Rairoading bei DSA....

AW: Rairoading bei DSA....

Also ich bezweifele wirklich, daß eine DnD Gruppe bestehend aus einem Assassin, einer Drow Discreet Companion, einem Cleric of Erythnull und einem Disciple of Asmodeus die "gleiche" Kampagne spielen können wie ein Paladin, ein Dwarven Defender, ein Cleric of Pelor und eine Swanmay... :ROFLMAO:
Sie spielen die Kampagne sicherlich nicht gleich, aber es ist duchraus möglich das sie die gleiche Kampagne spielen.

"Oldschool"-szenarien sehen oftmals so aus das Locations und NSC beschrieben werden, dazu noch ein "wie man die SC ins Abenteuer bekommt" eingeworfen wird und alles andere daraus abgeleitet wird.

z.B. "Das ist der Landstrich X: ... [Beschreibung]... Chaoshorden aus dem Norden fallen ein. Was tun die SC?". Und ob die SC nun versuchen die Horden abzuwehren(für letztere Gruppe wahrscheinlicher), sich ihnen anzuschließen (für erstere Gruppe wahrscheinlicher), die SC versuchen zu entkommen, oder die Situation anderweitig zu ihren Gunsten zu nutzen (sich scheinbar einer Seite anschließen, diese Position aber nutzen um eigene Ziele voranzutreiben), ist egal.

Es ist/bleibt spielbar ohne das man Änderungen am Szenario vornehmen muss.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Du armer, armer Junge. Such dir nen vernünftigen Meister, der was mit der Kampagne anzufangen weiß.

Also halten wir fest, die G7 Kampagne ist was für geniale Meister und ihre willfährigen Spieler.

Ich wäre fast versucht dich zu fragen worin du die PG-Aspekte siehst und welche davon durch einen SL nicht locker umgangen werden könnten

Ich vermute, Du hasz mich nicht verstanden. Meine These war, dass die überarbeitete G7 Kampagne für größere Gruppen mit hohem Powergamer Anteil gestaltet wurde.
Wenn die Häflte der Spieler die Regeln und deren Nutzung nur vom wegsehen kennt, oder eher mittelmäßige Charaktere an den Start gehen, muß der SL noch mehr schummeln als er es ohnehin soll.

...aber ich verzichte lieber auf weiteres Anti-Gesülze.

Nur zu.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Bezüglich alternativer Gruppen in ein und demselben Abentuer...

Xorn schrieb: Es ist/bleibt spielbar ohne das man Änderungen am Szenario vornehmen muss.

Stimmt schon, daß die Gruppen an demselben "Anfang" loslegen können. Aber Du hast instinktiv das richtige Wort verwendet - nämlich "Szenario". Für die "böse" Gruppe muß der Meister ganz andere NSC's und Orte ausarbeiten, es entsteht eine komplett andere Handlung und im Endeffekt ein ganz anderes Abenteuer.
So ist es ja auch am schönsten... sofern der Meister die nötige Zeit, Begeisterung und Sorgfalt in die Ausarbeitung reinsteckt und die Spieler nicht aus eingefleischten Bahnkunden bestehen, die mit offenen Mündern im Szenario rumstehen und dauernd wissen wollen, was sie denn jetzt schon wieder tun "sollen".
 
AW: Rairoading bei DSA....

Stimmt schon, daß die Gruppen an demselben "Anfang" loslegen können. Aber Du hast instinktiv das richtige Wort verwendet - nämlich "Szenario". Für die "böse" Gruppe muß der Meister ganz andere NSC's und Orte ausarbeiten, es entsteht eine komplett andere Handlung und im Endeffekt ein ganz anderes Abenteuer.
"Ganz andere" muss er nicht ausarbeiten. Es müssen lediglich alle "Seiten" vorhanden sein.
Je nachdem welches Spiel man spielt ist das sowieso vonnnöten (Wenn der Auftraggeber auch ein Vebündeter ist der mit einem auf dem Schlachtfeld kämpft ist das eine ganz andere sache als wenn er nur ein Wert(e)loser Questgeber ist der nichts reisst (aber ansonsten untötbar ist)) und ich sprach jetzt durchaus über veröffentlichte Abenteuermodule.

Diese hatten dann schlicht und ergreifend halt alle vorkommenden NSC wertemäßig aufbereitet (was damals sicherlich nicht so dramatisch viel Platz & Arbeit verschlang als heutzutage (Wenn man sich mal Wertemonster wie D&D3, oder DSA4 anschaut)), Orte sind da sowieso eher "neutral" und die Handlung die sich ergibt ist dann in der Tat völlig offen.

So ist es ja auch am schönsten... sofern der Meister die nötige Zeit, Begeisterung und Sorgfalt in die Ausarbeitung reinsteckt und die Spieler nicht aus eingefleischten Bahnkunden bestehen, die mit offenen Mündern im Szenario rumstehen und dauernd wissen wollen, was sie denn jetzt schon wieder tun "sollen".
Überladene Systeme die NSC mit dutzenden Werten brauchen und solch "geschädigte" Spieler machen das erstellen und leiten solcher Abenteuer sicherlich nicht allzu genießbar, aber das heißt nicht das es sie nicht gibt.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Ein gutes Beispiel für ein Abenteuer was ganz ohne Railroading auskommt, ist die Topaz Championship (Ein Abenteuer von L5R)...
Das ist sogar so gemacht, dass es egal ist, welche Schulen (das Klassenequivalent) die Charactere haben...

Ich hab es einfach mal in den Anhang gepackt, wer Lust hat kann sich ja mal die 14 Seiten durchlesen...
 

Anhänge

  • TopazChampionship.pdf
    340,5 KB · Aufrufe: 9
AW: Rairoading bei DSA....

Genau diese beiden Kampagnen kenne ich nun gerade nicht, dafür aber unzählige andere, in denen mit das nicht aufgefallen ist, zumindest nicht so stark wie in DSA-Abenteuern.

Das sind halt genau die beiden Midgard-Kampagnen, die ich näher kenne...

Und was den bösen NSC angeht: Sicher das der SC nicht wieder geheilt werden kann ?

Der übernommene SC kann definitiv nicht wieder geheilt werden. Es wird auch regeltechnisch überhaupt nicht erklärt, wie diese Übernahme funktioniert. Es gibt keine Resistenzwürfe, nichts. Da hat der betreffende Spieler einfach die Arschkarte gezogen.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Für die "böse" Gruppe muß der Meister ganz andere NSC's und Orte ausarbeiten, es entsteht eine komplett andere Handlung und im Endeffekt ein ganz anderes Abenteuer.
Was in meinen Augen nicht ganz richtig ist. Auch die "guten" Charaktere können doch solche Orte aufsuchen, bzw. auf entsprechende NSCs treffen.
Nur weil es wahrscheinlich ist, welcher "Seite" sich die Gruppe anschließt, heißt dies ja nicht, daß nur diese "Seite" ausgearbeitet werden muß. Ob ein Händler in dem "guten" Lager nun freundlich und hilfsbereit oder doch eher geizig ist, ist ähnlich wichtig, wie die Frage, wie sich die "gegnerischen" NPCs verhalten - chaotisch blöde Psychopaten, die auf Sichtweite alles töten (und dann ist noch interessant, wie sie vorgehen: welche Zauber wirkt der Kleriker - ist er unterstützend tätig oder steht er eher selbt mit dem Schwert in der Hand an vorderster Front) oder "Missionare", die die SCs versuchen auf ihre Seite zu ziehen usw.
Dazu noch Verbindungen der NPCs untereinander. Es kann doch auch möglich sein, daß die "Feinde" untereinander zerstritten sind und die "Guten" Intrigen spannen etc.

[EDIT]
Bei Shadowrun erstelle ich nur noch NPCs. Die entsprechende Hintergründe reichen völlig aus, um daraus "Plots" zu weben.
[/EDIT]
 
AW: Rairoading bei DSA....

[EDIT]
Bei Shadowrun erstelle ich nur noch NPCs. Die entsprechende Hintergründe reichen völlig aus, um daraus "Plots" zu weben.
[/EDIT][/QUOTE]

Und wenn die Charaktere ganz klassisch irgendwo einsteigen? Saugst du dir das dann aus den Fingern oder hast du einfach Standardvorlagen?
 
AW: Rairoading bei DSA....

Out of Character

Und wenn die Charaktere ganz klassisch irgendwo einsteigen? Saugst du dir das dann aus den Fingern oder hast du einfach Standardvorlagen?
Nur weil ich nur NPCs vorbereite, bedeutet dies ja nicht, daß es keine klassischen (zumindest nach meinem Verständnis) Aufträge gibt. Ich bereite halt nur nicht den Auftrag vor und dann die NPCs, sondern aus den Hintergründen der NPCs ergeben sich genügend Möglichkeiten für Aufträge und dazu auch der klassische High-Tech-Dungeon, z.B. habe ich klare Vorstellung, wie die Wohnung eines jeden NPCs aussieht. Dies dann skizzenhaft auf einen FlipShard zu übertragen, falls es wichtig wird, ist nicht der Rede wert.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Aber jetzt naht ja das Ende, wo wir (darauf würde ich wetten) einen Teilsieg davon tragen werden.

Bist du genervt von der Kampagne als solches? Wie der mächtige Meister Yoda sagte: "You WILL be!" :)

Ich frage mich ERNSTHAFT welche Kampagnen man gespielt hat AUSSER den 7G wenn man das Ding zu "einer der besten überhaupt" adelt. "The Enemy Within", DAS war eine gute Kampagne. "Darkness Revealed", DAS war eine Kampagne (die beste). "Age of Worms", "Masks of Nyarlathotep", "Witchfire", DAS sind alles Kampagnen gegen die die 7G blass aussieht.

Dabei ist die Idee der 7G in der Tat zwar sehr, sehr klassisch, aber als solches nicht übel. Problematisch wird es durch die ganzen "... und die Helden verpassen in LETZTER Sekunde..." Enden.
Der deprimierendste Punkt der Kampagne ist aber das Ende. Ich weiß das es Leute gibt die da orgiastisch begeistert von sind - bei UNS hätte das aber fast (zu recht!) eine Revolte gegeben. (Ich mag hier mit Rücksicht auf Roland nicht spoilern).

Dabei könnte man selbst die grauenvollsten Auswüchse von Railroading mit ein paar einfachen Settingkonventionen bändigen. Zum einen sollte man den bösen Buben totschlagen dürfen. Pardona hätte man in UG auch locker draufgehen lassen können, die erfüllt keinen Zweck, hätte aber bestimmt eine gute Endschlacht für das Szenario abgegeben. Zum anderen sollte man auf die "...in letzter Sekunde..." Plots verzichten.

Letztlich gibt es einen letzten einfachen Trick: Die meisten Ergebnisse sind abzusehen. Das sich die NORMALE Heldengruppe nicht mit dem Nekromanten verbündet, sondern den umlegt, liegt auf der Hand. Darum kann man das Abenteuer hier völlig ergebnisoffen halten. Es wird sich sowieso keiner der Helden sich auf dessen Seite schlagen. Das spart beknackte Verrenkungen.

(Und bevor jetzt nochmal einer ein Jubelfest auf die 7G anstimmt - "Enemy Within" für Warhammer und "Darkness Revealed" für Trinity lesen, staunen und 7G neubewerten)
 
AW: Rairoading bei DSA....

"Witchfire", DAS sind alles Kampagnen gegen die die 7G blass aussieht.
....
Zum einen sollte man den bösen Buben totschlagen dürfen.
Ich habe zwar nicht den Vergleich zu den 7G, doch mich wundert die Aufzählung von Witchfire zu den "guten" Kampagnen. - GERADE das klassische Railroading-Element des "bullet-proof villain" ist ja bei Witchfire das HAUPTÄRGERNIS schlechthin.

Ich habe mir diese Kampagne gekauft, nachdem man haufenweise Lobeshymnen darüber lesen konnte. Dann las ich sie durch. Und dann wußte ich, daß mich meine Spieler, wenn ich ihnen diese "Zwangsjacke" vorsetzen würde, LYNCHEN würden. Und zurecht!

Und man kann noch nicht einmal diese Kampagne so umstricken, daß es noch sinnvoll weitergeht, wenn schlaue Spieler im ersten Teil SOFORT Lunte riechen (das hat man davon, wenn man Oberschurken in aufreizender Pose auf dem TITELBILD abbildet und diese dann aber zunächst als "harmlose" NSCs vorgestellt werden sollen *seufz*) und "die Opposition" beim ersten Verdacht umlegen, da dummerweise "die Opposition" in Teil 1 ZENTRALSTE Funktion für die weitere Kampagne hat.

Wie gesagt: GUTE Kampagnen sind ANDERS als Witchfire. Das war wirklich rausgeschmissenes Geld.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Gelesen, gewogen und für zu leicht befunden.
Worüber soll man da staunen? Ist ne gute Kampagne, aber in meinen Augen nicht besser (sondern eher schlechter) als 7G.

Ich glaube mit dieser Meinung stehst du alleine da. TEW, die ich zwar nicht kenne aber gerade spiele, zählt nicht umsonst zu einer der besten Kampagnen auf dem Markt.
 
AW: Rairoading bei DSA....

TEW ist ein schlechter Witz, bei dem Rollenspiel-Opis feuchte Augen kriegen, weil: Ach jaaaa, Daaaaaaamals ... Verglichen mit G7 (Neuausgabe) ein schlechter Witz. Darkness Revealed dagegen ist tatsächlich um längen besser konstruiert.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Ich glaube mit dieser Meinung stehst du alleine da. TEW, die ich zwar nicht kenne aber gerade spiele, zählt nicht umsonst zu einer der besten Kampagnen auf dem Markt.

Sie zählte Ende der 80er zu den besten Kampagnen auf dem Markt. Das wird zumindest von den Opas behauptet.
Ich hab jetzt als Spieler die Hälfte durch und ich bin nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Klar, die Kampagne ist solide, macht Spaß und war damals bestimmt der Renner. Aber außer dem Nostalgie-Bonus und einigen skurrilen NSCs hat TEW in meinen Augen genau nichts, was es auszeichnet.
 
AW: Rairoading bei DSA....

Sie zählte Ende der 80er zu den besten Kampagnen auf dem Markt. Das wird zumindest von den Opas behauptet.
Ich hab jetzt als Spieler die Hälfte durch und ich bin nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Klar, die Kampagne ist solide, macht Spaß und war damals bestimmt der Renner. Aber außer dem Nostalgie-Bonus und einigen skurrilen NSCs hat TEW in meinen Augen genau nichts, was es auszeichnet.

Dann zähl doch mal auf, was bei G7 besser ist deiner Meinung nach.

Ich habe als Spieler gerade den ersten Teil durch, und fand den sehr spannend, was auch an der Vorbereitung des SL gelegen haben mag.

Gut es wird auch gerailraodet was man so höhrt, aber Warhammer stand da immer zu.
 
AW: Rairoading bei DSA....

TEW gelesen und angefangen zu leiten und ich kann nur sagen, wer DSA Kaufkampagnen im Vergleich dazu als besser ansieht, hat einfach mal so gar keine Ahnung. TEW ist relativ Ergebnisoffen gehalten, gibt deem Spielleiter Ratschläge mit was passiert wenn die SC das Abenteuer mal nicht schaffen und auch Tips dafür, wenn die Chars Sachen machen die so nicht vorgesehen sind usw.

Sachen die die DSA Autoren so nicht für nötig halten da der DSA-Spieler ja brav der Meister-Reddax folgt.

Ok TEW hat auch manche sachen drinne die etwas angestaubt wirken aber es ist die beste vorgefertigte Kampagne die ich gesehen hab und nein ich bin kein Nostalgiker, ich spiel Warhammer erst seit der 2ten Edition.

Gruß

Marduk
 
Zurück
Oben Unten