Rollenspiel = gefährliches Hobby?

AW: Rollenspiel = gefährliches Hobby?

...Lebe ich in einer anderen Welt? - wenn ich von Rollenspielen erzählt habe (und nein, ich denke, dass ich nicht wie ein typischer Vampire Rollenspieler aussehe), dann hat niemand schräg geschaut. Im Gegenteil: die Leuten waren meist soagr interessiert.

Sprawl, stellt Rollenspiele gerne vor
 
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Ich persöhnlich habe eigentlich nie probleme mit leuten und meinem Hobby, allerdings kann ich verstehen woher teilweise der Schlechte Ruf kommt auch wenn die Medien Gottlob sich eher mit Computerspielen beschäftigt.

Aber mal im Ernst, der durchschnittsrollenspieler gehört doch wohl eher zu den Seriöseren Gesellen,....

AcE, kann Vorurteile nie verstehen

http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=20796
 
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Ace_van_Acer schrieb:
Aber mal im Ernst, der durchschnittsrollenspieler gehört doch wohl eher zu den Seriöseren Gesellen,....

Sowas wird von einigen Leuten als Beleidigung angesehen. Man will ja shcließlich nichts mit Bankangestellten zu tun haben, die alten Großmüttern hinterlistig das Geld aus der Tasche ziehen. ;)
 
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@ Orakel: Naja,.. <g>

@ Sprwal:Ich wollte nicht so deutlich werden :-D
 
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@ Waldviech
Meine Diskussionen mit Zeugen Jehovas gingen eher um den ach so edlen König David - Ich bin nämlich der Meinung, daß der Typ kein Heiliger, sondern ein verkappter Mörder war

Beides.


@Amras_Pallanen
Ein Pentagramm oder Drudenfuß ist (egal wie herum getragen) ein Bannzeichen. Dass heiß es verhindert, wenn es zum beispiel auf die Türschwelle gesetzt wird, dass der Teufel (oder allgemeiner ein böser Geiste) diese überschreitet. Im Satanismus wird es sozusagen umgekehrt verwendet. Und zwar nicht im wörtlichen sinne, wie einige Hobbysatanisten mit null peil meinen). In diesen falle dieht dieses Bannzeichen als Teil eines Beschwörungszirkels dafür um den Dämon am verlassen des ersteren zu hindern, bis dieser dienstbar gemacht wurde.

Womit doch eben klar ist, dass man ein Pentagramm braucht, um Dämonen zu beschwören und dass man kein Pentagramm braucht, wenn man mit denen nichts zu tun hat.
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
Womit doch eben klar ist, dass man ein Pentagramm braucht, um Dämonen zu beschwören und dass man kein Pentagramm braucht, wenn man mit denen nichts zu tun hat.

*einmisch* ^^

Bei der Argumentation ist Kreide genauso verwerflich

Demon
...hat Angst vor mit Kreide malenden Kindern
 
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Hmm, die schlimmsten Dinge (oder lustigen, je nach betrachter Seite) die ich erlebt habe waren:

Ein Spieler wäre beinahe an einen Hamburger vereckt, weil der Angriff eines Zombies ihn überrascht hat :D

Ich habe versucht, ohne Messer, ein Baguette mit einen Handkantenschlag zu teilen... :ROFLMAO: , was auf jedenfall die volle Begeisterung aller 12 Spieler auf mich zog... geschweige das Verteilen der Baguetteoberfläche auf der gesammten Spielfläche 8)

Ein Spieler wurde von einen meiner Drachenköpfe, gute 3-4kg schwer, fast erschlagen. Naja etwas Blut für den Spieltisch zum Einweihen war auch dabei und seine Brille war ein wenig verbogen :rolleyes:

Im öffentlichen Bereichen habe bis jetzt noch keine Schlechte Erfahrung gemacht, selbst als ich als Meuchelmörder und noch einige Andere verkleidete Larper vor der Kassiererin stand um meine Fressalien zu bezahlen. Sagte die nur: "Tolles Räuberkostüm hast Du an" *schiel*

Im ganzen kann ich nur sagen:
Es gibt die, die damit Umgehen können und es gibt jene die uns am liebsten Brennend auf den Scheiterhaufen sehen wollen. Im ganzen sind eh Hirnklempter schuld, die Verbreiten nämlich die meisten "bösen" Gerüchte über uns.
 
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Also ich möchte mich dann auch mal zu Wort melden.

In der Öffentlichkeit habe ich eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Eher Positive. zB haben ein paar meiner Gruppe und ich mal mit nem Busunternehmen ne Fahrt zum De Efteling gemacht und unterhielten uns über das Spiel was wir am nächsten Tag machen wollten (2 mussten neue Chars bauen) und über die Aktionen des letzten Spielabende. Ein älterer Herr mischte sich und wollte wissen worüber wir redeten. Hexen, Magie, Nordmänner und Dunkelelfen fand er interessant. Über die ganze restliche Fahrt, hatten wir ihm dann über Rollenspiele berichtet. Als wir uns dann trennten und in den Vergnügungspark gingen meinte er noch "Schade, ich werde sicherlich keinen meiner Bekannten dazu bringen können das mit mir zu spielen." Er zuckte noch mit den Schultern und wünschte uns nen schönen Tag.
Eine Mutter einer Mitspielerin (wenn wir bei ihr zocken) kuschelt sich immer in ihre Wolldecke, trinkt ihren Kakao und hört uns zu "Interessanter als ein Buch".
Die Gewandungen kommen eigentlich auch immer sehr gut an. Vor allem bei alten Leuten. Komischerweise habe ich im Gefühl das mehr alte Leute als Junge diesbezüglich toleranter sind.

Das einzigste negativ Erlebnis was ich hatte, kam aus den eigenen Reihen.
Ich weiß nicht ob es an uns und unsererm Spielstil lag das unser Küken damit nicht klar kam? (Früher als wir selber 15/16 waren hieß es: Retten der Prinzessin vorm bösen Magier blabla Rollen waren klar verteilt/ Nun Intrigen und 'das Böse macht oft ein gutes Gesicht')
Die ersten paar Abenteuer waren soweit noch kein Problem. 'Gesichtslose" Orks, Zombies, Wegelagerer usw zu killen waren ok. Aber als wir auf jemanden trafen der sich erstmal als Freund präsentierte, sich aber nach einigen Abenden verschlagen änderte (und einige Charakter mit sich zog) und dann schlussendlich durch unser Küken den gar ausgemacht bekam - bekam es ihr nicht mehr so gut. Die nächsten Nächte schüttelten sie schlimme Alpträume in denen sie Freunde und Verwandte tötete. Wir haben dann alle zusammen entschieden das es erstmal nicht so gut ist das sie weiter mit uns zockt. Naja, jetzt wo ich in France wohne hat sich das eh größtenteils zerschlagen.
 
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Vor allem bei alten Leuten.
Diese Erfahrung habe ich seltsamerweise auch schon öfter gemacht (nicht nur mit unserem Pastor sondern auch mit meiner Oma und ein paar alten Leutchen im Zug :D) Ich denke mal nicht, daß wir alle hier vom Rest der Welt als Spinner und Satanisten verdammt werden. Diejenigen, die das tun, blöken nur besonders laut !
 
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Ja, vielleicht sind wir von der Gesellschaft noch nicht ganz abgestempelt... Die Hoffnung stirbt zuletzt. :eek:ma:


Um aber mal auf die Sache mit den LARPern und der Öffentlichkeit zurück zu kommen, habe ich hier noch einen kleinen Beitrag von einem Freund:

Ist schon einige Zeit her und ich hab's leider auch nur aus zweiter Hand, soll sich aber so zugetragen haben. In der LARP-Domäne Neuss hat sich laut Aussage also folgende Szene abgespielt: Ein öffentliches Cafe an einem schönen Sommerabend. Ziemlich dicht an der Tür sitzt ein junger Mann in einem schwarzen Anzug und liest seine Zeitung. Soweit sogut. Dann soll ein zweiter herein gekommen sein, die beiden Männer hätten sich gesehen und der neu dazu gekommene habe eine Waffe gezogen und auf den ersten geschossen. Dieser fiel zu Boden. Gut, das löste wohl einige Panik aus. Was aber dann wohl folgte war noch viel abstruser: Der "erschossene" sprang plötzlich wieder auf, fauchte und bleckte lange, spitze Zähne und stürzte auf den ersten Mann zu, der sich umdrehte um wegzurennen. Ein dritter junger Mann erschien auf der Bildfläche und meinte nur zum Ersten: "Du hast einen Patzer gewürfelt."

Soweit ich weiß hatten die drei dann auch eine Anzeige am Hals... Naja, aber das hätt' ich doch schon gerne gesehen...
 
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Aber wie heißt es in den meisten Larp-Regelwerken doch immer so schön ?
"Spielen sie niemals dort, wo sie andere Leute erschrecken oder beunruhigen könnten !"
Diesen Satz finde ich eigentlich sehr vernünftig.
 
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Nur ist er an die meisten LARPer per Definition verschwendet... ;)
 
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Blaaid schrieb:
Naja, aber das hätt' ich doch schon gerne gesehen...
Nein hättest Du nicht (hoffe ich wenigstens).

Wenn solche Leute allen anderen Menschen das "Mitspielen" in ihrem LARP aufzwingen, und - gerade in den heute besonders gespannten Zeiten - mit Schußwaffen (egal ob unecht, da man das selbst als Profi erst viel zu spät für eine konsequente Reaktion erkennt) herumhantieren, dann ist das schlichtweg nicht mehr tolerierbar.

Man stelle sich das in unserer überalterten Gesellschaft nicht unwahrscheinliche Szenario vor, daß ein Kaffeekränzchen aus alten Damen bei dieser Aktion anwesend ist, und daß eine der Damen infolge der "realistischen Darstellung" einen Herzinfarkt bekommt.

Und wer, bitte, ist in solch einer Situation wirklich in der Lage die Verantwortung dafür zu übernehmen. Die hirnlosen LARP-"Spieler", die letztlich den Herzinfarkt (und eventuellen Tod) verschuldet haben? Und was erzählen die dann den weinenden Enkeln, was mit ihrer lieben Omi passiert ist?

Also ICH wollte nicht bei solch einer Sache dabei sein.

Ja, ich habe auch gute Erfahrungen mit LARPern gemacht.

Aber meine schlechten Erfahrungen mit LARPern sahen u.a. auch so aus, daß sie alle und alles in der Umgebung in ihr Spiel gezwungen haben und sich so aufgeführt haben, wie man es tatsächlich keinem mehr erklären kann.
 
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Es kann ein gefährliches Hobby sein. Ich hatte einen Fall, das war vor 10 Jahren. Wir spielten ein Abenteuer im Call of Cthulhu Setting in einer Irrenanstalt. Der Spielleiter hatte gerade Zivi in einer Psychiatrie und wußte einigermaßen wo von er redete. Jedenfalls wurde ein Spieler immer stiller, bleicher und zitterte immer stärker. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so geängstigt hat. Jedenfalls mußten wir das Spiel abbrechen, weil wir befürchteten das er irgendwie einen Knacks wegbekommt, wenn wir weiterspielen würden. Ich habe diesen Menschen nie wieder gesehen. Vielleicht war es besser so... *gänsehautbekommt*
 
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Blendwerk schrieb:
Jedenfalls wurde ein Spieler immer stiller, bleicher und zitterte immer stärker. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so geängstigt hat.
...
Ich habe diesen Menschen nie wieder gesehen. Vielleicht war es besser so... *gänsehautbekommt*
Creepy 8o
Ich weiß wo ein Malk den nächsten Sproß rekrutieren wird. Bei so einer lebhaften Fantasy.

Aber ich hab auch streckenweise Schiss gehabt bei Gruselabenteuern.
In Holland haben die Türen aussen auch Klinken. Wir saßen in nem Ferienhaus (hatten nicht angeschlossen) für RP Ferien. Die ansäßigen Kids wollten uns wohl ärgern. Da quitschte mitten in der Nacht die Türe und ich wäre fast gestorben vor Angst. Hockte hinter dem Sofa und schickte todesmutig meinen Schmauf zu sehen was los ist :rolleyes:
 
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Als mein Vater das erste Mal eine Ausgabe vom Aventurischen Boten sah, hat er mich gefragt: "Du, Alain, sag mal, das hier hat aber nichts mit rechtsextremem Zeug zu tun, oder?".

Ich hab ihn recht(s) schnell wieder beruhigt, und darüber aufgeklärt, was der AB wirklich ist. :)
 
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Archan dra Krull schrieb:
Im ganzen sind eh Hirnklempter schuld, die Verbreiten nämlich die meisten "bösen" Gerüchte über uns.
Eh! Meine Mum ist Psychiaterin und die verbreitet keine Gerüchte über mich! :D ... Hoff' ich zumindest. *denk*

Also anfangs musste ich auch vorallem meine Mutter davon überzeugen, das ich mir nicht selbst irgendwelche Hirnschäden mit dem Rollenspiel zufüge. Von wegen Realitätsflucht und gespaltene Persönlichkeit. Sie hat mir da aber recht schnell vertraut und uns sogar einen Raum in ihrer damaligen Praxis zur Verfügung gestellt. Ausserhalb der "Betriebszeiten" natürlich! Naja, vielleicht wären wir auch als Therapiegruppe durchgegangen. ;)

Mit Vorurteilen hatte ich bislang nicht allzuviel zu Kämpfen. Wenn ich irgendwelchen Verwandten erklärt hab,was ich mache, dann kam da meisst "Ach, Du bist in so einer Laienschauspielgruppe! Das find ich toll!" Naja. Fast. Ausser das wir chipsknabbernd mit Würfeln rumschmeissen. Aber Theater machen wir auch schon ne Menge. ;) Ich kann einfach nicht erklären.

Naja, bei einigen Kommilitonen an der FH fallen gern mal schiefe Blicke. Bei denen sind Rollenspieler pauschal durchgeknallte Psychopathen oder Sektenfuzzies.

Ansonsten kann ich nicht behaupten, das es ein gefährliches Hobby ist. Bis auf Unfälle mit Würfeln, Bleistiften oder einer (zum Glück nicht geschliffenen) Dagesse vorm Schienbein.

Uuuuund ein durch einen Zauber zusammengebrochener Stuhl. Zwei Spieler machen ein paar zaubermäßige Bewegungen mit ihren Händen, zeigen auf einen anderen Spieler und rufen laut "FIZZ!!!" In genau diesem Moment brach der Stuhl unter dem Hintern eben dieses Spielers zusammen und der arme Junge landete unsanft auf dem Boden. Gab immerhin nen blauen Fleck. Und die Runde war zuende, weil wir und an den Rande eines Komas gelacht haben. Eigentlich ein Zufall der unmöglichen Sorte.....
 
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Ancoron Fuxfell schrieb:
Womit doch eben klar ist, dass man ein Pentagramm braucht, um Dämonen zu beschwören und dass man kein Pentagramm braucht, wenn man mit denen nichts zu tun hat.

Mal im Ernst, wr ist weiter weg von der Realität, derjenige der ein Pentagramm trägt der derjenige der dem Pentagrammträger andichtet mit dämonischen Mächte zu paktieren?
 
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Agroschim schrieb:
Mal im Ernst, wr ist weiter weg von der Realität, derjenige der ein Pentagramm trägt der derjenige der dem Pentagrammträger andichtet mit dämonischen Mächte zu paktieren?

Ich muss aber erlich zugeben, dass man sich schon ein wenig mit dem Symbol Pentagramm beschäfttigt haben muss um zu Wissen, dass es eher zum Gegenteil von dem gedacht ist, was die meisten Leute meinen (einschließlich vieler Hobbysatanisten).
Was vielen dieser Sachen einen schlechten Ruf einträgt ist mangelndes Wissen, besonders von eben genannten Hobbysatanisten.

Das Umgedrehte Kreuz zum beispiel steht eher nicht für den Antichrist. Tatsächlich war es einer seiner Jünger (ich weiß nicht mehr welcher), der gekreuzigt werden sollte und sagte er sei nich würdig so zu sterben wie der Sohn Gottes. Deswegen hat er Verlangt, dass man ihn Köpfüber kreuzigen sollte.

Und so entlarven wir eine weitere Satanistenlüge...

Aber mal im Ernst. Was soll man auch erwarten, von jemanden der behauptet, dass Gott nicht existiert aber Satan schon?
 
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