Roboter (und Hunde)

AW: Roboter (und Hunde)

Ich sage: Hunde wie Lassie werden ziemlich selten als Charaktere gespielt, und ich habe den Eindruck viele Leuten meinten, die ließen sich auch gar nicht spielen.

Das führt dann wohl zur entscheidenden Frage: Was ist besser zu ertragen: Eine V:TM-Gruppe aus sechs Malkavians oder ein Spieler, der einen Hund darstellen will?
 
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Man kann es schon ewig.

Was ich nicht abgestritten habe. Ich habe geschildert, dass es meinem Eindruck nach unter Rollenspielern (nicht in Rollenspielen) eine verbreitete Meinung ist, solche Charaktere seien abzulehnen. Diesen meinen Eindruck bestätigst du auch in diesem Beitrag wieder aufs Neue, wenn du mit den Worten schließt:

Die Frage ist aber eher ob es Sinn macht.

mfG
mlr
 
AW: Roboter (und Hunde)

Was ich nicht abgestritten habe. Ich habe geschildert, dass es meinem Eindruck nach unter Rollenspielern (nicht in Rollenspielen) eine verbreitete Meinung ist, solche Charaktere seien abzulehnen. Diesen meinen Eindruck bestätigst du auch in diesem Beitrag wieder aufs Neue, wenn du mit den Worten schließt:

Es muss passen. Zum Szenario/Setting und zur Gruppe.

Und mein eigentlicher Punkt ist das dies dann sowieso nur eine Menschenpersiflage ist...
 
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Ein Kumpel von mir hatte mal vor ein Star wars RPG zu leiten, als er mich fragte ob ich interesse hätte. War meine erste Reaktion: "Ich will eine R2-Einheit Spielen."

Das hat nichts mit nerfen oder beschneidung der möglichkeiten zu tun.

Ich bin der Meinung, dass ich da ne ganze menge möglichkeiten für Charakterplay und für effektiven einsatz der Spielfigur habe.

Sicherlich kommt es auf die eigenen Vorlieben an. :D
In dem Moment wo, wie bei den Star Wars Droiden, die Maschinen selbst "Gefühle" zumindest zeigen, sind die deutlich näher am menschlichen Spektrum als ein T800

Ein T800 würde mich im gegensatz dazu nicht über längere zeit reizen..

Warum? Weil er eine Tötungsmaschine ist?
Oder weil er gefühllos ist?
Oder weil die T800 nicht gerade liebenswürdig sind?

Ich selbst bin gerade bei den Vorbereitungen zu einem Space opera RPG. Charaktäre werden für den ersten spielabend vorgefertigt. Einer der Wählbaren Charakterbögen ist ein Reparatur Droid.
Wird in etwa so aussehen wie Nummer5 nur mit vier spinnenbeinen statt mit Ketten. Ich habe eher das gefühl, dass man sich um den Charakter reißen wird.

R2D2, C3PO und Nummer 5 haben, mM. nach einen hohen Knuddelfaktor.
Die sind so schön unschuldig und z.Tl. tappisch.
Wie Kids halt.

Ein T800 hat gar nichts davon.
Data z.B., obwohl er sehr effektiv wäre, wäre auch für mich langweilig. Z.Tl. WEIL er so viel so gut kann...
 
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Und mein eigentlicher Punkt ist das dies dann sowieso nur eine Menschenpersiflage ist...

...was nichts mit dem für mich relevanten Teil zu tun hat. (Umso weniger ob der Auslassung um die Gummianzugnatur von "nicht-menschlichen" Rassen in gängiger Fantasy und Science Fiction.)

Zu dem bleibst du nach meiner Lesart deiner Argumentation auch stets der Vorstellung einer unbedingten "Innenschau" des Charakters durch den Spieler verhaftet. Schon im Eingangsbeitrag habe ich mich bemüht darzulegen, dass ich diese Vorstellung für fragwürdig halte. Eine "Aussenschau" ist ausreichend um einen Charakter darzustellen (wie? von aussen natürlich). Und zu wissen wie ein Hund aussieht traue ich einer Menge Spielern zu, selbst wenn ich nicht davon ausgehe, sie könnten wie ein Hund denken.

Kurz: Mein Gefühl ist, du möchtest zumindest stellenweise ein zwar recht eng verwandtes, aber letztlich anderes Thema diskutieren als ich. An diesem Thema habe ich, trotzdem es an und für sich ebenfalls ein interessantes sein kann, aktuell kein Interesse.

mfG
mlr
 
AW: Roboter (und Hunde)

Warum? Weil er eine Tötungsmaschine ist?
Oder weil er gefühllos ist?
Oder weil die T800 nicht gerade liebenswürdig sind?

R2D2, C3PO und Nummer 5 haben, mM. nach einen hohen Knuddelfaktor.
Die sind so schön unschuldig und z.Tl. tappisch.
Wie Kids halt.

Ein T800 hat gar nichts davon.
Data z.B., obwohl er sehr effektiv wäre, wäre auch für mich langweilig. Z.Tl. WEIL er so viel so gut kann...

Weil er in seiner Programmierung als tötungsmaschine ziemlich festgelegt ist.
Ich habe nicht das gefühl dass es mich auf dauer reizen könnte immer neue Skynet befehle auszuführen.
Er macht jedenfalls nicht den eindruck, als wäre er in der Lage eigene motivationen zu entwickeln, die über "Diene Skynet so gut wie es dir möglich ist" hinausgehen
Gefühllos und nicht gerade liebenswürdig stören mich da weniger.
Ich kann ihn mir auch sehr gut als Charakter für ein Kurzabenteuer über ein bis drei Spielabende vorstellen.
Für eine Chronik hat der mir zu wenig potential.

Den Knuddelfaktor in den Filmischen Vorlagen kann ich wohl nicht Abstreiten. Ich bin aber nicht der meinung dass davon in einem RPG zwangsweise viel übrigbleibt.

Data hat im Gegensatz zu einem T800 aber das Potential eigene Motivationen zu entwickeln. Das macht die Rolle wiederum interessant.
Und dass er überpowert ist. Nun ja, als rollenspielcharakter wäre er wohl genauso durch die charaktererschaffungsregeln begrenzt wie jeder andere SC auch. Man könnte also (in vielen Systemen) keinen DATA nach Filmvorlage spielen. Aber vielleicht ein Früheres Modell.
 
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Data hat im Gegensatz zu einem T800 aber das Potential eigene Motivationen zu entwickeln. Das macht die Rolle wiederum interessant.

...und das ist auch genau der Grund, warum es mir um Data nicht geht.

Der T800 ist gerade wegen seines Mangels an eigener Motivation (sowie an Emotion, und wohl überhaupt "Gedanken" im üblichen Sinne) mein gewähltes Beispiel für diesen Thread.
Denn gerade diese Mängel sind es, die meiner Meinung nach eben nicht dazu führen, dass ein Charakter "unspielbar" wird, obwohl diese Meinung mir recht verbreitet erscheint.

mfG
mlr
 
AW: Roboter (und Hunde)

...und das ist auch genau der Grund, warum es mir um Data nicht geht.

Der T800 ist gerade wegen seines Mangels an eigener Motivation (sowie an Emotion, und wohl überhaupt "Gedanken" im üblichen Sinne) mein gewähltes Beispiel für diesen Thread.
Denn gerade diese Mängel sind es, die meiner Meinung nach eben nicht dazu führen, dass ein Charakter "unspielbar" wird, obwohl diese Meinung mir recht verbreitet erscheint.

mfG
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Nicht unspielbar. Nur in meinen Augen auf lange sicht uninteressant!
 
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..., beziehungsweise mit gesteigerten Anforderungen an die Mitspieler versehen. Wenn die so einen Charakter nicht sehr regelmäßig anspielen, läuft er Gefahr, in der Darstellung so unterhaltsam/anspruchsvoll wie eine Stehlampe zu sein.
 
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Nicht unspielbar. Nur in meinen Augen auf lange sicht uninteressant!

Eben.

Aber wie b_u_g mich ja schon mehrfach darauf hingewiesen hat geht es ihm nicht darum zu erklären warum man einen "reizvollen" SC spielen möchte und keinen "unreizvollen"...

Sondern ums Prinzip das es möglich und erwünscht ist möglichst unreizvolle SCs zu spielen.
Oder so.:nixwissen:
 
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Was die Spielbarkeit / Darstellbarkeit von Charaktären ohne Gedanken im Konventionellen sinne angeht:

Spielbarkeit hängt eindeutig von der Kampagne und der Spielergruppe ab.

Was die Darstellbarkeit angeht sehe ich keinen grund warum es nicht funktionieren sollte. Und bugs bedenken dass die meinung es wäre nicht möglich weit verbreitet sein soll kann ich leider auch nicht teilen.
 
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Und bugs bedenken dass die meinung es wäre nicht möglich weit verbreitet sein soll kann ich leider auch nicht teilen.

Wieso "leider"? Ich wäre ja froh, wenn ich das auch so von mir behaupten könnte!

...

Darüber wer solche Charaktere reizvoll findet oder nicht mag sich dann streiten wer will. Stattfinden kann ein solcher Streit so oder so erst, wenn als gemeinsame Grundlage die Spielbarkeit anerkannt wird.
(Persönlich finde ich die Folgediskussion, ob das nun reizvoll ist dann übrigens ziemlich langw:sleep:

mfG
mlr
 
AW: Roboter (und Hunde)

Ich sage ja ist darstellbar

ich kann keinen grund erkennen warum jemand der meinung sein sollte es sei nicht darstellbar

und ich meine auch nicht dass diese meinung sehr weit verbreitet sei.

ich behaupte bug ist einer anderen wahrnehmung der situation auferlegen als ich.

bei welchen leuten die du zu dem thema befragt hast ist dir denn diese Meinung untergekommen bug?
 
AW: Roboter (und Hunde)

Das fußt weniger auf den Antworten von konkret zum Thema Befragten (da hat sich ja, wie hier im Thread nachzulesen, eine Mehrheit eher in deinem Sinne geäußert), als vielmehr aus der (gefühlten) Retrospektive auf diverse Off- und vor allem Online-Diskussionen zu verschiedenen Themen, bei denen das Problem angeschnitten oder gestreift wurde, nur um dann mit Worten wie (sinngemäß) "das kann ja sowieso keiner spielen" abgetan zu werden.

mfG
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AW: Roboter (und Hunde)

Das fußt weniger auf den Antworten von konkret zum Thema Befragten (da hat sich ja, wie hier im Thread nachzulesen, eine Mehrheit eher in deinem Sinne geäußert), als vielmehr aus der (gefühlten) Retrospektive auf diverse Off- und vor allem Online-Diskussionen zu verschiedenen Themen, bei denen das Problem angeschnitten oder gestreift wurde, nur um dann mit Worten wie (sinngemäß) "das kann ja sowieso keiner spielen" abgetan zu werden.

mfG
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Naja, ich kenne Leute die sagen

"Ich kann das nicht!"
und meinen
"Ich will das nicht!"

Vielleicht bist Du ja dieser Sorte Mensch begegnet. ;)
 
AW: Roboter (und Hunde)

Ich denke, dass sich derlei Themen beinahe zwangsläufig darin erschöpfen, die Andersartigkeit im Gegensatz zum Menschsein in allen Situation zu unterstreichen. Das Menschliche ist nun mal das Unsere, der Dreh- und Angelpunkt unseres Denkens, eben unsere Perspektive. Dennoch (oder gerade deswegen) kann der Nicht-Menschliche Protagonist ein großartiges Stilmittel sein. "Wolfsblut" oder "Das letzte Einhorn" fielen mir spontan ein.

Neph hat mal für den allerersten 24-h-Wettbewerb im FERA ein Rollenspiel geschrieben, in dem man Dinosaurier spielte. Keine anthromorphen Dinosaurier, keinen Littlefoot, sondern richtige Dinosaurier. Hinsichtlich unserer Sabbat-Runde bei Vampire ließe sich ebenfalls argumentieren, dass die Protagonisten (Antagonisten?) nichts Menschliches mehr an sich hatten.

Roboter interessieren mich persönlich nicht die Bohne, aber das war schon immer so und liegt wohl an meinem persönlichen Geschmack. Deshalb fand ich auch Wall.E doof und König der Löwen toll. Wobei die ja wieder vermenschlicht waren.
 
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nur um dann mit Worten wie (sinngemäß) "das kann ja sowieso keiner spielen" abgetan zu werden.

Prinzipiell würde ich sagen, dass alles glaubwürdig (über "richtig" kann man sich da, denke ich, meist kein Urteil erlauben) darstellbar ist, wenn man sich genügend Infos/Gedanken zusammensucht und sich genügend Mühe gibt (wieviel genügend ist, hängt jeweils vom Einzelfall ab).
 
AW: Roboter (und Hunde)

Ich würde da auch generell nichts von vornherein abtun.
Es geht ja schließlich darum, etwas darzustellen - und das kann man nunmal, auch wenn man es nicht wirklich nachvollziehen kann.
Und darum sehe ich auch kein Problem daran, Roboter oder Tiere darzustellen.
Die Frage die sich stellt, ist höchstens der Sinn für die Kampagne eines Tieres, z.B. - und die eingeschränkte Handlungsfähigkeit.
Macht das auf Dauer überhaupt Spaß?

Ich meine die Frage ist doch weniger 'kann man das?', sondern viel mehr 'braucht man das?'.
 
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Wenn die Frage lautet, ob etwas (realistischerweise) darstellbar ist, muss man doch nur mal überlegen, ob es schonmal realistisch dargestellt wurde. Jede einigermaßen gelungene Geschichte, in der ein Hund oder ein Roboter oder sonstwas vorkommt, ist deshalb schon Beweis genug, dass Roboter und Hunde in Geschichten prinzipiell darstellbar sind, oder überseh ich da was?
Also wäre nur noch zu klären, warum man solche Figuren so selten als SCs sieht.

Sehe ich das soweit richtig oder geht das an der Threadfragestellung vorbei?
 
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