Rollenspiel = gefährliches Hobby?

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Na, das kann man von Menschen unseren Alters auch sagen, und trotzdem spielen wir, oder?

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Aber niemand hat behauptet, das Menschen unseres Alters kreativ sind, sondern es ging darum, daß Kinder nicht so kreativ sind, wie immer gesagt wird.

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Sie können, aber das kommt nicht von selbst.

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Taube Nüsse passen doch super in die deutsche Rollenspielerlandschaft...

Wie kann man nur immer auf die Idee kommen das Rollenspiel der heilige Gral unter den Hobbies wäre? Ich werde meine Kinder später mal FUßBALL spielen schicken und ein Instrument lernen. Da sind sie auch kreativ und lernen was sinnvolles.

Rollenspiel ist bei lichte betrachtetet ein ziemlicher Zeitverschwender von dem wir Rollenspieler uns ständig selber sagen das er ja pädagogisch wertvoll ist (sonst müssten wir zugeben das wir unsere Zeit verplempern).

Wenn wir erstmal einsehen das Rollenspielen nicht sinnvoller ist als mit Freunden fern zu sehen, dann können wir uns mal anschicken das Hobby als solches zu verbessern. Solange wir am Irrglauben festhalten das man besonders toll wird wenn man Rollenspiele spielt (man wird eher ein ziemlicher Geek, wie ich immer wieder schon an mir selbst bemerke) bleiben wir ein ultraschrulliges Randhobby.

Seht es ein - Computerspielen ist nicht schlimmer als Rollenspielen. Und wenn nochmal einer sagt "Besser Rollenspielen als saufen oder Drogen nehmen!", der werfe mal einen Blick auf http://www.fallacyfiles.org/ . Dann merkt wer vielleicht mal was er sagt

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Ich weiß ja nicht was für Rollenspieler du kennst ... aber ich und meine rollenspielende Leute sind Normalos/Metaller/Grufties/HipHoppende Brüder. Alle kommen aus verschiedenen Schichten und habe verschiedenste Berufe ergriffen von der Biologielaborantin über den Speditionskaufmann bis zu nem Drehbuchautoren. Und es sind keine Geeks.

Ein Hobby soll Spaß machen. Mehr nicht.
Ob man nun blass ist weil man vor der Glotze sitzt, ein Buch liest oder sich mit seinen Freunden und nem Regelwerk nen ganzen Tag in ein Zimmer verschnieselt ist doch egal.

Dennoch denke ich das Rollenspiel ein sehr interessantes (und für mich das beste/ sonst würde ich es nicht machen) Hobby ist. Man kann viel draus machen. Und ja ... es hat auch seine pädagogischen Seiten. Das wirst du nicht abstreiten können. (aber ich hatte ja schon gesagt das Kinder auch ohne ein Regelsystem Rollenspiel machen)

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Saint_of_Killers schrieb:

Wie kann man nur immer auf die Idee kommen das Rollenspiel der heilige Gral unter den Hobbies wäre?

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Niemand ausser Dir hat das hier behauptet. Du scheinst ein echtes Problem mit den Rollenspielern zu haben, di Du kennst. Mit geht es da eher wie Rabenkind, Rollenspielen ist nur ein Hobby unter vielen. Mal ganz abgesehen davon würde ich einen teufel tun, meine Kinder zu Vereinssport zu nötigen.

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Saint_of_Killers schrieb:

Wie kann man nur immer auf die Idee kommen das Rollenspiel der heilige Gral unter den Hobbies wäre?

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Och, darauf bin ich noch gar nie gekommen.
Es geht wohl eher darum, dass sich von Vorurteilen belastete Gruppen gerne mal sagen, dass diese Vorurteile gar nicht stimmen (ich bin schwul, ich weiss wovon ich rede ).

Spass bei Seite: Rollenspiel ist nicht das einzig glückseelig machende. Aber ich stelle mich hier einfach gegen die Aussage, das Rollenspiel ein gefährliches Hobby ist. Und das stimmt nicht. Im Gegenteil. Keines nur für Satanisten, Brauereigeschwür belastete Pickelgesichter mir Realitätsproblem, langhaarige Zergpinsch-Metaller oder sonstwelche Nachtgewächse... sogar für den Nachwuchs unter 10 Jahren wärs was... Genau so wie Fussball.

Aber im Gegenteil zu Fussball hat Rollenspiel einen unverdient schlechten Ruf - zumindest bei einem scheinbar grossen Teil unaufgeklärter Mitmenschen...

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Jarekk schrieb:

Ich selber halte das Rollenspiel nicht für gefährlich.
Im Gegensatz: Wenn Kinder schon im jungen Alter ans Rollenspiel herangebracht werden würden, dann behaupte ich, dass dies für die Entwicklung mehr als nur förderlich ist.

Besser als Nintendo DS, PSP und Handy-Stumpfsinn wär's allemal.

Konfliktlösung, Vorstellungsvermögen, Kreativität, Flexibilität, Teamgeist, Kommunikationsfähigkeiten... alles das ist gefragt. Das einzige, was beim Rollenspiel nicht gefragt ist, wäre die körperliche Bewegung. Aber hey, nichts ist perfekt, oder?

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- Ohne Worte -

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So what?

Rollenspiel ist ein gutes Hobby und eine gute Sache. Nicht perfekt, es mag Dinge geben, die sind gleich gut... Mit welchem Stück meines Zitates willst du mir denn jetzt einen Strick drehen?

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Ich will dir keinen Strick drehen und ich habe auch kein Problem mit Rollenspielern (ich bin ja selber einer).

Ich fordere eben nur einen Reality Check (gerade von den Leuten die glauben keine Geeks zu sein ). Seht es ein: Es ist wirklich ein Hobby - mit einer Menge Schattenseiten.

(Zwingt mich doch nicht Mazes and Minotaurs zu zitieren )

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OK, vielleicht einigen wir uns auf Folgendes:

Du scheinst die Schattenseiten besser zu sehen, als ich. Ich habe nämlich noch keine schlechten Erfahrungen im Zusammenhang mit meinem Hobby gemacht. Und ja, es ist nur ein Hobby. Aber nebst Beziehung, Familie und Arbeit gibt es wohl nur noch Hobbys.

Was mich interessieren würde: Wie sähe dieser Reality-Check aus? Was sehe ich in deinen Augen zu schön? Weil, vielleicht hatte ich bis anhin nur mit den "richtigen" Menschen zu tun, weniger mit den falschen...

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Saint_of_Killers schrieb:

Wie kann man nur immer auf die Idee kommen das Rollenspiel der heilige Gral unter den Hobbies wäre? Ich werde meine Kinder später mal FUßBALL spielen schicken und ein Instrument lernen.

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Genau!
Seinen Kindern selber zu überlassen, welchen Freizeitbeschäftigungen sie nachgehen wollen, ist sowieso für weicheiernde Baumkuschler. Da landen sie nur bei Rollenspielen, Drogen, Rechtsradikalismus, was ja alles irgendwie das gleiche ist. Die heilsame Wirkung für die Kinderseele, die man erzielt, indem man die Kleinen zwingt, zum "Vergnügen" Dinge zu tun, die sie partout nicht wollen, ist ja ohnehin bekannt. Nur ganz böse Zungen behaupten, daß aus denen später mal Neurotiker werden könnten, die an einer krampfhaften Fixierung auf "Korrektes" und "Normales" leiden.

Rollenspiel ist bei lichte betrachtetet ein ziemlicher Zeitverschwender von dem wir Rollenspieler uns ständig selber sagen das er ja pädagogisch wertvoll ist

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1. In einem Internetforum die Meinung kundzutun, daß irgend ein bestimmtes Hobby ein ziemlicher Zeitverschwender sei, hat schon Zen-artige Qualitäten.
2. Daß Rollenspiele (genau wie Computerspiele oder Schach oder Mannschaftssportarten) nicht mehr Fähigkeiten erfordern und trainieren als Unter-Uns-gucken, kannst Du gerne glauben. Gibt ja Glaubensfreiheit.

Seht es ein - Computerspielen ist nicht schlimmer als Rollenspielen.

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Das unterschreibe ich sofort. Computerspiele sind ja auch (nicht alle, aber viele) eine geistig ungemein fordernde Freizeitbeschäftigung.

Und wenn nochmal einer sagt "Besser Rollenspielen als saufen oder Drogen nehmen!", der werfe mal einen Blick auf

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Hat das in diesem Thread außer Dir irgend jemand behauptet? Nein? In diesem Falle...

DD

Tobias

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*sign*
Nettes Posting!