D&D 3.x Regelreiter sind zum Kotzen!

AW: Regelreiter sind zum Kotzen!

Jo hab ja dazu geschrieben, dass sich dieses Beispiel jetzt nicht direkt daraf bezieht, sondern nur zeigen soll, dass wir sehr wohl Rollenspiel betreiben obwohl in manchen Situationen(wie weiter hinten im Thread beschrieben) die Regeln biegen.

Und das ich mir eben nicht sagen lasse, dass wir keine Rollenspieler sind, nur weil wir das wenn wir es für nötig erachten tun.
 
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Mein Gott, danke Schicksal für den endgültigen Beweis, dass Rollenspieler verwirrte Seelchen sind...

malcalypse, prügelt sich in der Geek-Hierachie hoch..
 
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An diesen Abenden wurden nur die Rollen der Charaktere ausgepielt und diese "Hack&Slay"-Gamer hatten keine Lust drauf.
Kampf und Rollenspiel müssen kein Gegensatz sein, solange man nicht wie Kiesow Rollenspiel = Nur Tavernenhohlschwafeleien gleichsetzt.

War denen H&Slern bei reinen Tavernenhohlschwafeleien nicht zu langweilig?
 
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Vielleicht bezieht es sich ja darauf, dass diese armen Leute andauernd von DSA oder WoD Spielern erklärt bekommen sie wären keine richtigen Rollenspieler ...
 
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Ich brauche keinen Kampf, um Regeln anzuwenden. Ganz wie Onkel Tellurian es schon geschrieben hat.
Ganz im Gegenteil, abseits vom Kampf kann das d20/D&D-System doch erst richtig zeigen was es alles draufhat. Soziale Interaktion? Gibt es jede Menge Regeln für so ziemlich alles für. Handwerk oder Gegenstände erschaffen? Auch da gibt es die verschiedensten Regelmechanismen für. Schachern mit dem Händler um den tollen Seidenschal? Ja, auch dafür gibt es Regeln.
Was ist mit Orientierung in der Wildnis, trainieren von Tieren, magischen Wundern, Auf- und Ausbau von Kontaktnetzwerken? Anfertigung von Schriften jeglicher Colouer? Ohne Probleme Regeltechnisch abzudecken. Und das alles ist nur ein Bruchteil dessen, was es an Regelmechanismen abseits von Kampf bei D&D alles so gibt.

Ich unterstelle mal viel eher, die Spieler hatten keinen Bock mehr, weil ihnen das zuhören bei deiner "tollen Geschichte"[tm] zu langweilig wurde.

Als Spieler will ich Action. Das muss kein Kampf sein, aber es muss heißen ICH kann etwas machen. ICH kann etwas beeinflussen. ICH kann AKTIV werden. Und das geht nunmal nur mit Regeln. Alles andere ist Entmündigung durch den Spielleiter.

Wenn du mir jetzt damit kommst, dass das auch ohne Regeln ginge... Ja, sicherlich. Allerdings entscheidest dann DU wer etwas macht und WIE es ausgeht. DU beeinflusst etwas, wie es dir gerade passt. DU entscheidest, was die aktivität deiner Spieler an Folgen hat. DU bestimmst letztenendes doch alles. Und das hat mit Spielerfreiheit absolut nichts zu tun. Die Spieler können tun und lassen was sie wollen sagst du? Ja sicher, aber es ist VÖLLIG EGAL was sie tun, wie sie es tun oder warum sie es tun, wenn DU ihnen die Regeln VORENTHÄLST. Denn letztenendes wird NUR das passieren was DU bestimmst. Und darauf hat niemand Lust, sobald er mal dahinter gesehen hat. Denn es degradiert deine MITSPIELER zu Statisten in DEINER "tollen Geschichte"[tm].

Und als altgedienter Veteran der ARS-Kriege ist es ERSCHRECKEND zu sehen, dass das NOCH IMMER NICHT bei allen angekommen ist.
 
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@Serafin:
Naja, die Regeln für soziale Interaktion sind bei D&D mehr als bescheiden. Zumindest wenn man die offiziellen Diplomatieregeln verwendet.
 
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Mag sein oder auch nicht, da kann man geteilter Ansicht sein. Zumal es für so ziemlich alles im Bereich D&D mindestens eine Alternative aus dem breiten d20-Themenkreis gibt. Aber selbst wenn dem so ist, ändert das nichts an der grundlegenden Tatsache, dass Regeln notwendig sind um gemeinsam zu spielen. ;)
So, und bevor ich hier noch aus meinem wohlverdienten ARS-Ruhestand zurückkehren muss (ich gehöre dem Verein schon seit einiger Zeit nicht mehr wirklich an, das hat aber ganz andere Hintergründe, die hier nicht hergehören), gehe ich lieber in die Küche und backe am Geburtstagskuchen für meine Frau weiter... :D
 
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Wieso sind Regeln notwendig um gemeinsam zu Spielen? Man kann auch sehr gut ohne Regeln spielen. Nur sollte man sich vorher darauf einigen und nicht später spontan beschließen die Regeln zu ignorieren.
 
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Ohne Mechanik etwas praktizieren, dass auf Mechaniken beruht ist im besten Falle ein großes Mißverständnis.
 
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Hier wird immer wieder auf einzelnen Teilen einer Aussage rumgepickt.


Fakt ist für mich und die gesamte Rollenspielgemeinschaft mit der ich mich abgebe:

Regeln sind nicht Gesetz. Und keiner meiner Mitspieler hat sich als Statist in der von allen beeinflußten Geschichte gefühlt.


Jeder hat an fast allen Stellen im Abenteuer, die Möglichkeit die Geschichte zu ändern.
Dennoch ist es und bleibt es für mich sinnvoll gewisse Szenen anders (obwohl es auch eine Regelkonforme Möglichkeit dafür gäbe) ablaufen zu lassen um mehr Flair in die Szene zu bekommen.
Nur wenn diese eine Szene auch Regelkonform ablaufen könnte, gibt es eben 1 Fraktion die sagt es sollte auch so ablaufen und eine die sagt, mir wursch, wenn es schöner erklärt werden kann ohne den Regelwahnsinn.
In dem Fall plant man es doch als SL eh so durch, dass die Wahrscheinlichkeit fast 0 ist daran etwas zu ändern, wenn man zwingend nach einer regelkonformen Lösung schaut.
 
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Wieso sind Regeln notwendig um gemeinsam zu Spielen? Man kann auch sehr gut ohne Regeln spielen. Nur sollte man sich vorher darauf einigen und nicht später spontan beschließen die Regeln zu ignorieren.
Das wird aber schwierig.

Kurz aus Wikipedia: "Nach John von Neumann und Oskar Morgenstern, den Begründern der mathematischen Spieltheorie, ist ein Spiel „einfach die Gesamtheit aller Regeln, die es beschreiben“"

Auch´bei einem Erzählspiel gibt es letztlich Regeln, z.B. bezüglich, wer was beschreiben darf. (In deinem Beispiel z.B. dass der SL die deutungshoheit behält. Vermutlich.)

@serafin: Danke!
 
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In dem Fall plant man es doch als SL eh so durch, dass die Wahrscheinlichkeit fast 0 ist daran etwas zu ändern, wenn man zwingend nach einer regelkonformen Lösung schaut.
Nicht, dass ihr das nicht dürft, aber warum SPIELT ihr es dann, wenn man nix an der Szene ändern kann?

Für mich als Spieler entsteht Unterhaltung, Spannung und Spaß im Rollenspiel dann, wenn ich eine Entscheidung treffe, die tatsächlich etwas bewirkt. wenn ich nach den fünften Mal merke, dass das mal wieder eine Vorleseszene war, dann bin ich doch weg!
 
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Da klinke ich mich mal in Serafins Argument ein :
Klingt weiterhin nach einer "tollen Geschichte"[tm] und hey, wenn ich ein "Choose your own adventure" spiele, fühle ich mich auch nicht als statist.
 
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Wir spielen es, weil es 1!! von 100.000 Stellen ist die man mal nicht beeinflußen kann und dadurch kein SC draufgeht.

Genauso sollte man als SL in einigen Ausweglosen Situationen (z.B Fallen die ich in "regelkonformen" Büchern gesehen habe) den SC erlauben einen heldenhaften Ausweg zu finden der nicht ganz regelkonform ist.
Wenn ich mich nicht irre, steht das sogar irgendwo in einem Buch (könnte das SL Handbuch der ADnD 2nd Edition gewesen sein).

Es gibt eben solche Spieler und solche.
Wie ich vorher geschrieben habe bin ich offen für andere Spielweisen und habe selbst auch lange Zeit absolut die Regeln befolgt beim Leiten. DnD ist eben kein Brettspiel und nicht jeder handhabt es gleich. Nur zu sagen, dass das dann kein Rollenspiel ist ist schlichtweg beleidigend und falsch für diese Fraktion. Und das zeugt nicht von Offenheit gegenüber anderen Ansichten und Spielweisen.
 
AW: Regelreiter sind zum Kotzen!

@Greifenklaue:
Ja, dass stimmt schon. Aber in diesem Fall ist es für den Spielleiter letztlich unmöglich die Regeln zu brechen.

Wenn man allerdings mit einem komplexerem Regelsystem spielt sollte es immer gelten und nicht je nach Laune ignoriert werden.
'Der Spielleiter bestimmt alles' ist ein durchaus legitimer Spielstil, man sollte sich allerdings vorher darauf einigen.
Und die Verwendung eines Regelwerks impliziert letztlich, dass der Spielleiter bestimmte Dinge aus der Hand gibt.
Einzelne Aspekte wie RAW vs RAI können natürlich unterschiedlich behandelt werden, dennoch sollte der Spielleiter nichts machen was in klarem Widerspruch zu den vorher festgelegten Regeln steht.
 
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@Jadeite
Das stimmt natürlich, aber D20 hat ein so komplexes Regelsystem da brauche ich keine Goldene Regel, wenn der Spielleiter alles bestimmen möchte, soll er uns ne Geschichte Vorlesen und nicht so tun, als hätten die Charaktäre irgendeine Rolle
 
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@Jadeite: da bin ich wieder mit Dir eins!!!

Wir spielen es, weil es 1!! von 100.000 Stellen ist die man mal nicht beeinflußen kann und dadurch kein SC draufgeht.
OKay, es kommt selten vor, dass ist ja schonmal nicht schlecht.

Sind es den Kaufabenteuer oder Selbstgeschriebene? Letztere könnte man ja möglicherweise gleich so gestalten, dass es unterschiedliche Ausgänge gibt?

Fallen. Sind sicherlich ein eigenes Thema. auf der Nordcon gab es einen echt gelungenen Workshop drüber.
 
AW: Regelreiter sind zum Kotzen!

Sind es den Kaufabenteuer oder Selbstgeschriebene? Letztere könnte man ja möglicherweise gleich so gestalten, dass es unterschiedliche Ausgänge gibt?

Gabs auch in Kaufabenteuern. Und die selbst gestalteten sind in der Tat so gestaltet, dass es mehrere Ausgänge gibt.

Außerdem ist es auch schon oft genug passiert, dass diese genannten Szenen nie eintreffen, weil die SCs schon vorher so viel verändert haben und die Szene einfach wegfällt.
Es gibt also immer genug Möglichkeiten.
 
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