Bathora
Arkanomechaniker
- Registriert
- 10. August 2007
- Beiträge
- 1.236
Ich bin in meiner Spielpraxis der letzten Jahre immer mehr zu einer Überzeugung gelangt.
Plotten ist Mist. Ein Spielleiter, der plottet, macht seine Arbeit nicht richtig, will nur sein Ego streicheln und bringt sich um einen Haufen Spaß, weil er die größte Stärke unseres Hobbys nicht ausnutzt.
Mit Plotten meine ich jede Form von vorgeplanter Handlung. Jede Verwendung eines vorgefertigten Abenteuers ist nur Plotten aus zweiter Hand, und somit wahrscheinlich noch schlimmer.
Meine Begründung sieht wie folgt aus: Wenn ich plotte, schränke ich automatisch meine Möglichkeiten und die Möglichkeiten der Spieler ein. Die Handlung entsteht aus mir, nicht aus dem Zusammenspiel am Tisch. Ich verliebe mich vielleicht in Aspekte meiner Geschichte und möchte sie unbedingt am Spiel sehen, koste es was es wollte.
Dies hier geht in die gleiche Richtung wie die Ablehnung von Railroading, ich würde aber noch weiter gehen. Ich bereite mittlerweile eigentlich gar keine Handlung mehr vor. Ich habe ein Ensemble aus NSC, damit ich reaktionsbereit bin, ich trete in der allerersten Sitzung irgendein Geschehen los, um die Ereignisse in eine Richtung zu schubsen, aber das war es auch schon. Ich versuche auch gar nicht mehr, Mysterien zu stricken. Ich mach mir auch keine Mühe, irgendwas vor meinen Spielern geheim zu halten.
Mysterien passieren von selber. Handlung ist das, was am Tisch passiert. Wenn mir ein Spieler kommuniziert, dass er etwas am Tisch sehen will, wer bin ich, ihm das abzuschlagen? Ich sehe meine Aufgabe als Spielleiter eigentlich nur noch darin, die Handlungsfäden, die mir meine Spieler hinwerfen, zu einem Tau zu stricken. Das ist vielleicht nicht so glamourös wie komplexe epische Handlungen zu spinnen, aber diese passieren wie gesagt von selber, wenn Welt und Spieler aufeinander reagieren. Die große Stärke unseres Hobbys ist die Interaktivität. Und die sollten wir immer, bei jedem Schritt in den Mittelpunkt stellen.
Sicherlich keine große Erkenntnis, aber wollte ich mal gesagt haben.
Plotten ist Mist. Ein Spielleiter, der plottet, macht seine Arbeit nicht richtig, will nur sein Ego streicheln und bringt sich um einen Haufen Spaß, weil er die größte Stärke unseres Hobbys nicht ausnutzt.
Mit Plotten meine ich jede Form von vorgeplanter Handlung. Jede Verwendung eines vorgefertigten Abenteuers ist nur Plotten aus zweiter Hand, und somit wahrscheinlich noch schlimmer.
Meine Begründung sieht wie folgt aus: Wenn ich plotte, schränke ich automatisch meine Möglichkeiten und die Möglichkeiten der Spieler ein. Die Handlung entsteht aus mir, nicht aus dem Zusammenspiel am Tisch. Ich verliebe mich vielleicht in Aspekte meiner Geschichte und möchte sie unbedingt am Spiel sehen, koste es was es wollte.
Dies hier geht in die gleiche Richtung wie die Ablehnung von Railroading, ich würde aber noch weiter gehen. Ich bereite mittlerweile eigentlich gar keine Handlung mehr vor. Ich habe ein Ensemble aus NSC, damit ich reaktionsbereit bin, ich trete in der allerersten Sitzung irgendein Geschehen los, um die Ereignisse in eine Richtung zu schubsen, aber das war es auch schon. Ich versuche auch gar nicht mehr, Mysterien zu stricken. Ich mach mir auch keine Mühe, irgendwas vor meinen Spielern geheim zu halten.
Mysterien passieren von selber. Handlung ist das, was am Tisch passiert. Wenn mir ein Spieler kommuniziert, dass er etwas am Tisch sehen will, wer bin ich, ihm das abzuschlagen? Ich sehe meine Aufgabe als Spielleiter eigentlich nur noch darin, die Handlungsfäden, die mir meine Spieler hinwerfen, zu einem Tau zu stricken. Das ist vielleicht nicht so glamourös wie komplexe epische Handlungen zu spinnen, aber diese passieren wie gesagt von selber, wenn Welt und Spieler aufeinander reagieren. Die große Stärke unseres Hobbys ist die Interaktivität. Und die sollten wir immer, bei jedem Schritt in den Mittelpunkt stellen.
Sicherlich keine große Erkenntnis, aber wollte ich mal gesagt haben.