Produkt-Wunschliste an Prometheus

Aus den SW-Spielwerten für Kreaturen werden ja schon deren mögliche Taktiken deutlich. - Ansonsten sind Taktiken viel zu situationsabhängig, um etwas bei einer Kreaturenbeschreibung zu suchen zu haben (außer solchen, die in Abenteuern eben gerade für eine bestimmte Situation gegeben werden).

Und Plot-Ideen sind viel zu settingabhängig, um für ein generisches Bestiarium sinnvoll zu sein. Schon allein die Verwendbarkeit ein und derselben Kreatur in unterschiedlichen Genres und Settings ist ein Punkt gegen "Plot-Ideen". Denn diese greifen immer zu kurz, um irgendwelchen konkreten Nutzen zu bieten.
 
Zu einem GUTEN Monsterhandbuch gehören wenn nötig eine Kurzbeschreibung der Tatiken als auch nen paar Plotideen zum würzen mit hinein meiner Meinung nach.
 
Wenn es ein GENRE-ÜBERGREIFENDES Kreaturen-Handbuch sein soll, dann sind Plot-Ideen einfach fehl am Platze (auch schon in einem Genre-Kreaturen-Handbuch!).

Was aber enthalten sein sollte: Anpassungsvorschläge für unterschiedliche Genres.

Der Cyber-Goblin, der Pulp-Minotaurus, der 1. Weltkriegs-Zentaur (wie in Kaiser's Gate z.B.). - Solche Anpassungsvorschläge abseits der "traditionellen" Herkunft der Kreaturen sind deutlich hilfreicher als "Kommt ein Echsenmensch in eine Taverne"-Plot-Ideen.

Wenn man sich vor allem mal die Toolkit-Bestiarien anschaut, dann gehören neben irgendwelchen "Monstersammlungen" auch viele, viele "NSCs von der Stange" für unterschiedliche Genres und gängige Archetypen/Rollen in vielen verschiedenen Genres dazu.

Zudem auch gerade bei "sozialen" Kreaturen die entsprechenden Angaben für unterschiedliche Gruppenrollen. Also nicht einfach nur einen "Riesen-Käfer", sondern eben einen "Krieger-Käfer", "Flammenwerfer-Käfer", "Artillerie-Käfer" und "Hirn-Käfer".

Was hier aber auch zwangsläufig nötig ist: AUSRÜSTUNG. - Sobald die Kreaturen auch nur grob Werkzeuge verwenden können, braucht es Spielwerte für diese Werkzeuge. Ob der Cyber-Goblin mit seiner Vibro-Lanze, ob der Pulp-Minotaurus mit seiner überdimensionalen Bleispritze, ob der 1. Weltkriegs-Zentaur mit Stahlhelm und Gasmaske.

Die Stat-Blocks sollten so einfach wie möglich verwendbar sein. - Das bedeutet, daß die Angaben VOLLSTÄNDIG (d.h. inklusive Ausrüstung!) sein müssen. - Es ist SEHR nervig, wenn man sich aus einer Kreaturensammlung die Spielwerte zusammenklauben muß, nur um dann andere Bücher zwecks passender Ausrüstung wälzen zu müssen.
 
Einfach nur mit Werten oder auch mit Taktiken und Plotideen?
Zornhau hat eigentlich gerade alles gesagt *g*
Mir gehts vor allem um schnell verwendbare Werte von NSCs und Monstern aller Art für den Fall, das man selber ein Setting/Szenario austüftelt oder schnell ein kurzes Abenteuer improvisieren muss.
Wie man z.B. bei den Kommentaren zu meinem Büro38-Setting merkt, ist es etwas lästig, wenn ein Interessierter die Monster aus verschiedenen Bänden zusammensuchen muss und für den Settingerschaffer ist es unnötige Arbeit, alle Kreaturen selber abzutippen (Wie sieht das eigentlich mit den rechtlichen Regelungen in so einem Fall aus?). Wenn man einfach schreiben kann "Die folgenden Kreaturen aus dem Monster-Manual kommen vor", erleichtert das die Arbeit gewaltig.

Taktiken etc. ergeben sich ja meist schon aus den speziellen Fähigkeiten (bsp. Greif mit Sturzflug oder Drache mit Feueratem) und Plotanbindungen sind zu Settingspezifisch und verbrauchen sehr viel Platz, der imho besser mit weiteren Kreaturen gefüllt werden sollte.
Der Umfang der Beschreibungen im Bestiarium der GER oder des Fantasy Kompendiums passen genau, nur einfach mehr davon.
Was evtl. noch gut wäre, wären Kosten bei Kreaturen, die (in manchen Fantasy-Settings) als Reittiere in Frage kommen (Riesenadler, Greif, Hyppogreif, Deinonychos, Säbelzahntiger,....)
 
Das klingt ziemlich interessant. Ich bespreche das mal mit der Redaktion und frage Shane mal, was er davon hält.
 
Ein Kreaturenband ist eine nette Idee, insbesondere wenn er Abwandlungen für verschiedene Genres zeigt. DARIN muss es sich schon unterscheiden, sonst geht es den Weg aller settingunabhängigen Kreaturenbücher.

Aber auch ein solches Buch wird am Problem nichts ändern. Es fasst ja nicht alle anderen Kreaturenbücher zusammen (was rechtlich eh nicht geht), sondern ist auch nur ein weiteres Kreaturenbuch. So vollständig es auch sein mag, wird es die Sucherei nicht wesentlich verkürzen.

Ein solches Buch - genreübergreifend oder nicht - hat den Nachteil, daß auf vielleicht 100 Seiten auch nur eine begrenzte Anzahl Kreaturen passen. Dann kommt der Ruf nach mehr und weiteren Bänden, was dann den Grundgedanken etwas konterkariert. Auf MM1 folgt MM2, Fiend Folio etc etc ad nauseam

Also: Nette Idee, aber man sollte sich nun wirklich nicht zuviel davon versprechen.
 
Ein solches Buch - genreübergreifend oder nicht - hat den Nachteil, daß auf vielleicht 100 Seiten auch nur eine begrenzte Anzahl Kreaturen passen. Dann kommt der Ruf nach mehr und weiteren Bänden, was dann den Grundgedanken etwas konterkariert. Auf MM1 folgt MM2, Fiend Folio etc etc ad nauseam.
Eben. - Daher benutze ich auch weiterhin fleißig meinen Fantasy Bestiary Toolkit, Sci-Fi Bestiary Toolkit, Horror GM's Toolkit und Pulp GM's Toolkit, sowie Savage Beasts.

Solche Kreaturensammlungen sind nämlich tatsächlich NÜTZLICH.

Nützlicher als z.B. der sehr unausgegorene Fantasy Companion.
 
Ein solches Buch - genreübergreifend oder nicht - hat den Nachteil, daß auf vielleicht 100 Seiten auch nur eine begrenzte Anzahl Kreaturen passen.
Also, ich denke, dass man in das Standard-SW-Format schon einige reinkriegt. Das Kreaturenkapitel im GER hat knappe 20 Seiten mit jeweils etwa 3 Kreaturen.
Wenn der Kreaturenband den Umfang des Fantasy Companions hat (200 Seiten), sagen wir unterteilt in Fantasy, Pulp/Steampunk (Inkl. Dinusaurier), SciFi, Horror und Modern (Agenten, Soldaten etc.), kommt jeder Bereich auf etwa 40 Seiten, macht jeweils knapp 120 Kreaturen, da lässt sich schon einiges unterbringen.
 
Eben. - Daher benutze ich auch weiterhin fleißig meinen Fantasy Bestiary Toolkit, Sci-Fi Bestiary Toolkit, Horror GM's Toolkit und Pulp GM's Toolkit, sowie Savage Beasts.

Solche Kreaturensammlungen sind nämlich tatsächlich NÜTZLICH.

Nützlicher als z.B. der sehr unausgegorene Fantasy Companion.

Kein Widerspruch bzgl des FC, aber es ändert nichts daran, dass es auch nur eine weitere Kreaturensammlung zusätzlich zu den Toolkits wäre. Daran ändert auch die Qualität nichts.
Wenn ich eine bestimmte Version von Kreatur suche, muss ich auch weiterhin alle zur Verfügung stehenden Quellen nutzen.

Also, ich denke, dass man in das Standard-SW-Format schon einige reinkriegt. Das Kreaturenkapitel im GER hat knappe 20 Seiten mit jeweils etwa 3 Kreaturen.

Egal wieviele Kreaturen reingedrückt werden, gibt es auch weiter Lücken, egal wie flexibel und universell ich die Templates dieser Kreaturen gestalte.

Versteht mich nicht falsch. Auch ich mag Kreaturenbücher, aber ich finde ein solches Buch muss sich von den anderen Büchern am Markt unterscheiden, indem die von Zorni angeregten Genre-Templates genutzt werden. Zwei Seiten für Grunddaten und 3-4 Variationen sollten reichen. Dann kommen wir zwar "nur" auf 100 Kreaturen, aber dann sieht man Unterschiede zwischen Goblins in einem SF, Fantasy, Horror bzw. WW2 (um mal ein paar Beispiele zu nennen).

Jetzt einfach die Toolkits und (nicht veröffentlichten) Settings zu plündern, um daraus ein Kreaturenbuch "ohne roten Faden" zu basteln, fände ich suboptimal.
 
Kein Widerspruch bzgl des FC, aber es ändert nichts daran, dass es auch nur eine weitere Kreaturensammlung zusätzlich zu den Toolkits wäre. Daran ändert auch die Qualität nichts.
Wenn ich eine bestimmte Version von Kreatur suche, muss ich auch weiterhin alle zur Verfügung stehenden Quellen nutzen.
Die Toolkits gibt es meines Wissens weder auf Deutsch noch als gedruckten Band. Schon alleine das würde diesen Kreaturenband von ihnen abheben. Auch der Großteil der anderen in diesem Thread geforderten Bände sind Übersetzungen der einen oder anderen Art und niemand hat sie als Sinnlos betrachtet.
Mir geht es darum etwas in der Hand zu haben, das schnell und einfach zu benutzen und mit zu nehmen ist.
Die meisten Kreaturen in den Toolkits sind außerdem Klassiker, ich kann mir nicht vorstellen, dass es da soviele Lizenrechtliche Probleme gibt.
Gegen Genre-Schablonen in gewissen Rahmen habe ich übrigens absolut nichts (Wächter/Soldaten in Fantasy, Moderne und SciFi z.B.); Viele Schablonen sind übrigens nichts anderes als Monstermerkmale die man hinzufügen kann (Konstrukt, Untot,...), da könnte man noch erweitern (Feuerelementar als Monstermerkmal und ich habe x verschiedene Varianten vom Flammenvogel bis zum Feuertitanen)
 
Noch eine kleine Frage:
Ulisses und Prometheus scheinen sich ja was Uthuria angeht recht uneins gewesen zu sein, weshalb die Lizenz wieder zurückging.
Wäre es aber evtl. denkbar die Prometheus-Fassung des Hintergrund-Konzepts (Unter anderen Namen und mit Ersetzen von DSA-spezifischen Ingame-Namen) mal an die Öffentlichkeit zu bringen? Die würde mich nämlich ehrlich gesagt mehr interessieren als das, was Ulisses jetzt so ausspuckt.
 
Das ist eine gute Frage. - Mich interessieren auch die neuen, frischen und nun leider doch nicht für Uthuria umgesetzten Ideen mehr, als was auch immer Ulisses selbst auskochen mag.
 
Wäre es aber evtl. denkbar die Prometheus-Fassung des Hintergrund-Konzepts (Unter anderen Namen und mit Ersetzen von DSA-spezifischen Ingame-Namen) mal an die Öffentlichkeit zu bringen?

Das ist eher unwahrscheinlich. Was genau fandest du denn so interessant?
 
Das ist eher unwahrscheinlich. Was genau fandest du denn so interessant?
Sagen wir einfach, ich hatte große Hoffnungen in die Prometheus-Umsetzung des "Abenteuer-Kontinents" gelegt und bin bei Ulisses mehr als skeptisch.
Da Ulisses von einem "kompletten Neuanfang" gesprochen hat, gehe ich davon aus, dass die Ideen von Prometheus nicht in das finale Uthuria-Produkt einfliesen werden und damit verloren wären und mich würde der andere Blickwinkel auf den dunklen Kontinent interessieren.
 
Nach dieser Rezension zur ersten "Arbeitsprobe" der Ulisses-Uthuria-Mannschaft, ist der "komplette Neuanfang" augenscheinlich ÄLTESTES DSA-"Brauchtum" beim Hinschludern eines am Thema vorbeigehenden Produktes.

Da hatte ich mir - allein aufgrund der bei PG am Uthuria-Thema beteiligten Personen - einfach von einer PG-Fassung von Uthuria deutlich MEHR und deutlich FRISCHEREN WIND versprochen.

Den gibt es nun halt nicht, sondern das miefige, abgestandene Lüftchen, das beim Öffnen und Wiederverschließen der alten DSA-Tupperdose aus den 80ern entweicht.
 
Ulisses' "Uthuria-Mannschaft" war bei An fremden Gestaden nicht beteiligt. Die Lizenz ging erst wieder zu Ulisses über, als AfG schon fertig geschrieben war.

Der Autor von AfG ist überdies nicht im Uthuria-Team.
 
Danke für diese Klarstellung. Ich bin bei DSA-Themen einfach nicht so drin, fand aber die Rezension durchaus fair und gutwillig - nur kam das Produkt dabei nicht gut weg. Wenn dies der erste Schritt für Ulisses neues Konzept für Uthuria sein soll, dann ist dieser erste Schritt halt kein gelungener geworden.
 
Fey hat Recht und Unrecht. Seine Darstellung des zeitlichen Ablaufs stimmt, aber das Abenteuer sollte von vornherein nicht von uns sondern von Ulisses geschrieben werden, da es sozusagen der Läufer sein sollte der den Staffelstab (aka die Helden) von Aventurien nach Uthuria tragen sollte. ^^

Ich weiß allerdings nicht ob die Autoren des Abenteuers auch in der neuen Redaktion tätig sind, dat müsstet ihr bei Ulisses erfragen.
Zu weiteren Details kann (und wahrscheinlich auch darf) ich nichts sagen, ich bin und bleib Savage und habe das Uthuria Forum eigentlich nur als Forenmoderator und Neugiernase besucht ;)
 
;)
Fey hat Recht und Unrecht. Seine Darstellung des zeitlichen Ablaufs stimmt, aber das Abenteuer sollte von vornherein nicht von uns sondern von Ulisses geschrieben werden
Ich hab nicht Unrecht, ich hab das nur nicht erwähnt, weil es mir offensichtlich schien. AfG war schon immer bei Ulisses, damals war Uthuria noch unter anderem Uthuriateam bei Prometheus. Keine Überschneidungen der Autorenschaft. Jetzt ist der Rest auch Ulisses, mit anderem Uthuriateam. Der Autor von AfG ist aber immer noch nicht im (neuen) Uthuriateam, da "Kern"-Redakteur.
 
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