Quantitative Vergleichbarkeit einzelner Runden

L

Ludovico

Guest
Moin Leute!

Heute morgen hatte ich schon mal einen Thread über Benchmarking bei RPG-Runden geschrieben, aber mich nachher dann doch dagegen entschieden, weil es für einige doch eine ziemlich heftige Provokation sein könnte.

Ich behaupte, daß es möglich ist, Merkmale von Rollenspielrunden quantitativ zu erfassen und damit einen Vergleich durchzuführen, wobei ich erstmal eher Runden mit gleichen Systemen vergleichen würde. Bei den Merkmalen dachte ich an Kennzahlen,deren Werte man nicht aus den Beobachtungen eines Abends sammelt, sondern über einen gewissen Zeitraum. Hier sind einige Beispiele:
Regelunsicherheit: (Zeit für Blättern in Regelwerken + Zeit für Regeldiskussionen)/Gesamtzeit*100
Intime-Anteil: Gespielte Intime-Zeit/Gesamtzeit*100
Kampflastigkeit: Zeit für Kämpfe/Gesamtzeit*100
SL-Dominanz: Redezeit des SL/Gesamtzeit*100
Komplexität: #Spieler
Regellastigkeit: #verwendete Regelwerke
Disziplin: #Verspätungen

Welche Kennzahlen man nimmt, ist von dem jeweiligen Ziel des Testers anhängig, denn zu viele Kennzahlen machen den Test unübersichtlich und die Daten schwer zu erfassen.
Jedenfalls wäre es mit einer Kennzahlenübersicht und der daraus entstehenden Vergleichbarkeit möglich, Unterschiede in den Runden quantitativ zu erfassen und somit wesentlich konkreter, als bisherige Vergleiche, die eher unsystematisiert sind die eine Vergleichbarkeit nur eingeschränkt zulassen
So könnte man via Benchmark auch überlegen, was die anderen anders und eventuell besser machen und was davon anwendbar wäre und auch die Wirkung neuer Leitmethoden und Spielstile zu erfassen.

Man sollte noch erwähnen, daß eine 100%ige Schärfe zwar angestrebt, aber kaum eingehalten werden kann, zumal dann die eigene Beteiligung an der Runde flöten geht, denn man ist nur noch mit Zeitmessen und Ergebnisse eintragen beschäftigt und kann sich kaum noch auf das Spiel konzentrieren.
 
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Wovon träumst du eigentlich nachts? :ROFLMAO: ;)

Is nicht böse gemeint, nur dein Threads kann ich manchmal echt nicht nachvollziehen.

Und was ist "Benchmarking bei RPG-Runden"??? Provozier doch lieber damit. Das hat mich jetzt neugierig gemacht. :D


cheers
 
AW: Quantitative Vergleichbarkeit einzelner Runden

Interessante Idee, aber mir wird nicht ganz deutlich was du damit erreichen willst. Willst du herausfinde wie effizient die Zeit in deriner Runde genutzt wird? Wie hoch der Anteil an Leerlauf-Zeiten ist? Oder insgesamt deine Runde mit anderen vergleichen?

Ich glaube der Aufwand und der Nutzen stehen bei diesem Projekt nicht unbedingt im Verhältniss.
 
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Was GENAU willst du damit?
Und vor allem, was sollen diese Ergebnisse dann AUSSAGEN?
Dass die Runde in der nur alte Kumpels mitnander zocken weniger diszipliniert ist, als die verschworenen Hardcorenerds, deren einziger Anlass sich zu treffen Rollenspiel ist...?
Eine Webseite "MySpielleiter.de"?
 
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Ergänzt durch eine FMEA und eine SWOT-Analys und zack haben wir ein perfektes Rollenspiel-Management-Toll inklusive Softskills.
 
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Interessante Idee, aber mir wird nicht ganz deutlich was du damit erreichen willst. Willst du herausfinde wie effizient die Zeit in deriner Runde genutzt wird? Wie hoch der Anteil an Leerlauf-Zeiten ist? Oder insgesamt deine Runde mit anderen vergleichen?

Ich glaube der Aufwand und der Nutzen stehen bei diesem Projekt nicht unbedingt im Verhältniss.

Ah, doch eine sinnvolle Antwort gefunden. Damit kann man erreichen, daß man verschiedene Runden vergleichen kann, um eben ein Benchmarking durchzuführen, also zu checken, welche Runde in welchen Bereichen besser ist und dann kann man herausfinden, wieso das so ist.
Ebenso könnte man langfristig die Performance einer Runde überprüfen und so vielleicht sehen, wieso die Jungs von früher wesentlich weniger Bock haben.
 
AW: Quantitative Vergleichbarkeit einzelner Runden

Ah, doch eine sinnvolle Antwort gefunden. Damit kann man erreichen, daß man verschiedene Runden vergleichen kann, um eben ein Benchmarking durchzuführen, also zu checken, welche Runde in welchen Bereichen besser ist und dann kann man herausfinden, wieso das so ist.
Ebenso könnte man langfristig die Performance einer Runde überprüfen und so vielleicht sehen, wieso die Jungs von früher wesentlich weniger Bock haben.

Warum sollte ich das wollen? Wenn meine Spieler zufrieden sind ist es doch scheißegal wie meine runde im vergleich zu anderen abschneidet.

Aber ich vergaß, nicht jeder von uns spielt mit freunden...:nana:
 
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Vielleicht solltest Du dich mit Six Sigma oder sowas auseinandersetzen und das auf Rollenspielrunden anwenden? Eventuell kannst du dann später auch nen Job draus machen. :D
 
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Bin ich der einzige, der es irgendwie abartig findet, im Zusammenhang mit Personen von Performance zu sprechen? Ist es wirklich notwendig bei einer Freizeitaktivität auf diese Weise über Menschen zu reden?
 
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Aber ich vergaß, nicht jeder von uns spielt mit freunden...:nana:
...oder mit freuden? *grübel* Könnte in diesem Zusammenhang wohl auch passen.
Bin ich der einzige, der es irgendwie abartig findet, im Zusammenhang mit Personen von Performance zu sprechen? Ist es wirklich notwendig bei einer Freizeitaktivität auf diese Weise über Menschen zu reden?
Nein, bist du nicht.
 
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Äh, ja ... :rolleyes:

Vielleicht sollte man die Spieler jeder Runde an entsprechende medizinische Geräte anschließen, um über
EKG, EEG, Hautwiderstand, Endorphinausschüttung und dergleichen mehr ihren Spielspaß messen zu kön-
nen.
Man könnte dann unterperformende Spielleiter durch Stromstöße bestrafen und gegebenenfalls ihre Run-
den wegen zu geringer Spielspaßproduktion zwangsweise auflösen.

Und ich verbrenne dann schon mal meine RPGs und suche einen netten Kaninchenzüchter-Verein ...

Nee, wirklich, wenn man in der Richtung weiterdenkt, kommt man auf seltsame Ideen. :D
 
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Bin ich der einzige, der es irgendwie abartig findet, im Zusammenhang mit Personen von Performance zu sprechen? Ist es wirklich notwendig bei einer Freizeitaktivität auf diese Weise über Menschen zu reden?

Außer Agent Smith und Ludi denken wir (hoffentlich) alle so...
 
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Wenn Wirtschaft endlich in der Schule gelehrt wird, denkt die Generation die gerade aufwächst hoffentlich GESCHLOSSEN so. :D
 
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Warum sollte ich das wollen? Wenn meine Spieler zufrieden sind ist es doch scheißegal wie meine runde im vergleich zu anderen abschneidet.

Aber ich vergaß, nicht jeder von uns spielt mit freunden...:nana:

Wo wir wieder bei der "Spaß & RPGs Diskussion" gelandet wären.
Das war ja verboten, oder wie is der Thread ausgegangen?? ;)
 
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Na ja, irgendwie hab ich mit diesen Antworten gerechnet, denn es ist schon eine Art Tabuthema Wirtschaftswissenschaften und RPG miteinander zu vermengen (wobei ich bislang durch das Gelesene mich eher bestätigt fühle, daß es geht).
Nun, es sollte als systematischer Ansatz verstanden werden, Verbesserungspotenziale und Schwächen innerhalb der Runde aufzudecken, so daß man daran arbeiten kann und gleichzeitig auch langfristig die Möglichkeit hat, Probleme und Ursachen einer Runde frühzeitig konkret und gezielt zu erkennen.
Hinzu kommt, daß man sich aktiv mit Aspekten der Runde auseinandersetzt, was auch schon mal eine Menge wert ist.

Der Gedanke, eine BSC mit Strategy Map etc. auf das RPG zu münzen, kam mir auch mittlerweile.
 
AW: Quantitative Vergleichbarkeit einzelner Runden

Auch auf die Gefahr hin, Dir jetzt ein wenig zu nahe zu treten Ludovico, aber ... MEINE GÜTE!!! Wenn Du nicht in der Lage bist, durch reine Teilnahme an einere RPG-Runde deduktiv und intuitiv zu erfassen, ob etwas falsch läuft und wenn ja, was, dann solltest Du vielleicht einmal mit einem Spezialisten reden. Der Mensch an sich ist nämlich nicht nur dazu gebaut sondern nachgerade darauf angewiesen Gruppendynamiken schnell zu erfassen und zu analysieren. Gerade und vor allem wenn etwas schief läuft. Wer das nicht kann, der hat einen Defekt.
 
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Yep. Wenn ich wissen möchte, was an unserer Runde zu verbessern wäre, brauche ich nur die
Spieler zu fragen - falls sie es mir nicht sowieso am Ende des Abends bei der Nachbesprechung
sagen.

Pardon, aber eine Methode zur Bewertung einer Spielrunde braucht die Menschheit etwa so drin-
gend wie die Einführung von Haltungsnoten beim Sex. :rolleyes:
 
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Deduktiv, intuitiv... MUMBO-JUMBO!
Das liefert doch keine BELASTBAREN WERTE!
 
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