicherweise) erfüllen.

Verallgemeiner das mal nicht, es soll auch Leute geben, denen das ewige im-trend-liegen-müssen einfach zu doof ist. Loser hin oder her.

Im schlechtesten Fall werden die Leute zu Pauls und Erwins, die sich komplett über die Subkultur definieren und für Leute außerhalb der Subkultur nicht mehr zu ertragen sind.

Das ist in der Tat tragisch, ein klarer Fall von Identitätskrise.

Was denn? Denen kannst du zumindest nichts vorwerfen. Jemand der offenkundig in der Lage ist (ohne zu bezahlen versteht sich) mit einem anderen ins Bett zu gehen, der macht doch irgendetwas richtig. Der ist kein kompletter Loser. Der hat ja irgendetwas an sich das ihn für andere interessant macht.

Sehr richtig. Nur was ist mit Leuten, die sich einzig und allein darüber definieren? Sind auch ein bischen platt, wull?

Ist doch generell so, jeder der sich über eine einzige Sache definieren muss, ist ein ziemlich platter und eindimensionler Charakter, für Leute ausserhalb seines Horizontes nicht zu ertragen. Was das jetzt noch mit Rollenspielen zu tun hat, keine Ahnung. Aber ich habe es schonmal gesagt: Rollenspiel kommt aus einer Subkultur und ist dort geblieben, weil es keiner in den Mainstream getragen hat, was ja durchaus schonmal vorkommt, wenn es für gewisse Leute lukrativ scheint. Also ist es schwer, für Leute, deren Horizont kurz hinter dem Mainstream aufhört, Kontakt zu Rollenspielern zu knüpfen. Was nicht heißen soll, dass es nicht passiert.
 
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Hey, ich habe nie gesagt, dass ich die Coolness-Norm der breiten Masse teile. Im Gegenteil, sie ist mir ziemlich zuwider. Schon weil Eileen nicht mit mir ins Bett geht. :D (Da schließt sich der Kreis.)
 
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Ähm, man kann auch die Subkultur RPG am Wochenende genießen und am nächsten Morgen wieder in den wohlig warmen Mainstream eintauchen und
sich Schauspielernderweise (ProPeople, Norm, Mitmacher, Cool) in Beruf, Gesellschaft und Frauen bewegen.
Es geht doch keiner in Beruf, Schule, Gesellschaft und zeigt was für ein Sonderling er ist, oder?
Das Studium ist wohl die einzige Ausnahme, nirgends trifft man so viele Klischees verkörpert wie auf dem Kampus.
 
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