Requiem vs. Dark Ages

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In Rom sollte man eigentlich auch gut Viae einführen können.
Und einige der Covenants bei Requiem haben ja ebenfalls doch recht religiöse Züge. Ebenso wie einige der Roads recht weltlich sind.
Am leichtesten lassen sich wohl Invictus-Road of Kings und Lancea Sanctum-Road of Heaven austauschen.
Bei KotE haben ja moderne Charaktere mit derartigen 'Religionen' auch funktioniert. Wobei die Dharmas natürlich recht stark auf asiatische Religionen und Philosophien ausgerichtet waren.
 
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Am leichtesten lassen sich wohl Invictus-Road of Kings und Lancea Sanctum-Road of Heaven austauschen.

Beim Invictus gebe ich Dir recht. Beim Lancea Sanctum nicht. Das Gottesbild des Lancea Sanctum und der Road of Heaven sind grundverschieden. Die Road of Heaven geht von einem rettenden, erlösenden Christengott aus, während das Lancea Sanctum sich als Racheengel eines alttestamentarischen Gottes sieht. Des Pudelskern ist die Ansicht des Lancea Sanctum über die Aufgabe von Vampiren in der Schöpfung: Gottesfurch lehren. Die Herde die Ehrfurcht vor Gott beibringen. Das ist ein alttestamentarisches Gottesbild. Der Gott des Neuen Testaments definert sich im Kern durch die Weihnachtsbotschaft: "Fürchtet Euch nicht!". Das Neue Testament beschreibt einen liebenden, gütigen und verzeihenden Gott. Der Gott des Alten Testaments zürnt und straft.

Bei KotE haben ja moderne Charaktere mit derartigen 'Religionen' auch funktioniert. Wobei die Dharmas natürlich recht stark auf asiatische Religionen und Philosophien ausgerichtet waren.

Die Dharmas sind nur "recht stark" auf die asiatische Glaubenswelt ausgelegt, sondern auch sehr stark auf asiatische Gläubige. In Südostasien hat der Glaube eine andere Stellung als in der westlichen Welt. Und außerdem sind alle fünf Dharma als Glaubenswege zu betrachten. Von den Viae erfordert nur einer aktiven Glauben.
 
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Hmm, dann klingt die Lancea wohl eher nach dem Path of Retribition oder der Road of the Night.
 
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Was zur Hölle soll das hier werden???
Der einzige Kritikpunkt an Maskerade, der bei Dark Ages wergfällt ist der Metaplot! Ansonsten ist es (((fast))) das selbe Spiel... Warum nicht gleich noch einen Thread: Maskerade vs. Requiem vs. Dark Ages vs. Vampire of the East vs. requiem for rome
 
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Und Maskerade versus Shadowrun nicht vergessen. Aber bitte hier im Requiem-Sub.

Ich meine hey... bei Shadowrun gibt es auch kewle Ledermäntel und Katanas. Sogar Vampire. Also absolut vergleichbar. Zumindest so weit wie auch DA und Requiem vergleichbar sind.
Der Weg von "superheroes with fangs" zu "superheroes with cybertech" ist ja nicht so weit.
Shadowrun hier nur mal exemplarisch hernehmend.
 
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Tja beide Seiten haben eben ihre Fanatiker
@ElvisLiving
Das empfinden scheinbar einige doch anders
 
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Ja, eigentlich dachte ich auch, dass die Ansage des TE eigentlich eindeutig war und hier ein Thread entsteht, der nicht zum Flame War wird. Die Leute, die im Masquerade vs. Requiem Thread gut aufgedreht haben (inklusive mir), sind hier bisher gesittet aufgetreten. Ich fände es schön, wenn dies beibehalten werden könnte, da ich die Beiträge in diesem Thread bisher informativ, interessant und anregend fand.
Wer also rumnölen will, geht in den guten alten Flame-Thread, der Rest redet weiter wie normale Menschen miteinder.
 
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Boah, da hab ich Koti mal von meiner Ignore Liste kurz entfernt, und bereue es gleich wieder...

@Jadeite: Wieso denkst du denn das Viae nach Rom passen? Ich empfand die Viae (die ernstzunehmenden jedenfalls) immer für die Vampirische Entsprechung zum irdischen Konflikt zwischen Religionsauslegungen im Mittelalter. Die Häresieproblematik, nur mit Fängen und Klauen.

In Rom sehe ich dieses Problem nicht so das eine Via da genauso störend wäre wie aktuell die Menschlichkeit. Thematisch würde mir DA ein Gradmesser der "Tugend" oder soetwas besser gefallen.
 
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Boah, da hab ich Koti mal von meiner Ignore Liste kurz entfernt, und bereue es gleich wieder...

@Jadeite: Wieso denkst du denn das Viae nach Rom passen? Ich empfand die Viae (die ernstzunehmenden jedenfalls) immer für die Vampirische Entsprechung zum irdischen Konflikt zwischen Religionsauslegungen im Mittelalter. Die Häresieproblematik, nur mit Fängen und Klauen.

In Rom sehe ich dieses Problem nicht so das eine Via da genauso störend wäre wie aktuell die Menschlichkeit. Thematisch würde mir DA ein Gradmesser der "Tugend" oder soetwas besser gefallen.

Aha. Schön. Was auch immer ich dir getan habe. Das als Antwort auf meinen Post, in dem ich mich für eine vernünftige Diskussion ausspreche, find ich echt interessant. Wie auch immer. Du scheinst dich auf mich eingeschossen zu haben. Geschenkt. Wer mir in diesem Thread einen wie auch immer gearteten Vorwurf machen kann, soll es tun, ich bin gespannt. Ich versuche normal zu argumentieren, ich habe dir sogar in einem Punkt rechgegeben, aber das passt nicht ins bild und wird daher nicht weiter behandelt. Was ich sage, ist per se dumm und schlecht. Jeder möge sich hierüber ein eigenes Urteil bilden.

Auch wenn es dich nicht interessiert, was ich zu Viae zusagen habe, lass ichs dennoch ab, was schert mich, was du denkst..^^

Durch die Aschepriester erhält der Weg im Mittelalter schon mal ein ganz anderes Gewicht. In Masquerade erscheinen die Pfade arg individualisiert, was ja nicht an sich schlecht sein muss, aber das Ganze etwas schwammig erscheinen lässt. An wen wendet man sich? Wer urteilt, wer entscheidet, wer führt überhaupt ein?
Die etwas starrere Institutionalisierung bei Dark Ages passt aber eben auch ins Mittelalter recht gut, in der Neuzeit erscheint es einfach wie ein Anachronismus, was aber auf der anderen Seite auch nicht heißen muss, dass die Aschepriester verschwunden sind. Die lösen sich ja auch nciht einfach in Luft auf, jedenfalls nicht von selbst..*g*

Zum Thema Viae und Rom: Warum sollen Ausdeutungsstreitigkeiten nicht nach Rom passen? Gerade in Rom, im Wettbewerb vieler konkurrierender Kulte ist ein Wettstreit, ja ein Auslegungsstreit auch unter kainitischen Kulten denkbar und irgendwie sinnig und stimmungsvoll. Nur dass es nicht nur um die Auslegung der heiligen Schrift geht, sondern da streiten eben Kulte wie der der Isis, der Kybele, des Dionysos und eben des Christentums etc gegeneinander und so sind auch der Zeit angepasste Wege stimmig.
 
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Letztlich sind die Wege älter als Religionen wie das Christentum. Der Weg des Himmels war früher ja auch als Weg des Lichts bekannt. Ähnlich wie die Dharmas bei KotE oder die Höfe wie CtL stellen sie dar, was man aus seinen veränderten 'Lebensumständen' macht. Auch die Refinements bei Promethean gehen in eine ähnliche Richtung, allerdings ist es dort in weitaus größerem Maße vergesehen während des Spiels die Refinements zu wechseln.
Bei den großen Wegen hat man die Orientierung an einer höheren Macht, an Gesetzen und dem Streben nach Macht, an seinen Begierden, am Tier und schließlich am Festhalten an Menschlichkeit. Wobei das eine ziemliche Vereinfachung darstellt.
Die genaue Ausgestaltung der Wege ist natürlich stellenweise schon recht stark aufs Mittelalter ausgerichtet, insgesamt sind diese Wege aber allgemeingültig und würden mit einigen Variationen (die ja schon zum einen in der Form der Pfade, zum anderen in der Form eines personalisierten Weges innerhalb von DA auftreten) durchaus auch in die heutige Zeit oder nach Rom passen.
 
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Da widerspreche ich dir - es passt thematisch ums verrecken nicht rein. Es ist einfach in Rom kein großer Konflikt was Weltanschauungen angeht. Das ist eine Frage der Thematik und der Ästhetik. Ins Mittelalter passen derlei religiöse Kinkerlitzchen - da sind die toll, das erwarten wir vom Mittelalter.

In Rom - wer denkt an Rom den an den Streit von Glaubensgemeinschaften? Rom, da geht es um Veränderung und das Ende einer Ära - majestätisch und von innen verfault. Das ist Rom. Sicherlich kann man da irgendwas daraus drehen, aber es verwässert die starke Romthematik.

Um es zu verdeutlichen: Ich kann sicherlich auch in Shadowrun irgendwie "Viae" reinbringen - aber da geht's um sowas einfach nicht. Die "Kernfabel" ist einfach eine andere.
 
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Ich würde Saint da zustimmen.
Jedes Vampire-Spiel hat seinen eigenen Fokus.
In Maskerade: Fight the Man!
Das ständige "Ich will nach oben aber ich kann nicht" und der Stahlkappenstiefel im Nacken der Neonates.

In Requiem: A beast i am, lest a beast i become.
Mach dir klar, dass das kein Segen ist, kein Geschenk der Unsterblichkeit, kein Brunnen ewiger Jugend. Dies ist ein Fluch. Und wenn du das nicht schnell genug realisierst, bleibt nichts von dir übrig.

In DA: Save your soul (by any means necessary)
Du wirst aus deinem Umfeld gerissen und musst dich zu der Monströsität die du geworden bist verhalten.

Und in Requiem for Rome wäre es: The worms! Cant you see the worms and the filth? It is everywhere!
Ein Imperium zerbricht. Verfall an allen Ecken und die Charaktere haben nicht mehr die Möglichkeit das zu retten sondern maximal mit heiler Haut rauszukommen.

Wenn man das vermischt ist das was man verliert meist mehr als das was man gewinnt.


Hä? Kein Glaubenskonflikt in Rom?

Christen vs. Heiden anyone?
Kein Glaubenskonflikt in Maskerade?
Bahari vs. Kain vs. etc. anyone?

Das ist nicht der Punkt. Der Fokus liegt nicht auf dem Konflikt und die Mechanik unterstützt auch nicht diesen Konflikt.
 
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Die Glaubenskonflikte der mittelalterlichen Welt wurden von denen Ostroms weit in den Schatten gestellt.
 
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Wenn du die Konsolidierungsphase des CHristentums als Staatsreligion meinst, wäre ich mir da nicht so sicher.
Der Schauplatz und der Fokus ist ein anderer, aber gerade richtig Hoch- und Spätmittelalter kann man keinen Stein mehr schmeissen ohne einen 'Ketzer' zutreffen.
 
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Vorallem existiert Rom vor 0
-das Mittelalter lebt aber mit den alten Religionen und dem Islam fast von beginn zusammen
 
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@Smokey Crow:
Viele der religiösen Debatten des Mittelalters waren Neuauflagen älterer römischer Konflikte. Natürlich spielte sich das meiste davon in der späten Kaiserzeit ab. Aber wird die nicht von RfR mitbehandelt?
Im übrigen kann ich nicht alle deiner Einschätzung der Foki teilen. Und selbst wenn, ist nicht Requiem das Spiel das man sich so hinbiegt wie es einem am besten gefällt?

@Setesh:
Ja, Rom beginnt natürlich vor 0. Und sie haben da einiges an religiösen und philosophischen Ballast von den Etruskern und Griechen übernommen. Es ist ja nicht so, dass die Christen die erste Sekte gewesen wären.
 
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Da widerspreche ich dir - es passt thematisch ums verrecken nicht rein. Es ist einfach in Rom kein großer Konflikt was Weltanschauungen angeht. Das ist eine Frage der Thematik und der Ästhetik. Ins Mittelalter passen derlei religiöse Kinkerlitzchen - da sind die toll, das erwarten wir vom Mittelalter.

In Rom - wer denkt an Rom den an den Streit von Glaubensgemeinschaften? Rom, da geht es um Veränderung und das Ende einer Ära - majestätisch und von innen verfault. Das ist Rom. Sicherlich kann man da irgendwas daraus drehen, aber es verwässert die starke Romthematik.

Um es zu verdeutlichen: Ich kann sicherlich auch in Shadowrun irgendwie "Viae" reinbringen - aber da geht's um sowas einfach nicht. Die "Kernfabel" ist einfach eine andere.

Erstens beschreibst du nur einen kleinen Ausschnitt der römischen Geschichte und zweitens ist dieses ganze "Rom war so dekadent und von innen verfault" ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts, das damit eine moralisch-sittliche Botschaft vermitteln wollte. Klar ist die römische Aristokratie mit all ihren Lebensgewohnheiten eine gute Tapete, vor der man Szenarien der Lust, des Überflusses und Dekadenz entwerfen kann, aber daraus eine grundsätzliche Thematik zu basteln, finde ich etwas weit gegriffen. Rom ist doch weit mehr. Genauso wie das Mittelalter mehr ist als nur EINE thematische Strömung.
Ja, Rom ist auch ein Ort vieler widerstreitender Glaubensrichtungen, das war es immer aufgrund der römischen Politik in bezug auf die Götter der unterworfenen Völker. Und da finde ich viele interessante Ansatzpunkte für Wege und deren Situierung in der römischen Gesellschaft.
Von einer Verwässerung kann man nur reden, wenn man eine starre Thematik als die einzig wahre festlegt, was ich, wie schon oft gesagt, ablehne.

Auch hier ist wieder das Problem, dass es nicht DIE Thematik von Rom oder DA gibt, sondern das auch wieder eine Frage der Rezeption ist. Es wäre schön, wenn du mal andere Sichtweisen wenigstens wahrnehmen würdest und nicht immer bei allem deine Perspektive als die allgemein gültige definiert, die "man" haben sollte und die "wir" alle teilen.
 
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